Sailor Moon Charity – The Spiral of Life
Magellan ' s Fluch

Prolog

Dunkle Rauchwolken zogen sich weit ins Landesinnere. Kanonenschüsse hallten in unmittelbarer Küstennähe und ließen Tiere aus der Umgebung flüchten. Durch das Dickicht konnte man erkennen, dass die Stadt in Schutt und Asche lag. Eine gewaltige Meute aus Landstreichern, Freibeutern und Piraten feierten Ihre Heldentaten gebührend am Strand. Die Bewohner dieser Stadt wurden einem nach dem anderen selbst vor Augen der Kinder hingerichtet. Das wohl grausamste Bild bot der Anblick von vier erdolchten Frauen am Hafen.

Unweit von dem grausamen Massaker schleppte sich ein junges Mädchen, von einer Pistolenkugel schwerverwundet die Klippen hoch. Nach und nach schwanden Ihre Kräfte immer mehr. Ihre dunkelblauen Augen waren weit aufgerissen und ihr zerkratztes Gesicht schmerzverzerrt. Ihr langes, goldblondes Haar hing zerzaust über den Rücken. Mit einem dumpfen Seufzer lies sich kraftlos die felsige Böschung hinunterrollen. Inmitten von buschigen Hecken aus Farn kam sie zum liegen.

In nicht allzu weiter Ferne hörte sie wie Männer nach ihr suchten. Es mögen vielleicht knapp 20 sein, die sich mit ihren Gewehren durch die wilde Vegetation schlugen. Angstschweiß strömte aus jeder Pore ihres Körpers und sie fasste neuen Mut.

Schweratmend und ihre linke Hand gegen ihre rechte Hüfte pressend, setzte sie sich auf um sich an einer nahe Palme zu stützen. Ein weiterer Blutschwall quoll aus ihrem Oberteil. Kurzerhand riss sie sich ihre dunkelblaue Schärpe ab und verband notdürftig ihre Wunde. In einer hektischen Bewegung griff sie sich suchend an den Hals und war erst beruhigt, als sie eine silberne Kette hervorzog. Am Ende der Kette hing ein pentagrammförmiges Amulett.

Zielbewusst griff sie sich an die Stirn, wo von ihrem Pony ein goldenes Diadem versteckt saß. Sie löste es und begutachtete es mit festem Blick. Sie schloss kurz die Augen, holte tief Luft und erhob sich. Der beißende Schmerz nahm ihr fast Luft zum atmen, aber sie stand aufrecht. Ihre weißen, seidenen Kleider und das dunkelblaue Jackett waren schlammig und zerrissen. In ihrem Gürtelhalfter steckte nur noch ihr Schwert. Jetzt legte sie diesen ab und zog sich die schmierige Jacke aus. In der schmutzigen Kleidung wirkte sie in ihrer schmalen Figur sehr zerbrechlich.

Um Ihre Schmerzen besser aushalten zu können, zog sie den blauen Verband noch fester um ihre Hüfte. Mit dem Schwert in der Hand machte sie sich langsam auf den Weg zur höchsten und breitesten Felsklippe. Die Anstrengung war ernorm und vor Schmerzen wurde ihr speiübel, aber der Gedanke an ihre Freundinnen, die vor wenigen Stunden brutal von den Piraten hingerichtet wurden, hielt sie aufrecht.

Ihr Blick wandte sich gen Himmel. Sie flüsterte nur einen Namen bevor sie den funkelnden Diamanten aus ihrem Diadem nahm und ihn in die letzte leere Fassung des Amuletts setzte. Ein Schockwelle und ein sirrender Ruf zog sich weit aus Meer und Land. Sie lächelte. Sie hatte keine andere Wahl mehr , sie spürte wie ein kribbelndes Gefühl durch ihren Körper zog und ihren Körper in einem goldenglitzernden Licht erscheinen ließ. „Ich muss mich beeilen!"sprach sie sich zu. Sie hob ihr Schwert nach vorn und legte das Amulett auf eine Verzierung, die sich mit den Kontur des Amuletts glich. Sofort wurde es von einem goldenen Nebel eingehüllt und verwandelte sich in einen starken Pfeiler aus Licht. Auf ihrer Stirn erleuchtete ein nicht erkennbares Symbol, dass durch die zunehmende Beschwörung immer heller wurde. Das Schwert glühte und wurde kraftvoll in die Höhegestreckt. Danach folgte ein riesige, mächtige Energieentladung die das gesamte Umfeld wahrscheinlich die ganze Küste oder gar das Land ebnete.