Titel: Weil Gott gestorben ist

Teil: 2/?

Autor: Shiva

Email: Shiva_is_back@yahoo.de

Fanfiction : Weiß Kreuz

Rating: PG

Warnung: Eigentlich keine. Noch.

Pairing: Wie im ersten Teil

Disclaimer: Nein, Weiß Kreuz gehört mir nicht.

"blabla"

***

Weil Gott gestorben ist

„Eeek !!! … FARFARELLO !!", hörte man Ken wütend brüllen.

Der Ire sah verwirrt auf, so wie Aya, für den das Essen plötzlich nur

noch zweite Priorität hatte. Klar passierte es oft, dass Ken Farfarello

anschrie, doch meistens sah man dann auch sofort den Grund.

Im nächsten Moment kam Ken mit hochrotem Gesicht durch die Tür,

wollte durch die Küche nach oben stürmen. Verwirrt blieb er im

Türrahmen stehen, als er Farfarello bemerkte, der ihn ausdruckslos

beobachtete.

„… Wie hast du es so schnell hier runter geschafft ?"

Ratlos sahen Aya und Farfarello den Fußballspieler an.

„Er war die ganze Zeit hier. Hat die Zwiebeln geschnitten.", erklärte Aya.

„Aber… Aber…" Ken sah völlig verstört aus.

„Was ist passiert, Kätzchen ?", fragte Farfarello mit einer überraschend

einfühlsamen Stimme.

„Jemand… Auf dem Dach… Hat ein Messer geworfen…So knapp an mir

vorbei…", murmelte Ken, hielt Daumen und Zeigefinger etwa einen halben

Zentimeter auseinander.

„Ich war's nicht.", antwortete Farfarello.

Aya beachtete die beiden nicht weiter, lief stattdessen nach oben,

Richtung Dach.

~Hey Sweet !~, begrüßte ihn ein offensichtlich gutgelaunter Schuldig.

~Da klettert einer bei euch die Feuerleiter runter. Wieso ?"~, fragte der

Telepath neugierig.

~Halt ihn auf !~, antwortete Aya hektisch, der endlich das Dach erreicht

hatte.

~Alles, was du willst, Sweet~

Im nächsten Moment hörte man einen Schuss, dann ein dumpfes Poltern.

Aya stürzte zur fraglichen Hausseite, sah angespannt hinunter.

Unten lag ein weißgekleideter Mann in einer merkwürdig verdrehten Haltung.

Um seinen Kopf breitete sich eine dunkle Blutlache aus.

Schuldig stand daneben und winkte Aya fröhlich zu. Aya schlug sich vor

den Kopf.

~Nicht so, Schuldig !~

~Hä ?~ Schuldigs Gesichtsausdruck drückte seine Verwirrung aus.

~ich weiß nicht, wer der Kerl war ! Er hat auf Ken geschossen.~

Im nächsten Moment stand Schuldig vor Aya, so dass sich ihre

Nasenspitzen beinahe berührten.

„Bist du böse ?"

„Nicht doch. Du wusstest es ja nicht !", murmelte Aya, küsste Schuldig sanft

zur Begrüßung.

„Jetzt lass uns reingehen. Mir behagt der Gedanke nicht, dass Ken und Farf

ohne Aufsicht in der Küche sind…"

„Ist das Essen schon fertig ?"

„Nein. Deshalb ja !"

Schuldig lachte leise, dann legte er einen Arm um Ayas Taille, um ihn nach

unten zu begleiten.

*

„Der erste Anschlag ist fehlgeschlagen."

„Wieso ?"

„Er hat Siberian verfehlt. Abyssinian ist hoch aufs Dach, als er fliehen wollte.

Er hätte es schaffen können, aber Mastermind hat ihn erschossen."

„Schickt das nächste Mal jemand Fähigeren. Ihr habt es jetzt nicht nur mit

Elitekillern zu tun, sondern auch noch mit ihren übermenschlichen Partnern."

„Natürlich. Ich werde mich darum kümmern."

*

„Und hier ist ihre Bescheinigung, dass sie heiraten dürfen.", erklärte die junge

Frau lächelnd.

Aya sah sie verwirrt an.

„Dafür brauche ich eine Bescheinigung ?"

„Ja. Im Ausland sind keine Akten über sie, deshalb wäre ohne diese

Bescheinigung Bigamie möglich.", erläuterte sie beständig lächelnd.

Aya nickte und stand auf. Mit einer knappen Verbeugung verabschiedete er sich,

verließ das kleine Büro.

Kaum, dass er die Tür hinter sich geschlossen hatte, sprang Schuldig auf.

„Und ? Hast du alles ?"

Der Rotschopf nickte wieder, reichte ihm lächelnd die Papiere. Gemeinsam gingen

sie durch den Gang, während Schuldig neugierig durch die Bescheinigungen

blätterte.

Aya nickte einem Mann mittleren Alters, der ihnen lächelnd entgegen kam, zu, was

Schuldig aufmerken ließ. Mit gerunzelter Stirn starrte er dem Älteren nach. Aya sah

sich erschocken um, als ein leises Wimmern ertönte. Der fremde Mann war gegen die

Wand gesackt, hielt sich jammernd den Kopf. Fassungslos starrte er Schuldig an, der

den Mann noch immer unversöhnlich musterte.

„Schuldig ! Hör auf !!", keuchte er entsetzt.

Der Telepath blinzelte überrascht und das Wimmern wandelte sich in ein erschöpftes

Keuchen.

„Was ?!", fragte Schuldig gereizt.

„Warum hast du das gemacht ?!"

„Er hat versucht, dich anzumachen !"

„Er hat mich nur angelächelt !"

„Nein ! Er ist scharf auf dich ! Ich werde nicht…"

Aya packte Schuldigs Gesicht mit beiden Händen, zwang ihn so, ihm in die Augen zu

sehen.

„Lies meine Gedanken.", flüsterte er beschwörend.

Widerstrebend drang Schuldig in Ayas Gedanken ein.

~Ich liebe dich, Schuldig. Das weißt du, nicht wahr ?~

Schmollend nickte Schuldig.

~Und selbst wenn mich tatsächlich noch 100 Kerle angraben würden, ich würde noch immer

nur dich lieben, nicht wahr `?~

Es funkelte in Schuldigs Augen

„Ja.", flüsterte er heiser.

Aya lächelte zufrieden.

~Na also.~

er beugte sich vor, besänftigte Schuldig mit einem Kuss.

~Du musst nicht eifersüchtig sein.~

~Ich weiß, aber ich hab solche Angst… Ich will nicht ohne dich sein…~

„Niemals. Ich *kann* nicht ohne dich sein."

*

Fortsetzung folgt...