Disclaimer: Keine der wundervollen Charaktere Tolkiens gehören mir,
allerdings ist der Held der Geschichte meiner Phantasie entsprungen!
Rating: PG 13, wegen teilweise blutigen Szenen...
@ Daenor: Dein Wunsch sei mir Befehl! *g* - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Als Frodo wieder zu sich kam, nahm Ameron ihn auf seine Arme und sie setzten ihre Flucht fort, bis der junge Mann nicht mehr weiterkonnte und den Hobbit, der mittlerweile fest eingeschlafen war, sachte auf den Waldboden bettete. Als er ihm über den Kopf strich, fühlte er, dass Frodo hohes Fieber bekommen hatte, die Wunde musste sich entzunden haben. Der junge Mann griff in seinen Beutel, um sich den Tiegel mit der Salbe zu holen, aber er fand ihn nicht. "Oh nein, ich muss ihn in der Hütte vergessen haben!" sprach er leise zu sich und schlug sich an den Kopf. Ohne Königskraut würde er die Entzündung nicht bekämpfen können, er musste zurück und die Medizin holen! Aber was sollte er mit Frodo machen? Er würde ihn unmöglich mitnehmen können und der Feind war nicht mehr fern, er fühlte es. Ameron legte Frodo, der mittlerweile wieder wach war unter ein dichtes Gebüsch und schärfte ihn ein, sich ruhig zu verhalten. Dann lief er so schnell er nur konnte zur Hütte zurück, aber auf anderen Pfaden als er gekommen war. So konnte er nicht sehen, dass ihre Verfolger schon recht nahe waren.
Ameron erreichte atemlos die Hütte und er erschrak sehr, als er bemerkte, dass der Feind bereits hier war. Wenige Stunden waren seitdem vergangen und der junge Mann wusste, dass sie bald an der Stelle ankommen mussten, wo er Frodo zurückgelassen hatte. Verzweifelt hetzte er den Weg zurück und betete im Stillen, dass er noch rechtzeitig kommen würde. Er konnte doch nicht zulassen, das Frodo erneut in die Fänge des Bösen gelangte, der Kleine würde dies bestimmt nicht überleben! Die Angst um seinen einzigen Freund verlieh dem jungen Mann schier Flügel und bald traf er an der Stelle ein, wo er den kranken Hobbit versteckt hatte.
Ihm stockte der Atem, die Verfolger waren bereits eingetroffen, einer von ihnen, erstaunlicherweise ein alter Mann mit langem weißen Bart stand genau vor Frodos Versteck! Ameron zögerte nicht lange, holte den Bogen von seinem Rücken und legte einen Pfeil ein. Hastig schoss er und verfehlte den Alten nur knapp. Innerlich fluchend griff er erneut in den Köcher und bemerkte zu seinem Entsetzen, dass er nur noch einen Pfeil hatte! Auch dieser verfehlte den Mann nur knapp, Ameron ließ den Bogen einfach fallen und zog stattdessen sein Schwert und stellte sich dem Feind entgegen, wild entschlossen, Frodo mit seinem Leben zu verteidigen. Er wunderte sich im stillen darüber, wie so ein zusammengewürfelter Haufen zu Saurons Armee gehören könnte, aber in diesem Krieg war ja alles möglich. Ein alter Mann, drei Hobbits und ein ziemlich abgerissen aussehender Mann gehörten der eigenartigen Truppe an.
Der Mann kam nun mit ausgestrecktem Arm auf ihn zu. "Wir suchen unseren Freund Frodo." Sagte er mit ruhiger Stimme und sah Ameron an. Der junge Mann ließ sich von der freundlichen Stimme und der beschwichtigenden Geste nicht beirren. Wütend funkelte er den Mann an: " Haltet mich nicht für schwachsinnig! Ich weiß genau warum ihr hier seid! Aber lasst euch eines sagen, ihr werdet ihn nie wieder verletzen! Ihr könnt mich nicht täuschen, ich weiß, dass ihr zu Saurons Streitmacht gehört!"
Der Mann sah Ameron erstaunt an und schüttelte dann langsam den Kopf: " Sauron ist doch seit weit mehr als zehn Jahren vernichtet!" Das machte Ameron noch wütender, er durchschaute den miesen Trick des Feindes. Er sollte verwirrt werden, damit sie leichtes Spiel hatten! Aber da hatte er ein gewichtiges Wörtchen mitzureden! Ohne weitere Zeit zu verlieren, griff der junge Mann an und brachte seinen Gegner bald in Bedrängnis. Fast schien es, als ob der fremde Mann Ameron gar nicht verletzen wollte, aber es war ihm egal, er dachte nur an Frodo und seine vielen Narben. Fast schon hatte Ameron seinen Gegner bezwungen, als er plötzlich einen heftigen Schlag gegen seine Schläfe verspürte und ihm schwarz vor Augen wurde. Noch ehe er auf den Boden aufschlug, hatte Ameron die Besinnung verloren.
