Disclaimer: Keine der wundervollen Charaktere Tolkiens gehören mir, allerdings ist der Held der Geschichte meiner Phantasie entsprungen! Rating: PG 13, wegen teilweise blutigen Szenen...

@SweetDevil: Tja...wieviele Chapters noch? Gute Frage...

@Auxia: Sorry dass es nicht schneller geht, aber ich bin im Moment ein wenig...hm...sagen wir mal flügellahm...*g*

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"Herr, hier ist eine junge Frau, die nach..." Ein junger Mann war in Amerons Krankenzimmer eingetreten. "Ah, ich kann mir schon denken, um wen es sich handelt! Lass sie bitte eintreten!" Auf Aragorns Gesicht erschien ein breites Lächeln, er stand auf und ging zur Tür, um sie zu empfangen. Es konnte sich im Grunde nur um eine von Amerons Schwestern handeln, er hatte ihnen von seiner Verwundung mitgeteilt und sie um ihr Kommen gebeten. Die schwarzhaarige, junge Frau trat ängstlich ein, ihre geröteten Augen blickten nervös umher. Vor Aragorn blieb sie stehen und kniete dann ehrfürchtig nieder.

Ameron versuchte zu erkennen, um wen es sich handelte, aber die Frau wurde vom Rücken Aragorns verdeckt. Als ihre Stimme erklang, hellte sich seine Miene schlagartig auf. Es war Samina, darin bestand kein Zweifel! Obwohl seine Schwestern Zwillinge waren, konnte er sie am Klang ihrer Stimmen eindeutig unterscheiden, Saminas Stimme war weniger hell wie die der Schwester. Erwartungsvoll sah er ihr entgegen, ein Lächeln hatte sich auf sein Gesicht gezaubert, als sie endlich vor ihm stand. "Schön, dich zu sehen, Samina!" sagte er mit matter Stimme. Ameron sah in ihren Augen die Erleichterung, die sie ergriffen hatte, als sie ihren Bruder lebend vorgefunden hatte.

Seit sie König Elessars Brief in ihren Händen gehalten hatte, stand sie Todesängste um ihn aus, den ganzen weiten Weg von Rohan hatte sie immer wieder gefürchtet, zu spät zu kommen. Aber Ameron war am Leben! Sie fand ihn zwar sehr schwach und blass, ihr entging auch nicht, dass ihr Bruder sehr schwer atmete und beim Sprechen immer wieder Pausen einlegen musste... aber er lebte!

Ein wenig unterhielten sich die Geschwister, aber Aragorn mahnte nach einer Zeit, dass Ameron Ruhe brauchen würde, was Samina sofort einsah und sich erhob. Nur der junge Mann verzog beleidigt das Gesicht, aber es nützte ihm nichts, die Beiden brachten ihn dazu, sich ein wenig auszuruhen, während sie aus dem Zimmer gingen und sich in einem anderen Raum, zusammen mit Saminas Mann Thedorian zusammensetzten, um über Ameron zu sprechen. Samina war sehr erleichtert zu hören, dass sich Ameron auf dem Weg der Besserung befand, aber sie hatte auch bemerkt, dass er Atemprobleme hatte. In diesem Falle konnte Aragorn ihr nicht die Angst nehmen, behutsam erklärte er der jungen Frau, was der Pfeil in seinem Körper angerichtet hatte und niemand wusste, wie die Wunde verheilen würde.

Samina und ihr Mann Thedorian blieben einige Wochen in Minas Tirith. Wochen, in denen Amerons Kräfte stetig zunahmen und seine Wunden verheilten. Die Atmung hatte sich sehr gebessert, sodass er bald einige Schritte gehen konnte, wenn auch nur mit der Hilfe von seiner Schwester und seinem Schwager, die ihn in die Mitte nahmen und stützten. Ameron hatte mit Thedorian Freundschaft geschlossen, er mochte ihn sehr und er war gut zu Samina. Wenige Tage, nachdem Samina und Thedorian eingetroffen waren, holte Aragorn Ameron in den Palast, wo sich der junge Mann viel wohler fühlte als in den Häusern der Heilung.

