So, hier wäre Kapitel 3 ........................................ Viel Spaß damit.
Ich möchte nur noch ein kurzes Wort an meine beste Freundin richte:
Ich hoffe für dich, dass du es zu schätzen weißt, was ich hier für dich
tue!!
Der Schein trügt
Kapitel 3
Draco war genauso begeistert von der ‚frohen' Botschaft ihrer gemeinsamen Wochen wie Eve. Doch im Gegensatz zu ihr zeigte Draco seinen Unmut darüber. Es brachte ihm aber nichts. Nichts außer einem vernichtenden Blick seines Vaters.
Es ist also schon alles beschlossen, war ja klar. Das war bestimmt alles die Idee dieser tollen Judith Mc Paul! Was bildet sich dieses Miststück eigentlich ein?!
Zumindest das hatten er und Eve schon mal gemeinsam, sie hielten beide nicht viel von dem Partner ihrer Mutter bzw. seines Vaters.
Lucius beobachtete die ganze Zeit die Reaktionen des jungen Mannes der ihm gegenüber in einem der schwarzen Ledersessel saß. Er musste zugeben sein Sohn hatte sich gemacht und er wurde ihm immer ähnlicher. Draco war nicht mehr der kleine Junge mit dem frechen Grinsen von früher. Er war um einiges gewachsen, wirkte nicht mehr so hager wie früher und nicht nur er als sein Vater schien dies bemerkt zu haben. Auch seine weiblichen Mitschüler und diejenigen die Draco auf Londoner Partys traf schienen sehr angetan von seiner Erscheinung und seinem Charme zu sein. Die Tatsache, dass die Anzahl seiner Verflossenen weitaus größer war als die Dauer jeder dieser ‚Beziehungen' störte Draco überhaupt nicht. Er war viel mehr stolz darauf jedes Mädchen das er wollte zu bekommen. Er hielt sogar jede seiner Eroberungen in seinem Tagebuch fest. Wie sie sich dabei fühlten war, solange es keine unangenehmen Gerüchte gab, nicht seine Angelegenheit. Doch für ihn gab es in London kaum noch echte Herausforderungen. Und Lucius wusste, dass Draco nicht gerade das von Judith war, was man im Allgemeinen als ‚begeistert' bezeichnen würde. Aber was sollte er denn machen? Judith war ihm wichtig, war es schon immer.
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Sie gingen auf dieselbe Schule und waren während ihres Abschlussjahres ein Paar. Er hatte sie vor ein paar Monaten wieder getroffen, als er geschäftlich in New York zu tun hatte. Seitdem führten die beiden so eine Art Fernbeziehung, immer wenn er es einrichten konnte fuhr er für ein paar Tage zu ihr. Judith und ihre Tochter lebten in einem stattlichen Apartment in Manhattan oder in ihrem Haus auf Long Island. Sie gab ihm die Kraft zurück, die er mit dem Tod seiner Frau Narzissa verloren hatte. Sie wurde vor einem halben Jahr von den Auroren getötet. Hätte sie ihn nicht aufgefangen, hätte er sich wahrscheinlich ewig vor der Welt verkrochen. Natürlich hatte er Narzissa geliebt, schließlich war sie die Mutter seines Erben, aber die Hochzeit damals war nicht seine eigene Entscheidung gewesen, sondern die seines Vaters. Kurz nachdem ihre Verlobung bekannt gegeben worden war, lernte Judith ihren späteren Ehemann Alexander kennen. Lucius war einer der vier Todesser, der damals ausgesandt wurde, um die beiden und ihre kleine Tochter zu töten, und er dankte Merlin heute noch dafür, dass er nicht derjenige war, der sie zuerst fand. Er hatte auch nie herausfinden können wer es war und warum er Judith und ihre Tochter am Leben gelassen hatte. Lucius erschauderte. Er wollte sich gar nicht vorstellen, wie die Strafe des dunklen Lords für dieses `Versagen` ausgefallen war.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Auf das Räuspern seines Sohnes hin beförderte Lucius seine Gedanken wieder in die Gegenwart und wandte sich dem jüngeren zu:
„Außerdem wird es Zeit, dass du und Eve euch endlich kennen lernt. Sie ist übrigens nur ein paar Wochen jünger als du; du wirst bestimmt deine Freude in New York haben."
