Kapitel 6 Unterhaltung mit Ginny
Nachdem Frühstück lief Hermine zusammen mit Ginny zurück zum Gemeinschaftsraum.
"Ginny, können wir uns mal in Ruhe unterhalten?" Fragte Hermine leise , denn Harry und Ron folgten ihnen in nicht allzu weitem Abstand.
"Sicher! Was liegt dir auf dem Herzen, Hermine."
Hermine wandte sich um und sagte dann so leise wie möglich: "Nicht hier, ein Gespräch unter vier Augen wäre mir lieber."
Ginny nickte leicht und antwortete laut: "Oh Hermine da fällt mir gerade ein, kannst du mir bei einer Hausaufgabe in Zauberkunst helfen. Ich sollte noch etwas in der Bibliothek nachschlagen, es wäre nett, wenn du mir das passende Buch heraussuchen könntest."
"Natürlich! Sollen wir gleich gehen?" Antwortete Hermine freundlich.
"Ja komm!" Ginny ergriff Hermines Arm und machte auf dem Absatz kehrt.
"Ihr geht jetzt in die Bibliothek? Es ist Sonntag!" Sagte Ron entrüstet.
"Na und, nicht jeder ist so faul wie du Ron", antwortete Ginny knapp.
Ron murmelte etwas, dass verdächtig nach `Streber` klang doch Ginny warf ihm nur kurz einen bösen Blick zu, dann verschwand sie mit Hermine um die Ecke.
Natürlich liefen die zwei nicht zur Bibliothek, sondern waren auf der Suche nach einem Plätzchen, an dem sie ungestört reden konnten. Im 1. Stock fanden ein leeres Klassenzimmer, dass nicht abgeschlossen war, sie schlossen die Tür und nahmen auf einer der hinteren Bänke Platz.
"Also was ist los? Ich hab schon gemerkt, dass du in letzter Zeit irgendwie anders bist." Ginny lächelte sie an und wartete auf ihre Antwort.
"Wirklich? Ich hätte nicht gedacht, dass man mir etwas anmerkt."
"Oh doch das tut man. Naja, zumindest ich tue es. Ich weiß nicht, wie feinfühlig die Jungs bei so was sind. Ron hat bestimmt nichts gemerkt, er hat ungefähr das Feingefühl eines Bergtrolls." Beide Mädchen lachten herzhaft. "Also was ist los?"
"Nun ja.... es ist nicht so einfach darüber zu reden....." Stammelte Hermine ein wenig nervös.
"Komm schon Hermine ich bin deine Freundin, du kannst mir alles erzählen." Ginny berührte aufmunternd ihren Arm.
"Es geht um einen gewissen Jungen..."
"Bist du verliebt? Wer ist es?" Begeistert riss Ginny die Augen auf.
"Ich befürchte, dass ich verliebt bin und genau das ist das Problem." Nervös spielte Hermine mit einem Knopf an ihrem Umhang.
"Warum?" Fragte Ginny verwundert.
Und dann begann Hermine ihr alles zu erzählen, von ihren Träumen, von ihrer Befangenheit und von dem was Harry zu ihr gesagt hatte. Ginny hörte ihr aufmerksam zu und an ihrer Miene war nicht zu erkennen, was sie dachte.
Schließlich endete Hermine mit einem leisen Seufzer: "Ich glaube ich bin verliebt in Harry und ich weiß ja, dass du auch mal in ihn verliebt warst. Deshalb wollte ich dich um Rat fragen, wie hast du es geschafft darüber weg zu kommen....."
Einen Moment lang schwieg Ginny dann lächelte sie Hermine sanft an: "Das mit mir und Harry war etwas anderes. Ich hab hauptsächlich für ihn geschwärmt, weil ich so eine Art Held in ihm gesehen habe. Schließlich hat er mir damals das Leben gerettet und so, verstehst du. Aber ich denke, bei dir ist es anders. Du kennst Harry schon so lange, du kennst seine Stärken und seine Schwächen und wenn du trotzdem in ihn verliebt bist, dann ist es nicht nur eine Schwärmerei, dann scheint es wirklich Ernst zu sein."