"Herr, habt ihr meinen Bruder gesehen? Wir brechen gleich auf und möchten uns noch verabschieden!" Samina war zu Aragorn getreten und blickte ihn fragend an. Er zuckte mit den Schultern: "Tut mir leid, seit dem Frühstück habe ich ihn nicht mehr zu Gesicht bekommen, ist er nicht auf seinem Zimmer?" Der König sah, dass die junge Frau den Kopf schüttelte und dachte angestrengt nach. "Ich denke, dass er im Garten zu finden sein wird. Ameron ist gerne im Freien und den Garten liebt er!" Lächelnd sah er zu, wie Samina über die Treppen lief. Er wird sie vermissen! Aragorn dachte an die letzten Wochen, ohne seine Schwester an seiner Seite hätte sein junger Leibwächter sich nie so rasch erholt!

Suchend sah sich Samina in dem Garten des Palastes um. Endlich, unter einem der großen, sehr alten Bäumen sah sie Ameron sitzen, er hatte sich an den mächtigen Stamm gelehnt und hielt die Augen geschlossen. Langsam trat sie zu ihm und nahm im welken Gras Platz. "Du reist nun ab, habe ich Recht, Samina?" sagte Ameron mit leiser Stimme, die Augen noch immer geschlossen. Erst sah sie ihn verwundert an, aber schließlich nickte sie: "Ja, Thedorian und ich müssen nach Hause. Die Kinder brauchen ihre Eltern und der Hof muss für den bevorstehenden Winter vorbereitet werden."

Ameron öffnete seine Augen und sah sie traurig an: "Ich werde dich sehr vermissen. Aber du hast ein eigenes Leben, das du zu führen hast. Du kannst dich nicht immer um deinen großen, dummen Bruder kümmern." Er lächelte leise bei seinen Worten. Er war ihr so unendlich dankbar, dass sie so lange bei ihm geblieben war. Ameron konnte nicht sagen, ob er jemals wieder auf die Beine gekommen wäre, wenn Samina nicht gewesen wäre. Der junge Mann erinnerte sich an die vielen Stunden der Verzweiflung, in denen er jeden Lebensmut verloren hatte und nur noch sterben wollte. Durch sein Selbstmitleid war er nahe daran gewesen, sich selbst aufzugeben.

Aber Samina hatte ihn immer schnell wieder auf den Boden der Tatsachen gebracht und ermuntert, weiter zu kämpfen. Wie oft war sie und Thedorian mit ihm in der Mitte den Gang auf und gegangen, langsam, immer darauf achtend, dass er nicht in die so gefürchtete Atemnot verfiel. Oder die Nächte an seinem Bett, in denen sie alles versucht hatte, ihm das Atmen so leicht als möglich zu machen, wenn seine verletzten Lungen wieder Schwierigkeiten gemacht hatten. Wie würde er ihr das alles jemals vergelten können? "Samina, ich weiß nicht, wie ich dir danken kann..." Begann Ameron und nahm seine Schwester in die Arme. "Indem du schnell wieder zu Kräften kommst und uns im Frühjahr besuchst, mein liebster, großer, dummer Bruder." Sie drückte ihn fest an sich und strich über seinen Rücken. Samina erhob sich wieder und sah Ameron an: "Kommst du noch mit zum Tor?" Er schüttelte langsam den Kopf. Nein, er wollte sie nicht ziehen sehen, es würde nur noch mehr schmerzen. Seine Schwester verstand und strich ihm noch ein letztes Mal über seine schwarzen Haare, ehe sie sich schnell umwandte und davonging. Ameron lehnte sich wieder an den Stamm und schloss die Augen. Alles schien wie zuvor, doch die Tränen, die durch seine geschlossenen Lider sickerten, verrieten, was in dem jungen Mann vorging . Ameron wusste nicht, wie lange er so dagesessen hatte, aber schließlich begann die Sonne sich dem Horizont zu nähern und er hob fröstelnd seine Schultern. Es war Herbst, die Blätter hatten alle möglichen Farben angenommen und die meisten waren schon zu Boden gesunken, bald würde der erste Frost über das Land ziehen und die Natur würde ihren Winterschlaf beginnen. Was in diesem Jahr alles geschehen war! Cuja, seine geliebte Wölfin, war gestorben, er hatte Frodo aus dem Fluss gefischt und ein neues Zuhause gefunden in Minas Tirith. Und neue Freunde... Seine Schwestern! Er hatte sie wiederbekommen, Ameron wusste, dass er es Eomer und Aragorn zu verdanken hatte, dass er wieder eine Familie hatte.

