Chapter 3: Nerven, Oups und... Party!

A happy crowd

Of childish dreams

On Ho'warts- feast they are.

New friendship starts

Upon the night

Shining like a star.

Harrys PoV

Ich wachte noch am gleichen Abend auf und war total verstört, vom Dröhnen in meinem Kopf gar nicht erst zu sprechen. Hermine kam sofort zu mir gelaufen, als sie bemerkte, dass ich die Augen aufgeschlagen hatte und berichtete im "Roadrunner-Tempo" von dem was bewiesenerweise mit uns geschehen war, von dem was ab jetzt mit uns geschehen würde und erläuterte mir, eine nach der Anderen, die mindestens 120 verschiedenen, von ihr aufgestellten Theorien, wie es zu unserem "Zeit-Sprung" gekommen sein konnte. Es war mir alles wahrhaftig egal und ich nickte nur ab und zu, oder "Aha-te" dann und wann, damit sie zufrieden war und nicht eingeschnappt auf mich losging. Das war das Letzte, was ich gebrauchen konnte. Ich kann euch sagen, nach einer Weile hatte sie die größte Lust mir eine reinzupfeffern, hielt sich dann aber doch noch zurück, angesichts meines, scheinbar sehr offensichtlichem, verstörten Zustandes. Später am Abend kam McGonagall vorbei, die mir genau das Gleiche erzählte, wie es Hermine vorher schon versucht hatte, der ich aber aus Gewohnheit zuhörte. So kam ich dann doch noch zu den "lebenswichtigen" Informationen. Nun ja, die folgende Nacht schlief ich, wie nie zuvor und war scheinbar einer der Wenigen die hellwach am Frühstückstisch saßen. Es gab noch jede Menge zu besprechen und Details über unsere Tarnung zu klären, bevor am Abend die Schüler kamen. Die Vorfreude stieg, je mehr der Tag verging.

Abends nun standen wir beide in der großen Halle. Den Tag über hatten wir mit allen Lehrern Bekanntschaft gemacht und uns ein klares Bild über das auf uns zukommende (wieder auf uns zukommende, muss ich sagen), siebte Schuljahr verschafft. Manche Sachen schienen immer gleich zu bleiben, Slytherin Head of House war beispielsweise die schlechtgelaunte, dunkel aussehende Tränkeprofessorin, die sich auf Anhieb... nicht mit uns verstand.

Hermine hüpfte von einem Bein auf das Andere, war sich nicht einig, ob sie ihre Hände vor oder hinter ihrem Rücken oder in ihrer Taschen verstecken sollte und sog nervtötend an ihrer Unterlippe. Neben ihr zu stehen, war eine Qual. Neben mir zu stehen, war eine noch größere Qual. Nach den ersten paar Minuten hatte ich schon keine Fingernägel mehr zum Abkauen und biss deswegen auf meinen Händen herum. Auch sonst fand ich keine angemessene Stellung, lehnte mich an die Wand, stand dann wieder kerzengerade, drehte mich nach links, nach rechts und wieder zurück. Ich kann frei sagen, Hermine und ich waren nur noch ein Nervenbündel. Das Schlimmste war noch, dass die einzige Person die scheinbar keine "Letzter-Minute-Vorbereitungen" treffen musste unsere Tränkelehrerin war, die wie gesagt, uns von Anfang an nicht mochte. Sarkastisch musterte sie uns beide und schien es immer wieder amüsant zu finden, zuzusehen, wie wir mit unseren Nerven kämpften.

Endlich traf auch der Rest der Professoren ein, die keine Aufsichtspflicht hatten. Dumbledore setzte sich an seinen gewohnten Platz, in der Mitte des Lehrertisches und die Türen zur großen Halle öffneten sich. Aufgeregt strömten die Schüler hinein, die meisten von ihnen so in ihre Gespräche vertieft, dass sie uns nicht bemerkten. Andere beäugten uns neugierig. Ich persönlich hielt Ausschau nach meinen Eltern ( na ja, meinen zukünftigen Eltern). Mit einem Mal stieß mich Hermine in die Seite: "Guck mal wer da gerade in die Halle kommt. Das ist sie doch ganz bestimmt."

In der Tat, ein auffällig hübsches, junges Mädchen mit großen, grünen Augen und ellenlangem, roten, gewellten Haar spazierte in einem Gryffindor- Umhang geradewegs auf ihren Haustisch zu, tief im Gespräch mit ...EINEM SLYTHERIN? (AN: Hättet ihr wohl nie erraten, was) Er musste gerade etwas sehr komisches gesagt haben, da sie anfing laut aufzulachen und ihm dann die Hand freundschaftlich auf die Schulter legte. Zu meinem großen Erstaunen kam mir der Junge mit dem silber-grünen Abzeichen bekannt vor.

"Du, Harry, ist das nicht... der neben Lily. Das kann doch unmöglich Snape sein, oder?", hörte ich Hermine neben mir stammeln.

