Chapter 4 : Verwandlungen
The term has started
Turning the days
At Hogwarts past.
New questions grow
About old "friends"
You'll see truth at last.
Hermines PoV
"Du Harry, bist du dir sicher, dass deine Familie nicht mit den Potters verwandt ist?"
Wir waren jetzt eine Woche hier (d.h. Hogwarts 1976) und ich war es leid, konstant die gleiche Frage zu hören. Ja, Harry ist ein Potter, aber wie sollten wir dies erklären, ohne zu viel Aufsehen zu erregen. Ich schätzte mal, alle und jeder einzelne Gryffindor hatte diese Frage in den letzten sieben Tagen mindestens einmal gestellt, ich würde aber meine Hand dafür ins Feuer legen, dass so manch einer sich einen Spaß daraus machte. Wir saßen am Frühstückstisch und unterhielten uns mit unseren neuen Freunden, als dieser Drittklässler vorbei kam. Harry verdrehte die Augen und antwortete nur freundlich.
"Du solltest es endlich zugeben, McDowall. Dann lassen sie dich vielleicht endlich mal in Ruhe!"
"Was heißt hier "DIE", hä, Black? Wie oft hast du mich denn gefragt!"
Sirius fing laut an zu lachen und klopfte Harry freundschaftlich auf den Rücken. "Junge, Harry, das hast du wohl nicht ernst genommen, oder?"
Lachen breitete sich unter den Rumtreibern aus. Wie gesagt, das Frühstück schien schon immer eine lustige Angelegenheit hier in Hogwarts gewesen zu sein. Die Schüler an den Haustischen vergnügten sich und plauderten amüsiert und jeder im Saal war guter Dinge. Nun ja, nicht jeder. Severus Snape saß, wutentbrannt auf den Gryffindortisch starrend, an seinem Platz. Ich wollte nicht wissen was Sirius und James ihm nach dem Willkommensfest angetan hatten, aber seit dem zog er nur noch eine finstere Miene. Peter hatte scheinbar wieder einmal so richtig die Situation verdreht, wie Lily mir erzählte und Severus in ein peinliches Licht gestellt. Anscheinendwar es nicht das erste Mal, dass er den Slytherin auf falscher Weise beschuldigte und, dass der Rest der Rumtreiber blind auf seine Worte hörte. Dementsprächend sah Severus auch immer hinterher aus. Nur Lupin schien Verdacht geschöpft zu haben und an den Racheakten schon lange nicht mehr teilzunehmen. Snape saß wieder am gleichen Platz wie bei der Feier, begleitet von dem blonden Jungen. Mir war aufgefallen, dass der Blond immerzu den Gryffindortisch fixierte. Um genau zu sein, schien er nichts anders zu tun, Snape musste ihn hin und wieder anstoßen damit er überhaupt etwas ass.
"Harry, weißt du was mir aufgefallen ist?"
"Hmmm?"
"Der blonde Slytherin da hinten, neben Snape, starrt uns schon die ganzen Tage über an."
"Uns starrt die ganze Schule an, Hermine! Ich komme mir langsam vor, wie ein Zirkusclown!", gab Harry entnervt von sich.
Danach ließ ich das Thema ruhen, obwohl es mir doch sehr seltsam vorkam.
Auf Grund der wenigen Schüler, die es in der siebten Klasse gab, ich war das einzige Mädchen in Gryffindor und Harry hatte gerade mal einen Zimmergenossen, hatten wir, in fast allen Fächern, mit den Sechstklässlern Unterricht; was Harry und mir nur recht sein konnte. So waren wir mit unseren neuen Freunden zusammen: Lily, Nen, Ris (von Claris), Nor; Nens großer Bruder und Einziger Gryffindorsiebtklässler; und den vier Rumtreibern, die in Gryffindor das sechste Schuljahr bildeten. Diese schien ohnehin eine sehr knapp geratene Generation zu sein. Es gab gerade mal 3 Slytherin, 5 Ravenclaw und 2 Huffelpuff im siebten Schuljahr, und eine ähnliche Anzahl im Sechsten.
