Kapitel 19 Die heulende Hütte
....Harry hielt sie in seinen Armen und küsste ihren Nacken. Sie fuhr mit ihren Händen durch sein strubbeliges, schwarzes Haar, dann wanderten ihre Hände hinunter, an seinen Armen entlang und über seinen nackten Oberkörper. Sie spürte seine Muskeln und beugte sich nun ebenfalls vor, um seinen Hals zu küssen. Er roch so wunderbar nach Minze und Seife. Ihre Hände ruhten immer noch auf seiner Brust und sie spürte wie sein Herz schneller schlug. Er strich über ihren Rücken, während er an ihrem Ohr knabberte. Tausende von Schmetterlingen schwirrten wie verrückt in Hermines Bauch umher. „Harry!"Hauchte sie und zog ihn näher zu sich heran. "Harry!" .....
Immer noch am ganzen Körper bebend schlug Hermine die Augen auf. Rasch merkte sie, dass sie nur geträumt hatte und seufzend drehte sie sich auf den Rücken. Seit sie mit Harry im Bad des Schulsprechers gewesen war und es beinah mehr passiert wäre, hatte sie immer wieder solche Träume. Sie waren intensiver als all die Träume, die sie zuvor von ihm gehabt hatte. Wenn sie daraus erwachte wollte sie jedes Mal am liebsten aufspringen zu Harry rennen und sich ihm einfach um den Hals werfen.
Hermine wusste nun ganz genau, dass sie mit Harry schlafen wollte, sie konnte fast an nichts anderes mehr denken. Aber es war so schwierig einen ungestörten Platz zu finden. Sie seufzte erneut und zog sich das Kissen über den Kopf.
`Hermine du wirst noch verrückt!` sagte sie zu sich selbst und versuchte an etwas anderes zu denken. Aber es gelang ihr nicht recht. Schließlich kam sie zu dem Entschluss, doch mal mit Luna zu sprechen, falls sie und Ron es nun wirklich schon getan hatten, dann konnte Luna ihr vielleicht verraten, wo sie es taten.
„Ich hätte nie gedacht, dass du so etwas einmal tun würdest Hermine." Erklärte sie ihrem Spiegelbild leise. Aber eigentlich war es ihr egal, sie wollte nur wissen, wie sie ihrem Wunsch näher kommen könnte.
Nach dem Mittagessen traf sie Luna, die im Hof auf einer Steinbank saß und las. Sie war alleine und Hermine beschloss kurzerhand die Gelegenheit zu nutzen.
„Hallo Luna. Hast du ein bisschen Zeit?"Fragte Hermine und setzte sich neben sie.
Luna sah von ihrem Buch auf, ihre Ohrringe, welche die Form von Radieschen hatten, baumelten dabei aufgeschreckt hin und her.
„Hallo Hermine. Sicher habe ich Zeit was liegt dir auf dem Herzen."Fragte sie und klappte ihr Buch zu.
„Wie kommst du darauf, dass mir etwas auf dem Herzen liegt?"Fragte Hermine verwundert.
„Ach das sieht man doch! Was willst du mich fragen?"
„Also gut! Ich wollt nur wissen ob..... Als wir neulich zusammen in Hogsmead waren, da.... da haben wir Mädchen über etwas gesprochen und...." Hermine stammelte vor sich hin und merkte verärgert, dass sich ihre Wangen rot färbten. Zum erstenmal wünschte sie sich, sie könnte einfach so offen und deutlich über manche Dinge reden, wie Luna.
„Willst du wissen, ob Ron und ich schon miteinander geschlafen haben?" Fragte Luna plötzlich unbekümmert. Hermine klappte der Mund auf. Luna hatte ihre ganz eigene Art, Leute zu schockieren. „Also....ehrlich gesagt ja. Ich will nicht neugierig sein, es ist nur, dass...., also...."Himmel Hermine jetzt reiß dich doch mal zusammen! Rief ihr eine innere Stimme zu.
„Du planst es mit Harry zu tun?"Unterbrach Luna ihr sinnloses Gestammel.
Hermine schluckte und brachte nur ein Nicken zustand. Luna lächelte sanftmütig: „Ja Ron und ich haben es getan. Er war zunächst ein wenig schüchtern, aber dann..."