Und ob das Snape war, mit seinem schulterlangen, schwarzen Haaren, der schon jetzt zu großen Nase und den tief- schwarzen Augen. Und der Typ stand neben MEINER Mutter(AN: Nicht gleich so eiversüchtig, Harry:p) und unterhielt sich sogar noch mit ihr. Nein, noch schlimmer, meine Mutter schien es gar nichts auszumachen, dass er neben ihr stand, im Gegenteil, sie lachte sogar noch über seine Witze!

"Das ist ja mal was neues!", war das Einzige was mir dazu einfiel.

"Wer ist das denn, der da angerannt kommt?"

Ein kleiner, etwas dicklicher Junge, der mich leicht an Neville erinnerte, stürmte durch die Halle auf die Beiden zu und riss Snape von Lily weg, die ein entsetztes Gesicht machte. Darauf hin spielte sich für den Slytherin eine äußerst peinliche Szene ab. Der Gryffindor beschimpfte ihn lautstark und fuchtelte aufgeregt mit seinen Armen in der Luft umher. Snape verteidigte sich, so gut es ging, angesichts dessen, dass der Andere ihn nicht zu Wort kommen ließ. Lily stand entrüstet da, starrte ihren Hausgefährten ungläubig an und versuchte ihn dann zu besänftigen. Nachdem dies keine Wirkung zeigte und immer mehr Gryffindor Snape bedrohliche Blicke zuwarfen, versuchte sie nun zu retten, was es noch zu retten gab und fing an Snape laut zu verteidigen.

"Wäre interessant zu verstehen was die da am sagen sind."

"Du meinst wohl am schreien. Mich wundert es nur, dass wir trotz ihrer Lautstärke nichts mitbekommen."

"Ein Glück dass alle Drei ausgesprochen viel in Gesten sprechen."

"Mmhm. Du, Snape tut mir langsam irgendwie Leid."

Ich konnte Hermine nur noch verwirrt anstarren. Zugegeben, er schien dieses Mal wirklich nichts Schlimmes getan zu haben, aber das Nachsitzen am Freitag zuvor hatte ich ihm immer noch nicht verziehen. Es strömten weiterhin Schüler in die Halle.

"Hey Hermine, der da hinten sieht doch wirklich aus wie Professor Lupin, findest du nicht auch?"

"Harry, " sie sah mich sarkastisch an, " das ist Lupin und der große Typ neben ihm, mit den langen schwarzen Haaren ist unverkennbar Schnuffel."

"Sirius!"

"Oh ja, entschuldige. Der Spitzname ist schon so drin... Und dort kommt auch schon dein Spiegelbild, Harry. Fehlen nur noch die großen grünen Augen und die Narbe, hihi!"

Tatsächlich, das Trio hatte soeben die Halle betreten und ging entschlossen auf die Streitenden zu. Sirius baute sich beängstigend hinter Snape auf und schnitt ihm somit den Fluchtweg ab, während Lupin den anderen Jungen beruhigte. Daraufhin berichtete dieser, was scheinbar vorgefallen war. Die Gesichter der drei Rumtreiber verdunkelten sich, während Lily und Snape vergeblich versuchten, alles abzustreiten. Die Türen zur großen Halle schlossen sich hinter dem letzten Schüler und da die Meisten von ihnen schon auf ihren Plätzen an den Haustischen sassen, beschlossen die Rumtreiber Snape im Moment gehen zu lassen. James sagte noch etwas zu Lily, woraufhin ihn diese finster ansah, sich eingeschnappt umdrehte und davonstiefelte um sich so weit weg wie möglich von den vier Gryffindors zu setzen, die sich ebenfalls an den Tisch begaben. Snape dagegen drehte sich um und steuerte in Begleitung eines hochblonden, langhaarigen Jungen, der die ganze Szene aus dem Hintergrund heraus beobachtet hatte, auf die andere Seite des Raumes zu, um sich am Slytherin-Tisch niederzulassen.

Als McGonagall den Saal mit dem dreibeinigen Stuhl und dem 'Sprechenden Hut' betrat wurde es augenblicklich still. Die Schüler warteten gespannt auf die Erstklässler, die kurz darauf von der Gryffindor Head of House hereingeführt wurden. Die Kleinen sahen sich neugierig im Saal um und ich musste daran denken, wie aufgeregt ich bei meiner eigenen Auswahlszeremonie gewesen war. Um ehrlich zu sein, würde ich noch an diesem Abend meine zweite Zeremonie hinter mich bringen. Dann fing der alte Hut plötzlich an zu singen:

Willkommen in Hogwarts,

Heim

Für Zauberer und Hexen.

Hier herrscht buntes Treiben, raus und rein,

zu Fuß, per 'Floo' oder auf dem schnellen Besen.

Heute Abend werdet ihr verteilt,

Gryffindor, Slytherin, Ravenclaw und Hufflepuff,

auf die vier Häuser aufgeteilt:

Gryffindor, mutig und tapfer,

fällt der Trauer nie zum Opfer.

Slytherin, schlau und trickreich,

willkommen Freund, in diesem Reich.

Ravenclaw, besonnen und weise,

sagt: Komm mit auf die Hogwarts-Lebens-Reise.

