Chapter 5 : Zu Hagrid und in die Lüfte
Five friends they are now
sharing jokes and fun
for the time to be
They'll spread their wings
Start for the sun
From boredom they flee
Harrys PoV
Die junge Trelawney war wirklich nicht besser als die die ich aus meiner Zeit kannte, zwanzig Jahre älter. Etwas aktiver vieleich, aber genau so fatalistisch wie immer. Schon seit Wochen ging das so: Kaum hatten wir uns gesetzt, ich diesmal zwischen Remus und Sirius, da fing sie auch schon an von Tod und Verderben zu reden.
"Einer von euch wird ungeheuere Schmerzen erleiden, Seele und Körper werden zerstört werden und er wird frei wie der Vogel zu seinen Ahnen empor steigen..."
So ging es die ganze Stunde lang. Ich muss aber sagen, dass die arme Frau wenig Glück mit ihren Schülern hatte. Nur Lavender und Parvati hatten ihr jemals zugehört, soweit ich es beurteilen konnte. Hier war kein einziger ihrer Schüler überhaupt an ihrem Unterricht interessiert. Peter faltete Flugzeuge und sass ganz in sich versunken da. Sirius und Remus dagegen unterhielten sich die ganze Zeit über meinen Kopf hinweg und hielten hinter meinem Rücken Händchen, Wort wörtlich. Der Rest der Klasse war anderweirtig beschäftigt und mir blieb nichts anderes übrig als mitten in der Stunde mit Remus Platz zu tauschen um mich besser auf meine Verwandlungs-Hausaufgaben konzentrieren zu können. Früh genug war die Stunde vorbei und wir flohen, wie gewohnt, regelrecht aus dem Klassenzimmer.
"Hey Harry, kommst du mit zu Hagrid?"
"Zu Hagrid?"
"Ja, wir sind dort verblieben. Mit James!"
"Der hat's gut, wegen Quidditch kein Wahrsagen..."
"Nun, ich wollte eigentlich nach Hermine sehen. Die sitzt in der Bibliothek und lernt."
"Ach was! Lass das Mädchen lernen..."
"Die ist doch sowieso nur darauf fixiert. Als wisse sie gar nicht was Spass ist!"
"Das stimmt nicht ! Hermine ist keine Streberin ! Sie hat mehr drauf als was ihr euch vorstellen könnt..."
"Oho," (pfeifen) "So, so. Wie du sie nur verteidigst, Harry !"
"Man könnte ja schon fast denken..."
"Was ? NEIN! Ich würd niemals... sie ist doch meine beste Freundin !"
"Das wird ja immer interessanter..."
"Oh Gott! Sirius, hör auf! Du weisst dass sie einen Freund hat. Wie oft soll ich das noch wiederholen !"
Die drei Rumtreiber hielten sich den Bauch vor Lachen und ich konnte wieder einmal nur dumm aus der Wäsche gucken. Dass ich immer auf diese albernen Tricks reinfallen musste! Unglaublich! Und sie schaften es immer wieder mich mit ein und dem selben Thema aufzuziehen.
"Schon gut, Harry! Schon gut! War doch alles nur Spass!"
"Ja, für euch vielleicht! Ich hab's langsam aber sicher satt!"
"Ach was! Du lässt dich nur so leicht damit ärgern. Ist doch nicht böse gemeint!"
(Pause) "Na, wollt ihr noch zu Hagrid oder nicht? Der Letzte der an der Hütte ankommt ist ein Slytherin mit Aknee und Mundgeruch!" ,und ich rannte los. Sirius und Remus dicht hinter mir. Nur Peter blieb zurück und protestierte : "Das gilt nicht, ihr seit doch viel schneller als ich. Ich will nicht Snape sein!" Wir konnten nur laut auflachen, rannten aber weiter...
Bei Hagrid angekommen wartete James schon auf uns, vor sich eine Tasse heissen Tee und einen vollen Teller steinharter Kekste.
