Dachtet ihr wirklich, ich lasse euch so einfach sitzen? Muahahahaha! Nein,
natürlich nicht, aber es wäre echt die Versuchung gewesen, an dieser Stelle
einen Cliffi reinzuhauen. Also, damit ich mir selbst Freude mache, hab ich
wenigstens zwei Chapis draus gemacht *muahahahaha!*
Jap, des war gemein, aber bin ja net so, oder? *evilgrin*
A Sons Revenge 12
Der Sturz des Tyrannen 2
Seth` Grinsen verschwand von seinem Gesicht. Er stieß den heißen Atem aus und sein Blick wanderte langsam zu seiner Brust hinunter. Dunkles Holz steckte zwischen seinen Rippen und wollte sich nicht mehr lösen. Die Stählerne Spitze daran hatte sich wie ein Widerhaken in seiner Brust verhakt. Sein Blick wanderte an dem Griff entlang und erfaßte eine zarte Hand mit langen schlanken Fingern, dann einen Arm und schließlich sah er in Wills dunkle Augen, die ihn gefühllos ansahen. Den Schaft des Pfeiles erkannte der Sterbende sofort. Es war einer seiner eigendst gefertigten Geschosse. Das Holz war dunkel von getrocknetem Blut, welches nicht seines sein konnte, denn dieses war gerade dabei, sich über das alte Blut vorzuarbeiten und das Holz erneut rot zu färben.
Es war der Pfeil mit dem er einst Jones erschossen hatte.
Mit einem letzten Keuchen ging er zu Boden und sein Herz hörte auf zu schlagen.
*~*
Will atmete aus, ließ den Pfeil los, den er gerade in Seth` Brust gerammt hatte und spürte, wie seine Muskeln sich langsam entspannten. Er atmete aus und ein Tropfen kalten Schweißes rann an seiner Stirn herab.
Auch von Jack fiel die Spannung ab und er ließ sich rückwärts auf den Boden fallen. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und seufzte.
"Weißt du, was deine Verlobte mit mir gemacht hätte, wenn ich dich verloren hätte?"
Aber Will antwortete nicht darauf, sondern starrte nur gen Horizont. Jack folgte seinem Blick und sofort kehrte Aufregung in sein Herz zurück. Aber hocherfreute Aufregung. Die Pearl! Langsam aber sicher fuhr sie auf dem Meer dahin und machte sich schon bereit, in geeigneter Entfernung vom Hafen den Anker auszuwerfen. In Jack kam ein Gefühl hoch, als wäre bald Weihnachten und er ein kleines Kind, das sich schon darauf freut, endlich seine Geschenke aufpacken zu dürfen.
Er fühlte die Wärme der Sonne auf seinem Körper ruhen und die stickige Luft war plötzlich wie weggeblasen. Die Pearl! Er spürte, wie die Sonne Schatten wich. Zuerst hatte er sich nichts dabei gedacht, doch dann fiel ihm auf, daß ja gar keine Wolken hinter der Pearl am Himmel waren. Er drehte den Kopf zu Will.
Einige Meter vor seinem Freund stand ein Riese! Nein, es war John Harington.
"Du hast mich um meine Macht gebracht," knurrte er und zog eine Pistole, die er auf Will richtete. "Du wirst dafür bezahlen!"
Will schaute in den dunklen Lauf, der Waffe. Die Mannschaft hinten auf dem Schiff war völlig unvorbereitet getroffen worden, aber allesamt hatten ihre Pistolen gezogen und richteten sie nun auf den ehemaligen Gouvernor.
"Wenn du mich tötest, wirst auch du sterben," drohte Will.
Aber der Mann vor ihm lachte nur grollend und bitter.
"Was ist mein Leben noch wert? Ich werde so oder so zu Tode kommen. Aber dich nehme ich mit. Ich wünschte nur, daß ich deine Partnerin auch töten könnte, aber so muß ich mich eben mit dir begnügen."