Leise stöhnend kam Ameron wieder zu sich, sein Kopf schmerzte fürchterlich. Er wollte sich mit der Hand an die pochende Schläfe greifen, aber der junge Mann merkte, dass seine Hände gefesselt waren. Erschrocken öffnete er die Augen und sah sich um. Er saß aufrecht an einen Baum gelehnt. Als er einen lauten Schrei vom Lagerfeuer vernahm, zuckte er entsetzt zusammen, es war Frodo! Ameron versuchte einen Blick auf seinen Freund zu erhaschen, aber er konnte nur den Anführer der Feinde sehen, der sich über den Hobbit beugte. Übelkeit stieg in dem jungen Mann auf, er hatte es nicht geschafft, Frodo vor Saurons Männern zu schützen, er hatte sein Versprechen gebrochen! Er fühlte Tränen in sich aufsteigen, immer wieder drang ein gequälter Schrei zu ihm herüber. Der arme kleine Kerl!
Ameron zerrte und zog an seinen Fesseln, er musste sich befreien und Frodo so rasch als möglich da rausholen, um jeden Preis! Aber war er denn überhaupt noch am Leben? Der junge Mann hörte bereits seit geraumer Zeit keinen Ton mehr von dem kranken Hobbit. Hatten sie ihn vielleicht gar...? Nein! Energisch schüttelte Ameron seinen Kopf und arbeitete verbissen weiter, das konnte nicht sein! Oder etwa doch? Verzweiflung machte sich in seinem Herzen breit, es schien nur zu wahrscheinlich, dass Frodo tot war, gestorben an den Qualen, die ihm der Anführer zugefügt hatte. Ameron gab auf und saß mit gesenktem Kopf da, gegen die Tränen ankämpfend, sie sollten sie nicht sehen. Diesen Triumph wollte er ihnen nicht gönnen!
Ein leises Rascheln ließ Ameron aufhorchen, langsam hob er den Kopf und sah einen der Hobbits vor sich. Der Kerl hatte sich auf eine Wurzel gesetzt und starrte ihn die ganze Zeit an, ohne ein Wort zu verlieren. Ameron konnte kaum glauben, dass ein Halbling in den Diensten Saurons stand, er hatte das kleine Volk eigentlich immer anders in Erinnerung gehabt. Der Hobbit sah ihn mit seinen grünen Augen an, aber sein Blick war nicht böse, sondern freundlich. Ihm schienen Fragen durch den Kopf zu gehen, aber er sprach sie nicht aus. Der junge Mann hielt seinen Blicken stand, er konnte die Absichten des Halblings nicht so ganz einschätzen. Als der Kleine schließlich aufstand und einige Worte mit seinem Anführer sprach, atmete Ameron sogar kurz auf, die Blicke und das Schweigen waren ihm unangenehm gewesen. Aber es dauerte nicht lange, da kam der Hobbit wieder zurück, in seinen Händen hielt er einen Teller mit Essen und eine Wasserflasche hing an seiner Schulter. "Möchtest du etwas? Du musst bestimmt umkommen vor Hunger und Durst!" sagte der Halbling und lächelte ihm freundlich zu. Ameron konnte nicht fassen, dass der Kerl einfach so tat, wie wenn alles in bester Ordnung war. Was hatten sie für eine Teufelei ausgeheckt, wollten sie ihn nun heimtückisch vergiften? Oder verhöhnten sie ihn, nachdem sie seinen Freund so grausam umgebracht hatten?
Ameron geriet völlig außer sich vor Wut, er warf sich gegen seine Fesseln und schrie wutentbrannt: "Was habt ihr nur mit ihm gemacht, wieso musstet ihr ihn noch so quälen, wenn es ihm schon so schlecht ging? Elendes Mörderpack!" Der junge Mann merkte, dass der Hobbit blass geworden war und ihn betroffen ansah. "A- aber wie kommst du darauf, dass wir Herrn Frodo ein Leid angetan hätten, er ist doch unser Freund!" Der Halbling zeigte auf die anderen Hobbits und begann zu sprechen: " Diese beiden hier, sie sind Frodos Vettern!"