"Aber wie schaffe ich es, dass er trotzdem mein Freund bleibt? Harrys Freundschaft ist mir sehr wichtig und ich will nicht alles damit zerstören, ich will ihn nicht verlieren." Hermine sah sie an und in ihren Augen lag eine gewisse Art von Verzweiflung.
"Was macht dich eigentlich so sicher, dass er nicht das gleiche für dich empfindet?"
"Was??? Ginny denk doch mal nach. Ich bin Hermine.... schlicht und einfach Hermine! Er kann nichts anderes für mich empfinden, als Freundschaft."
Ginny lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und verschränkte die Arme vor der Brust: "Also ich weiß nicht, ich sehe das irgendwie anders. Denk doch mal nach, seine ganzen Bemerkungen die er in letzter Zeit losgelassen hat, seine Blicke.....", sie hob die Hand um Hermine davon abzuhalten Widerspruch einzulegen, "und außerdem spricht er sehr viel über dich. Als wir im Sommer alle zusammen in Ägypten waren, ist mir aufgefallen, wie viel er über dich geredet hat. Ich würde es nicht ausschließen, dass er mehr als Freundschaft für dich empfindet. Sprich mit ihm Hermine!"
"Aber....."
"Nein, kein aber. Du liebst ihn?"
Hermine nickte.
"Dann versuch es Hermine. Gib es nicht gleich auf, ohne zu wissen was er empfindet." Ginny sah sie eindringlich an.
"Aber wie soll ich davon sprechen. Ich kann doch nicht einfach sagen, he Harry ich liebe dich, liebst du mich auch?"
"Ich bin sicher, uns wird was einfallen. Lass uns in Ruhe darüber nachdenken. Ich werde dir dabei helfen, wenn auch du mir bei etwas hilfst." Antwortete Ginny grinsend. Fragend blickte Hermine sie an und auf dem Rückweg zum Gemeinschaftsraum erzählte Ginny ihr, dass sie in Neville verliebt war und sie nicht wusste, wie sie ihn dazu bringen sollte einmal mit ihr auszugehen.
"Wir werden einen Plan schmieden." Gab Hermine lachend zur Antwort.
"Also ist es abgemacht?" Fragte Ginny. "Ich helfe dir und du mir?"
Hermine nickte und reichte ihr die Hand.
Kichernd betraten die beiden den Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Hermines Stimmung hatte sich nach dem Gespräch mit Ginny deutlich angehoben. Wahrscheinlich hatte Ginny recht, es mochte alles ziemlich kompliziert und verworren sein, aber vielleicht gab es dennoch einen kleinen Funken Hoffnung. Auf jeden Fall war es einen Versuch wert, Hermine beschloss herauszufinden, ob Harry vielleicht etwas für sie empfand und wenn dem nicht so war, dann konnte sie immer noch alles dafür tun, um ihre Freundschaft zu erhalten.
Harry, Ron und Neville saßen vor dem Kamin und spielten Zauberschach, sie blickten auf, als die Mädchen herein kamen.
"Was lacht ihr denn so?" Fragte Ron.
"Wir haben nur über euch gelacht, Bruderherz." Lachte Ginny und drückte ihm einen feuchten Kuss auf die Wange.
"Über uns? Was gibt es da zu lachen?"
"Das verstehst du sowieso nicht Ron." Ginny beugte sich zu Hermine rüber und flüsterte: "Ich sag doch die Feinfühligkeit eines Bergtrolls." Hermine lachte laut auf und die Jungs sahen sie überrascht an, bevor sie sich wieder ihrem Spiel zu wandten. Bis auf Harry, dessen Blick immer noch auf Hermine ruhte, sie sah zu ihm hinüber und als sich ihre Augen trafen, merkte Hermine wieder dieses seltsame Kribbeln in ihrem Bauch.