Er betätigte den Abzug und ein Schuß begleitet von einem Schmerzensschrei hallte durch Concordia. Jack rappelte sich wieder auf, zog sein Schwert und bohrte es tief in den Leib des Gouvernors.
Will schüttelte den Kopf und versuchte seine Gedanken zu ordnen. Er befand sich auf dem Bauch liegend auf dem Boden. Er suchte nach dem beißenden Schmerz einer Schußwunde, aber fand ihn nicht. Vielleicht war er nur in einem Schockzustand und fühlte deswegen nichts. Da sank Jack Sparrow vor ihm auf die Knie.
"Wie schaffst du es nur, dich immer wieder in solche Schwierigkeiten zu bringen, Jungchen?"
Dann ließ er seinen Oberkörper zurück an die Holzkiste fallen, welche die vorige Kugel abbekommen hatte und die zwei Getroffenen waren vereint.
Will erfaßte plötzlich, was passiert war und schrak hoch. Jack hatte ihn beiseite gerissen, um ihn vor dem Tod zu bewahren und hatte die Kugel selbst abbekommen. Schnell raffte er sich auf und fühlte Jacks Puls. Stille herrschte, nicht einmal die Mannschaft des dunklen Schiffes machte einen Mucks.
William fühlte das starke Klopfen gegen seinen Finger. Der Puls war stabil. Er riß das von Blut durchtränkte Hemd auf und betrachtete sich die Wunde. Ein Durchschuß im Bauch. Hoffentlich war kein Organ getroffen worden. Schnell zog Will sein eigenes Hemd aus und drückte den Stoff fest auf die Schußwunde, versuchte das Blut zu stoppen.
"Jack?" versuchte er mit dem Piratenkapitän zu sprechen. "Jack?!"
Aber er war ohnmächtig vor Schmerz.
Der Gouvernor lag tot neben Seth. Williams Herz wurde schwer, als er auf diesen seltsamen Mann in seinen Armen herab sah. Plötzlich war ihm seltsam zu Mute. Er wollte nicht, dass Jack starb! Er wollte sich das aber auch nicht eingestehen! Er wollte diese verdammte Stadt verlassen. Seine Hände zitterten. Aber plötzlich fiel ihm etwas ein. Er legte Sparrow ganz vorsichtig auf den Boden, darauf bedach ihn immer im Auge haben zu können. Dann krabbelte er zu Haringtons Leiche. Zwei Piraten rannten an ihm vorbei und kümmerten sich um Sparrow.
Will drehte die Leiche um und sah in zwei offene tote Augen, die gen Himmel starrten. Das Gesicht war zu einer Fratze verzogen. Der junge Mann griff angewidert erst in die eine dann in die andere blutdurchtränkte Brusttasche des Gouvernors und fand schließlich, nach was er gesucht hatte. Er holte einen kleinen Beutel heraus und leerte ihn in seiner Hand aus. Kleine funkelnde Steine fielen in seine Hand, ihre glatte Oberfläche schmiegte sich gegen seine Haut. Mißtrauisch beäugte er den kleinen dunklen darunter.
"Wie leicht dieser böse Stein sich doch beherrschen läßt," ertönte eine sanfte Stimme hinter ihm. "Und wie schwer dagegen die anderen."
Will mußte sich nicht umdrehen, um zu wissen, wer hinter ihm Stand. Aber Ionas wohlige Stimme vernahm er gern und er fühlte, wie er sich unwillkürlich entspannte. Sie trat an seine Seite und sah sich Jack an.
"Er wird bestimmt wieder gesund," meinte Will um sie zu beruhigen.
"Ich weiß," sagte sie und gab ihm dadurch die Sicherheit, die er versucht hatte, ihm zu geben.
Dann tat Will alle Steine wieder in den kleinen Beutel zurück und gab ihn Iona, die schwer ausatmete, als sie ihn wieder in den Händen hielt.
"Wir müssen sie irgendwo sicher verwahren," meinte Will. "Ich will nicht riskieren, daß sie wieder mißbraucht werden könnten."
