Hi Leute, meine allererste FF. Ich hab sie vor Band 5 geschrieben (wusste
nur, dass Ron Hüter war). Bitte reviewt! Viel Spaß beim lesen! (an die
beiden, die meine FF der Weihnachtsball reviewt haben, ich schreib sie auch
noch weiter, aber die war halt fas fertig)
Der Maskenball
Weihnachten kam und Hogwarts wurde in dichten Schnee eingehüllt. Pflege Magischer Geschöpfe machte längst nicht mehr so viel Spaß, wie noch im Sommer und Madam Pomfrey hatte viel damit zu tun Aufpäppel-Tränke zu brauen. Als die Ferien immer näher rückten und die Schüler sich schon ihre Fahrkarten besorgten, kam eine (für die Jungen ziemlich unheilvolle) Ankündigung: ein Maskenball. Als Harry und Ron am Tag vor den Ferien die große Halle durchquerten um zum Verteidigung gegen die dunklen Künste Unterricht zu gehen, platzten sie in die Mitte einer giggelnden Mädchenschar, manche von ihnen zeigten aufgeregt auf Ron und Harry (Rons Beliebtheit bei den Mädchen hatte sich seit er bei den Gryffindors als Hüter spielte enorm gesteigert). Harrys Magen verkrampfte sich, der letzte Schulball hatte sich als Katastrophe erwiesen, da er als Schulchämpion vortanzen musste, außerdem hatte er sich vor Cho lächerlich gemacht. Auch Ron war in Erinnerung an den Weihnachtsball vorletzten Jahres blass geworden: Er war mit Padma Patil gegangen, die danach Wochenlang kein Wort mehr mit ihm geredet hatte. Harry überlegte mit wem er gehen sollte, auf keinen Fall wieder mit Parvati, aber eigentlich wusste er schon, wen er fragen wollte. Cho Chang kam gerade wie zufällig auf ihn zu, und Ron verdrückte sich, bei der Sicht von Padma, schleunigst in eine Ecke. Warum nicht? fragte er sich und sammelte seinen Mut zusammen. Als er auf Cho zutrat, machte sein Herz einen Hüpfer. „Hi, Harry", sagte sie und wurde rot. „Hi, Cho", sagte Harry und wusste nicht, wie er anfangen sollte. „Ähm Cho", stotterte er. „Hättest du - hättest du Lust mit mir zum Ball zu gehen?" Jetzt war es heraus; gespannt wartete er auf Chos Reaktion.
"Oh, tut mir Leid, Harry, ich war gerade bei Professor Flitwick, und er hat mir gesagt, dass wir keine Paare bilden, sondern verkleidet erscheinen müssen", sagte sie und wirkte ein bisschen enttäuscht. „Na klar, keine Ursache", sagte Harry locker, aber er fühlte sich gar nicht so. Gerade eben hatte er sich zum zweiten Mal bei Cho blamiert dachte er und sein Magen schmerzte. Cho ging wieder zurück zu ihren Freundinnen. Harry blickte Ron an, der wieder auf ihn zukam. „Hast du schon eine Idee, mit wem du gehen willst, Harry?", fragte dieser und sah Harry forschend an. „Ich glaube ich werde mal Hermine fragen, wir sind schließlich beide Vertrauensschüler." Er lief leicht rosa an. Wieder verspürte Harry ein Ziehen im Magen. Nicht dass es ihn gestört hätte, dass Ron mit Hermine zum Ball gehen wollte, aber er war ein bisschen enttäuscht gewesen als Ron anstelle von ihm zum Vertrauensschüler ernannt worden „Wir müssen keine Paare bilden", sagte er hohl.