Der junge Mann zwang sich aus seinen Gedanken und stand mühsam auf. Eine Hand hielt er an die Brust, die zwar nicht mehr schmerzte, aber die vernarbte Wunde zog manchmal, was recht unangenehm sein konnte. Langsam ging Ameron zurück in den Palast, viel zu langsam nach seinem Geschmack. Aber eigentlich konnte er froh sein, wenn er dieses Tempo ohne Atemnot zu bekommen, durchhielt. Der junge Mann ging sofort auf sein Zimmer und ließ sich auf sein Bett fallen. Eigentlich sollte er zum Abendessen erscheinen, aber er hatte überhaupt keinen Appetit. Ameron fühlte sich nicht besonders gut, seine Schwester fehlte ihm jetzt schon so sehr, obwohl doch erst wenige Stunden verstrichen waren. Im nächsten Frühjahr erst würde er seine Familie wiedersehen, eine Ewigkeit, wie ihm schien.

Leise klopfte es an der Tür. "Ja?" rief Ameron und wandte den Kopf Richtung Tür, durch die gerade die Dienerin eintrat, Amrun. Der junge Mann sah sie schweigend an, beobachtete jede ihrer Bewegungen. "Ich bringe euch etwas zu Essen, ihr seid nicht bei Tisch erschienen." Sagte die blondhaarige Frau und stellte das Tablett auf den Tisch.

"Ich habe keinen Hunger." Ameron drehte den Kopf weg und starrte aus dem Fenster. Er merkte, dass Amrun ans Bett trat und ihn besorgt ansah. "Habt ihr Schmerzen, Herr Ameron? Soll ich König Elessar holen?" Der junge Mann wandte der Frau wieder sein Gesicht zu und schüttelte den Kopf. Ein kleines Lächeln stahl sich auf seine Lippen: "Nein, mir geht es gut, macht euch keine Sorgen." "Dann esst, bitte!" Amrun ließ sich nicht davon abbringen, Ameron beim Aufsetzen zu helfen. Sie führte ihn zu Tisch und begann, die Teller vor ihm aufzustellen. Der junge Mann griff zögerlich zu, sein Appetit hielt sich noch immer in Grenzen, aber der jungen Dienerin lag anscheinend eine ganze Menge daran, dass er ein wenig aß. Während des Mahles sah Ameron immer wieder heimlich zu ihr hinüber. Amrun war gerade dabei, sein Bett zu richten, ihm fielen die anmutigen Bewegungen auf, mit denen sie ihre Arbeit erledigte. Etwas regte sich in seinem Herzen, etwas, das er nicht benennen konnte, aber es war ein schönes Gefühl. Am liebsten würde er ihr stundenlang zusehen... nur zusehen. Ihre wundervollen blauen Augen, hinter langen Wimpern verborgen... Wie schön sie doch war! Ameron wollte sie ansprechen, ihr sagen, dass sie die wunderschönste Frau ist, die er je gesehen hatte, aber er brachte keinen Laut hervor. So sah er sie nur weiterhin an.

Amrun hatte die Blicke des jungen Mannes gemerkt, sie sprachen Bände. Sie war kein unerfahrenes Mädchen mehr, sie hatte sogar einen Verlobten, aber der war seit vielen Monaten verschwunden. Niemand wusste, wohin er gegangen oder warum er so einfach verschwunden war. Ihre Eltern waren furchtbar enttäuscht und traurig, er war von ihnen und seinen eigenen Eltern auserwählt worden, der Mann der schönen Amrun zu werden. Sie liebten sich sehr, wollten schon bald heiraten, aber dann war er plötzlich verschwunden.