Iona nickte und sah nachdenklich in die Ferne. In ihrem Kopf taten sich Bilder auf von einem Ort, den sie vor langer Zeit verlassen hatte.
"Ich weiß auch schon wo."
A Sons Revenge 12
Der Sturz des Tyrannen 2
Seth` Grinsen verschwand von seinem Gesicht. Er stieß den heißen Atem aus und sein Blick wanderte langsam zu seiner Brust hinunter. Dunkles Holz steckte zwischen seinen Rippen und wollte sich nicht mehr lösen. Die Stählerne Spitze daran hatte sich wie ein Widerhaken in seiner Brust verhakt. Sein Blick wanderte an dem Griff entlang und erfaßte eine zarte Hand mit langen schlanken Fingern, dann einen Arm und schließlich sah er in Wills dunkle Augen, die ihn gefühllos ansahen. Den Schaft des Pfeiles erkannte der Sterbende sofort. Es war einer seiner eigendst gefertigten Geschosse. Das Holz war dunkel von getrocknetem Blut, welches nicht seines sein konnte, denn dieses war gerade dabei, sich über das alte Blut vorzuarbeiten und das Holz erneut rot zu färben.
Es war der Pfeil mit dem er einst Jones erschossen hatte.
Mit einem letzten Keuchen ging er zu Boden und sein Herz hörte auf zu schlagen.
*~*
Will atmete aus, ließ den Pfeil los, den er gerade in Seth` Brust gerammt hatte und spürte, wie seine Muskeln sich langsam entspannten. Er atmete aus und ein Tropfen kalten Schweißes rann an seiner Stirn herab.
Auch von Jack fiel die Spannung ab und er ließ sich rückwärts auf den Boden fallen. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und seufzte.
"Weißt du, was deine Verlobte mit mir gemacht hätte, wenn ich dich verloren hätte?"
Aber Will antwortete nicht darauf, sondern starrte nur gen Horizont. Jack folgte seinem Blick und sofort kehrte Aufregung in sein Herz zurück. Aber hocherfreute Aufregung. Die Pearl! Langsam aber sicher fuhr sie auf dem Meer dahin und machte sich schon bereit, in geeigneter Entfernung vom Hafen den Anker auszuwerfen. In Jack kam ein Gefühl hoch, als wäre bald Weihnachten und er ein kleines Kind, das sich schon darauf freut, endlich seine Geschenke aufpacken zu dürfen.
Er fühlte die Wärme der Sonne auf seinem Körper ruhen und die stickige Luft war plötzlich wie weggeblasen. Die Pearl! Er spürte, wie die Sonne Schatten wich. Zuerst hatte er sich nichts dabei gedacht, doch dann fiel ihm auf, daß ja gar keine Wolken hinter der Pearl am Himmel waren. Er drehte den Kopf zu Will.
Einige Meter vor seinem Freund stand ein Riese! Nein, es war John Harington.
"Du hast mich um meine Macht gebracht," knurrte er und zog eine Pistole, die er auf Will richtete. "Du wirst dafür bezahlen!"
Will schaute in den dunklen Lauf, der Waffe. Die Mannschaft hinten auf dem Schiff war völlig unvorbereitet getroffen worden, aber allesamt hatten ihre Pistolen gezogen und richteten sie nun auf den ehemaligen Gouvernor.
"Wenn du mich tötest, wirst auch du sterben," drohte Will.
Aber der Mann vor ihm lachte nur grollend und bitter.
"Was ist mein Leben noch wert? Ich werde so oder so zu Tode kommen. Aber dich nehme ich mit. Ich wünschte nur, daß ich deine Partnerin auch töten könnte, aber so muß ich mich eben mit dir begnügen."
Er betätigte den Abzug und ein Schuß begleitet von einem Schmerzensschrei hallte durch Concordia. Jack rappelte sich wieder auf, zog sein Schwert und bohrte es tief in den Leib des Gouvernors.