"Woher-", begann Ron. „Cho Chang hat es mir gesagt.", sagte Harry kurz. „Sie hat es dir einfach so gesagt?", fragte Ron ungläubig. „Nein, ich habe sie gefragt! Und mich nebenbei zum Affen gemacht. War es dass was du wissen wolltest?", schnappte Harry, der immer noch ein bisschen neidisch war. „War ja nicht so gemeint.", sagte Ron versöhnlich und zupfte an Harrys Umhang. „Sieh mal, da ist Professor Snape. Glaubst du die Lehrer müssen sich auch verkleiden? Stell dir mal Snape als - hm - als Quidditchspieler vor. Oder die McGonagall als eine der Schwestern des Schicksals!" (Die Schwestern des Schicksals waren eine beliebte Zaubererband) Bei diesen Worten musste Harry lachen, fast vollständig versöhnt sagte er: „Ne, ich glaube, der geht eher als Riesenfledermaus." Grinsend gingen sie durch die große Halle zum Verteidigung gegen die dunklen Künste Unterricht im dritten Stock. Der Unterricht erwies als eine kleine Katastrophe, denn Snape unterrichtete dieses Jahr nicht nur Zaubertränke. Neville Longbottom hatte nun vor zwei Fächern riesige Angst und war nur noch ein Nervenbündel. Nach dem Unterricht wurden Ron und Hermine zu Professor McGonagoll gerufen und Harry ging schon einmal vor zum Gryffindor Schlafsaal. Als er vor dem Portrait der fetten Dame angelangt war, fragte diese ihn übelgelaunt nach dem Passwort. „Phönixträne", sagte Harry schnell. „Richtig!", sagte die fette Dame als ob das eine Ausnahme wäre und klappte zur Seite. Harry kletterte durch das Loch und betrat den fast leeren Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Er ging zu seinem Lieblingssessel am Kamin und las ein wenig in Fliegen mit den Cannons. Nach einer Weile kamen Ron und Hermine durch das Portraitloch geklettert. „Was wollte McGonagall eigentlich von euch?", sagte Harry als die beiden sich setzten. „Na ja", begann Hermine, „es ging nur um den Maskenball." „Und?" „Sie wollte nur, dass wir ihr ein bisschen bei den Vorbereitungen helfen...", sagte Ron achselzuckend. „Als was willst du eigentlich gehen, Hermine?" „Sag ich nicht!", sagte sie geheimnistuerisch und schüttelte den Kopf. „Auch egal. Sag mal, kannst du mir bei meinem Zaubertrankaufsatz helfen? Ich komm einfach nicht weiter...", fragte Ron. „Ron, man lernt -", begann sie doch Ron schnitt ihr das Wort ab. „Nichts, wenn man es nicht alleine macht. Danke!", sagte er wütend und machte sich an seinen Aufsatz. Nach einer Weile verabschiedete sich Harry und ging hoch in den Schlafsaal. Er war ziemlich müde und schlief bald ein.
Am nächsten morgen war von Ron und Hermines Streit nichts mehr zu merken. Ron und Harry saßen über Mondkarten für Professor Sinistra und Hermine streifte seltsam verträumt durch die Schule. Harry stellte fest, dass sie öfters giggelnd bei Parvati und Lavender stand, genau auf dieselbe Weise wie in ihrem vierten Schuljahr, als es ebenfalls einen Ball gegeben hatte. Damals war sie mit Viktor Krum aufgetaucht. Harry musste bei dem Gedanken an Rons Gesicht grinsen. Nur zu gut erinnerte er sich daran, wie sehr dieser sich aufgeregt hatte. „Sag mal, Harry, hast du schon eine Idee, als was du gehen willst?", sagte Ron gerade und Harry sah auf. Über die Verkleidung hatte er sich noch keine Gedanken gemacht. „Nein", sagte er langsam und fing an zu überlegen, was er anziehen sollte. „Du?" „Nein. Professor McGonagall hat irgendwas von historischen Kostümen gesagt. Davon habe ich auch nicht im Geringsten eine Ahnung!" „Frag Hermine!", war Harrys prompte Antwort. Wahrscheinlich würde Hermine ihnen dann einen elendlangen Vortrag über die verschiedenen Epochen halten. „Als was glaubst du, geht sie?", sagte Ron. Harry überlegte einen Moment und schüttelte den Kopf. „Keine Ahnung!" Ron seufzte und zuckte mit den Achseln. „Ich glaube ich ziehe einfach meinen Festumhang an und irgendeine Maske. Professor McGonagall hat gesagt, wir können unten in Hogsmeade in einem Laden welche kaufen...", sagte er nachdenklich. „Ah, ich schätze ich mache es genau so wie du. Mein alter Festumhang ist noch so gut wie neu...", sagte Harry und beugte sich wieder über seinen Aufsatz.
