Kapitel 4: Satisfaktion
Nebel... heller Nebel... plötzlich Rauschen... von weißen Schwingen...
"Angel! Angel!"
Angel blinzelte und öffnete die Augen.
Silberne Mondstrahlen verfingen sich in silbernen Mondaugen, als Satans sorgenvolles Gesicht erkennbar wurde. Angel versuchte sich aufzusetzen, ließ es aber sein, denn das Hämmern in ihrem Kopf ließ es nicht zu.
Sie fasste sich an den Hinterkopf und spürte eine dicke Bandage.
"Ai hat dich wieder zusammengeflickt!", Satan versuchte scherzhaft zu klingen, aber sie hörte die Tränen in seiner Stimme. Jetzt fielen ihr auch die roten Augen und die nassen Flecken auf seinen Wangen auf. Hatte er geweint? Es sah Satan nicht ähnlich zu weinen.
Angel hob sacht eine Hand und strich ihm über die Wange.
"Danke!", brachte sie hervor.
Satan sah sie an.
"Woher...?"
"Wer sonst hätte das Herz, mich zu retten, wenn nicht du?", sie lächelte"
Er schüttelte den Kopf.
"Thunder?"
"Ach Thunder! Der! Der spuckt nur große Töne!", sie sah ihn mit klaren Augen an,
"nein Satan, du warst es und streite es gar nicht erst ab. Ich kenne dich!"
Satan nahm ihre Hand und küsste sie.
"Ach Angel... ich... ich bekam so einen Schock, als du plötzlich hinunterfielst. Warum? Du bist so eine glänzende Springerin!"
Angel wandte sich ab.
"Jemand hat den Felsen nass gemacht!"
Satan starrte ungläubig zurück.
"Aber wer sollte so etwas tun?"
"Da fragst du noch? Wer wohl? Wer würde mich am liebsten als Fischfutter sehen?"
Er zuckte die Schultern.
"Orchidee natürlich!", Angel zog die Nase kraus, "sie hasst mich, weil sie auf dich steht und du aber nicht auf sie!"
Satan grinste selbstgefällig.
"Ach Quatsch. Orchidee! Die ist doch so hohl, und außerdem viel zu feige! Der traue ich das nun wirklich nicht zu!"
" Ich schon!", war die eisige Antwort.
Angel warf ihm einen wütenden Blick zu.
"Du kannst dich gern in deinem Glanz sonnen, aber dafür gehe ich nicht drauf! Mach doch mit Orchidee, was du willst, sollte sie so was noch mal probieren, mach' ich kurzen Prozess! Ich dachte du empfindest etwas mehr für mich. Ich scheine mich getäuscht zu haben!"
Sie erhob sich mit zitternden Knien, schlüpfte in ihren Dojo-Anzug und verließ die Hütte.
Satan sah ihr entsetzt nach.
"Angel, warte!"
Angel hörte nicht, sondern kletterte die Leiter hinunter und stand vor Ai und dem Rest der Gruppe.
"Angel, bitte nicht!", Satan, der ihr nachkam, hielt sie am Arm fest, aber sie schlug seine Hand weg. Ihre Stimme war klar und kalt wie Eis.
"Orchidee! Ich fordere dich heraus! Du hast versucht, mich umzubringen! Ich verlange Satisfaktion!"
Alle starrten entsetzt auf Angel.
Ai sah seine Schülerin fassungslos an: "Angel, weißt du was du da behauptest?"
Orchidee wurde rot und zeigte mit dem Finger auf sie.
"Du Schlange! Das ist eine Lüge. Nur weil du Satan willst..."
"Ich? Du bist es doch, die so heiß auf Satan ist. Deswegen hast du den Felsen mit Wasser besprenkelt. Komm her, ich will Genugtuung!"
Angel zog ihren Gürtel zurecht.
"Wir kämpfen ohne Waffen! Los steh auf!"
Orchidee dachte nicht daran, sich zu rühren.
"Ich bin doch nicht blöde, mir mein schönes Gesicht zu ruinieren!"
Angel griff nach ihrem Arm und zog Orchidee brutal auf die Füße.