Hermine hob abwehrend die Hand: „Bitte Luna, ich will eigentlich keine Einzelheiten hören. Ich wollte nur wissen, ob ihr.... wo.... Also wo habt ihr einen ungestörten Ort gefunden, um es zu tun."
„Ach so", Lunas Stimme klang ein wenig enttäuscht. Fast schien es Hermine, als hätte Luna nur zu gerne aus dem Nähkästchen geplaudert und ihr erzählt, was zwischen Ron und ihr genau gelaufen war. Aber Hermine wollte davon wirklich nichts hören, sie wollte nicht bis ins Detail wissen, wie Luna und Rons Liebesleben so ablief. „Ich hab eine ganze Weile darüber nachgedacht und dann sind wir in den Raum der Wünsche gegangen."
„Aber dort hätte doch jederzeit jemand reinkommen können."Sagte Hermine.
„Natürlich haben wir die Tür verschlossen. Aber es stimmt schon ganz sicher war es nicht. Aber glaub mir Hermine in dem Augenblick war es uns beiden egal."Sie kicherte plötzlich vielsagend und Hermine wusste nicht, wie sie reagieren sollte.
„Wir haben uns mehrere Möglichkeiten überlegt. Also z.B. hätten wir auch in irgendeinen Geheimgang gehen können, Ron scheint ein paar zu kennen, aber die sind nicht sonderlich bequem. Ein leeres Klassenzimmer war uns zu riskant. Neben dem Gewächshaus 5 gibt es eine kleine Kammer in die niemand reingeht, aber das wollte Ron auch nicht. Er hat sogar mal die heulende Hütte vorgeschlagen, aber vor der gruselt es mir...."Luna plapperte noch ein Weilchen weiter, während Hermine mit ihren Gedanken bereits ganz woanders war.
`Ja`, dachte sie. `Warum auch nicht. Es wäre eine Möglichkeit.`
„Äh Luna ich muss jetzt mal wieder los. Danke für deine Hilfe."Hermine stand auf und lächelte Luna an.
„Nichts zu danken!"Luna griff bereits wieder nach ihrem Buch und begann zu lesen.
Gedankenverloren lief Hermine hinauf in den Turm und in ihrem Kopf begann sich ein perfekter Plan auszubreiten.
Zunächst weihte sie Harry nicht in ihren Plan mit ein, am nächsten Freitagabend zog sie ihn jedoch beiseite und flüsterte: „Harry komm um Mitternacht runter in den Gemeinschaftsraum und nimm den Tarnumhang mit."
„Was hast du denn vor Mine?"Fragte Harry erstaunt.
„Du wirst schon sehen."Antwortete Hermine verführerisch und zwinkerte.
„Oh!"Sagte Harry nur und grinste.
Um kurz vor Mitternacht schlich Hermine leise aus ihrem Schlafsaal und hinunter in den Gemeinschaftsraum, Krummbein folgte ihr. Kurz darauf kam auch Harry die Stufen heruntergeschlichen.
„Ich weiß nicht, was du vorhast, aber ich lass mich überraschen."Sagte er grinsend und küsste sie sanft.
„Ok, dann kommen sie mit Mr. Potter."
Beide warfen sich den Tarnumhang über und kletterten hinaus, immer noch gefolgt von Krummbein.
„Warum kommt dein Kater mit?"Fragte Harry verwundert.
„Wir brauchen ihn noch."Flüsterte Hermine geheimnisvoll.
Harry lies sich von Hermine hinunter in die Eingangshalle führen und dann hinaus auf das Hogwartsgelände. Er folgte ihr schweigend, bis sie plötzlich vor der peitschenden Weide stehen blieb.
„Krummbein", flüsterte Hermine. „Bitte öffne uns."
Der Kater wuselte zwischen den dicken Ästen der Weide hindurch, drückte mit der Pfote auf eine Art Knopf an der Wurzel des Baums und der sonst so mürrische Baum erstarrte. Hermine griff nach Harrys Hand und führte ihn zu dem Eingang, der sich jetzt aufgetan hatte.
„Danke Krummbein", sie strich dem roten Kater schnell über das weiche Fell. „Und jetzt geh Mäuse jagen." Krummbein maunzte und sprang davon.