Nun sah Ameron den Halbling verwirrt an. "Wie ist das nur möglich, euer Anführer hat doch..." stammelte der junge Mann und blinzelte ihn irritiert an. "Sein Name ist Aragorn, er ist der König von Gondor und ein sehr guter Freund von Frodo." Der Hobbit begann zu lächeln, "Er hat Frodo bestimmt nicht wehgetan, das kannst du mir glauben, er hat sich um die Wunde und das Fieber gekümmert!" Während der Halbling noch sprach, dachte Ameron über seine Worte nach, was meinte er, König von Gondor? Der junge Mann wusste genau, dass Gondor schon seit Ewigkeiten keinen König mehr hatte, Herrscher war der Truchsess Denethor! Sein Vater hatte unter ihm gedient, viele Jahre lang! Für wie dumm hielt er ihn? Der junge Mann fühlte, wie erneut Wut in ihm aufstieg, nun grinste der Kerl auch noch frech! "Lügner! Fast hättest du mich getäuscht, aber du hättest nicht den König erwähnen dürfen! Gondor hat keinen König! Denethor ist der Statthalter von Gondor!" Ameron riß an den Fesseln, er tobte wie verrückt und wäre dem Halbling gewiss an die Kehle gegangen, wenn er nur seine Hände freibekommen hätte.
"Was bei den Valar ist hier los?" Ameron verstummte und sah erschrocken dem Anführer in die Augen. Er war herübergekommen und sah nun fragend von ihm zu dem Hobbit. "Sam, was ist passiert, dass der junge Mann so ungestüm geworden ist?" fragte er den Halbling und sah wieder zu Ameron. Der hatte sich von seinem Schrecken erholt und sah ihn finster an, aber er versuchte nun nicht mehr, seine Fesseln loszuwerden. "Er meinte, dass du nicht der König sein kannst, weil es keinen gibt. Der junge Mann hier glaubt, dass noch immer Denethor der Statthalter ist." Antwortete der Hobbit mit dem Namen Sam wahrheitsgemäß. Der Anführer nickte und setzte sich vor Ameron auf den Boden. Ameron wartete stumm ab, was der Mann vor ihm nun im Schilde führte und funkelte ihn nur wütend an.
"Du hast Recht, es gab einen Statthalter namens Denethor, aber er ist genauso wie sein ältester Sohn Boromir während des Ringkrieges gestorben. Das liegt etwa vierzehn Jahre zurück, mein junger Freund." Sagte der Anführer schließlich und sah Ameron ruhig, aber bestimmt an. Dem jungen Mann blieb kurz der Mund offen stehen. "Das kann doch nicht sein, der Krieg ist vorüber?" fragte er skeptisch und sah, dass der Mann vor ihm nickte.
Er erzählte ihm, was in der Zeit während und nach dem Krieg vorgefallen war in groben Zügen und Ameron schüttelte immer wieder ungläubig den Kopf darüber. Aber es schien wahr zu sein. Als der Anführer zu merken glaubte, dass von Ameron keine Gefahr mehr ausgehen würde, wurde der junge Mann von seinen Fesseln befreit und Aragorn führte ihn zum Lagerfeuer, wo Frodo in Decken gehüllt lag und fest schlief. Als Ameron seinen kleinen Freund lebend vorfand, schwanden die letzten Zweifel, dass es sich nicht um Diener Saurons, sondern um Frodos Freunde handelte. Der junge Mann sah seinen Fehler ein und sank vor seinem König auf die Knie, um ihn um Vergebung zu bitten. Aber König Elessar lachte und zog ihn wieder auf die Beine: "Lass das, mein Freund! Wenn sich einer Verneigen sollte, dann doch eher ich, du hast einem meiner wichtigsten Freunde das Leben gerettet!"
Ameron glaubte zu träumen, als ihm Aragorn das Angebot machte, mit ihm nach Minas Tirith zu kommen - als Mitglied der königlichen Leibwache! Überwältigt von so viel Großmut wusste der junge Mann nicht, was er sagen sollte. "So geht der Wunsch meines Vaters doch noch in Erfüllung. Nur, dass er es nicht mehr sehen kann!" murmelte Ameron ergriffen und Tränen füllten seine Augen, als er an ihn dachte. Der König sah, dass etwas auf der Seele des jungen Mannes lastete. "Wenn du darüber sprechen willst - ich bin hier und werde zuhören." bot Aragorn an.
Ameron überlegte eine Weile, seine Vergangenheit machte ihm sehr zu schaffen, aber sollte er wirklich...? Schließlich nickte er langsam und begann mit leiser Stimme zu erzählen. Er berichtete von dem Überfall, den er nur durch Glück überlebt hatte, davon wie er die Menschen gefunden hatte, die ihm mehr bedeuteten als alles andere auf der Welt. Die Beerdigung seiner Eltern und die verzweifelte Suche nach den Schwestern, die seitdem verschollen und bestimmt tot waren, nichts ließ er aus. Auch die Flucht in den Wald und die vielen Jahre in dieser Einsamkeit erwähnte er. Je länger er erzählte, umso deutlicher traten die Bilder aus der Vergangenheit deutlicher in sein Gedächtnis zurück und als er endlich fertig war, merkte er, dass ihm die Tränen über die Wangen liefen. Nie hätte er geglaubt, dass die Erlebnisse, die doch schon so lange zurücklagen, so großen Schmerz in seinem Herzen verursachten, wenn er darüber sprach. Aber irgendwie fühlte er sich auch leichter, als hätten die Worte etwas von dem Gewicht der Ereignisse genommen. Ameron begann nun laut zu schluchzen und merkte, dass ihn Aragorn in die Arme genommen hatte um ihn zu trösten. Der junge Mann legte seinen Kopf an dessen Schulter und ließ seiner Trauer freien Lauf. Wie dringend hatte er als Kind so eine Schulter gebraucht, aber er musste stets allein mit seinem Schmerz fertigwerden.