Huffelpuff, gerecht und arbeitsam,

da hilft man dir, wo immer man nur kann.

Nun seit nicht scheu,

und gebt auch Acht,

setze den Hut auf,

dann wär´s vollbracht.

Nachdem er sein Lied vorgetragen hatte, räusperte sich Professor McGonagall und entrollte das Pergament, welches sie bis dahin in ihrer Linken gehalten hatte. Der tosende Applaus der Schüler verstummte im Handumdrehen. Einen nach dem anderen, las die Lehrerin die Namen von der Rolle ab. Die Kinder traten vor, setzten sich auf den dreibeinigen Stuhl und McGonagall stülpte ihnen den viel zu großen Hut über den Kopf. Das Mädchen, das in dem Moment an der Reihe war spielte nervös mit dem Ende eines ihrer langen, braunen Zöpfe, bis der alte Hut lauthals RAVENCLAW schrie und ihre neuen Hausgenossen sie mit aufgeregtem Willkommensbeifall begrüßten. Der nächste, etwas blasse Junge bewegte sich ruhig auf den Stuhl zu und setzte sich dann mit herausforderndem Blick darauf. SLYTHERIN! Ich wusste die Antwort noch bevor der Hut über seinem Kopf hing. Es gab alles mögliche, Kinder die nervös auf dem Stuhl herumrutschten, welche die unaufhörlich mit den Beinen hin und her zappelten, sobald sie saßen, und sogar jemanden der vor lauter Freude den Stuhl umwarf und dabei selbst auf die Nase fiel, als sie zu ihrem Haustisch rennen wollte. Dafür erntete sie nicht nur Beifall, sondern auch fröhliches Gelächter und einen mahnenden Blick von McGonagall. Letztendlich war die Auslosung vorbei, und zum Erstaunen aller blieb der Stuhl mit dem Sprechenden Hut in der Mitte des Raumes stehen.

Dumbledore erhob sich: "Meine leiben Kinder, seit mir nun noch ein Jahr auf Hogwarts willkommen!" (tosender Beifall) " Ich sage es offen und ehrlich: ich freue mich richtig darauf noch ein Jahr mit euch zu verbringen!" (erneut Beifall) " Nur mal zur Erinnerung an alle und als Warnung für die Neuen unter uns, der Verbotene Wald ist, wie der Name schon sagt, für alle strickt verboten." Dabei schien er einmal die gold-rote und dann die silber- grüne Seite des Saales zu beäugen, wobei sich allgemeines Raunen bemerkbar machte. Danach fuhr er fort: "Wie ihr wohl unschwer bemerkt haben werdet, steht der Sprechende Hut dieses Jahr noch in unserer Mitte. Grund dafür ist, dass wir zum ersten Mal Austauschschüler unter uns haben, die genau wie jeder andere von euch, in ein Haus gewählt werden müssen." Murmeln und Flüstern füllte den Raum. Dumbledore sah uns an und meinte: "Tretet vor meine Kleinen, nicht schüchtern sein." Hermine und ich wanderten zu McGonagall hinüber und stellten uns neben sie. "Dies sind Harry McDowall und Hermine Granger. Sie kommen beide aus Neuseeland und werden die nächste Zeit bei uns sein und das siebte Schuljahr belegen. Nun ihr beiden, ihr habt ja gesehen wie die Auslosung funktioniert!"

Hermine sah mich etwas verlegen an und ging dann auf den Stuhl zu. Kaum saß sie und McGonagall senkte den Hut über ihren Kopf, da rief dieser auch schon: GRYFFINDOR! Und der Saal brach erneut in ohrenbetäubendes Getöse aus. Sie schlenderte derweil zufrieden auf den Platz zu, den man ihr zwischen den älteren Gryffindor freihielt. Ich setzte mich auf den Stuhl und hoffte der Hut würde bei mir den Hausnamen auch so eindeutig wissen, wie bei ihr. Ich werde wohl nie vergessen, dass er mich fast nach Slytherin gesteckt hätte. McGonagall lächelte mir aufmunternd zu und schwang den Hut über meinen Kopf. Er schwebte noch gute 30 cm über mir, da rief er auch schon wieder: GRYFFINDOR!
Nach kurzem Staunen wurde ich ebenfalls freudigst am Gryffindor-Tisch willkommen geheißen. Danach fing das Fest wie jedes Jahr fröhlich an.

TBC

AN: Hey, Leute! Da ist es, das dritte Kapitel !
Ich hab mich sehr über alle Reviews gefreut, auch wenn es wenige waren bisher. Ich hoffe dies hier gefällt euch genauso wie die ersten Zwei, auch wenn meine Dichtkunst im Moment zu wünschen übrig lässt. snif .

Nun ja, diesmal hab ich nichts (wenig, ich geb´s zu ) zum besten gegeben, während des Textes, ich denke Harry hat selbst genug gesagt. Das Vierte ist auch schon unterwegs, hoch und heiliges Ehrenwort :op !

Nun denn mal aure senda,
eure Lucius Sikilmituile!