Will schüttelte den Kopf und versuchte seine Gedanken zu ordnen. Er befand sich auf dem Bauch liegend auf dem Boden. Er suchte nach dem beißenden Schmerz einer Schußwunde, aber fand ihn nicht. Vielleicht war er nur in einem Schockzustand und fühlte deswegen nichts. Da sank Jack Sparrow vor ihm auf die Knie.
"Wie schaffst du es nur, dich immer wieder in solche Schwierigkeiten zu bringen, Jungchen?"
Dann ließ er seinen Oberkörper zurück an die Holzkiste fallen, welche die vorige Kugel abbekommen hatte und die zwei Getroffenen waren vereint.
Will erfaßte plötzlich, was passiert war und schrak hoch. Jack hatte ihn beiseite gerissen, um ihn vor dem Tod zu bewahren und hatte die Kugel selbst abbekommen. Schnell raffte er sich auf und fühlte Jacks Puls. Stille herrschte, nicht einmal die Mannschaft des dunklen Schiffes machte einen Mucks.
William fühlte das starke Klopfen gegen seinen Finger. Der Puls war stabil. Er riß das von Blut durchtränkte Hemd auf und betrachtete sich die Wunde. Ein Durchschuß im Bauch. Hoffentlich war kein Organ getroffen worden. Schnell zog Will sein eigenes Hemd aus und drückte den Stoff fest auf die Schußwunde, versuchte das Blut zu stoppen.
"Jack?" versuchte er mit dem Piratenkapitän zu sprechen. "Jack?!"
Aber er war ohnmächtig vor Schmerz.
Der Gouvernor lag tot neben Seth. Williams Herz wurde schwer, als er auf diesen seltsamen Mann in seinen Armen herab sah. Plötzlich war ihm seltsam zu Mute. Er wollte nicht, dass Jack starb! Er wollte sich das aber auch nicht eingestehen! Er wollte diese verdammte Stadt verlassen. Seine Hände zitterten. Aber plötzlich fiel ihm etwas ein. Er legte Sparrow ganz vorsichtig auf den Boden, darauf bedach ihn immer im Auge haben zu können. Dann krabbelte er zu Haringtons Leiche. Zwei Piraten rannten an ihm vorbei und kümmerten sich um Sparrow.
Will drehte die Leiche um und sah in zwei offene tote Augen, die gen Himmel starrten. Das Gesicht war zu einer Fratze verzogen. Der junge Mann griff angewidert erst in die eine dann in die andere blutdurchtränkte Brusttasche des Gouvernors und fand schließlich, nach was er gesucht hatte. Er holte einen kleinen Beutel heraus und leerte ihn in seiner Hand aus. Kleine funkelnde Steine fielen in seine Hand, ihre glatte Oberfläche schmiegte sich gegen seine Haut. Mißtrauisch beäugte er den kleinen dunklen darunter.
"Wie leicht dieser böse Stein sich doch beherrschen läßt," ertönte eine sanfte Stimme hinter ihm. "Und wie schwer dagegen die anderen."
Will mußte sich nicht umdrehen, um zu wissen, wer hinter ihm Stand. Aber Ionas wohlige Stimme vernahm er gern und er fühlte, wie er sich unwillkürlich entspannte. Sie trat an seine Seite und sah sich Jack an.
"Er wird bestimmt wieder gesund," meinte Will um sie zu beruhigen.
"Ich weiß," sagte sie und gab ihm dadurch die Sicherheit, die er versucht hatte, ihm zu geben.
Dann tat Will alle Steine wieder in den kleinen Beutel zurück und gab ihn Iona, die schwer ausatmete, als sie ihn wieder in den Händen hielt.
"Wir müssen sie irgendwo sicher verwahren," meinte Will. "Ich will nicht riskieren, daß sie wieder mißbraucht werden könnten."
Iona nickte und sah nachdenklich in die Ferne. In ihrem Kopf taten sich Bilder auf von einem Ort, den sie vor langer Zeit verlassen hatte.
"Ich weiß auch schon wo."