Nachdem Frühstück lief Hermine zusammen mit Ginny zurück zum Gemeinschaftsraum.
"Ginny, können wir uns mal in Ruhe unterhalten?" Fragte Hermine leise , denn Harry und Ron folgten ihnen in nicht allzu weitem Abstand.
"Sicher! Was liegt dir auf dem Herzen, Hermine."
Hermine wandte sich um und sagte dann so leise wie möglich: "Nicht hier, ein Gespräch unter vier Augen wäre mir lieber."
Ginny nickte leicht und antwortete laut: "Oh Hermine da fällt mir gerade ein, kannst du mir bei einer Hausaufgabe in Zauberkunst helfen. Ich sollte noch etwas in der Bibliothek nachschlagen, es wäre nett, wenn du mir das passende Buch heraussuchen könntest."
"Natürlich! Sollen wir gleich gehen?" Antwortete Hermine freundlich.
"Ja komm!" Ginny ergriff Hermines Arm und machte auf dem Absatz kehrt.
"Ihr geht jetzt in die Bibliothek? Es ist Sonntag!" Sagte Ron entrüstet.
"Na und, nicht jeder ist so faul wie du Ron", antwortete Ginny knapp.
Ron murmelte etwas, dass verdächtig nach `Streber` klang doch Ginny warf ihm nur kurz einen bösen Blick zu, dann verschwand sie mit Hermine um die Ecke.
Natürlich liefen die zwei nicht zur Bibliothek, sondern waren auf der Suche nach einem Plätzchen, an dem sie ungestört reden konnten. Im 1. Stock fanden ein leeres Klassenzimmer, dass nicht abgeschlossen war, sie schlossen die Tür und nahmen auf einer der hinteren Bänke Platz.
"Also was ist los? Ich hab schon gemerkt, dass du in letzter Zeit irgendwie anders bist." Ginny lächelte sie an und wartete auf ihre Antwort.
"Wirklich? Ich hätte nicht gedacht, dass man mir etwas anmerkt."
"Oh doch das tut man. Naja, zumindest ich tue es. Ich weiß nicht, wie feinfühlig die Jungs bei so was sind. Ron hat bestimmt nichts gemerkt, er hat ungefähr das Feingefühl eines Bergtrolls." Beide Mädchen lachten herzhaft. "Also was ist los?"
"Nun ja.... es ist nicht so einfach darüber zu reden....." Stammelte Hermine ein wenig nervös.
"Komm schon Hermine ich bin deine Freundin, du kannst mir alles erzählen." Ginny berührte aufmunternd ihren Arm.
"Es geht um einen gewissen Jungen..."
"Bist du verliebt? Wer ist es?" Begeistert riss Ginny die Augen auf.
"Ich befürchte, dass ich verliebt bin und genau das ist das Problem." Nervös spielte Hermine mit einem Knopf an ihrem Umhang.
"Warum?" Fragte Ginny verwundert.
Und dann begann Hermine ihr alles zu erzählen, von ihren Träumen, von ihrer Befangenheit und von dem was Harry zu ihr gesagt hatte. Ginny hörte ihr aufmerksam zu und an ihrer Miene war nicht zu erkennen, was sie dachte.
Schließlich endete Hermine mit einem leisen Seufzer: "Ich glaube ich bin verliebt in Harry und ich weiß ja, dass du auch mal in ihn verliebt warst. Deshalb wollte ich dich um Rat fragen, wie hast du es geschafft darüber weg zu kommen....."
Einen Moment lang schwieg Ginny dann lächelte sie Hermine sanft an: "Das mit mir und Harry war etwas anderes. Ich hab hauptsächlich für ihn geschwärmt, weil ich so eine Art Held in ihm gesehen habe. Schließlich hat er mir damals das Leben gerettet und so, verstehst du. Aber ich denke, bei dir ist es anders. Du kennst Harry schon so lange, du kennst seine Stärken und seine Schwächen und wenn du trotzdem in ihn verliebt bist, dann ist es nicht nur eine Schwärmerei, dann scheint es wirklich Ernst zu sein."