DAS war das einzige, was diese Angelegenheit aus Dracos Sicht etwas angenehmer machte. Bei dem Gedanken 5 Wochen in einer Stadt zu verbringen, die für ihr Nachtleben bekannt war und das neue ‚Jagdgebiet', welches sich ihm dort eröffnen würde, hellte sich sein Gesicht doch wieder etwas auf.
Doch als er sich daran erinnerte, wie ihm sein Vater diese Eve beschrieben hatte war er sich da nicht mehr ganz so sicher.
„Ich glaube nicht, dass dieses Musterbeispiel einer perfekten Tochter mit mir ausgehen und mit mir bis zum nächsten Morgen durch die Straßen von Manhattan ziehen wird, Vater."
Lucius sah seinen Sohn an. Was sollte er darauf denn bitte antworten? Er konnte ihm nicht die wahre Eve Mc Paul beschreiben. Aber er wusste, wie er Draco umstimmen konnte ......... Mit einen leicht arrogantem Grinsen erhob er sich aus dem Sessel.
„Draco, du überrascht mich. Sieh in ihr doch einfach deine nächste Herausforderung. Wenn du es schaffen solltest dieses Musterbeispiel des wohlerzogen Teenagers zu erobern.........stell dir nur vor, was das für deinen Ruf bedeuten würde."
Und das war nicht einmal weit hergeholt. Er wusste, dass Eve es ihm vor allem am Anfang nicht leicht machen würde.
Jetzt wurde Draco hellhörig. So hatte er die Angelegenheit noch nicht betrachtet. Vielleicht würde die Zeit mit dieser Eve doch nicht langweilig wie er es zunächst gedacht hatte.
Lucius begrüßte, dass sich die Miene seines Sohnes ein wenig aufheiterte. Also weiter im Text. Er hielt seinem Sohn einen Zettel hin.
„Hier. Das ist ihre Adresse. Ich kann dich leider nicht begleiten, da ich mich heute Abend mit Judith in einem Hotel in der Nähe des Flughafens treffe. Judith besteht darauf, auf Muggelart zu reisen. Unser Flug geht übrigens morgen früh. Und du wirst ebenfalls morgen früh dort eintreffen."
Er deutete auf den Zettel.
Draco nahm den Zettel entgegen. „Wie soll ich denn dorthin kommen?"
Draco hoffte inständig, dass sein Vater nicht antworten würde ‚auf Muggelart'.
„Du kannst mit dem Flohpulver bis in einen alten Pub reisen. Aber er liegt am anderen Ende der Stadt, also wirst du von dort aus mit dem Taxi fahren müssen. Dafür hast du ja den Zettel."
Na toll!
Draco protestierte nicht. Er wusste er würde sich nur Ärger einhandeln. Sein Vater hasste Widerworte, vor allem, wenn sie aus den eigenen Reihen kamen.
„Deine Koffer habe ich übrigens auch schon packen lassen."
„Danke Vater. Wann wirst du abreisen?" „Morgen früh, wegen der Zeitverschiebung. Aber ich werde heute noch ein paar Angelegenheiten im Ministerium regeln. Wir sehen uns heute Abend beim Essen."
„Nein, Vater. Entschuldige, aber ich wollte mich noch mit ein paar Leuten treffen. Ich werde also nicht zu Hause sein."
„Nun gut, dann sehen wir uns nach den Ferien. Alles gute mein Sohn." Lucius wandte sich zum Gehen um als die Stimme seines Sohnes ihn zum halten brachte.