Amrun vermutete, dass ihm irgendein Unheil zugestoßen sein musste. Sie ging nach Minas Tirith, um für ihren Lebensunterhalt selbst aufzukommen. So war sie Dienerin am Hofe König Elessars geworden.

Amrun mochte Ameron sehr, seine schüchterne, zurückhaltende Art reizte sie. Sein Wesen nahm sie völlig gefangen, er war sensibel und freundlich. Nie hatte er sich bis jetzt als Herr benommen, er behandelte sie stets zuvorkommend und höflich. Und sein Aussehen war auch nicht gerade verachtenswert. Amrun hoffte, dass er ihre Gedanken nicht erraten konnte, es war unmöglich für sie, eine Beziehung mit einem höhergestellten Leibwächter einzugehen, das wusste sie genau...

Ameron hatte gemerkt, dass sie seine Blicke erwiderte und fühlte, wie er rot wurde. Rasch wandte er sich wieder seinem Teller zu und starrte hinein. Was musste sie nur von ihm denken! Es war äußerst unhöflich, jemanden anzustarren, das hatten ihm seine Eltern beigebracht, aber Ameron konnte nichts dagegen tun, das Verlangen, sie anzusehen, war schon beinahe übermächtig. Wie gerne würde er mit ihr sprechen, aber er wagte es nicht. Sie behandelte ihn zwar immer sehr nett und zuvorkommend, aber nicht anders, als sie jeden anderen behandeln würde, den sie bedient...

"Möchtet ihr noch etwas? Soll ich euch noch einen Nachschlag holen?" Ihre klare Stimme riss Ameron aus seinen Gedanken, verwirrt sah er auf. "Wie...oh! N...nein danke, es war genug, ich bin mehr als satt!" stotterte er verwirrt und sah, dass ein leises Lächeln ihr Gesicht umspielte. Sie musste ihn für einen Narren halten! Dieser Gedanke fuhr ihm durch den Kopf, so wie er sich benahm, konnte sie nicht anders denken, dessen war sich Ameron sicher. Als Amrun das Zimmer verlassen hatte, stand der junge Mann auf und ging wie ein Raubtier auf und ab. Warum benahm er sich nur so eigenartig, wenn sie hier war? Ameron verstand sich selbst nicht mehr, er wollte mit ihr sprechen, aber brachte keinen Ton heraus. Wenn sie lächelte, konnte er sie nur anstarren, aber er schaffte es nicht, dieses Lächeln zu erwidern. Er schalt sich selbst einen Narren und nahm sich vor, das nächste Mal mit ihr zu sprechen... und wusste im gleichen Moment, dass das dann doch nicht passieren würde...

Gedankenverloren goss Ameron sich Wasser in die Waschschüssel und begann sich zu entkleiden. Das kühle Wasser brachte ihn wieder auf andere Gedanken, machte seinen Kopf klarer. Der junge Mann griff gerade nach seiner Hose, als er hörte, wie hinter ihm die Türe schwungvoll geöffnet wurde. Erschrocken drehte er sich um und sah, dass Amrun mit einem Bündel Wäsche in der Tür stand und ihn mit großen Augen anstarrte. Er war im ersten Moment so überrascht, dass ihm gar nicht auffiel, dass er völlig entblößt vor der Frau stand.

Als er es bemerkte, fühlte er die Schamesröte aufsteigen und nun versuchte er verzweifelt, seine Nacktheit zu verbergen. Am liebsten wollte Ameron im Boden versinken, was musste Amrun nur von ihm denken...

Aber die hatte noch immer kein Auge von dem jungen Mann wenden können, versonnen betrachtete sie seinen schlanken, muskulösen Körper, ehe sie ihm tief in seine braunen Augen sah. Als sie seine Gefühle in ihnen lesen konnte, trat sie zu Ameron "Ihr braucht euch nicht zu schämen, es ist etwas völlig Natürliches." Sagte sie mit leiser Stimme und strich ihm über die Wange, ehe sich ihre Lippen begegneten...