An diesem Morgen saßen wir nun mit den Slytherin zusammen in McGonagalls Klasse. Die Sechstklässler hielten sich im vorderen Teil des Raumes auf, wir saßen in den hinteren zwei Reihen. Harry saß zu meiner Linken und der blonde Slytherin zu meiner Rechten, Nor hatte sich eine Reihe vor uns gesetzt, mit den anderen zwei Slytherins, zwei unglaubliche Quasseltanten, aufgestylt als wollten sie in die Disco gehen. McGonagall hatte uns Siebtklässlern eine Wiederholungsaufgabe gegeben, die jeder stillschweigend (bis auf das Flüster, Flüster vor uns) anging, während sie die Sechstklässler unterrichtete.In der zweiten Hälfte der Stunde kam sie dann zu uns herüber und lehrte uns, wie wir in einen leeren Schildkrötenpanzer eine lebendige Schildkröte zaubern und diese danach in einen kunterbunten Korallenfisch verwandeln konnten. Angesichts dessen, dass ich diese Übung schon seit dem Ende meines fünften Schuljahres beherrschte, keine große Herausforderung. Harry neben mir kasperte etwas herum, "Damit es nicht so auffällt..."flüsterte er mir ins Ohr; und erzielte dann doch noch eines der schönsten Exemplare, die ich in meinem Leben gesehen habe.(Ich vergaß, das notwendige Aquarium natürlich dazu zaubern, wir wollten doch keine toten Fische haben! Hihi ) Weder Nor noch der Junge neben mir hatten größere Schwierigkeiten die Aufgabe zu erfüllen. Nur die zwei Quasselstrippen taten sich schwer.
"Zu Anfang des Jahres werden wir mal leicht beginnen", sagte McGonagall. "Zehn Fuss Pergament "Wie ich in Totes Leben bringe und es danach in Lebendes verwandle" als Hausaufgabe. Sie können jetzt beginnen."
Wahrlich keine schwere Aufgabe...(AN: Nicht so sarkastisch, Hermine. Wir wissen ja, dass du es kannst) Wir machten uns an die Arbeit, um weniger in unserer Freizeit tun zu müssen. Nor bereitete sich erst einmal eine Vorlage von dem, was er in seinen Aufsatz schreiben wollte, keine schlechte Idee. Die zwei Slytherin vor mir interessierten mich nicht sonderlich, und Harry kannte ich ja schon. Er würde wie immer mit der Arbeit beginnen, dann irgendwann mal gelangweilt die Augen rollen und ein Pergament aus seiner Tasche zaubern, worauf er alle möglichen Quidditch Taktiken und Manöver erfand, ihnen dann die verrücktesten Namen gab und sie danach auf dem Feld beim Training ausprobierte. Ab und zu würde er sich wieder seinen Hausaufgaben widmen und mich hinterher darum bitten, dass ich den ohnehin schon guten Text perfekt zaubern solle. Ich musste es ja zugeben, im fünften Schuljahr hatte er richtig aufgeholt und wurde zum zweitbesten Gryffindor unseres Jahrgangs, immer direkt hinter mir, auch größten Teils dank mir. Ich weiß, ich höre mich streberisch hochnäsig an, aber ich habe mich schon immer bemüht, so gut wie möglich zu sein, meine Eltern nicht zu enttäuschen und schon gar nicht, jemandem einen Grund zu liefern, mich als untauglich in dieses Höllenloch von Schule zurück zu schicken auf dem ich vorher war. Dies war einzig und allein der Grund, um so maßlos zu büffeln. Und ich fand es Grund genug, der Hölle entfliehen zu wollen. Abgesehen davon, es hatte angefangen Spaß zu machen, über Dinge bescheid zu wissen, die nicht von jedem beherrscht wurden.
Also ließ ich meine Augen zu meinem anderen Banknachbarn schweifen. Er arbeitete zügig an seinem Aufsatz. Hin und wieder eine Pause einlegend, um sich das Geschriebene noch einmal nach Fehlern und Wiederholungen durchzulesen oder nach neuen Worten zu suchen. Schätzungsweise ein sehr guter Schüler und höchstwahrscheinlich der erste annehmbare Slyterin, der mir über den Weg gelaufen war. Nun ja, mit Ausnahme von Draco schmunzel . Er war wirklich anständig geworden. Sonst hätte ich es nie in Erwägung gezogen, mit ihm auszugehen.
"Verzeihung?"
"Hä... Was?"
"Ämmmm... Dürfte ich bitte etwas von deiner Tinte benutzen? Meine ist ausgegangen."