„Ich werde Nobby mitnehmen, Vater."
„Ich glaube nicht, dass Eve und ihre Mutter darüber sehr erfreut sein werden, Draco."
Das ging zu weit. Wenn er schon 5 Wochen mit einem perfekten Modell seiner Generation verbringen musste, brauchte er jemanden an dem er seinen Zorn ausleben konnte und er wollte auf die Annehmlichkeiten die ein Hauself mit sich brachte nicht verzichten. Und der Blick, den Draco in diesem Augenblick zu seinem Vater hoch warf drückte genau das aus.
Lucius seufzte. Eve würde ganz sicher nicht begeistert sein. Das hatte er nun davon. Draco war nun mal ein Einzelkind und als solches natürlich von ihm verwöhnt worden. Aber jetzt war es zu spät um das noch zu bereuen.
„Nun gut. Ich werde ausrichten lassen du würdest noch jemanden mitbringen. Hast du sonst noch ein Anliegen?"
Draco war zufrieden, wenigstens in diesem Punkt konnte er sich durchsetzen.
„Danke Vater. Ich wünsche dir und Judith viel Vergnügen auf den Malediven."
„Gut. Ich muss mich jetzt leider von dir verabschieden, sonst komme ich zu spät.
Mit dieser knappen Antwort wandte er sich wieder um und machte sich auf den Weg in den Hof des Hauses, von dem aus er aparieren konnte. Vor der schweren Haustür aus dunklem Eichenholz blieb er noch ein letztes Mal stehen und rief seinem Sohn zu:
„Ach und Draco ......... zeigt dich von deiner besten Seite."
Das war wieder typisch. Ständig war sein Vater um das Ansehen der Familie bemüht und ließ keine Gelegenheit aus Draco daran zu erinnern dem Ruf der Familie ja nicht zu schaden.
„Keine Sorge, das werde ich."
Er konnte ein süffisantes Grinsen einfach nicht verhindern. Sein Vater sah ihn noch misstrauisch an, trat in den Hof hinaus und war im nächsten Moment auch schon verschwunden.
Draco ließ seinen Blick noch einen kurzen Moment über den Hof schweifen, deutete dann mit seinem Zauberstab auf die Eichentür um diese mit einem kleinen Spruch wieder zu verschließen. Danach erhob auch er sich aus dem großen schwarzen Ledersessel.
Er stieg in den Kamin und warf das Pulver zu Boden. Doch er machte sich nicht auf den Weg nach New York. Dazu war es noch zu früh, er würde am nächsten Tag aufbrechen. Nein, er war auf dem Weg nach London. Er wollte sich noch einmal einen ganzen Tag lang richtig amüsieren. Obwohl, wenn er darüber nachdachte war ihm klar, dass er auf keinen Fall die nächsten 5 Wochen mit Enthaltsamkeit zubringen würde.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Am nächsten Morgen wurde er ziemlich unsanft geweckt. Verschlafen blickte er in das Gesicht von Nobby seiner Hauselfe.
„Sie müssen aufstehen Sir, der junge Herr kommen sonst zu spät."
Draco richtete seinen Blick nun auf die Wanduhr am anderen Ende des Zimmers, es war 2 Uhr mittags, eigentlich sollte er sich beeilen. Aber er ließ sich dann wieder in die Kissen zurücksinken und wandte sich verwundert der anderen Betthälfte zu.
Moment mal ......... ich bin mir ziemlich sicher gestern Nacht nicht allein zurückgekommen zu sein
„Ich habe Miss eben gebeten zu gehen da sie verschlafen hatten, Sir."
Als die Elfe den missbilligten Blick ihres Herrn sah zuckte sie zusammen.
„Entschuldigung Sir", wimmerte sie, „Nobby wollte sie nicht verärgern Sir! Nobby wird sich umgehend bestrafen."