"Kämpfe, du Schlange, aber vor Aller Augen! Du suchst dir nur dunkle Ecken aus, damit keiner sieht, wie du betrügst!"
Orchidee band sich ihr Haar hoch.
"Ich bin zwar unschuldig, aber bitte, wie du willst!", sie ging auf Angel zu, die sich ordnungsgemäß verneigte.
Ai stand auf, um den Punktrichter zu machen.
Angel duckte sich und brachte sich in Kampfstellung. Sie wusste, dass sie besser war als Orchidee, doch war Orchidee tückischer und außerdem war sie größer.
Orchidee setzte einen Sprungtritt an, mit einem kreischenden Kampfschrei, der den Jungs die Haare zu Berge stehen ließ.
Angel schwieg, parierte den Tritt und ließ ihre Faust gegen Orchidees Wange schmettern.
Orchidee taumelte auf Angel zu, die sie auffangen wollte, doch in einem unbewachten Moment riss Orchidee die Faust hoch, zog Angels Dolch aus der Scheide und schlug Angel diesen hart in den Magen.
"Unfair!", brüllte Moon-Eye wütend. Auch Sunflower stimmte ein. Little Rose sah angsterfüllt auf Angel, der nun ein dünner Blutfaden aus dem Mundwinkel rann.
Satan machte sich bereit, dazwischen zu gehen, sollte es nötig sein, aber Angel bedeutete ihm, stehen zu bleiben. Sie achtete die Gesetze des Kung- Fu, aber dieses Miststück Orchidee hatte sie eben übertreten. Dafür sollte sie bezahlen und zwar teuer.
Angel sprang vor, riss ihr rechtes Bein hoch und traf Orchidee an der Schulter. Orchidee wollte den Tritt abwehren und zuschlagen, verlor aber den Halt und stürzte.
Blitzschnell war Angel über ihr und presste ihr die Handkante an die Kehle.
"Dumm!", flüsterte sie. Ihre Augen waren eiskalt. "Das war ausgesprochen dumm. Und du hast Glück, dass ich eine fairere Kämpferin bin als du. Sonst wärst du jetzt tot!"
Angel erhob sich und ließ Orchidee liegen. Sie sah an sich hinunter und zog mit einem Ruck den Dolch aus ihrem Körper.
"Orchidee ist'n Amateur! Gott sei Dank!"
Sie wischte die Klinge ab und steckte sie in die Scheide.
Doch ihr wurde schwarz vor Augen und sie taumelte. Little Rose eilte mit Wasser und Bandagen herbei und Angel ließ zu, dass Satan sie stützte.
"Du hast sie noch sanft behandelt!", flüsterte er, sodass nur sie ihn hören konnte, "warum? Sie hat die Regeln gebrochen!"
"Wenn ich jedem eine Abreibung erteilen würde, der sich nicht an die Regeln hält, käme ich überhaupt nicht mehr zum Schlafen!", murrte Angel und biss sich auf die Lippe, als Little Rose die letzte Bandage festzog. Satan führte sie zu den anderen, die um die am Boden liegende und mit den Tränen kämpfende Orchidee standen.
Angel sah mitleidig auf sie hinunter.
"Orchidee!"
"Lass mich in Ruhe, was willst du denn noch, Angel? ! Du hast doch alles, was du wolltest: Satan im Arm und mich am Boden!", zischte ihre Rivalin voller Hass.
Angel zuckte zusammen. So einen Hass wie den, der in Orchidees Augen aufloderte, hatte sie nie gesehen.
Sie wandte sich ab und wollte sich setzen, doch ihre Knie gaben unter ihr nach und Dunkelheit umfing sie. Sie spürte die starken Arme, die sie auffingen und hoch hoben, schon nicht mehr.
Satan trug Angel zurück in ihre Hütte.
"Schon zum zweiten Mal heute. Diese Frau ist das reinste Dynamit."
Bewundernd sah er auf Angel hinab, die jetzt in der Hängematte lag, beschienen vom hellen Mondlicht.
Sanft strich er über das goldene Haar, das in sanften Wellen über ihre Schultern fiel.