Sie streiften den Tarnumhang ab und folgten dem dunklen Geheimgang, der zur heulenden Hütte führte.
„Warum gehen wir dorthin?"Fragte Harry.
„Nicht so ungeduldig."Grinste Hermine und lief einfach weiter. Schließlich erreichten sie das morsche, alte Gebäude. Über die dicke Staubschicht auf den Stufen hinweg, stapften sie ins obere Stockwerk in genau den Raum in den Sirius damals den verletzten Ron geschleift hatte. Doch als Hermine jetzt am Eingang mehrere Kerzen anzündete, sah Harry, dass dieser Raum jetzt ganz anders aussah. Jemand schien aufgeräumt und geputzt zu haben. Die Kerzen schimmerten in hellen silbernen Leuchtern. Das Bett war frisch bezogen und die Vorhänge die es umgaben waren erneuert worden. Sie waren jetzt blau mit silbernen Sternen drauf.
„Was....Was ist hier geschehen?"Fragte Harry verwundert.
„Nur ein wenig Zauberei!"Hermine stand in der Mitte des Raums und lächelte sanft. Dann zückte sie ihren Zauberstab und murmelte leise einen Zauberspruch. Eine leise sanfte Musik erfüllte jetzt den Raum.
„Wir brauchen doch einen Ort, an dem wir ungestört sind und hier ist er." Sagte Hermine und starrte ihn an.
Harry grinste: „Wow, Hermine das ist.... das ist genial. Aber ich wusste ja schon immer, was für eine clevere Hexe du doch bist."Er trat an sie heran und nahm sie in seine Arme.
Hermine sah ihm strahlend in die Augen: „Seitdem wir zusammen im Bad des Schulsprechers waren, konnte ich an nichts anderes mehr denken."Ihre Wangen röteten sich leicht bei diesem Geständnis.
„Ich auch nicht! Die ganze Zeit habe ich mir überlegt, wo wir uns ungestört treffen können. Doch mir ist kein passender Ort eingefallen."Er sah sie mit seinen blitzenden smaragdgrünen Augen an und Hermines Knie wurden ganz weich.
„Jetzt sind wir ungestörte Harry."Flüsterte sie leise auffordernd.
„Ja!"Antwortete Harry und küsste sie. Eine ganze Weile hielten sie sich engumschlungen und küssten sich. Dann nahm Hermine plötzlich seine Hand und führte ihn zu dem Himmelbett. Nervös lächelnd folgte Harry ihr. Hermine setzte sich auf das Bett und Harry ebenfalls. Hermine strich ihm über die Wange.
„Ich liebe dich Harry."Flüsterte sie ihm entgegen.
„Ich liebe dich auch Mine."Und Harry küsste sie. Hermine ließ sich langsam auf die Kissen zurücksinken und zog Harry mit sich. Wie von ganz alleine schlossen sich die Vorhänge und gaben den beiden das Gefühl nur von Himmel und Sternen umgegeben zu sein.
Eng aneinandergeschmiegt lagen Harry und Hermine in dem großen Bett. Beide waren noch ziemlich aufgewühlt von dem was soeben geschehen war. Sie waren jetzt gemeinsam einen weiteren Schritt in ihrer Beziehung gegangen und Hermine wusste, dass es sie von nun an nur noch mehr verband. Sie und Harry waren eins sowohl in Köper und auch im Geiste.
„Wie fühlst du dich?"Fragte Harry und strich ihr zärtlich über den Arm.
Hermine lächelte: „Ich habe mich nie besser gefühlt." Sie strich ihm über die Wang und dann über seine Stirn, langsam fuhr ihr Finger an der blitzartig gezackten Narbe entlang. Sie wollte ewig hier bleiben, in seiner Umarmung und jedes noch so kleine Detail an ihm sich einprägen.
„Du bist so wunderschön Hermine."Sagte Harry mit rauer Stimme und Hermine fühlte sich zum ersten mal in ihrem Leben wirklich wie eine Frau.
„Ich möchte am liebsten für immer hier bleiben. Aber ich glaube wir müssen wieder hoch ins Schloss, bevor jemand merkt, dass wir nicht da sind."
„Ja, du hast recht."Murmelte Harry machte aber keinerlei Anstalten, sie loszulassen.