Als er sich wieder beruhigt hatte, setzte er sich zu den anderen Freunden Frodos und musste nun allen Rede und Antwort stehen. Besonders die Hobbits wollten alles über ihn erfahren. Aragorn und Gandalf, der Zauberer warfen ab und zu eine Frage ein, und Ameron war bemüht, allen wahrheitsgemäß zu antworten. Ameron erfuhr, dass Frodo während eines Picknicks mit seiner und Sam´s Familie von einem Warg angefallen und verschleppt worden war. Irgendwie konnte sich dann der verletzte Hobbit in den Fluss retten, woraus ihn der junge Einsiedler schließlich gerettet hatte. Das viele Reden strengte ihn recht an, er war es nicht gewohnt, seine Stimme viel zu benützen. Der junge Mann entschuldigte sich bald und zog sich zurück, sein Lager hatte er ein wenig abseits von den Anderen aufgeschlagen, wo er einen guten Überblick auf die Lichtung hatte, wo sie lagerten.
Bald hatte sich Frodo so weit erholt, dass sie die Heimreise nach Hobbingen in Angriff nehmen konnten. Aragorn hatte den Hobbit vor sich in den Sattel genommen und die Freunde folgten ihm. Ameron lief neben der Gruppe her und behielt die Umgebung im Auge. Er führte seine neuen Freunde auf dem kürzesten Weg aus dem Wald heraus und es dauerte auch gar nicht lange, dass den Hobbits die Umgebung bekannt vorkam. Ganz in der Nähe hatte der Wargüberfall stattgefunden, bei dem Frodo fast umgekommen wäre. Ameron beobachtete aufmerksam den Wald, er fühlte, dass irgendetwas sie bereits seit einiger Zeit verfolgte. Immer wieder sah er sich um und versuchte mit seinen scharfen Augen das Dickicht zu durchdringen. Auch die Reittiere witterten eine Gefahr, unruhig warfen sie die Köpfe hoch und schnaubten nervös. Plötzlich begann der Hengst des Königs zu steigen und warf Aragorn und Frodo ab, im nächsten Moment sah der junge Mann, dass aus dem Gebüsch vor ihm ein riesiger Warg sprang und direkt auf die Beiden zuhielt.
Das Tier stieß den König zu Boden, der gegen eine Wurzel prallt und reglos liegenblieb, Frodo hingegen hatte nach den Dolch gegriffen, den Aragorn am Gürtel hatte und sich schützend vor seinen großen Freund gestellt. Ameron hatte längst einen Pfeil auf die Sehne gelegt und zielte sorgfältig. Aber es war ihm unmöglich zu schießen, nicht ohne den Hobbit zu treffen. Atemlos verfolgte er jede Bewegung des Untiers, immer auf der Lauer nach dem Moment, wo die Schusslinie frei war. Nach schier endloser Zeit sprang der Warg plötzlich unvermittelt auf den Halbling und stieß ihn zu Boden, Ameron merkte, dass sich das Tier in Frodo verbeißen wollte und schoss nun den Pfeil ab. Das Geschoss bohrte sich mitten in das Herz der Bestie, röchelnd brach es zusammen und begrub den Hobbit unter sich. Der junge Mann ließ den Bogen achtlos zu Boden fallen und eilte zu Hilfe. Gemeinsam mit Gandalf, Merry und Pippin schafften sie es, den Kadaver so weit anzuheben, sodass Sam Frodo hervorziehen konnte.
Für einen kurzen Moment glaubte Ameron, dass sie zu spät gekommen waren, aber Gandalf, der den reglosen Hobbit kurz untersuchte, konnte ihn und seine Freunde beruhigen, Frodo war noch am Leben! Er atmete auf und wandte sich Aragorn zu, der gerade wieder zu sich gekommen war und sich stöhnend den Kopf hielt. Ameron half ihm auf die Beine und erzählte, was vorgefallen war. Der König klopfte dem jungen Mann auf die Schulter. "Ich danke dir, Ameron! Ohne dich hätte die Sache ein schlimmes Ende nehmen können!" Ameron wurde rot im Gesicht und murmelte: "Ihr hättet es auch ohne mich geschafft!" Gelobt zu werden machte den jungen Mann immer sehr verlegen, schon als Kind war es ihm peinlich, wenn ihn jemand gelobt hatte. Sein Vater hatte darüber immer gelacht und ihm über die Haare gestrubbelt.