Sie eilte zum Schreibtisch und griff nach seinem Füllfederhalter. Als Draco begriff, dass sie sich damit die Hand durchstechen wollte herrschte er sie an:
„Nein, hör auf! Lass gut sein. Vergiss es einfach!"
Das war gelogen. Ihm passte es überhaupt nicht, dass Nobby es sich erlaubt hatte seine Begleiterin einfach so aufforderte zu gehen. Aber erstens würde er sowieso schon zu spät bei dieser Eve ankommen und es sich daher nicht leisten konnte noch mehr Zeit zu verlieren und zweitens hatte er noch mit kleinen Nachwirkungen des gestrigen Abends zu Kämpfen, da würde sich der Anblick von Blut nicht besonders positiv auswirken.
„Wirklich Sir?"
„Ja."
Langsam legte die Hauselfe den Füllfederhalter wieder zurück und ging wieder auf das Bett zu.
„Sir, wenn sie sich jetzt fertig machen wollen, trägt Nobby schon mal ihre Koffer hinunter."
Draco nickte ihr nur zu und nachdem Nobby die schwere Tür wieder hinter sich geschlossen hatte, raffte er sich auf und machte sich auf den Weg in sein Badezimmer. Als er dann in dem komplett aus schwarzem Marmor und Silbernen Hähnen bestehendem Raum stand und sein Gesicht im Spiegel sah beschloss Draco sich doch etwas Zeit zu lassen. Schließlich sollte er einen guten Eindruck machen und außerdem würde er sowieso zu spät kommen, da kam es auf die paar Minuten auch nicht mehr an.
Als er dann mit Nobby und seinen Koffern in dem großen Kamin des Wohnzimmers stand, fühlte er sich schon um einiges wohler. Draco griff nach dem Pulver, ließ es auf den Boden des Kamins fallen und sagte laut und deutlich:
„Bono's Pub, New York:"
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Das war's erst mal. Das nächste Chapter kommt sobald wie möglich nach und dann werden Draco und Eve aufeinander treffen. Jetzt komme ich wie immer zu der Stelle an der ich um eure Meinung bitte. Also bitte reviewt! Dann bis zum nächsten Kapitel .........
Der Schein trügt
Kapitel 3
Draco war genauso begeistert von der ‚frohen' Botschaft ihrer gemeinsamen Wochen wie Eve. Doch im Gegensatz zu ihr zeigte Draco seinen Unmut darüber. Es brachte ihm aber nichts. Nichts außer einem vernichtenden Blick seines Vaters.
Es ist also schon alles beschlossen, war ja klar. Das war bestimmt alles die Idee dieser tollen Judith Mc Paul! Was bildet sich dieses Miststück eigentlich ein?!
Zumindest das hatten er und Eve schon mal gemeinsam, sie hielten beide nicht viel von dem Partner ihrer Mutter bzw. seines Vaters.
Lucius beobachtete die ganze Zeit die Reaktionen des jungen Mannes der ihm gegenüber in einem der schwarzen Ledersessel saß. Er musste zugeben sein Sohn hatte sich gemacht und er wurde ihm immer ähnlicher. Draco war nicht mehr der kleine Junge mit dem frechen Grinsen von früher. Er war um einiges gewachsen, wirkte nicht mehr so hager wie früher und nicht nur er als sein Vater schien dies bemerkt zu haben. Auch seine weiblichen Mitschüler und diejenigen die Draco auf Londoner Partys traf schienen sehr angetan von seiner Erscheinung und seinem Charme zu sein. Die Tatsache, dass die Anzahl seiner Verflossenen weitaus größer war als die Dauer jeder dieser ‚Beziehungen' störte Draco überhaupt nicht. Er war viel mehr stolz darauf jedes Mädchen das er wollte zu bekommen. Er hielt sogar jede seiner Eroberungen in seinem Tagebuch fest. Wie sie sich dabei fühlten war, solange es keine unangenehmen Gerüchte gab, nicht seine Angelegenheit. Doch für ihn gab es in London kaum noch echte Herausforderungen. Und Lucius wusste, dass Draco nicht gerade das von Judith war, was man im Allgemeinen als ‚begeistert' bezeichnen würde. Aber was sollte er denn machen? Judith war ihm wichtig, war es schon immer.