" Angel... meine Wild Angel!"
Nebel... heller Nebel... plötzlich Rauschen... von weißen Schwingen...
"Angel! Angel!"
Angel blinzelte und öffnete die Augen.
Silberne Mondstrahlen verfingen sich in silbernen Mondaugen, als Satans sorgenvolles Gesicht erkennbar wurde. Angel versuchte sich aufzusetzen, ließ es aber sein, denn das Hämmern in ihrem Kopf ließ es nicht zu.
Sie fasste sich an den Hinterkopf und spürte eine dicke Bandage.
"Ai hat dich wieder zusammengeflickt!", Satan versuchte scherzhaft zu klingen, aber sie hörte die Tränen in seiner Stimme. Jetzt fielen ihr auch die roten Augen und die nassen Flecken auf seinen Wangen auf. Hatte er geweint? Es sah Satan nicht ähnlich zu weinen.
Angel hob sacht eine Hand und strich ihm über die Wange.
"Danke!", brachte sie hervor.
Satan sah sie an.
"Woher...?"
"Wer sonst hätte das Herz, mich zu retten, wenn nicht du?", sie lächelte"
Er schüttelte den Kopf.
"Thunder?"
"Ach Thunder! Der! Der spuckt nur große Töne!", sie sah ihn mit klaren Augen an,
"nein Satan, du warst es und streite es gar nicht erst ab. Ich kenne dich!"
Satan nahm ihre Hand und küsste sie.
"Ach Angel... ich... ich bekam so einen Schock, als du plötzlich hinunterfielst. Warum? Du bist so eine glänzende Springerin!"
Angel wandte sich ab.
"Jemand hat den Felsen nass gemacht!"
Satan starrte ungläubig zurück.
"Aber wer sollte so etwas tun?"
"Da fragst du noch? Wer wohl? Wer würde mich am liebsten als Fischfutter sehen?"
Er zuckte die Schultern.
"Orchidee natürlich!", Angel zog die Nase kraus, "sie hasst mich, weil sie auf dich steht und du aber nicht auf sie!"
Satan grinste selbstgefällig.
"Ach Quatsch. Orchidee! Die ist doch so hohl, und außerdem viel zu feige! Der traue ich das nun wirklich nicht zu!"
" Ich schon!", war die eisige Antwort.
Angel warf ihm einen wütenden Blick zu.
"Du kannst dich gern in deinem Glanz sonnen, aber dafür gehe ich nicht drauf! Mach doch mit Orchidee, was du willst, sollte sie so was noch mal probieren, mach' ich kurzen Prozess! Ich dachte du empfindest etwas mehr für mich. Ich scheine mich getäuscht zu haben!"
Sie erhob sich mit zitternden Knien, schlüpfte in ihren Dojo-Anzug und verließ die Hütte.
Satan sah ihr entsetzt nach.
"Angel, warte!"
Angel hörte nicht, sondern kletterte die Leiter hinunter und stand vor Ai und dem Rest der Gruppe.
"Angel, bitte nicht!", Satan, der ihr nachkam, hielt sie am Arm fest, aber sie schlug seine Hand weg. Ihre Stimme war klar und kalt wie Eis.
"Orchidee! Ich fordere dich heraus! Du hast versucht, mich umzubringen! Ich verlange Satisfaktion!"
Alle starrten entsetzt auf Angel.
Ai sah seine Schülerin fassungslos an: "Angel, weißt du was du da behauptest?"
Orchidee wurde rot und zeigte mit dem Finger auf sie.
"Du Schlange! Das ist eine Lüge. Nur weil du Satan willst..."
"Ich? Du bist es doch, die so heiß auf Satan ist. Deswegen hast du den Felsen mit Wasser besprenkelt. Komm her, ich will Genugtuung!"
Angel zog ihren Gürtel zurecht.
"Wir kämpfen ohne Waffen! Los steh auf!"
Orchidee dachte nicht daran, sich zu rühren.
"Ich bin doch nicht blöde, mir mein schönes Gesicht zu ruinieren!"
Angel griff nach ihrem Arm und zog Orchidee brutal auf die Füße.