@ Daenor: Dein Wunsch sei mir Befehl! *g* - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Als Frodo wieder zu sich kam, nahm Ameron ihn auf seine Arme und sie setzten ihre Flucht fort, bis der junge Mann nicht mehr weiterkonnte und den Hobbit, der mittlerweile fest eingeschlafen war, sachte auf den Waldboden bettete. Als er ihm über den Kopf strich, fühlte er, dass Frodo hohes Fieber bekommen hatte, die Wunde musste sich entzunden haben. Der junge Mann griff in seinen Beutel, um sich den Tiegel mit der Salbe zu holen, aber er fand ihn nicht. "Oh nein, ich muss ihn in der Hütte vergessen haben!" sprach er leise zu sich und schlug sich an den Kopf. Ohne Königskraut würde er die Entzündung nicht bekämpfen können, er musste zurück und die Medizin holen! Aber was sollte er mit Frodo machen? Er würde ihn unmöglich mitnehmen können und der Feind war nicht mehr fern, er fühlte es. Ameron legte Frodo, der mittlerweile wieder wach war unter ein dichtes Gebüsch und schärfte ihn ein, sich ruhig zu verhalten. Dann lief er so schnell er nur konnte zur Hütte zurück, aber auf anderen Pfaden als er gekommen war. So konnte er nicht sehen, dass ihre Verfolger schon recht nahe waren.
Ameron erreichte atemlos die Hütte und er erschrak sehr, als er bemerkte, dass der Feind bereits hier war. Wenige Stunden waren seitdem vergangen und der junge Mann wusste, dass sie bald an der Stelle ankommen mussten, wo er Frodo zurückgelassen hatte. Verzweifelt hetzte er den Weg zurück und betete im Stillen, dass er noch rechtzeitig kommen würde. Er konnte doch nicht zulassen, das Frodo erneut in die Fänge des Bösen gelangte, der Kleine würde dies bestimmt nicht überleben! Die Angst um seinen einzigen Freund verlieh dem jungen Mann schier Flügel und bald traf er an der Stelle ein, wo er den kranken Hobbit versteckt hatte.
Ihm stockte der Atem, die Verfolger waren bereits eingetroffen, einer von ihnen, erstaunlicherweise ein alter Mann mit langem weißen Bart stand genau vor Frodos Versteck! Ameron zögerte nicht lange, holte den Bogen von seinem Rücken und legte einen Pfeil ein. Hastig schoss er und verfehlte den Alten nur knapp. Innerlich fluchend griff er erneut in den Köcher und bemerkte zu seinem Entsetzen, dass er nur noch einen Pfeil hatte! Auch dieser verfehlte den Mann nur knapp, Ameron ließ den Bogen einfach fallen und zog stattdessen sein Schwert und stellte sich dem Feind entgegen, wild entschlossen, Frodo mit seinem Leben zu verteidigen. Er wunderte sich im stillen darüber, wie so ein zusammengewürfelter Haufen zu Saurons Armee gehören könnte, aber in diesem Krieg war ja alles möglich. Ein alter Mann, drei Hobbits und ein ziemlich abgerissen aussehender Mann gehörten der eigenartigen Truppe an.
Der Mann kam nun mit ausgestrecktem Arm auf ihn zu. "Wir suchen unseren Freund Frodo." Sagte er mit ruhiger Stimme und sah Ameron an. Der junge Mann ließ sich von der freundlichen Stimme und der beschwichtigenden Geste nicht beirren. Wütend funkelte er den Mann an: " Haltet mich nicht für schwachsinnig! Ich weiß genau warum ihr hier seid! Aber lasst euch eines sagen, ihr werdet ihn nie wieder verletzen! Ihr könnt mich nicht täuschen, ich weiß, dass ihr zu Saurons Streitmacht gehört!"
Der Mann sah Ameron erstaunt an und schüttelte dann langsam den Kopf: " Sauron ist doch seit weit mehr als zehn Jahren vernichtet!" Das machte Ameron noch wütender, er durchschaute den miesen Trick des Feindes. Er sollte verwirrt werden, damit sie leichtes Spiel hatten! Aber da hatte er ein gewichtiges Wörtchen mitzureden! Ohne weitere Zeit zu verlieren, griff der junge Mann an und brachte seinen Gegner bald in Bedrängnis. Fast schien es, als ob der fremde Mann Ameron gar nicht verletzen wollte, aber es war ihm egal, er dachte nur an Frodo und seine vielen Narben. Fast schon hatte Ameron seinen Gegner bezwungen, als er plötzlich einen heftigen Schlag gegen seine Schläfe verspürte und ihm schwarz vor Augen wurde. Noch ehe er auf den Boden aufschlug, hatte Ameron die Besinnung verloren.