Nach einer weiteren halben Stunde zwangen sie sich dennoch aufzustehen und wieder hinauf ins Schloss zu schleichen. Mit einem langen Kuss verabschiedeten sie sich unten im Gemeinschaftsraum. Lächelnd schlich Hermine in ihr Bett. Sei bereute absolut nichts, es war genau die richtige Entscheidung gewesen.
Auch Harry krabbelte leise in sein Bett zurück.
„Wo warst du?"Zischte Ron leise neben ihm.
Harry drehte sich um: „Bei Hermine."Antwortete er breit grinsend.
„Warum grinst du denn wie ein Honigkuchenpferd?"Fragte Ron verwundert, dann schien ihm plötzlich ein Licht aufzugehen. „Sag mal habt ihr etwa?"
„Pssst", ermahnte Harry ihn. „Die anderen wachen noch auf."
„Ha du brauchst gar nichts zu sagen. Ich weiß schon bescheid."Lachte Ron.
„Was ist denn los?"Murmelte Neville verschlafen ein Bett weiter.
„Nichts. Schlaf weiter."Zischte Harry und legte sich endlich hin. Er schloss seine Augen und dachte an die schönen Augenblicke, die er gerade mit Hermine erlebt hatte. Er hörte wie Ron immer noch leise kicherte, doch es kümmerte ihn nicht. Er wollte jetzt nur von Hermine träumen.
*So Leute, jetzt bin ich mal auf euer Urteil gespannt! Ich hoffe ihr seid damit zufrieden, wie ich das ganze habe ablaufen lassen. Da ich jetzt bereits so weit gegangen war, konnte ich nicht mehr umkehren und musste die zwei diesen Schritt tun lassen. Allerdings wollte ich von Anfang an die Szene nie genau beschreiben, denn 1. soll die Story jugendfrei bleiben und 2. glaube ich nicht, dass ich so was beschreiben kann, es klingt immer irgendwie...seltsam. Ich hoffe ihr könnt also damit leben, dass ich den Vorhang habe um die beiden fallen lassen und ich überlasse es eurer Phantasie, was genau geschehen ist. *
....Harry hielt sie in seinen Armen und küsste ihren Nacken. Sie fuhr mit ihren Händen durch sein strubbeliges, schwarzes Haar, dann wanderten ihre Hände hinunter, an seinen Armen entlang und über seinen nackten Oberkörper. Sie spürte seine Muskeln und beugte sich nun ebenfalls vor, um seinen Hals zu küssen. Er roch so wunderbar nach Minze und Seife. Ihre Hände ruhten immer noch auf seiner Brust und sie spürte wie sein Herz schneller schlug. Er strich über ihren Rücken, während er an ihrem Ohr knabberte. Tausende von Schmetterlingen schwirrten wie verrückt in Hermines Bauch umher. „Harry!"Hauchte sie und zog ihn näher zu sich heran. "Harry!" .....
Immer noch am ganzen Körper bebend schlug Hermine die Augen auf. Rasch merkte sie, dass sie nur geträumt hatte und seufzend drehte sie sich auf den Rücken. Seit sie mit Harry im Bad des Schulsprechers gewesen war und es beinah mehr passiert wäre, hatte sie immer wieder solche Träume. Sie waren intensiver als all die Träume, die sie zuvor von ihm gehabt hatte. Wenn sie daraus erwachte wollte sie jedes Mal am liebsten aufspringen zu Harry rennen und sich ihm einfach um den Hals werfen.
Hermine wusste nun ganz genau, dass sie mit Harry schlafen wollte, sie konnte fast an nichts anderes mehr denken. Aber es war so schwierig einen ungestörten Platz zu finden. Sie seufzte erneut und zog sich das Kissen über den Kopf.
`Hermine du wirst noch verrückt!` sagte sie zu sich selbst und versuchte an etwas anderes zu denken. Aber es gelang ihr nicht recht. Schließlich kam sie zu dem Entschluss, doch mal mit Luna zu sprechen, falls sie und Ron es nun wirklich schon getan hatten, dann konnte Luna ihr vielleicht verraten, wo sie es taten.
