Part 4

Es war keine Zeit für Erklärungen. Frodo musste sich mit Sailehn sofort auf den Weg nach Bruchtal machen. Doch nicht alleine, sein treuerster Freund Sam und die beiden Hobbits Merry und Pippin, folgten Frodo und Sailehn auf diese Reise, die nicht ungefährlich war.

Schon als sie das Auenland verließen wurde ihnen mulmig zu mute. Frodo und Sam hatten die Karte und führten die Truppe an.

Als es langsam dunkel wurde, befanden sie sich im dunklen Wald. Sie beschlossen ein Feuer zu machen um sich etwas zu wärmen, denn mittlerweile war es sehr kalt geworden.

Sailehn konnte noch immer nicht glauben wo sie war. Im tiefsten Inneren hoffte sie, dass dies alles nur ein Traum sei, und sie jede Minute aufwachen würde.

Nach einiger Zeit schliefen sie am Feuer ein.

Auch Aragorn, Legolas und Gimli schlugen eine Rast im Wald ein. Sie waren nun schon einen Tag unterwegs und Gimli und Aragorn brauchten eine Pause. Wäre es nach Legolas gegangen, so wären sie ohne Pause weiter marschiert. Doch Zwerge und Menschen haben einfach nicht soviel Ausdauer wie Elben.

Legolas spürte das der Träger sehr nah war, jedoch spürte er auch das Böse, dass immer näher kam.

Und tatsächlich waren die 4 Hobbits und Sailehn im selben Wald wie Aragorn, Gimli und Legolas.

Plötzlich ertönte ein lauter Schlag im Wald durch den alle schlafenden geweckt wurden.

"Was war das?!" erschrocken sprang Pippin auf und drehte seinen Kopf wie wild in jede Richtung umher.

Im nächsten Moment ertönten schrille Schreie im Wald, die immer näher auf sie zukamen und nun war auch das Geräusch galoppierender Hufe zu hören.

"Seht!" rief Sam und zeigte in den dunklen Wald.

Alle anderen drehten sich in die Richtung in die Sam zeigte und sie konnten Schemenhafte Figuren erkennen. Es waren schwarze Reiter, die immer näher auf sie zu kamen.

"Lauft!" rief Frodo, "Schnell!"

Er nahm Sailehn an die Hand und lief mit ihr immer tiefer in den Wald hinein. Und auch Pippin, Merry und Sam folgten ihnen.

Doch die schwarzen Reiter ließen nicht locker. Sailehn glaubte den Atem der Pferde in ihren Nacken zu spüren.

"Duckt euch!" sagte ein schlanker Mann mit Bart, der so eben vor ihnen erschienen war.

Etwas verwirrt sahen sich die Hobbits an, aber sie taten was er sagte.

Plötzlich tauchten Pfeile vor ihnen auf, die in die Richtung der schwarzen Reiter zielten.

4 schwarze Reiter, flüchteten, doch wo war der 5. Reiter?

Dann bemerkte Frodo das Sailehn verschwunden war.

"Sailehn, wo ist sie!" rief er Merry und Pippin zu.

Doch diese wussten es selbst nicht.

Einer der Reiter hatte Sailehn tief in den Wald hinein getrieben. Sie hatte die Orientierung verloren. Ängstlich sah sie sich um, nun konnte sie auch den schwarzen Reiter nicht mehr sehen. War er fort?

Doch als sie sich umdrehte stand er plötzlich vor ihr.

"Bitte nicht...!" flüsterte sie ängstlich, "Was hab ich euch denn getan?!"

Sie ging ein paar Schritte zurück als ihr der Reiter immer näher kam.

"Der Träger!" hauchte der schwarze Reiter fast unverständlich. Und in der nächsten Sekunde hatte er Sailehn auch schon gepackt und Ritt mit ihr durch den Wald.

Sie spürte wie etwas Spitzes ihr Hüfte durchbohrte.

"Hilfe!" schrie sie voller Angst und Schmerz zugleich. Doch es schien sinnlos zu sein. Wer sollte ihr denn helfen? Die kleinen Hobbits konnten nicht einmal halb so schnell laufen wie dieses Pferd auf dem sie durch den Wald geschleppt wurde.

Doch plötzlich schrie der Reiter auf, es war wieder einer dieser schrillen Schreie, nur hörte er sich dieses Mal nach Schmerz an.

So schnell konnte Sailehn gar nicht sehen, lag sie auch schon am Waldboden. Der Reiter hatte einen Pfeil im Oberarm stecken und ritt so schnell er konnte davon.

Sailehn wurde ohnmächtig.

Legolas, der die Pfeile abgeschossen hatte um den Reiter zu vertreiben, bückte sich zu Sailehn hinab.

"Eine Elbin?!" flüsterte Legolas vor sich her und betrachtete ihr Antlitz.

Legolas drehte seinen Kopf zur Seite. Doch ihre Ohren waren nicht Spitz.

'Sie ist ein Mensch!' schoss es ihm durch den Kopf.

Legolas sah einen roten Blutfleck auf ihrer rechten Hüfte. Vorsichtig gab er das zerfetzte Stück Kleidung zur Seite, doch als er ihre weiße weiche Haut berührte, überkam Legolas ein stechender Schmerz, ebenfalls in der Hüfte.

Er wich von ihr zurück und schwer atmend sah er sie an.

"Legolas!" Aragorn war soeben, gefolgt von Gimli und den 4 Hobbits, erschienen.

Aragorn ließ seinen Blick auf die Elfenhafte Gestalt neben Legolas fallen.

Dann sah er wieder zu Legolas, der auf elbisch kund tat: "Unsere Suche ist beendet!"

~*~*~*~*~*~*~*~*~

Ich hoffe die Story gefällt euch bis jetzt! Bin nämlich schon dabei das 5. Kapitel zu schreiben!

Hinterlasst mir doch bitte ein paar Reviews, würde mich interessieren, wie ihr meine FF findet!

Lg, Peredhel