Ich starrte den jungen, blonden Mann kurz an und nickte dann. "Klar doch", ich schob das Tintenfässchen weiter in die Mitte zwischen uns.
Er lächelte: "Danke."
Schock! Es gab einen schüchternen Slytherin!
Jetzt wo ich ihn genauer betrachteten konnte, sah er Draco eigentlich sehr ähnlich. Die etwas kantigen, aber doch sehr angenehmen Züge, die scheinbar genau abgemessene Nase. Seine Lippen...'Oups, ich schweifte ab!' Diese tiefen Augen, silbern, und sogar die gleich Haarfarbe. Seit Draco sich das Haar lang wachsen lies sah er seinem Vater immer ähnlicher... Sein Vater! Oh Gott, war ich blöd gewesen! Es konnte doch nur Lucius sein! Warum war mir das nicht schon vorher aufgefallen?
Es klingelte zu Stundenschluss und Harry holte mich abrupt aus meinen Gedanken. "Na, was ist? Willst du zu spät zu Aritmathik kommen!"
"Ne, klar nicht! Warum sollte ich wohl von Heute auf Morgen meinen Pünktlichkeitsfimmel aufgeben." Wir gingen lachend zur Tür.
"Miss Granger, Mr. Malfoy. Warten sie bitte kurz?"
"Was ist, Professor McGonagall?"
"Ich soll ihnen mitteilen, dass Aritmathik im Moment noch ausfällt. Da so unglaublich wenig Schüler den Kurs belegen, hat der Schulrat beschlossen, einen neuen Stundenplan auszuarbeiten, um auch hier alle Siebt- und Sechstklässler in gemeinsamen Stunden zu vereinen. Bis dieser nicht fertig gestellt ist, haben sie keinen Unterricht."
Harry starrte mich ungläubig an.
"Mach den Mund zu, es zieht!"
"Das ist wirklich nicht gerecht!", er lächelte, "Dann kannst du doch mit zu Wahrsagen kommen..."
"Spinnst du! Ich hab dir schon oft gesagt, da kriegen mich keine zehn Hypogreife mehr rein. Aber ein Stückchen komme ich mit dir mit, bis zur Bibliothek."
"Ich frage mich warum ich schon wusste, wo du hin wolltest!" (ironisch)
"Nun, du willst doch nicht ewig hier festsitzen, oder? Ich habe längst angefangen Nachforschungen anzustellen. Von Dumbledore hab ich eine konstante Erlaubnis für die verbotene Abteilung erhalten... und ich dachte mir, da ich meinen Aufsatz schon fertig habe, schaue ich mich mal wieder etwas um. Du kümmere dich darum, den Schein zu wahren, Freundschaften, Tarnung, und und und... da warst du immer schon besser als ich, der Beste von uns Dreien... Seufz"
"Ich vermisse sie doch auch, Hermine..."
Wir waren mittlerweile schon ein ganzes Stück weit von den anderen Schülern entfernt und der Korridor war, bis auf uns Beide, leergefegt. Trotzdem flüsterten wir, es war für uns zur Gewohnheit geworden und es war sicherer.
"Übrigens, Hermine. Hat McGonagall da vorhin Malfoy gesagt?"
"Ich war so blöd! Ich weiß wirklich nicht warum mir das nicht schon vorher aufgefallen ist! Er sieht Draco so unglaublich ähnlich."
"Der Typ der in Verwandlungen, Tränke und wahrscheinlich auch in Aritmathik neben mir sitzt, der, der immer mit Snape rumhängt und uns beobachtet, ist niemand anderes als Lucius Malfoy."
"Was! Der scheint doch richtig nett zu sein! Was hat so einen Jungen zu dem Arschloch gemacht, das wir in unserer Zeit kennen!"
"Wenn ich ehrlich sein soll: Keine Ahnung!"
TBC
AN: Tut mir Leid, ich war schon immer jemand der beschreibt. In diesem Kapitel ist leider wenig los, dafür denkt und erzählt Hermine viel. Vielleicht zu viel...
Nun, ich verspreche mehr 'Action' ins nächste Kapitel reinzubringen.
Wenn euch die Story bis her gefallen hat, reviewd bitte, wenn euch irgendwas nicht passt, dann reviewd auch
Grüsse eure Lucius Sikilmituile,
aure senda!