Leise stöhnend kam Ameron wieder zu sich, sein Kopf schmerzte fürchterlich. Er wollte sich mit der Hand an die pochende Schläfe greifen, aber der junge Mann merkte, dass seine Hände gefesselt waren. Erschrocken öffnete er die Augen und sah sich um. Er saß aufrecht an einen Baum gelehnt. Als er einen lauten Schrei vom Lagerfeuer vernahm, zuckte er entsetzt zusammen, es war Frodo! Ameron versuchte einen Blick auf seinen Freund zu erhaschen, aber er konnte nur den Anführer der Feinde sehen, der sich über den Hobbit beugte. Übelkeit stieg in dem jungen Mann auf, er hatte es nicht geschafft, Frodo vor Saurons Männern zu schützen, er hatte sein Versprechen gebrochen! Er fühlte Tränen in sich aufsteigen, immer wieder drang ein gequälter Schrei zu ihm herüber. Der arme kleine Kerl!
Ameron zerrte und zog an seinen Fesseln, er musste sich befreien und Frodo so rasch als möglich da rausholen, um jeden Preis! Aber war er denn überhaupt noch am Leben? Der junge Mann hörte bereits seit geraumer Zeit keinen Ton mehr von dem kranken Hobbit. Hatten sie ihn vielleicht gar...? Nein! Energisch schüttelte Ameron seinen Kopf und arbeitete verbissen weiter, das konnte nicht sein! Oder etwa doch? Verzweiflung machte sich in seinem Herzen breit, es schien nur zu wahrscheinlich, dass Frodo tot war, gestorben an den Qualen, die ihm der Anführer zugefügt hatte. Ameron gab auf und saß mit gesenktem Kopf da, gegen die Tränen ankämpfend, sie sollten sie nicht sehen. Diesen Triumph wollte er ihnen nicht gönnen!
Ein leises Rascheln ließ Ameron aufhorchen, langsam hob er den Kopf und sah einen der Hobbits vor sich. Der Kerl hatte sich auf eine Wurzel gesetzt und starrte ihn die ganze Zeit an, ohne ein Wort zu verlieren. Ameron konnte kaum glauben, dass ein Halbling in den Diensten Saurons stand, er hatte das kleine Volk eigentlich immer anders in Erinnerung gehabt. Der Hobbit sah ihn mit seinen grünen Augen an, aber sein Blick war nicht böse, sondern freundlich. Ihm schienen Fragen durch den Kopf zu gehen, aber er sprach sie nicht aus. Der junge Mann hielt seinen Blicken stand, er konnte die Absichten des Halblings nicht so ganz einschätzen. Als der Kleine schließlich aufstand und einige Worte mit seinem Anführer sprach, atmete Ameron sogar kurz auf, die Blicke und das Schweigen waren ihm unangenehm gewesen. Aber es dauerte nicht lange, da kam der Hobbit wieder zurück, in seinen Händen hielt er einen Teller mit Essen und eine Wasserflasche hing an seiner Schulter. "Möchtest du etwas? Du musst bestimmt umkommen vor Hunger und Durst!" sagte der Halbling und lächelte ihm freundlich zu. Ameron konnte nicht fassen, dass der Kerl einfach so tat, wie wenn alles in bester Ordnung war. Was hatten sie für eine Teufelei ausgeheckt, wollten sie ihn nun heimtückisch vergiften? Oder verhöhnten sie ihn, nachdem sie seinen Freund so grausam umgebracht hatten?
Ameron geriet völlig außer sich vor Wut, er warf sich gegen seine Fesseln und schrie wutentbrannt: "Was habt ihr nur mit ihm gemacht, wieso musstet ihr ihn noch so quälen, wenn es ihm schon so schlecht ging? Elendes Mörderpack!" Der junge Mann merkte, dass der Hobbit blass geworden war und ihn betroffen ansah. "A- aber wie kommst du darauf, dass wir Herrn Frodo ein Leid angetan hätten, er ist doch unser Freund!" Der Halbling zeigte auf die anderen Hobbits und begann zu sprechen: " Diese beiden hier, sie sind Frodos Vettern!"
Nun sah Ameron den Halbling verwirrt an. "Wie ist das nur möglich, euer Anführer hat doch..." stammelte der junge Mann und blinzelte ihn irritiert an. "Sein Name ist Aragorn, er ist der König von Gondor und ein sehr guter Freund von Frodo." Der Hobbit begann zu lächeln, "Er hat Frodo bestimmt nicht wehgetan, das kannst du mir glauben, er hat sich um die Wunde und das Fieber gekümmert!" Während der Halbling noch sprach, dachte Ameron über seine Worte nach, was meinte er, König von Gondor? Der junge Mann wusste genau, dass Gondor schon seit Ewigkeiten keinen König mehr hatte, Herrscher war der Truchsess Denethor! Sein Vater hatte unter ihm gedient, viele Jahre lang! Für wie dumm hielt er ihn? Der junge Mann fühlte, wie erneut Wut in ihm aufstieg, nun grinste der Kerl auch noch frech! "Lügner! Fast hättest du mich getäuscht, aber du hättest nicht den König erwähnen dürfen! Gondor hat keinen König! Denethor ist der Statthalter von Gondor!" Ameron riß an den Fesseln, er tobte wie verrückt und wäre dem Halbling gewiss an die Kehle gegangen, wenn er nur seine Hände freibekommen hätte.