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Sie gingen auf dieselbe Schule und waren während ihres Abschlussjahres ein Paar. Er hatte sie vor ein paar Monaten wieder getroffen, als er geschäftlich in New York zu tun hatte. Seitdem führten die beiden so eine Art Fernbeziehung, immer wenn er es einrichten konnte fuhr er für ein paar Tage zu ihr. Judith und ihre Tochter lebten in einem stattlichen Apartment in Manhattan oder in ihrem Haus auf Long Island. Sie gab ihm die Kraft zurück, die er mit dem Tod seiner Frau Narzissa verloren hatte. Sie wurde vor einem halben Jahr von den Auroren getötet. Hätte sie ihn nicht aufgefangen, hätte er sich wahrscheinlich ewig vor der Welt verkrochen. Natürlich hatte er Narzissa geliebt, schließlich war sie die Mutter seines Erben, aber die Hochzeit damals war nicht seine eigene Entscheidung gewesen, sondern die seines Vaters. Kurz nachdem ihre Verlobung bekannt gegeben worden war, lernte Judith ihren späteren Ehemann Alexander kennen. Lucius war einer der vier Todesser, der damals ausgesandt wurde, um die beiden und ihre kleine Tochter zu töten, und er dankte Merlin heute noch dafür, dass er nicht derjenige war, der sie zuerst fand. Er hatte auch nie herausfinden können wer es war und warum er Judith und ihre Tochter am Leben gelassen hatte. Lucius erschauderte. Er wollte sich gar nicht vorstellen, wie die Strafe des dunklen Lords für dieses `Versagen` ausgefallen war.
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Auf das Räuspern seines Sohnes hin beförderte Lucius seine Gedanken wieder in die Gegenwart und wandte sich dem jüngeren zu:
„Außerdem wird es Zeit, dass du und Eve euch endlich kennen lernt. Sie ist übrigens nur ein paar Wochen jünger als du; du wirst bestimmt deine Freude in New York haben."
DAS war das einzige, was diese Angelegenheit aus Dracos Sicht etwas angenehmer machte. Bei dem Gedanken 5 Wochen in einer Stadt zu verbringen, die für ihr Nachtleben bekannt war und das neue ‚Jagdgebiet', welches sich ihm dort eröffnen würde, hellte sich sein Gesicht doch wieder etwas auf.
Doch als er sich daran erinnerte, wie ihm sein Vater diese Eve beschrieben hatte war er sich da nicht mehr ganz so sicher.
„Ich glaube nicht, dass dieses Musterbeispiel einer perfekten Tochter mit mir ausgehen und mit mir bis zum nächsten Morgen durch die Straßen von Manhattan ziehen wird, Vater."
Lucius sah seinen Sohn an. Was sollte er darauf denn bitte antworten? Er konnte ihm nicht die wahre Eve Mc Paul beschreiben. Aber er wusste, wie er Draco umstimmen konnte ......... Mit einen leicht arrogantem Grinsen erhob er sich aus dem Sessel.
„Draco, du überrascht mich. Sieh in ihr doch einfach deine nächste Herausforderung. Wenn du es schaffen solltest dieses Musterbeispiel des wohlerzogen Teenagers zu erobern.........stell dir nur vor, was das für deinen Ruf bedeuten würde."
Und das war nicht einmal weit hergeholt. Er wusste, dass Eve es ihm vor allem am Anfang nicht leicht machen würde.
Jetzt wurde Draco hellhörig. So hatte er die Angelegenheit noch nicht betrachtet. Vielleicht würde die Zeit mit dieser Eve doch nicht langweilig wie er es zunächst gedacht hatte.
