UND DER AUTHOR SPRACH:

Ich besitze keinen der Charaktere in dieser Geschichte, bis auf Oma Amber und Elisa. Die restlichen Charaktere, sowie das gesamte Konzept Harry Potter gehören der göttlichen J.K. Rowling, Warner Brothers und diversen anderen multinationalen Unternehmen, und zwar mit sämtlichen Urheberrechten.

Ich hoffe, ihr stört euch nicht weiter an gewissen Ungereimtheiten, die hin und wieder mit schöner Regelmäßigkeit auftauchen, aber den Puristen unter euch sei gesagt, es ist nur eine Geschichte, und Geschichten kann man sich so hinbiegen, wie es am besten passt. Harr.

Was gibt es sonst zu sagen, das ganze ist R, denn teilweise flucht, insbesondere Harry, ziemlich unfein.

Slashwarnung ibt es auch. Zu einem gewissen Prozentsatz. Mit fortschreitender Kapitelzahl wird es schlimmer. ^_______________^ Ich war selber ganz überrascht. Eigentlich mag ich Draco/Harry - Pairings nicht so gern, oder zumindest war das so, als ich die Geschichte anfing zu schreiben. Aber dann... naja, manche Charaktere entwickeln ein gewisses Eigenleben. Aber lest selbst.

Ach, eins noch, das ist meine erste fanfiction in diesem Sinne. Wenn was nicht ganz so ist, wie es sein soll, seid mir bitte nicht allzu böse. Ich übe noch.

Und jetzt viel Spaß beim Hauptfilm.

"

00: prolog

...es hatte alles ganz schleichend angefangen. Nicht mal er selbst konnte einen genauen Zeitpunkt ausmachen, egal, wie lange er darüber grübelte. Wenn er die Augen schloß, und in den Tiefen seiner Erinnerung nach einem möglichen Schlüssel suchte, fand er nur die gewohnten Bilder. Ausschnitte. Wie winzige Filme im Kopf. Momente, Blicke, eingefroren in seinem Gedächtnis.

"Draco!"

Verdammt, da war der Alte wieder. Der konnte aber auch wirklich nur nerven.

Seufzend erhob sich der junge Malfoy aus seinem Lieblingssessel, verärgert darüber, dass er aus seinen Gedanken gerissen worden war. Nicht, dass irgendetwas brauchbares dabei herausgekommen wäre. Aber er haßte er trotzdem. Hasste es, sein Versteck in der väterlichen Bibliothek verlassen zu müssen, hinter den langen Regalreihen voller verstaubter alter Schinken und Folianten.

Durch die großen Fenster fiel seidiges Tageslicht in den Raum, die Wände schienen jedes unnötige Geräusch zu verschlucken. Still. Beruhigend. Hier kam selten jemand her. Bis auf Draco, der sie in den letzten Wochen immer wieder aufgesucht hatte, um ein wenig Ruhe in seine verknoteten Gedanken zu bekommen...

"Draco!!"

"Um Gottes Willen, ja, ich komm ja schon.", murmelte er barsch und schlurfte halbherzig los.. Da war man schon sechzehn und der Alte behandelte einen immer noch wie ein kleines Kind...

Sein Vater, Lucius Malfoy, stand in der massiven Tür, lässig an den Rahmen gelehnt. Hochgewachsen, wie immer ganz in schwarz und grün und mit Augen wie Wurfdolchen, die seinen Sohn durchdringend anstarrten, ob der Impertinenz, seinen Erzeuger warten zu lassen, und sei es auch nur für zwei kostbare Sekunden seines Lebens.

"Was gibt es, Vater?"

"Hol deine Sachen, es geht los."

Ein neues Schuljahr, na hurra.

"Ja, Vater."

"Was machst du überhaupt die ganze Zeit in der Bibliothek?" fragte dieser, als sein Sohn an ihm vorbei den Raum verließ. "Das hast du früher nie getan."

"Mir war nach lesen..." murmelte Draco vage, und hoffte, dass sein Vater ihm nicht die ganze hinterherlaufen würde. Aber den Gefallen tat er ihm nicht, auf den Alten war eben Verlass.

"Du hast dein Training vernachlässigt." kam er vorwurfsvoll von Lucius.

"Und?"

"Mein Sohn ist kein Schwächling." Draco verdrehte die Augen. Niemand konnte so Kaffetantig und gleichzeitig so verächtlich klingen, wie sein Alter.

"Nein, Vater." gab er nur entnervt von sich. "Falls es dich beruhigt, ich war gerade dabei, mir ein paar dunkle Flüche herauszusuchen, und habe auch die letzten Wochen einiges dazugelernt, wenn es darum geht, die dunklen Künste anzuwenden."

Ha! Das saß! Wenn er jetzt noch nörgelte, dann-

Sein Vater schwieg tatsächlich einige Sekunden, und sagte dann:" Gut, aber das heißt nicht, dass du deine Fechtlektionen vernachlässigen darfst."

"Nein, Vater."

"Die Malfoys sind eine traditionsreiche Familie. Die Fechtkunst wird von Generation zu Generation, vom Vater zum Sohn weitergegeben, ebenso wie das Talent in der Beherrschung der dunklen Magie. Du mußt dir deines reinen Blutes bewußt sein, mein Sohn, deiner Herkunft, niemals nachlassen, niemals vergessen, was wir Ihm schuldig sind..."

Jetzt ging das schon wieder los. Draco erwiederte nichts mehr, nickte nur noch an den richtigen Stellen, schüttelte den Kopf und sagte Ja und Nein. Solcherlei väterliche Vorträge war er schon seit frühester Kindheit gewohnt, er konnte fast mitsprechen. Sein Vater redete weiter, als sie das Gepäck holten, als Draco seine Schuhe anzog, während Narcissa Malfoy ihren Sohn verabschiedete, und Draco hätte schwören können, dass er ihn selbst während des Apparierens noch reden hörte...

...während all dem schaltete sein Kopf auf Durchzug und Draco tauchte zurück in seine Gedankenwelt, holte die Bilder wieder hervor.

...warum zum Henker...

...Quiddich - der ewige Kampf. Wettrennen um den Snitch. Schwarze Haare und roter Stoff flattern an ihm vorbei, er spürt den kalten Wind auf seinen Wangen. Zwischen all dem grüne Augen. Ihr Blick bohrt sich in seinen...

...Potions unten im Kerker. Es riecht nach verschiedensten Kräutern und Dingen, von denen man gar nicht wissen will, wo sie ihren Ursprung haben, es blubbert und brodelt. Irgendwo auf der anderen Seite des Raumes, jeseits der bunten Dunstschwaden eine schmale Gestalt, weit weg hinter Tischen und den Anderen. Er lacht, lacht mit seinen Freunden, über irgendetwas... die grünen Augen verziehen sich mandelförmig, katzenartig. Sehen für den Hauch eines Moments ihn an...

...eine Stimme in seinem Ohr. "Ich mach dich fertig, Malfoy!!" "Malfoy!!" "Slytherin-Dracksack!!" und ähnliches. Er kann es hin und herspulen, sie immer wieder anhören, aber löschen kann er sie nicht...