"Was bei den Valar ist hier los?" Ameron verstummte und sah erschrocken dem Anführer in die Augen. Er war herübergekommen und sah nun fragend von ihm zu dem Hobbit. "Sam, was ist passiert, dass der junge Mann so ungestüm geworden ist?" fragte er den Halbling und sah wieder zu Ameron. Der hatte sich von seinem Schrecken erholt und sah ihn finster an, aber er versuchte nun nicht mehr, seine Fesseln loszuwerden. "Er meinte, dass du nicht der König sein kannst, weil es keinen gibt. Der junge Mann hier glaubt, dass noch immer Denethor der Statthalter ist." Antwortete der Hobbit mit dem Namen Sam wahrheitsgemäß. Der Anführer nickte und setzte sich vor Ameron auf den Boden. Ameron wartete stumm ab, was der Mann vor ihm nun im Schilde führte und funkelte ihn nur wütend an.
"Du hast Recht, es gab einen Statthalter namens Denethor, aber er ist genauso wie sein ältester Sohn Boromir während des Ringkrieges gestorben. Das liegt etwa vierzehn Jahre zurück, mein junger Freund." Sagte der Anführer schließlich und sah Ameron ruhig, aber bestimmt an. Dem jungen Mann blieb kurz der Mund offen stehen. "Das kann doch nicht sein, der Krieg ist vorüber?" fragte er skeptisch und sah, dass der Mann vor ihm nickte.
Er erzählte ihm, was in der Zeit während und nach dem Krieg vorgefallen war in groben Zügen und Ameron schüttelte immer wieder ungläubig den Kopf darüber. Aber es schien wahr zu sein. Als der Anführer zu merken glaubte, dass von Ameron keine Gefahr mehr ausgehen würde, wurde der junge Mann von seinen Fesseln befreit und Aragorn führte ihn zum Lagerfeuer, wo Frodo in Decken gehüllt lag und fest schlief. Als Ameron seinen kleinen Freund lebend vorfand, schwanden die letzten Zweifel, dass es sich nicht um Diener Saurons, sondern um Frodos Freunde handelte. Der junge Mann sah seinen Fehler ein und sank vor seinem König auf die Knie, um ihn um Vergebung zu bitten. Aber König Elessar lachte und zog ihn wieder auf die Beine: "Lass das, mein Freund! Wenn sich einer Verneigen sollte, dann doch eher ich, du hast einem meiner wichtigsten Freunde das Leben gerettet!"
Ameron glaubte zu träumen, als ihm Aragorn das Angebot machte, mit ihm nach Minas Tirith zu kommen - als Mitglied der königlichen Leibwache! Überwältigt von so viel Großmut wusste der junge Mann nicht, was er sagen sollte. "So geht der Wunsch meines Vaters doch noch in Erfüllung. Nur, dass er es nicht mehr sehen kann!" murmelte Ameron ergriffen und Tränen füllten seine Augen, als er an ihn dachte. Der König sah, dass etwas auf der Seele des jungen Mannes lastete. "Wenn du darüber sprechen willst - ich bin hier und werde zuhören." bot Aragorn an.
Ameron überlegte eine Weile, seine Vergangenheit machte ihm sehr zu schaffen, aber sollte er wirklich...? Schließlich nickte er langsam und begann mit leiser Stimme zu erzählen. Er berichtete von dem Überfall, den er nur durch Glück überlebt hatte, davon wie er die Menschen gefunden hatte, die ihm mehr bedeuteten als alles andere auf der Welt. Die Beerdigung seiner Eltern und die verzweifelte Suche nach den Schwestern, die seitdem verschollen und bestimmt tot waren, nichts ließ er aus. Auch die Flucht in den Wald und die vielen Jahre in dieser Einsamkeit erwähnte er. Je länger er erzählte, umso deutlicher traten die Bilder aus der Vergangenheit deutlicher in sein Gedächtnis zurück und als er endlich fertig war, merkte er, dass ihm die Tränen über die Wangen liefen. Nie hätte er geglaubt, dass die Erlebnisse, die doch schon so lange zurücklagen, so großen Schmerz in seinem Herzen verursachten, wenn er darüber sprach. Aber irgendwie fühlte er sich auch leichter, als hätten die Worte etwas von dem Gewicht der Ereignisse genommen. Ameron begann nun laut zu schluchzen und merkte, dass ihn Aragorn in die Arme genommen hatte um ihn zu trösten. Der junge Mann legte seinen Kopf an dessen Schulter und ließ seiner Trauer freien Lauf. Wie dringend hatte er als Kind so eine Schulter gebraucht, aber er musste stets allein mit seinem Schmerz fertigwerden.