Der nächste Hogsmeade Besuch stand am Tag vor Heiligabend an. Fröhlich schwatzend strömten die Schüler durch die große Halle hinaus nach Hogsmeade. Der Schnee war inzwischen so tief, das Hagrid extra den Weg enteisen hatte müssen und entlang des Weges ächzten die Bäume unter ihrer Last. Harry, Ron und Hermine eilten mir geröteten Gesichtern zu den drei Besen um sich aufzuwärmen. „Dieses Wetter!", stöhnte Ron, als er die drei Besen betrat und klopfte sich Schnee von seinem Umhang. Harry nickte zustimmend und suchte einen Platz. Die drei Besen war zum brechen voll; in allen Ecken drängten sich Schüler und an einem Tisch in einer Ecke konnte Harry den riesenhaften Umriss Hagrids erkennen. Harry winkte ihm fröhlich zu und bugsierte Ron und Hermine schließlich zu einem freien Platz. „Ganz schön voll hier drin!", ächzte Harry, als er sich an einem Hufflepuff Siebtklässler vorbeizwängte, der, wie ihm schien, den Umfang von Hagrid hatte. Ron verdrehte die Augen. „Ich brauch noch ein Geschenk für Mum und Dad", sagte Ron nachdem sie sich gesetzt hatten. „Und ich muss noch eine Maske kaufen. Wohin willst du, Harry?" Harry dachte rasch nach. Er brauchte noch ein Geschenk für Ron, eins für Hermine und natürlich eins für Hagrid. „Geschenke. Und eine Maske.", sagte er schließlich. Hermine holte kurz Luft und sprudelte dann in rasender Geschwindigkeit hervor. „Ich brauche natürlich auch noch Geschenke. Außerdem muss ich mir noch was für den Maskenball besorgen, und ich muss noch Karten an Mum und Dad schicken." „Als was gehst du, Hermine?", sagte Ron interessiert und sah Hermine fordernd an. Diese zuckte nur mit den Schultern. „Das wirst du noch sehen!", sagte sie geheimnisvoll. Ron verdrehte wieder die Augen. „Genau wie vor dem Weihnachtsball, als sie mit diesem Krum aufgetaucht ist.", raunte er Harry zu. Nachdem die drei ihre Butterbierkrüge geleert hatten, drängelten sie sich wieder aus dem warmen Pub und blieben in der Kälte stehen. „Hier entlang!", wies Hermine sie an und ging auf eine kleine Seitenstraße zu. Harry sah Ron verständnislos an. In dieser Ecke von Hogsmeade war er nur einmal gewesen. Und das lag drei Jahre zurück. „Woher will sie wissen, wo wir hinwollen?", sagte er leise zu Ron. „Keine Ahnung!", sagte Ron ebenso leise. „Wahrscheinlich hat sie wieder eine von ihren Ideen." Schließlich blieb Hermine vor einem kleinen Laden stehen. Über der Tür stand in abgeblätterten Goldlettern BESENKNECHTS SONNTAGSSAAT – ZAUBERMODE. Harry schluckte. Hermine verlangte doch nicht allen Ernstes von ihnen, ihr beim Kleideraussuchen zu helfen. Zögernd betrat er den Laden hinter Ron und Hermine. Ron schluckte. „Der Laden gehört einer Verwandten von meiner Mum. Hoffentlich hat sie mich schon vergessen!", sagte er düster. Besenknechts Sonntagsstaat war voll von bis obenhin gefüllten Regalen, deren Abteile sich geradezu unter den Stoffbergen, die sie zu tragen hatten, bogen, und Harry fühlte sich unangenehm an den Laden Madam Malkiss' erinnert, in dem er sich zum ersten Mal mit Malfoy getroffen hatte. In eine Nische zwischen zwei Regalen mit verstaubten Umhängen und einem dunkelblauen Samtanzug war eine kleine Theke gequetscht, die fast vollständig von einer in der Luft schwebenden Kleiderstange, auf der seltsame Gewänder in allen Farben hingen, verdeckt wurde. Hinter einem Vorhang aus gefährlich violettem Samt entdeckte Harry eine alte Holzkiste aus der wie Raupen Maßbänder und Faden quollen. Harry bemerkte, dass Hermines Augen einen seltsamen Glanz bekommen hatten und erschreckte sich beinahe zu Tode, als hinter einem Stoffberg eine Frau hervorkam, die er zuvor ebenfalls für einen Stoffberg gehalten hatte. Sie war klein und dicklich und hatte rote Haare. Er fühlte sich stark an Mrs Weasley erinnert. „Kann ich euch helfen?", flötete die kleine Frau, die sich als Mrs Porridge vorstellte und musterte sie mit strahlenden Augen. Aus den Augenwinkeln bemerkte Harry dass Ron schluckte. „Ähm", sagten Harry und Ron gleichzeitig. Erst jetzt schien Mrs Porridge