„Ich hätte nie gedacht, dass du so etwas einmal tun würdest Hermine." Erklärte sie ihrem Spiegelbild leise. Aber eigentlich war es ihr egal, sie wollte nur wissen, wie sie ihrem Wunsch näher kommen könnte.
Nach dem Mittagessen traf sie Luna, die im Hof auf einer Steinbank saß und las. Sie war alleine und Hermine beschloss kurzerhand die Gelegenheit zu nutzen.
„Hallo Luna. Hast du ein bisschen Zeit?"Fragte Hermine und setzte sich neben sie.
Luna sah von ihrem Buch auf, ihre Ohrringe, welche die Form von Radieschen hatten, baumelten dabei aufgeschreckt hin und her.
„Hallo Hermine. Sicher habe ich Zeit was liegt dir auf dem Herzen."Fragte sie und klappte ihr Buch zu.
„Wie kommst du darauf, dass mir etwas auf dem Herzen liegt?"Fragte Hermine verwundert.
„Ach das sieht man doch! Was willst du mich fragen?"
„Also gut! Ich wollt nur wissen ob..... Als wir neulich zusammen in Hogsmead waren, da.... da haben wir Mädchen über etwas gesprochen und...." Hermine stammelte vor sich hin und merkte verärgert, dass sich ihre Wangen rot färbten. Zum erstenmal wünschte sie sich, sie könnte einfach so offen und deutlich über manche Dinge reden, wie Luna.
„Willst du wissen, ob Ron und ich schon miteinander geschlafen haben?" Fragte Luna plötzlich unbekümmert. Hermine klappte der Mund auf. Luna hatte ihre ganz eigene Art, Leute zu schockieren. „Also....ehrlich gesagt ja. Ich will nicht neugierig sein, es ist nur, dass...., also...."Himmel Hermine jetzt reiß dich doch mal zusammen! Rief ihr eine innere Stimme zu.
„Du planst es mit Harry zu tun?"Unterbrach Luna ihr sinnloses Gestammel.
Hermine schluckte und brachte nur ein Nicken zustand. Luna lächelte sanftmütig: „Ja Ron und ich haben es getan. Er war zunächst ein wenig schüchtern, aber dann..."
Hermine hob abwehrend die Hand: „Bitte Luna, ich will eigentlich keine Einzelheiten hören. Ich wollte nur wissen, ob ihr.... wo.... Also wo habt ihr einen ungestörten Ort gefunden, um es zu tun."
„Ach so", Lunas Stimme klang ein wenig enttäuscht. Fast schien es Hermine, als hätte Luna nur zu gerne aus dem Nähkästchen geplaudert und ihr erzählt, was zwischen Ron und ihr genau gelaufen war. Aber Hermine wollte davon wirklich nichts hören, sie wollte nicht bis ins Detail wissen, wie Luna und Rons Liebesleben so ablief. „Ich hab eine ganze Weile darüber nachgedacht und dann sind wir in den Raum der Wünsche gegangen."
„Aber dort hätte doch jederzeit jemand reinkommen können."Sagte Hermine.
„Natürlich haben wir die Tür verschlossen. Aber es stimmt schon ganz sicher war es nicht. Aber glaub mir Hermine in dem Augenblick war es uns beiden egal."Sie kicherte plötzlich vielsagend und Hermine wusste nicht, wie sie reagieren sollte.
„Wir haben uns mehrere Möglichkeiten überlegt. Also z.B. hätten wir auch in irgendeinen Geheimgang gehen können, Ron scheint ein paar zu kennen, aber die sind nicht sonderlich bequem. Ein leeres Klassenzimmer war uns zu riskant. Neben dem Gewächshaus 5 gibt es eine kleine Kammer in die niemand reingeht, aber das wollte Ron auch nicht. Er hat sogar mal die heulende Hütte vorgeschlagen, aber vor der gruselt es mir...."Luna plapperte noch ein Weilchen weiter, während Hermine mit ihren Gedanken bereits ganz woanders war.
`Ja`, dachte sie. `Warum auch nicht. Es wäre eine Möglichkeit.`
„Äh Luna ich muss jetzt mal wieder los. Danke für deine Hilfe."Hermine stand auf und lächelte Luna an.
„Nichts zu danken!"Luna griff bereits wieder nach ihrem Buch und begann zu lesen.