Der junge Mann fühlte, wie die Luft zwischen ihnen zu knistern begann, ein völlig neues Gefühl machte sich in seinem Bauch bemerkbar und verwirrt erwiderte er ihren Kuss. Dieses Gefühl wurde noch stärker, als Amrun begann, ihm zärtlich über seine Brust zu streichen, aus einem inneren Impuls heraus hob er eine Hand, wollte sie berühren, aber er wagte es nicht. Amrun merkte sein Zögern und nahm seine Hand, um sie an ihre Brust zu legen. Ameron nahm seinen Mut zusammen und begann, sie sanft zu streicheln, was sie dazu veranlasste, die Augen zu schließen. Amrun ließ ihre Hand zu seinem Bauch gleiten, wo sie ihn nun zu streicheln begann. Sie legten sich aufs Bett und die junge Frau entledigte sich ihres Kleides, neugierig von Ameron beobachtet. Sie legte sich neben den jungen Mann und fuhr fort, seinen Körper zu liebkosen. Beide kuschelten sich aneinander und Ameron küsste sie leidenschaftlich. Amrun strich versonnen über seine Brust und lauschte seinem Herzschlag. Ameron hatte seine Augen geschlossen und genoss schweigend die Anwesenheit der schönen Frau. Er war so überwältigt von seinen Gefühlen für Amrun, dass er sie nicht zu beschreiben vermochte. Er merkte gar nicht, wie er langsam in einen tiefen Schlaf driftete.

Mitten in der Nacht wachte Ameron auf und tastete nach Amrun. Sie war gegangen. Ein wenig enttäuscht setzte er sich im Bett auf und dachte an das, was wenige Stunden zuvor geschehen war. Der junge Mann konnte noch immer nicht ganz begreifen, dass er zum ersten Mal mit einer Frau zusammen gewesen war... Ameron begann zu lächeln, als er an Amrun dachte, er hatte immer geglaubt, dass sie nichts von ihm wissen wollte, aber anscheinend hatte er sich da mächtig geirrt. Er legte sich wieder hin und schloss die Augen, rief sich ihren Duft in Erinnerung, ihre Stimme, das weiche, blonde Haar, die zarte Haut, ihren Blick, mit dem sie ihn angesehen hatte...

Am liebsten wäre Ameron zu ihr gegangen, aber er wusste ja gar nicht, wo sie war. Stundenlang starrte er in die Dunkelheit der Nacht, die irgendwann vom dämmernden Morgen vertrieben wurde. Ameron setzte sich aufs Fenster und beobachtete verträumt den Sonnenaufgang. Wenn sie jetzt nur hier wäre...

Seufzend beschloss er, einen Spaziergang zu machen. Rasch hatte er sich angezogen und lief planlos durch den Garten, tief in seine Gedanken versunken. Ameron bemerkte gar nicht, wie er beinahe mit Aragorn zusammengestoßen wäre. Auch der König hatte nicht mehr schlafen können und wanderte durch den Garten, die Stille des frühen Morgen genießend. Nur im letzten Moment konnte er ausweichen.

Irritiert blickte er dem jungen Mann nach, der völlig abwesend einen Fuß vor den anderen setzte. Was war mit Ameron los? Sonst entging ihm nicht das kleinste Geräusch, aber jetzt sieht er nicht einmal mehr, wenn ein großer Mann vor ihm stand! Aber ein kurzer Blick in seine Augen hatte Aragorn ausgereicht, zu sehen, dass mit Ameron soweit alles in Ordnung war. Es schien kein Grund zur Sorge zu bestehen. Der König begann zu lächeln, als in ihm ein bestimmter Verdacht aufkeimte. Es schien fast so, als wäre sein junger Freund bis über beide Ohren verliebt. Ganz sicher war er sich der Sache nicht, aber er würde es Ameron sehr wünschen, nach alldem, was er durchmachen musste..