Ron zu bemerken. „Ach, Ronniespätzchen, du bist ja soo groß geworden! Dass ich dich auch noch mal sehe! Wie geht es dir? Und du hast deine süßen kleinen Freunde mitgebracht!" Sie wuselte auf Ron zu, und umarmte ihn so resolut, dass Ron beinahe erstickte. Dann wandte sie sich an Harry und Hermine. „Also, was wollt ihr denn?" „Ich würde gerne ein Kleid für einen Maskenball kaufen!", sagte Hermine und wurde rot. „Und ich hätte gerne eine Maske.", sagte Harry schnell und Ron nickte. Die Frau lächelte und nickte. „Die Masken sind dort drüben", sagte sie und zeigte auf eine angestaubte Kiste auf der Theke. „sind gerade angekommen." Ron unterdrückte ein Kichern. „Was versteht die denn unter gerade?", flüsterte er Harry zu und Harry musste sich bemühen nicht zu laut lachen. In der Tat sah die Kiste aus, als läge sie schon seit Jahren in diesem Laden. „Und für dich", sagte Mrs Porridge und deutete glücklich auf Hermine „hab ich genau das richtige. Komm mit." Die Frau wuselte in den hinteren Teil des Ladens. Hermine grinste Harry und Ron verlegen an und folgte dann Mrs Porridge. „Ihr müsst nicht auf mich warten.", rief sie ihnen noch zu. Ron schüttelte den Kopf und Harry war froh, dass Hermine nicht verlangte, dass sie auf sie warteten. Ron war inzwischen dabei, die Kiste zu untersuchen. „Hoffentlich müssen wir das nicht anziehen!", sagte er und rümpfte die Nase. Von seiner Hand baumelte eine kastanienbraune Maske mit großen roten Federn. Harry grinste und stellte sich neben Ron. „Tut mir Leid, Kumpel. Aber es sieht ganz danach aus.", sagte er lachend und begutachtete den Inhalt der Kiste. „Ich glaube ich bin krank!", sagte Ron angewidert und schüttelte den Kopf. Nach einer Weile hatte Harry sich eine Maske aus grünem Samt ausgesucht, die nur seine obere Gesichtshälfte bedeckte. (Harry war eigentlich erleichtert, dass sie seine Narbe bedeckte.) Im Gegensatz zu den meisten anderen, sah sie ganz erträglich aus. Ron hatte sich inzwischen eine dunkelrote Maske angezogen und musterte sich kritisch in einem sehr verstaubten Spiegel über der Theke. Dann zuckte er mit den Schultern und zog sie wieder aus. „Na ja, ich glaube ich nehm' diese hier", meinte er verdrießlich. „Ja, lass uns zahlen.", sagte Harry zustimmend und war froh, dass er diesen Laden bald wieder verlassen durfte. Wie als hätte Mrs Porridge sie gehört stand sie plötzlich mit einem zufriedenen Lächeln vor ihnen und tätschelte Harry glücklich die Schulter. „Ronniespätzchen, deine Freundin braucht noch eine Weile", flötete sie und Harry und Ron zückten ihre Geldbeutel. Den restlichen Tag verbrachten sie damit, den Inhalt ihrer Geldbeutel auszugeben. Harry kaufte Ron einen Bildband über die Chudley Cannons (wobei er hoffte, das Ron ihn noch nicht besaß) und Hermine einen Wälzer über Runen. Nach langem überlegen kaufte er auch für Cho Chang ein kleines Geschenk: Eine kleine Teetasse mit chinesischer Bemalung. Nach einem Abstecher in den drei Besen statteten sie noch einmal der heulenden Hütte einen Besuch ab, dann machten sie sich auf den Weg zurück. Hermine ließ lange auf sich warten, und Harry und Ron spielten Zauberschach (Harry verlor drei von drei Spielen). Schließlich kam sie mit gerötetem Gesicht durch das Portraitloch geklettert und setzte sich zu ihnen. „Wo hast du denn dein Kostüm?", fragte Ron während er Harrys Turm schlug. Hermine klopfte sich bloß den Schnee von ihrem Umhang und verdrehte die Augen. „Wie oft muss ich dir noch sagen, dass ich dir es nicht zeigen werde.", sagte sie genervt und zog ein riesiges blaues Wollknäuel aus ihrer Tasche. „Ich dachte", sagte sie munter als sie Harrys fragenden Blick bemerkte „Dass ich Dobby und Winky noch Pullover stricken könnte. Ihr könntet mir doch helfen." Harry sagte nichts dazu. Hermine hatte es immer noch nicht aufgegeben, Hauselfen ein besseres Leben machen zu wollen und sie in einen Streik zu führen, obwohl sie von den Hauselfen nur mistrauen erntete. Außerdem war er damit beschäftigt, einen Ausweg für seine Dame zu finden.