"Hallo Jungs! Na wie läufts denn so? Schon viel Arbeit?", fragte der Halbriese.
"Ne. Immer noch Zeit genug bei dir vorbei zu schauen,", spasste Sirius.
"Und wie läufts so, Harry? Schon richtig bei uns eingelebt?", Hagrids dunkle Augen strahlten als er mich begrüsste.
"Oh ja, absolut... ich fühle mich irgendwie als wäre ich zu Hause...", es war ja keine Lüge, Hogwarts war schon immer mein zu Hause gewesen und jetzt wo Mum und Dad da waren war es nur noch heimeliger geworden; auch wenn wir nicht gerade als Familie zuasmmenlebten. Wir, Sirius Remus Peter und ich, hatten uns zu James und Hagrid an den Tisch gesetzt. Remus und Sirius sassen nebeneinander und kicherten und ich plazierte mich so weit wie möglich von Peter entfernt. Irgendwie nicht einfach mit DEM an einem Tisch zu sitzen!
"Und wer will Kekse?", Hagrid lächelte und bot uns den Teller an.
"Danke sehr, wir haben nachher noch Mittagessen.",entgegnete ich unschuldig, obwohl ich genau wusste wie ungeniessbar diese Gebäck war.
"Aber das nächste Mal ganz bestimmt, hoch und heilig versprochen!" , Remus sah wirklich nicht ernstzunehmen aus. Sirius wechselte vorsichtshalber das Thema:
"Hey James, wie geht's denn so im Team? Sind wir bereit dieses Pack von Slytherin zu schlagen, oder wie siehts aus?"
"Jeah Leute! Dieses Jahr werden die voll was erleben!"
"Ich weiss nicht, Jungs. Seit dem Peter den Besen in den Baum gelenkt hat..."
"Du meinst wohl reingekracht ist, James, oder? War saubere Arbeit, hm, Peter!", Black grinste über das ganze Gesicht.
"Nun, was ist mit dem Besen?"
"Der will nicht mehr. Und die Slytherin durchschauen bereits all unsere Technicken. Auch wenn's neue sind, es stecken immer die gleichen Köpfe dahinter." (Pause)
"Ja, WIR!", lachten alle vier Rumtreiber auf und klopften begeistert auf die Tischplatte. Hagrid schüttelte amysiert den Kopf, während ich etwas hilflos da sass. Danach krümmten wir uns alle vor lachen als Peter sich mit seinen Verbeugungen zum Narren machte. Quidditch war wirklich das Einzige was ich noch vermisste. Das Gryffindor- Team war voll und gut besetzt, abgesehen davon,war ich doch auch nur ein Austauschschüler. Ich muss wohl in meinen Gedanken versunken gewesen sein, denn Sirius schubste mich fast von meinem Stuhl.
"Hey! Nicht einschlafen!"
"Was ist?"
"Du warst wie weggetreten, Harry. Ist was los mit dir?", erkundigte sich Remus.
Mit einer Handbewegung winkte ich ab: "Ach nichts weiter."
"Sag schon!", wollte Peter wissen.
"Spuck's aus, sonst tut's nichts gutes!", Sirius gab mir einen" Klaps" auf die Schulter, dass ich fast schon wieder vom Stuhl gefallen wäre, "Wer weiss, vielleicht können wir helfen."
"Hah, du scherzt wohl, oder! Wie willst du denn da helfen... müsstest schon Quidditch-Kapitän sein, wenn überhaupt."
Bei dieser Bemerkung fingen alle im Raum an dieses gewisse Lächeln aufzusetzen. Selbst Hagrid war jetzt interessiert.
"Und was is' es, hä?"
"Nun ja," ich wollte es eigentlich gar nicht sagen, "ich vermisse es nur, Quidditch zu spielen..."
"Ach was, du spielst Quidditch?" Peter stutzte.
"Du willst mir nicht etwa sagen das Spiel ist bis nach Neuseeland durchgedrungen," spasste Sirius und bekam daraufhin einen mahnenden Blick von Remus, "Schon gut, schon gut", gab er kleinlaut bei.