Als er sich wieder beruhigt hatte, setzte er sich zu den anderen Freunden Frodos und musste nun allen Rede und Antwort stehen. Besonders die Hobbits wollten alles über ihn erfahren. Aragorn und Gandalf, der Zauberer warfen ab und zu eine Frage ein, und Ameron war bemüht, allen wahrheitsgemäß zu antworten. Ameron erfuhr, dass Frodo während eines Picknicks mit seiner und Sam´s Familie von einem Warg angefallen und verschleppt worden war. Irgendwie konnte sich dann der verletzte Hobbit in den Fluss retten, woraus ihn der junge Einsiedler schließlich gerettet hatte. Das viele Reden strengte ihn recht an, er war es nicht gewohnt, seine Stimme viel zu benützen. Der junge Mann entschuldigte sich bald und zog sich zurück, sein Lager hatte er ein wenig abseits von den Anderen aufgeschlagen, wo er einen guten Überblick auf die Lichtung hatte, wo sie lagerten.
Bald hatte sich Frodo so weit erholt, dass sie die Heimreise nach Hobbingen in Angriff nehmen konnten. Aragorn hatte den Hobbit vor sich in den Sattel genommen und die Freunde folgten ihm. Ameron lief neben der Gruppe her und behielt die Umgebung im Auge. Er führte seine neuen Freunde auf dem kürzesten Weg aus dem Wald heraus und es dauerte auch gar nicht lange, dass den Hobbits die Umgebung bekannt vorkam. Ganz in der Nähe hatte der Wargüberfall stattgefunden, bei dem Frodo fast umgekommen wäre. Ameron beobachtete aufmerksam den Wald, er fühlte, dass irgendetwas sie bereits seit einiger Zeit verfolgte. Immer wieder sah er sich um und versuchte mit seinen scharfen Augen das Dickicht zu durchdringen. Auch die Reittiere witterten eine Gefahr, unruhig warfen sie die Köpfe hoch und schnaubten nervös. Plötzlich begann der Hengst des Königs zu steigen und warf Aragorn und Frodo ab, im nächsten Moment sah der junge Mann, dass aus dem Gebüsch vor ihm ein riesiger Warg sprang und direkt auf die Beiden zuhielt.
Das Tier stieß den König zu Boden, der gegen eine Wurzel prallt und reglos liegenblieb, Frodo hingegen hatte nach den Dolch gegriffen, den Aragorn am Gürtel hatte und sich schützend vor seinen großen Freund gestellt. Ameron hatte längst einen Pfeil auf die Sehne gelegt und zielte sorgfältig. Aber es war ihm unmöglich zu schießen, nicht ohne den Hobbit zu treffen. Atemlos verfolgte er jede Bewegung des Untiers, immer auf der Lauer nach dem Moment, wo die Schusslinie frei war. Nach schier endloser Zeit sprang der Warg plötzlich unvermittelt auf den Halbling und stieß ihn zu Boden, Ameron merkte, dass sich das Tier in Frodo verbeißen wollte und schoss nun den Pfeil ab. Das Geschoss bohrte sich mitten in das Herz der Bestie, röchelnd brach es zusammen und begrub den Hobbit unter sich. Der junge Mann ließ den Bogen achtlos zu Boden fallen und eilte zu Hilfe. Gemeinsam mit Gandalf, Merry und Pippin schafften sie es, den Kadaver so weit anzuheben, sodass Sam Frodo hervorziehen konnte.
Für einen kurzen Moment glaubte Ameron, dass sie zu spät gekommen waren, aber Gandalf, der den reglosen Hobbit kurz untersuchte, konnte ihn und seine Freunde beruhigen, Frodo war noch am Leben! Er atmete auf und wandte sich Aragorn zu, der gerade wieder zu sich gekommen war und sich stöhnend den Kopf hielt. Ameron half ihm auf die Beine und erzählte, was vorgefallen war. Der König klopfte dem jungen Mann auf die Schulter. "Ich danke dir, Ameron! Ohne dich hätte die Sache ein schlimmes Ende nehmen können!" Ameron wurde rot im Gesicht und murmelte: "Ihr hättet es auch ohne mich geschafft!" Gelobt zu werden machte den jungen Mann immer sehr verlegen, schon als Kind war es ihm peinlich, wenn ihn jemand gelobt hatte. Sein Vater hatte darüber immer gelacht und ihm über die Haare gestrubbelt.