Also bitte seid so nett und reviewt schön! *ganzliebguck*
Der Maskenball
Weihnachten kam und Hogwarts wurde in dichten Schnee eingehüllt. Pflege Magischer Geschöpfe machte längst nicht mehr so viel Spaß, wie noch im Sommer und Madam Pomfrey hatte viel damit zu tun Aufpäppel-Tränke zu brauen. Als die Ferien immer näher rückten und die Schüler sich schon ihre Fahrkarten besorgten, kam eine (für die Jungen ziemlich unheilvolle) Ankündigung: ein Maskenball. Als Harry und Ron am Tag vor den Ferien die große Halle durchquerten um zum Verteidigung gegen die dunklen Künste Unterricht zu gehen, platzten sie in die Mitte einer giggelnden Mädchenschar, manche von ihnen zeigten aufgeregt auf Ron und Harry (Rons Beliebtheit bei den Mädchen hatte sich seit er bei den Gryffindors als Hüter spielte enorm gesteigert). Harrys Magen verkrampfte sich, der letzte Schulball hatte sich als Katastrophe erwiesen, da er als Schulchämpion vortanzen musste, außerdem hatte er sich vor Cho lächerlich gemacht. Auch Ron war in Erinnerung an den Weihnachtsball vorletzten Jahres blass geworden: Er war mit Padma Patil gegangen, die danach Wochenlang kein Wort mehr mit ihm geredet hatte. Harry überlegte mit wem er gehen sollte, auf keinen Fall wieder mit Parvati, aber eigentlich wusste er schon, wen er fragen wollte. Cho Chang kam gerade wie zufällig auf ihn zu, und Ron verdrückte sich, bei der Sicht von Padma, schleunigst in eine Ecke. Warum nicht? fragte er sich und sammelte seinen Mut zusammen. Als er auf Cho zutrat, machte sein Herz einen Hüpfer. „Hi, Harry", sagte sie und wurde rot. „Hi, Cho", sagte Harry und wusste nicht, wie er anfangen sollte. „Ähm Cho", stotterte er. „Hättest du - hättest du Lust mit mir zum Ball zu gehen?" Jetzt war es heraus; gespannt wartete er auf Chos Reaktion.
"Oh, tut mir Leid, Harry, ich war gerade bei Professor Flitwick, und er hat mir gesagt, dass wir keine Paare bilden, sondern verkleidet erscheinen müssen", sagte sie und wirkte ein bisschen enttäuscht. „Na klar, keine Ursache", sagte Harry locker, aber er fühlte sich gar nicht so. Gerade eben hatte er sich zum zweiten Mal bei Cho blamiert dachte er und sein Magen schmerzte. Cho ging wieder zurück zu ihren Freundinnen. Harry blickte Ron an, der wieder auf ihn zukam. „Hast du schon eine Idee, mit wem du gehen willst, Harry?", fragte dieser und sah Harry forschend an. „Ich glaube ich werde mal Hermine fragen, wir sind schließlich beide Vertrauensschüler." Er lief leicht rosa an. Wieder verspürte Harry ein Ziehen im Magen. Nicht dass es ihn gestört hätte, dass Ron mit Hermine zum Ball gehen wollte, aber er war ein bisschen enttäuscht gewesen als Ron anstelle von ihm zum Vertrauensschüler ernannt worden „Wir müssen keine Paare bilden", sagte er hohl.