"Siehst aber nich so richtig danach aus", analysierte mich James, "Als was spielst du denn? Als Treiber bestimmt nicht, dafür bist du zu leicht. Und ich seh dich weder als Jäger noch als Hüter." Er schüttelte den Kopf.
Ich musste lachen: "Ne, ich bin Sucher. Und gar kein schlechter, wenn ich das sagen darf."
"Sucher?", James beäugte mich interessiert.
"Ja, aber ihr habt ja schon einen wie ich hörte. Das Team ist doch komplet. Ausserdem hab ich keinen anständigen Besen hier."
"Als Sucher wärst du wirklich nicht schlecht, wenn ich dich jetzt so betrachte."
"Ach wer weiss, Harry. Vielleicht ist ja noch etwas zu machen. Ich stell dich mal unserem Team- Kapitän vor.", damit drehte sich Sirius dramatisch zu James um, "Hier ist er !"
Das Vater Quidditch spielte war mir bekannt und dass er Sucher war wusste ich auch, ... ABER TEAM-KAPITÄN! Warum zum Teufel hat mir das niemand gesagt gehabt!
"Kommt Leute, wollen wir doch mal sehen was unser Harry so drauf hat!", schlug James vor und stand vom Tisch auf.
"Wirklich...?", ich war mir nicht ganz sicher ob das eine so gute Idee war.
"Na los, oder bist du'n Feigling!"
"Feigling, Feigling!", sangen Peter und Sirius im Chor.
"Von mir aus. Auf was warten wir noch!", wir stürmten aus Hagrids Hütte, allen voran James und dicht gefolgt von unserem grossen Freund.
"Hey, wartet! Ich will auch mitkommen. Will als erster wissen ob ihr ein neues Teammitglied habt!" Hagrid holte uns mit grossen Schritten ein.
"Ja von wegen, Hagrid. Damit du es wieder ausplaudern kannst!" Sirius sprang dem Halbriesen um dem Hals.
Nicht lange und James und ich sassen auf zwei Besen in der Luft. "Wir werden ja sehen wie gut du bist. Wer zuerst den Schnatz fängt?", ich nickte als Antwort. "Gut, Remus lass den kleinen Wicht los", brüllte er nach unten und kurze Zeit später tanzte die goldene, geflügelte Kugel vor unseren Nasen. Danach verschwand sie. Momente darauf gab Sirius auch schon das Start-Zeichen mit seinem Zauberstab und wir düsten in verschiedene Richtungen los. Ich musste gestehen es war wahrhaftig eine Kunst mit solch lahmen Dingern richtig zu fliegen. Nun ja, an meinen Feuerblitz kam selbst in meiner Zeit niemand herran. Also war mein Vater ein wahrer Künstler. Er zog dem Besen erheblich mehr herraus als was ich je hätte für möglich gehalten. Ich musste mich erst an den Besen gewöhnen; wenn man normalerweise mit der vierfachen Geschwindigkeit langsam fliegt, dann ist so ein alter Besen gewöhnungsbedürftig. Ich hatte meine Probleme mit der Gewichtsverlagerung und musste mit dem Ding kämpfen um überhaupt richtig darauf sitzen zu können.
"Na, was ist, doch ne zu grosse Klappe gehabt? Du hälst dich doch gar nicht mal auf dem Besen!"
"Ich bin an einen etwas schnelleren gewöhnt!"
"Schnelleren? Das sind die Neusten die es auf dem Markt zu kaufen gibt. Was gibt es denn schnelleres?"
Scheisse, ich hatte mich verplappert: " Nun, bei uns ist so ein Typ an der Schule, der will Beseningenör werden. Der hat an allen Quidditchbesen so herummanipuliert das sie drei Mal so schnell fliegen. Frag mich nicht wie das möglich ist, er macht es einfach.", gute Ausrede, Harry, und wenn er weiter fragt? Zum Glück begnügte sich James erstmals. Dann kam aber doch die Hammerfrage: "Und wo ist dein Besen, McDowall?"