Lucius begrüßte, dass sich die Miene seines Sohnes ein wenig aufheiterte. Also weiter im Text. Er hielt seinem Sohn einen Zettel hin.
„Hier. Das ist ihre Adresse. Ich kann dich leider nicht begleiten, da ich mich heute Abend mit Judith in einem Hotel in der Nähe des Flughafens treffe. Judith besteht darauf, auf Muggelart zu reisen. Unser Flug geht übrigens morgen früh. Und du wirst ebenfalls morgen früh dort eintreffen."
Er deutete auf den Zettel.
Draco nahm den Zettel entgegen. „Wie soll ich denn dorthin kommen?"
Draco hoffte inständig, dass sein Vater nicht antworten würde ‚auf Muggelart'.
„Du kannst mit dem Flohpulver bis in einen alten Pub reisen. Aber er liegt am anderen Ende der Stadt, also wirst du von dort aus mit dem Taxi fahren müssen. Dafür hast du ja den Zettel."
Na toll!
Draco protestierte nicht. Er wusste er würde sich nur Ärger einhandeln. Sein Vater hasste Widerworte, vor allem, wenn sie aus den eigenen Reihen kamen.
„Deine Koffer habe ich übrigens auch schon packen lassen."
„Danke Vater. Wann wirst du abreisen?" „Morgen früh, wegen der Zeitverschiebung. Aber ich werde heute noch ein paar Angelegenheiten im Ministerium regeln. Wir sehen uns heute Abend beim Essen."
„Nein, Vater. Entschuldige, aber ich wollte mich noch mit ein paar Leuten treffen. Ich werde also nicht zu Hause sein."
„Nun gut, dann sehen wir uns nach den Ferien. Alles gute mein Sohn." Lucius wandte sich zum Gehen um als die Stimme seines Sohnes ihn zum halten brachte.
„Ich werde Nobby mitnehmen, Vater."
„Ich glaube nicht, dass Eve und ihre Mutter darüber sehr erfreut sein werden, Draco."
Das ging zu weit. Wenn er schon 5 Wochen mit einem perfekten Modell seiner Generation verbringen musste, brauchte er jemanden an dem er seinen Zorn ausleben konnte und er wollte auf die Annehmlichkeiten die ein Hauself mit sich brachte nicht verzichten. Und der Blick, den Draco in diesem Augenblick zu seinem Vater hoch warf drückte genau das aus.
Lucius seufzte. Eve würde ganz sicher nicht begeistert sein. Das hatte er nun davon. Draco war nun mal ein Einzelkind und als solches natürlich von ihm verwöhnt worden. Aber jetzt war es zu spät um das noch zu bereuen.
„Nun gut. Ich werde ausrichten lassen du würdest noch jemanden mitbringen. Hast du sonst noch ein Anliegen?"
Draco war zufrieden, wenigstens in diesem Punkt konnte er sich durchsetzen.
„Danke Vater. Ich wünsche dir und Judith viel Vergnügen auf den Malediven."
„Gut. Ich muss mich jetzt leider von dir verabschieden, sonst komme ich zu spät.
Mit dieser knappen Antwort wandte er sich wieder um und machte sich auf den Weg in den Hof des Hauses, von dem aus er aparieren konnte. Vor der schweren Haustür aus dunklem Eichenholz blieb er noch ein letztes Mal stehen und rief seinem Sohn zu:
„Ach und Draco ......... zeigt dich von deiner besten Seite."
Das war wieder typisch. Ständig war sein Vater um das Ansehen der Familie bemüht und ließ keine Gelegenheit aus Draco daran zu erinnern dem Ruf der Familie ja nicht zu schaden.
„Keine Sorge, das werde ich."
Er konnte ein süffisantes Grinsen einfach nicht verhindern. Sein Vater sah ihn noch misstrauisch an, trat in den Hof hinaus und war im nächsten Moment auch schon verschwunden.