"Woher-", begann Ron. „Cho Chang hat es mir gesagt.", sagte Harry kurz. „Sie hat es dir einfach so gesagt?", fragte Ron ungläubig. „Nein, ich habe sie gefragt! Und mich nebenbei zum Affen gemacht. War es dass was du wissen wolltest?", schnappte Harry, der immer noch ein bisschen neidisch war. „War ja nicht so gemeint.", sagte Ron versöhnlich und zupfte an Harrys Umhang. „Sieh mal, da ist Professor Snape. Glaubst du die Lehrer müssen sich auch verkleiden? Stell dir mal Snape als - hm - als Quidditchspieler vor. Oder die McGonagall als eine der Schwestern des Schicksals!" (Die Schwestern des Schicksals waren eine beliebte Zaubererband) Bei diesen Worten musste Harry lachen, fast vollständig versöhnt sagte er: „Ne, ich glaube, der geht eher als Riesenfledermaus." Grinsend gingen sie durch die große Halle zum Verteidigung gegen die dunklen Künste Unterricht im dritten Stock. Der Unterricht erwies als eine kleine Katastrophe, denn Snape unterrichtete dieses Jahr nicht nur Zaubertränke. Neville Longbottom hatte nun vor zwei Fächern riesige Angst und war nur noch ein Nervenbündel. Nach dem Unterricht wurden Ron und Hermine zu Professor McGonagoll gerufen und Harry ging schon einmal vor zum Gryffindor Schlafsaal. Als er vor dem Portrait der fetten Dame angelangt war, fragte diese ihn übelgelaunt nach dem Passwort. „Phönixträne", sagte Harry schnell. „Richtig!", sagte die fette Dame als ob das eine Ausnahme wäre und klappte zur Seite. Harry kletterte durch das Loch und betrat den fast leeren Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Er ging zu seinem Lieblingssessel am Kamin und las ein wenig in Fliegen mit den Cannons. Nach einer Weile kamen Ron und Hermine durch das Portraitloch geklettert. „Was wollte McGonagall eigentlich von euch?", sagte Harry als die beiden sich setzten. „Na ja", begann Hermine, „es ging nur um den Maskenball." „Und?" „Sie wollte nur, dass wir ihr ein bisschen bei den Vorbereitungen helfen...", sagte Ron achselzuckend. „Als was willst du eigentlich gehen, Hermine?" „Sag ich nicht!", sagte sie geheimnistuerisch und schüttelte den Kopf. „Auch egal. Sag mal, kannst du mir bei meinem Zaubertrankaufsatz helfen? Ich komm einfach nicht weiter...", fragte Ron. „Ron, man lernt -", begann sie doch Ron schnitt ihr das Wort ab. „Nichts, wenn man es nicht alleine macht. Danke!", sagte er wütend und machte sich an seinen Aufsatz. Nach einer Weile verabschiedete sich Harry und ging hoch in den Schlafsaal. Er war ziemlich müde und schlief bald ein.
Am nächsten morgen war von Ron und Hermines Streit nichts mehr zu merken. Ron und Harry saßen über Mondkarten für Professor Sinistra und Hermine streifte seltsam verträumt durch die Schule. Harry stellte fest, dass sie öfters giggelnd bei Parvati und Lavender stand, genau auf dieselbe Weise wie in ihrem vierten Schuljahr, als es ebenfalls einen Ball gegeben hatte. Damals war sie mit Viktor Krum aufgetaucht. Harry musste bei dem Gedanken an Rons Gesicht grinsen. Nur zu gut erinnerte er sich daran, wie sehr dieser sich aufgeregt hatte. „Sag mal, Harry, hast du schon eine Idee, als was du gehen willst?", sagte Ron gerade und Harry sah auf. Über die Verkleidung hatte er sich noch keine Gedanken gemacht. „Nein", sagte er langsam und fing an zu überlegen, was er anziehen sollte. „Du?" „Nein. Professor McGonagall hat irgendwas von historischen Kostümen gesagt. Davon habe ich auch nicht im Geringsten eine Ahnung!" „Frag Hermine!", war Harrys prompte Antwort. Wahrscheinlich würde Hermine ihnen dann einen elendlangen Vortrag über die verschiedenen Epochen halten. „Als was glaubst du, geht sie?", sagte Ron. Harry überlegte einen Moment und schüttelte den Kopf. „Keine Ahnung!" Ron seufzte und zuckte mit den Achseln. „Ich glaube ich ziehe einfach meinen Festumhang an und irgendeine Maske. Professor McGonagall hat gesagt, wir können unten in Hogsmeade in einem Laden welche kaufen...", sagte er nachdenklich. „Ah, ich schätze ich mache es genau so wie du. Mein alter Festumhang ist noch so gut wie neu...", sagte Harry und beugte sich wieder über seinen Aufsatz.
