Titel: Weil Gott gestorben ist

Teil: 7/?

Autor: Shiva

Email: Shiva_is_back@yahoo.de

Pairing: Wie im ersten Teil

Disclaimer: Nein, Weiß Kreuz gehört mir nicht.

"blabla"

~Call me Schuschu, Cutie~

~/Hi, ich bin der Strafend\~

**Denkdenk**

***

„Aya-chan Fujimiya…", murmelte Strafend nachdenklich, löste ein

Aspirin in einem Wasserglas auf.

„Und die arme kleine Lady wird nicht zur Hochzeit ihres Bruders

eingeladen. Dabei ist sie doch Ayas größter Schatz…"

Grübelnd trank Strafend das Glas aus, leckte sich über die Lippen.

„Ob es an Schuldigs Egoismus liegt ? Will er Ayas Liebe nicht

teilen ? Oder ist sie so sehr gegen die Beziehung ihres Bruders ?"

Er kratzte sich am Hinterkopf.

„Vielleicht sollte ich so nett sein und die kleine Prinzessin einladen."

Strafend beobachtete einen Vogel, der sich auf dem Fensterbrett

niederließ.

„Vielleicht ist sie ja auch so eine Insel der Ruhe…", zwitscherte er.

*

Aya lag stumm auf seinem Bett, starrte blicklos an die Decke.

Er wartete auf Schuldig.

Es dürfte nicht mehr lange dauern, Schuldig war schon seit

zwei Stunden fort.

~/Vielleicht ist er bei einem seiner ehemaligen Liebhaber.\~

~Halt die Fresse, Strafend. Du bist doch nur neidisch, weil er

dich scheiße fand. Könnte wetten, dass deine Standkraft ziemlich

zu wünschen übrig lässt, wenn du dich an kleinen Jungs vergreifen

musst.~, giftete Aya.

~/Oho, da ist aber jemand angepisst. Konnte Schuschu etwa letzte

Nacht nicht mehr, nachdem ich euch gestört habe ?~\

~Hättest du wohl gerne, Arschloch !~, zischte Aya, zwang aufs

Neue eine Mauer hoch.

„Hab mir gedacht, dass du wieder zu unfairen Mitteln greifst,

Ayan !", hörte er die kratzige Stimme plötzlich verblüffend klar.

Aya zuckte zusammen, setzte sich hektisch auf. Strafend lehnte

an der Zimmertür, ein dreistes Grinsen verzog sein ebenmäßiges

Gesicht. Er wickelte eine seiner hüftlangen, platinblonden Strähnen

um seinen Zeigefinger, zwinkerte Aya frech zu.

„Hi Sexy !", begrüßte er ihn.

Ayas Augen verzogen sich zu Schlitzen. Er wusste von Schuldig,

dass Strafend nicht besonders schnell war. Aber trotzdem würde

Aya unterliegen, wenn er seine telekinetischen Kräfte einsetzte.

Außer…

Vielleicht, wenn er ihn ablenkte und Strafend unkonzentriert war...

*

Schuldig biss sich auf die Unterlippe. Er konnte Aya nicht erreichen.

Das bedeutete wohl, dass Strafend wieder versuchte, seinen

Verlobten zu belästigen. Was, wenn er diesmal ins Koneko kam ?

Wutentbrannt ließ er Farfarello stehen und jagte davon.

„Ähm… Schu ?... Wie komm ich jetzt heim ?...", fragte Farfarello hilflos

in die Dunkelheit.

*

„Sind eigentlich alle Deutschen so gutaussehend ?" Aya leckte sich

auffordernd über die Lippen, rutschte an den Rand des Bettes.

Strafend sah ihn erstaunt an, seine hellen Augen glänzten.

„Oh… Nun, ich denke nicht… Schuldig und ich sind schon etwas

Besonderes !", grinste er, kam ein wenig näher.

Er war neugierig, was Aya tun würde. Seine Gedanken konnte Strafend

nicht lesen, noch immer stand die Barrieren.

„Aber du scheinst auch nicht ohne zu sein… Unglaublicher Körper.

Tolle Augen !", fuhr er fort, warf Aya einen lasziven Blick zu.

Aya lächelte, beobachtete ihn aufmerksam aus halbgeschlossenen Augen.

„Danke… Was hast du jetzt vor ?"

Strafend legte verwirrt den Kopf schief, blieb etwa drei Schritte vor Aya

stehen.

„Was meinst du ?", fragte er verblüfft.

„Nun, du wurdest doch von Kritiker geschickt, oder ?"

„… Ja…" Strafend zuckte gleichgültig mit den Achseln.

„Also wirst du mich töten ?!"

Strafend sah ihn nachdenklich an.

„… Wir könnten uns arrangieren. Du verlässt diese kleine Ratte Schuldig

und kommst mit mir… und ich sage Kritiker, du wärst erledigt." Er lächelte

aufmunternd.

Ayas Hände verkrampften sich, doch sein Gesicht blieb unverändert

höflich und freundlich.

„Du scheinst Schuldig zu hassen. Wieso ?"

**Wo bleibt er nur ?**

Strafend schnalzte abfällig, griff unbewusst an seine Narbe.

„Ich steh halt nicht so drauf, wenn man versucht, mich umzubringen und

mich entstellt.", schnarrte er.

„… Schuldig hat mir erklärt, was dein Name bedeutet. Hat man dir diesen

Namen gegeben oder hast du ihn selbst gewählt ?"

„Meine Güte, wie hält Schuldig deine ewige Fragerei bloß aus ?!", fragte

Strafend genervt, kam wieder näher.

„Ich kenne eine tolle Technik, ihn zum Schweigen zu bringen."

Strafend zuckte zusammen, sah wie Aya hinüber zum Fenster. Schuldig

hockte auf dem Fensterbrett, seine grünen Augen blitzten hasserfüllt.

Strafend kicherte nervös.

„Oh, Schuschu ! Heiß wie immer. So sehr ich auch Lust auf einen flotten

Dreier hab, ich muss gehen. Vor allem, wenn ich so den Blick von deinem

Süßen sehe.", meinte er leichthin, deutete mit dem Daumen auf den

mordlustigen Aya, der inzwischen sein Schwert gepackt hatte.

Strafend ging rückwärts auf die Wand zu, verschwand langsam halb in ihr.

„Bis bald, Sexy !" Er zwinkerte Aya noch einmal zu, dann war er fort.

Aya sprang vom Bett, wollte ihm hinterher, wurde aber von Schuldigs

sanften, aber bestimmten Händen davon abgehalten.

„Alles in Ordnung, Sweet ? Hat er dir was getan ?", flüsterte der Telepath

besorgt, musterte ihn ängstlich.

„Nein. Alles in Ordnung. Dieses Schwein ! Warum hast du mich

festgehalten ?! Ich hätte ihn bestimmt noch gekriegt !", beschwerte sich

Aya, ließ sich schmollend an Schuldigs Brust ziehen.

„Schscht… Du wirst noch früh genug die Chance dazu haben, ihn zu

meucheln !", versprach Schuldig, hob Ayas Kinn, um ihn zu küssen.

„Ich hab mir Sorgen gemacht.", gestand er.

„Nicht dich, Schu !", beruhigte ihn Aya, küsste ihn wieder.

„Der kriegt mich bestimmt nicht !"

*

Fortsetzung folgt...