"Aber wie schaffe ich es, dass er trotzdem mein Freund bleibt? Harrys Freundschaft ist mir sehr wichtig und ich will nicht alles damit zerstören, ich will ihn nicht verlieren." Hermine sah sie an und in ihren Augen lag eine gewisse Art von Verzweiflung.
"Was macht dich eigentlich so sicher, dass er nicht das gleiche für dich empfindet?"
"Was??? Ginny denk doch mal nach. Ich bin Hermine.... schlicht und einfach Hermine! Er kann nichts anderes für mich empfinden, als Freundschaft."
Ginny lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und verschränkte die Arme vor der Brust: "Also ich weiß nicht, ich sehe das irgendwie anders. Denk doch mal nach, seine ganzen Bemerkungen die er in letzter Zeit losgelassen hat, seine Blicke.....", sie hob die Hand um Hermine davon abzuhalten Widerspruch einzulegen, "und außerdem spricht er sehr viel über dich. Als wir im Sommer alle zusammen in Ägypten waren, ist mir aufgefallen, wie viel er über dich geredet hat. Ich würde es nicht ausschließen, dass er mehr als Freundschaft für dich empfindet. Sprich mit ihm Hermine!"
"Aber....."
"Nein, kein aber. Du liebst ihn?"
Hermine nickte.
"Dann versuch es Hermine. Gib es nicht gleich auf, ohne zu wissen was er empfindet." Ginny sah sie eindringlich an.
"Aber wie soll ich davon sprechen. Ich kann doch nicht einfach sagen, he Harry ich liebe dich, liebst du mich auch?"
"Ich bin sicher, uns wird was einfallen. Lass uns in Ruhe darüber nachdenken. Ich werde dir dabei helfen, wenn auch du mir bei etwas hilfst." Antwortete Ginny grinsend. Fragend blickte Hermine sie an und auf dem Rückweg zum Gemeinschaftsraum erzählte Ginny ihr, dass sie in Neville verliebt war und sie nicht wusste, wie sie ihn dazu bringen sollte einmal mit ihr auszugehen.
"Wir werden einen Plan schmieden." Gab Hermine lachend zur Antwort.
"Also ist es abgemacht?" Fragte Ginny. "Ich helfe dir und du mir?"
Hermine nickte und reichte ihr die Hand.
Kichernd betraten die beiden den Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Hermines Stimmung hatte sich nach dem Gespräch mit Ginny deutlich angehoben. Wahrscheinlich hatte Ginny recht, es mochte alles ziemlich kompliziert und verworren sein, aber vielleicht gab es dennoch einen kleinen Funken Hoffnung. Auf jeden Fall war es einen Versuch wert, Hermine beschloss herauszufinden, ob Harry vielleicht etwas für sie empfand und wenn dem nicht so war, dann konnte sie immer noch alles dafür tun, um ihre Freundschaft zu erhalten.
Harry, Ron und Neville saßen vor dem Kamin und spielten Zauberschach, sie blickten auf, als die Mädchen herein kamen.
"Was lacht ihr denn so?" Fragte Ron.
"Wir haben nur über euch gelacht, Bruderherz." Lachte Ginny und drückte ihm einen feuchten Kuss auf die Wange.
"Über uns? Was gibt es da zu lachen?"
"Das verstehst du sowieso nicht Ron." Ginny beugte sich zu Hermine rüber und flüsterte: "Ich sag doch die Feinfühligkeit eines Bergtrolls." Hermine lachte laut auf und die Jungs sahen sie überrascht an, bevor sie sich wieder ihrem Spiel zu wandten. Bis auf Harry, dessen Blick immer noch auf Hermine ruhte, sie sah zu ihm hinüber und als sich ihre Augen trafen, merkte Hermine wieder dieses seltsame Kribbeln in ihrem Bauch.