Warum hatte ich mir darüber nur noch keine gedanken gemacht? Da sass ich nun, mitten in der Luft auf einem Besen der härter zu lenken war als ein Steinzeitauto von der Flintstouns und hatte keine Antwort parat für die Frage, wo mein Besen war. Glück muss man im Leben haben und siehe da, da leuchtete der Schnatz unten auf der Wiese, in der Nähe des Gryffindor-Eingangs auf. Ich düste los, wenn man das düsen nennen konnte, legte mich so flach wie möglich auf den Besenstiel und startete einen gewagten Sturtzflug. Spiralenförmig drehte ich mich dann um die eigene Achse, riss den Besen kurz vor dem Schnatz in die Höhe und konnte ihn dann gemüdlich fangen als er nach ober hin vor James Reissaus nehmen wollte. Grinsend landete ich neben ihm bei unseren Freunden.
"Hey, das war richtig cool! Wie zum Teufel wusstest du in welche Richtung der Schnatz abhauen würde?" James sah mich anerkennend an wehrend die Anderen um uns herum einen Freudentanz aufführten.
"Tja, jahrelange Übung,", konnte ich nur als Antwort geben , "und eine gut trainirte Intuition."
"Du hast mir immer noch nicht geantwortet, Harry. Wo ist dein berühmter Besen?"
"Zu Hause," dämliche Antwort, war aber das Beste was mir einfiel. James sah mich prüfend an. "Na gut, hat mein Schulleiter konfisziert. Er meint:"Wir wollen doch nicht, dass unsere Schule in schlechten Ruf gerät. Mit so jemandem wie du auf solch einem Besen müssen sich die armen Engländer aber in Acht nehmen." Und dann hat er den Besen behalten. Ich krieg ihn wieder wenn ich wieder nach Hause komme. Ausserdem wär's unfair euch gegenüber, ich dürfte ihn gar nicht benutzen. Manipulierte Besen sind doch verboten..."
"Du hast einen manipulierten Besen?" Peter machte Augen.
"Mhm!"
"Und wie spielst du dann zu Hause? Das muss doch auch bei euch verboten sein, oder nicht?", fragte Remus.
"Ja, eigentlich schon. Aber da alle Besen manipuliert und somit schneller sind, hat jeder die gleichen Chancen."
"Man ist das bei euch verquer?" Hagrid schüttelte den Kopf.
"Nun, macht er mit odre was, James?" Sirius war so aufgeregt wie ein kleines Kind mit einem grossen, verpackten Überraschungsgeschenk in den Händen. Er zappelte wie wild herrum und sprang von einer Seite auf die andere.
"Ich kann ihn nicht von Heute auf Morgen ins Team aufnehmen. Wir brauchen Dumbledores Erlaubnis, oder mindestens die von McGonagall. Und ich kann so etwas nicht alleine entscheiden, das Team muss damit einverstanden sein."
"Ach die Erlaubnis bekommen wir schon noch," tat Sirius ab.
"Wir wollen aber beim Probelauf mit dem Team dabei sein, also nichts mit Unterrichtsbeferiung oder so...", meinet Peter.
"Schon gut Leute, wir werden ja sehen. Erstmals sollten wir sowieso zum Mittagessen gehen, wird allmählig Zeit dafür." Mit James letzten Worten verabschiedeten wir uns von Hagrid, der grinsend zu seiner Hütte stapfte und machten uns auf den Weg zum Schloss. Im vorbeigehen fiel mir eine blonde Gestallt auf, die auf der Wiese sass und melancholisch in Richtung Quidditchfeld schaute.
TBC
AN: Chapy 5 ist da! Jou, Schreibblokande überwunden. Verzeit die vielen Dialoge, aber es wurde Zeit dass die Leute anfangen zu Reden. Chapy 6 ist auch schon unterwegs. Ich hoffe es hat euch gefallen.
Aure senda, eure Lucius