Draco ließ seinen Blick noch einen kurzen Moment über den Hof schweifen, deutete dann mit seinem Zauberstab auf die Eichentür um diese mit einem kleinen Spruch wieder zu verschließen. Danach erhob auch er sich aus dem großen schwarzen Ledersessel.
Er stieg in den Kamin und warf das Pulver zu Boden. Doch er machte sich nicht auf den Weg nach New York. Dazu war es noch zu früh, er würde am nächsten Tag aufbrechen. Nein, er war auf dem Weg nach London. Er wollte sich noch einmal einen ganzen Tag lang richtig amüsieren. Obwohl, wenn er darüber nachdachte war ihm klar, dass er auf keinen Fall die nächsten 5 Wochen mit Enthaltsamkeit zubringen würde.
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Am nächsten Morgen wurde er ziemlich unsanft geweckt. Verschlafen blickte er in das Gesicht von Nobby seiner Hauselfe.
„Sie müssen aufstehen Sir, der junge Herr kommen sonst zu spät."
Draco richtete seinen Blick nun auf die Wanduhr am anderen Ende des Zimmers, es war 2 Uhr mittags, eigentlich sollte er sich beeilen. Aber er ließ sich dann wieder in die Kissen zurücksinken und wandte sich verwundert der anderen Betthälfte zu.
Moment mal ......... ich bin mir ziemlich sicher gestern Nacht nicht allein zurückgekommen zu sein
„Ich habe Miss eben gebeten zu gehen da sie verschlafen hatten, Sir."
Als die Elfe den missbilligten Blick ihres Herrn sah zuckte sie zusammen.
„Entschuldigung Sir", wimmerte sie, „Nobby wollte sie nicht verärgern Sir! Nobby wird sich umgehend bestrafen."
Sie eilte zum Schreibtisch und griff nach seinem Füllfederhalter. Als Draco begriff, dass sie sich damit die Hand durchstechen wollte herrschte er sie an:
„Nein, hör auf! Lass gut sein. Vergiss es einfach!"
Das war gelogen. Ihm passte es überhaupt nicht, dass Nobby es sich erlaubt hatte seine Begleiterin einfach so aufforderte zu gehen. Aber erstens würde er sowieso schon zu spät bei dieser Eve ankommen und es sich daher nicht leisten konnte noch mehr Zeit zu verlieren und zweitens hatte er noch mit kleinen Nachwirkungen des gestrigen Abends zu Kämpfen, da würde sich der Anblick von Blut nicht besonders positiv auswirken.
„Wirklich Sir?"
„Ja."
Langsam legte die Hauselfe den Füllfederhalter wieder zurück und ging wieder auf das Bett zu.
„Sir, wenn sie sich jetzt fertig machen wollen, trägt Nobby schon mal ihre Koffer hinunter."
Draco nickte ihr nur zu und nachdem Nobby die schwere Tür wieder hinter sich geschlossen hatte, raffte er sich auf und machte sich auf den Weg in sein Badezimmer. Als er dann in dem komplett aus schwarzem Marmor und Silbernen Hähnen bestehendem Raum stand und sein Gesicht im Spiegel sah beschloss Draco sich doch etwas Zeit zu lassen. Schließlich sollte er einen guten Eindruck machen und außerdem würde er sowieso zu spät kommen, da kam es auf die paar Minuten auch nicht mehr an.
Als er dann mit Nobby und seinen Koffern in dem großen Kamin des Wohnzimmers stand, fühlte er sich schon um einiges wohler. Draco griff nach dem Pulver, ließ es auf den Boden des Kamins fallen und sagte laut und deutlich:
„Bono's Pub, New York:"
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Das war's erst mal. Das nächste Chapter kommt sobald wie möglich nach und dann werden Draco und Eve aufeinander treffen. Jetzt komme ich wie immer zu der Stelle an der ich um eure Meinung bitte. Also bitte reviewt! Dann bis zum nächsten Kapitel .........