Gedankenverloren lief Hermine hinauf in den Turm und in ihrem Kopf begann sich ein perfekter Plan auszubreiten.
Zunächst weihte sie Harry nicht in ihren Plan mit ein, am nächsten Freitagabend zog sie ihn jedoch beiseite und flüsterte: „Harry komm um Mitternacht runter in den Gemeinschaftsraum und nimm den Tarnumhang mit."
„Was hast du denn vor Mine?"Fragte Harry erstaunt.
„Du wirst schon sehen."Antwortete Hermine verführerisch und zwinkerte.
„Oh!"Sagte Harry nur und grinste.
Um kurz vor Mitternacht schlich Hermine leise aus ihrem Schlafsaal und hinunter in den Gemeinschaftsraum, Krummbein folgte ihr. Kurz darauf kam auch Harry die Stufen heruntergeschlichen.
„Ich weiß nicht, was du vorhast, aber ich lass mich überraschen."Sagte er grinsend und küsste sie sanft.
„Ok, dann kommen sie mit Mr. Potter."
Beide warfen sich den Tarnumhang über und kletterten hinaus, immer noch gefolgt von Krummbein.
„Warum kommt dein Kater mit?"Fragte Harry verwundert.
„Wir brauchen ihn noch."Flüsterte Hermine geheimnisvoll.
Harry lies sich von Hermine hinunter in die Eingangshalle führen und dann hinaus auf das Hogwartsgelände. Er folgte ihr schweigend, bis sie plötzlich vor der peitschenden Weide stehen blieb.
„Krummbein", flüsterte Hermine. „Bitte öffne uns."
Der Kater wuselte zwischen den dicken Ästen der Weide hindurch, drückte mit der Pfote auf eine Art Knopf an der Wurzel des Baums und der sonst so mürrische Baum erstarrte. Hermine griff nach Harrys Hand und führte ihn zu dem Eingang, der sich jetzt aufgetan hatte.
„Danke Krummbein", sie strich dem roten Kater schnell über das weiche Fell. „Und jetzt geh Mäuse jagen." Krummbein maunzte und sprang davon.
Sie streiften den Tarnumhang ab und folgten dem dunklen Geheimgang, der zur heulenden Hütte führte.
„Warum gehen wir dorthin?"Fragte Harry.
„Nicht so ungeduldig."Grinste Hermine und lief einfach weiter. Schließlich erreichten sie das morsche, alte Gebäude. Über die dicke Staubschicht auf den Stufen hinweg, stapften sie ins obere Stockwerk in genau den Raum in den Sirius damals den verletzten Ron geschleift hatte. Doch als Hermine jetzt am Eingang mehrere Kerzen anzündete, sah Harry, dass dieser Raum jetzt ganz anders aussah. Jemand schien aufgeräumt und geputzt zu haben. Die Kerzen schimmerten in hellen silbernen Leuchtern. Das Bett war frisch bezogen und die Vorhänge die es umgaben waren erneuert worden. Sie waren jetzt blau mit silbernen Sternen drauf.
„Was....Was ist hier geschehen?"Fragte Harry verwundert.
„Nur ein wenig Zauberei!"Hermine stand in der Mitte des Raums und lächelte sanft. Dann zückte sie ihren Zauberstab und murmelte leise einen Zauberspruch. Eine leise sanfte Musik erfüllte jetzt den Raum.
„Wir brauchen doch einen Ort, an dem wir ungestört sind und hier ist er." Sagte Hermine und starrte ihn an.
Harry grinste: „Wow, Hermine das ist.... das ist genial. Aber ich wusste ja schon immer, was für eine clevere Hexe du doch bist."Er trat an sie heran und nahm sie in seine Arme.
Hermine sah ihm strahlend in die Augen: „Seitdem wir zusammen im Bad des Schulsprechers waren, konnte ich an nichts anderes mehr denken."Ihre Wangen röteten sich leicht bei diesem Geständnis.
„Ich auch nicht! Die ganze Zeit habe ich mir überlegt, wo wir uns ungestört treffen können. Doch mir ist kein passender Ort eingefallen."Er sah sie mit seinen blitzenden smaragdgrünen Augen an und Hermines Knie wurden ganz weich.