Der nächste Hogsmeade Besuch stand am Tag vor Heiligabend an. Fröhlich schwatzend strömten die Schüler durch die große Halle hinaus nach Hogsmeade. Der Schnee war inzwischen so tief, das Hagrid extra den Weg enteisen hatte müssen und entlang des Weges ächzten die Bäume unter ihrer Last. Harry, Ron und Hermine eilten mir geröteten Gesichtern zu den drei Besen um sich aufzuwärmen. „Dieses Wetter!", stöhnte Ron, als er die drei Besen betrat und klopfte sich Schnee von seinem Umhang. Harry nickte zustimmend und suchte einen Platz. Die drei Besen war zum brechen voll; in allen Ecken drängten sich Schüler und an einem Tisch in einer Ecke konnte Harry den riesenhaften Umriss Hagrids erkennen. Harry winkte ihm fröhlich zu und bugsierte Ron und Hermine schließlich zu einem freien Platz. „Ganz schön voll hier drin!", ächzte Harry, als er sich an einem Hufflepuff Siebtklässler vorbeizwängte, der, wie ihm schien, den Umfang von Hagrid hatte. Ron verdrehte die Augen. „Ich brauch noch ein Geschenk für Mum und Dad", sagte Ron nachdem sie sich gesetzt hatten. „Und ich muss noch eine Maske kaufen. Wohin willst du, Harry?" Harry dachte rasch nach. Er brauchte noch ein Geschenk für Ron, eins für Hermine und natürlich eins für Hagrid. „Geschenke. Und eine Maske.", sagte er schließlich. Hermine holte kurz Luft und sprudelte dann in rasender Geschwindigkeit hervor. „Ich brauche natürlich auch noch Geschenke. Außerdem muss ich mir noch was für den Maskenball besorgen, und ich muss noch Karten an Mum und Dad schicken." „Als was gehst du, Hermine?", sagte Ron interessiert und sah Hermine fordernd an. Diese zuckte nur mit den Schultern. „Das wirst du noch sehen!", sagte sie geheimnisvoll. Ron verdrehte wieder die Augen. „Genau wie vor dem Weihnachtsball, als sie mit diesem Krum aufgetaucht ist.", raunte er Harry zu. Nachdem die drei ihre Butterbierkrüge geleert hatten, drängelten sie sich wieder aus dem warmen Pub und blieben in der Kälte stehen. „Hier entlang!", wies Hermine sie an und ging auf eine kleine Seitenstraße zu. Harry sah Ron verständnislos an. In dieser Ecke von Hogsmeade war er nur einmal gewesen. Und das lag drei Jahre zurück. „Woher will sie wissen, wo wir hinwollen?", sagte er leise zu Ron. „Keine Ahnung!", sagte Ron ebenso leise. „Wahrscheinlich hat sie wieder eine von ihren Ideen." Schließlich blieb Hermine vor einem kleinen Laden stehen. Über der Tür stand in abgeblätterten Goldlettern BESENKNECHTS SONNTAGSSAAT – ZAUBERMODE. Harry schluckte. Hermine verlangte doch nicht allen Ernstes von ihnen, ihr beim Kleideraussuchen zu helfen. Zögernd betrat er den Laden hinter Ron und Hermine. Ron schluckte. „Der Laden gehört einer Verwandten von meiner Mum. Hoffentlich hat sie mich schon vergessen!", sagte er düster. Besenknechts Sonntagsstaat war voll von bis obenhin gefüllten Regalen, deren Abteile sich geradezu unter den Stoffbergen, die sie zu tragen hatten, bogen, und Harry fühlte sich unangenehm an den Laden Madam Malkiss' erinnert, in dem er sich zum ersten Mal mit Malfoy getroffen hatte. In eine Nische zwischen zwei Regalen mit verstaubten Umhängen und einem dunkelblauen Samtanzug war eine kleine Theke gequetscht, die fast vollständig von einer in der Luft schwebenden Kleiderstange, auf der seltsame Gewänder in allen Farben hingen, verdeckt wurde. Hinter einem Vorhang aus gefährlich violettem Samt entdeckte Harry eine alte Holzkiste aus der wie Raupen Maßbänder und Faden quollen. Harry bemerkte, dass Hermines Augen einen seltsamen Glanz bekommen hatten und erschreckte sich beinahe zu Tode, als hinter einem Stoffberg eine Frau hervorkam, die er zuvor ebenfalls für einen Stoffberg gehalten hatte. Sie war klein und dicklich und hatte rote Haare. Er fühlte sich stark an Mrs Weasley erinnert. „Kann ich euch helfen?", flötete die kleine Frau, die sich als Mrs Porridge vorstellte und musterte sie mit strahlenden Augen. Aus den Augenwinkeln bemerkte Harry dass Ron schluckte. „Ähm", sagten Harry und Ron gleichzeitig. Erst jetzt schien Mrs Porridge Ron zu bemerken. „Ach, Ronniespätzchen, du