"Kämpfe, du Schlange, aber vor Aller Augen! Du suchst dir nur dunkle Ecken aus, damit keiner sieht, wie du betrügst!"
Orchidee band sich ihr Haar hoch.
"Ich bin zwar unschuldig, aber bitte, wie du willst!", sie ging auf Angel zu, die sich ordnungsgemäß verneigte.
Ai stand auf, um den Punktrichter zu machen.
Angel duckte sich und brachte sich in Kampfstellung. Sie wusste, dass sie besser war als Orchidee, doch war Orchidee tückischer und außerdem war sie größer.
Orchidee setzte einen Sprungtritt an, mit einem kreischenden Kampfschrei, der den Jungs die Haare zu Berge stehen ließ.
Angel schwieg, parierte den Tritt und ließ ihre Faust gegen Orchidees Wange schmettern.
Orchidee taumelte auf Angel zu, die sie auffangen wollte, doch in einem unbewachten Moment riss Orchidee die Faust hoch, zog Angels Dolch aus der Scheide und schlug Angel diesen hart in den Magen.
"Unfair!", brüllte Moon-Eye wütend. Auch Sunflower stimmte ein. Little Rose sah angsterfüllt auf Angel, der nun ein dünner Blutfaden aus dem Mundwinkel rann.
Satan machte sich bereit, dazwischen zu gehen, sollte es nötig sein, aber Angel bedeutete ihm, stehen zu bleiben. Sie achtete die Gesetze des Kung- Fu, aber dieses Miststück Orchidee hatte sie eben übertreten. Dafür sollte sie bezahlen und zwar teuer.
Angel sprang vor, riss ihr rechtes Bein hoch und traf Orchidee an der Schulter. Orchidee wollte den Tritt abwehren und zuschlagen, verlor aber den Halt und stürzte.
Blitzschnell war Angel über ihr und presste ihr die Handkante an die Kehle.
"Dumm!", flüsterte sie. Ihre Augen waren eiskalt. "Das war ausgesprochen dumm. Und du hast Glück, dass ich eine fairere Kämpferin bin als du. Sonst wärst du jetzt tot!"
Angel erhob sich und ließ Orchidee liegen. Sie sah an sich hinunter und zog mit einem Ruck den Dolch aus ihrem Körper.
"Orchidee ist'n Amateur! Gott sei Dank!"
Sie wischte die Klinge ab und steckte sie in die Scheide.
Doch ihr wurde schwarz vor Augen und sie taumelte. Little Rose eilte mit Wasser und Bandagen herbei und Angel ließ zu, dass Satan sie stützte.
"Du hast sie noch sanft behandelt!", flüsterte er, sodass nur sie ihn hören konnte, "warum? Sie hat die Regeln gebrochen!"
"Wenn ich jedem eine Abreibung erteilen würde, der sich nicht an die Regeln hält, käme ich überhaupt nicht mehr zum Schlafen!", murrte Angel und biss sich auf die Lippe, als Little Rose die letzte Bandage festzog. Satan führte sie zu den anderen, die um die am Boden liegende und mit den Tränen kämpfende Orchidee standen.
Angel sah mitleidig auf sie hinunter.
"Orchidee!"
"Lass mich in Ruhe, was willst du denn noch, Angel? ! Du hast doch alles, was du wolltest: Satan im Arm und mich am Boden!", zischte ihre Rivalin voller Hass.
Angel zuckte zusammen. So einen Hass wie den, der in Orchidees Augen aufloderte, hatte sie nie gesehen.
Sie wandte sich ab und wollte sich setzen, doch ihre Knie gaben unter ihr nach und Dunkelheit umfing sie. Sie spürte die starken Arme, die sie auffingen und hoch hoben, schon nicht mehr.
Satan trug Angel zurück in ihre Hütte.
"Schon zum zweiten Mal heute. Diese Frau ist das reinste Dynamit."
Bewundernd sah er auf Angel hinab, die jetzt in der Hängematte lag, beschienen vom hellen Mondlicht.
Sanft strich er über das goldene Haar, das in sanften Wellen über ihre Schultern fiel.
" Angel... meine Wild Angel!"