„Jetzt sind wir ungestörte Harry."Flüsterte sie leise auffordernd.
„Ja!"Antwortete Harry und küsste sie. Eine ganze Weile hielten sie sich engumschlungen und küssten sich. Dann nahm Hermine plötzlich seine Hand und führte ihn zu dem Himmelbett. Nervös lächelnd folgte Harry ihr. Hermine setzte sich auf das Bett und Harry ebenfalls. Hermine strich ihm über die Wange.
„Ich liebe dich Harry."Flüsterte sie ihm entgegen.
„Ich liebe dich auch Mine."Und Harry küsste sie. Hermine ließ sich langsam auf die Kissen zurücksinken und zog Harry mit sich. Wie von ganz alleine schlossen sich die Vorhänge und gaben den beiden das Gefühl nur von Himmel und Sternen umgegeben zu sein.
Eng aneinandergeschmiegt lagen Harry und Hermine in dem großen Bett. Beide waren noch ziemlich aufgewühlt von dem was soeben geschehen war. Sie waren jetzt gemeinsam einen weiteren Schritt in ihrer Beziehung gegangen und Hermine wusste, dass es sie von nun an nur noch mehr verband. Sie und Harry waren eins sowohl in Köper und auch im Geiste.
„Wie fühlst du dich?"Fragte Harry und strich ihr zärtlich über den Arm.
Hermine lächelte: „Ich habe mich nie besser gefühlt." Sie strich ihm über die Wang und dann über seine Stirn, langsam fuhr ihr Finger an der blitzartig gezackten Narbe entlang. Sie wollte ewig hier bleiben, in seiner Umarmung und jedes noch so kleine Detail an ihm sich einprägen.
„Du bist so wunderschön Hermine."Sagte Harry mit rauer Stimme und Hermine fühlte sich zum ersten mal in ihrem Leben wirklich wie eine Frau.
„Ich möchte am liebsten für immer hier bleiben. Aber ich glaube wir müssen wieder hoch ins Schloss, bevor jemand merkt, dass wir nicht da sind."
„Ja, du hast recht."Murmelte Harry machte aber keinerlei Anstalten, sie loszulassen.
Nach einer weiteren halben Stunde zwangen sie sich dennoch aufzustehen und wieder hinauf ins Schloss zu schleichen. Mit einem langen Kuss verabschiedeten sie sich unten im Gemeinschaftsraum. Lächelnd schlich Hermine in ihr Bett. Sei bereute absolut nichts, es war genau die richtige Entscheidung gewesen.
Auch Harry krabbelte leise in sein Bett zurück.
„Wo warst du?"Zischte Ron leise neben ihm.
Harry drehte sich um: „Bei Hermine."Antwortete er breit grinsend.
„Warum grinst du denn wie ein Honigkuchenpferd?"Fragte Ron verwundert, dann schien ihm plötzlich ein Licht aufzugehen. „Sag mal habt ihr etwa?"
„Pssst", ermahnte Harry ihn. „Die anderen wachen noch auf."
„Ha du brauchst gar nichts zu sagen. Ich weiß schon bescheid."Lachte Ron.
„Was ist denn los?"Murmelte Neville verschlafen ein Bett weiter.
„Nichts. Schlaf weiter."Zischte Harry und legte sich endlich hin. Er schloss seine Augen und dachte an die schönen Augenblicke, die er gerade mit Hermine erlebt hatte. Er hörte wie Ron immer noch leise kicherte, doch es kümmerte ihn nicht. Er wollte jetzt nur von Hermine träumen.
*So Leute, jetzt bin ich mal auf euer Urteil gespannt! Ich hoffe ihr seid damit zufrieden, wie ich das ganze habe ablaufen lassen. Da ich jetzt bereits so weit gegangen war, konnte ich nicht mehr umkehren und musste die zwei diesen Schritt tun lassen. Allerdings wollte ich von Anfang an die Szene nie genau beschreiben, denn 1. soll die Story jugendfrei bleiben und 2. glaube ich nicht, dass ich so was beschreiben kann, es klingt immer irgendwie...seltsam. Ich hoffe ihr könnt also damit leben, dass ich den Vorhang habe um die beiden fallen lassen und ich überlasse es eurer Phantasie, was genau geschehen ist. *