bist ja soo groß geworden! Dass ich dich auch noch mal sehe! Wie geht es dir? Und du hast deine süßen kleinen Freunde mitgebracht!" Sie wuselte auf Ron zu, und umarmte ihn so resolut, dass Ron beinahe erstickte. Dann wandte sie sich an Harry und Hermine. „Also, was wollt ihr denn?" „Ich würde gerne ein Kleid für einen Maskenball kaufen!", sagte Hermine und wurde rot. „Und ich hätte gerne eine Maske.", sagte Harry schnell und Ron nickte. Die Frau lächelte und nickte. „Die Masken sind dort drüben", sagte sie und zeigte auf eine angestaubte Kiste auf der Theke. „sind gerade angekommen." Ron unterdrückte ein Kichern. „Was versteht die denn unter gerade?", flüsterte er Harry zu und Harry musste sich bemühen nicht zu laut lachen. In der Tat sah die Kiste aus, als läge sie schon seit Jahren in diesem Laden. „Und für dich", sagte Mrs Porridge und deutete glücklich auf Hermine „hab ich genau das richtige. Komm mit." Die Frau wuselte in den hinteren Teil des Ladens. Hermine grinste Harry und Ron verlegen an und folgte dann Mrs Porridge. „Ihr müsst nicht auf mich warten.", rief sie ihnen noch zu. Ron schüttelte den Kopf und Harry war froh, dass Hermine nicht verlangte, dass sie auf sie warteten. Ron war inzwischen dabei, die Kiste zu untersuchen. „Hoffentlich müssen wir das nicht anziehen!", sagte er und rümpfte die Nase. Von seiner Hand baumelte eine kastanienbraune Maske mit großen roten Federn. Harry grinste und stellte sich neben Ron. „Tut mir Leid, Kumpel. Aber es sieht ganz danach aus.", sagte er lachend und begutachtete den Inhalt der Kiste. „Ich glaube ich bin krank!", sagte Ron angewidert und schüttelte den Kopf. Nach einer Weile hatte Harry sich eine Maske aus grünem Samt ausgesucht, die nur seine obere Gesichtshälfte bedeckte. (Harry war eigentlich erleichtert, dass sie seine Narbe bedeckte.) Im Gegensatz zu den meisten anderen, sah sie ganz erträglich aus. Ron hatte sich inzwischen eine dunkelrote Maske angezogen und musterte sich kritisch in einem sehr verstaubten Spiegel über der Theke. Dann zuckte er mit den Schultern und zog sie wieder aus. „Na ja, ich glaube ich nehm' diese hier", meinte er verdrießlich. „Ja, lass uns zahlen.", sagte Harry zustimmend und war froh, dass er diesen Laden bald wieder verlassen durfte. Wie als hätte Mrs Porridge sie gehört stand sie plötzlich mit einem zufriedenen Lächeln vor ihnen und tätschelte Harry glücklich die Schulter. „Ronniespätzchen, deine Freundin braucht noch eine Weile", flötete sie und Harry und Ron zückten ihre Geldbeutel. Den restlichen Tag verbrachten sie damit, den Inhalt ihrer Geldbeutel auszugeben. Harry kaufte Ron einen Bildband über die Chudley Cannons (wobei er hoffte, das Ron ihn noch nicht besaß) und Hermine einen Wälzer über Runen. Nach langem überlegen kaufte er auch für Cho Chang ein kleines Geschenk: Eine kleine Teetasse mit chinesischer Bemalung. Nach einem Abstecher in den drei Besen statteten sie noch einmal der heulenden Hütte einen Besuch ab, dann machten sie sich auf den Weg zurück. Hermine ließ lange auf sich warten, und Harry und Ron spielten Zauberschach (Harry verlor drei von drei Spielen). Schließlich kam sie mit gerötetem Gesicht durch das Portraitloch geklettert und setzte sich zu ihnen. „Wo hast du denn dein Kostüm?", fragte Ron während er Harrys Turm schlug. Hermine klopfte sich bloß den Schnee von ihrem Umhang und verdrehte die Augen. „Wie oft muss ich dir noch sagen, dass ich dir es nicht zeigen werde.", sagte sie genervt und zog ein riesiges blaues Wollknäuel aus ihrer Tasche. „Ich dachte", sagte sie munter als sie Harrys fragenden Blick bemerkte „Dass ich Dobby und Winky noch Pullover stricken könnte. Ihr könntet mir doch helfen." Harry sagte nichts dazu. Hermine hatte es immer noch nicht aufgegeben, Hauselfen ein besseres Leben machen zu wollen und sie in einen Streik zu führen, obwohl sie von den Hauselfen nur mistrauen erntete. Außerdem war er damit beschäftigt, einen Ausweg für seine Dame zu finden.
Also bitte seid so nett und reviewt schön! *ganzliebguck*
