Haaaallooo... Ich präsentiere: das zwölfte Kapitel! Es wird voraussichtlich das vorletzte Kapitel meiner FF sein, wenn ich es schaffe alle Ideen in eines hineinzubekommen! Aber ihr werdet wahrscheinlich ein ‚to be continued' darunter finden, sofern ihr noch mehr wollt... Aber jetzt erstmal viel spaß mit Nummer Zwölf!

Edit: Wow, danke für den Tipp, die Geschichte war wirklich nicht richtig hochgeladen (keinen Plan, warum es nicht klappt, sorry!) Fast eine ganze DIN A4 Seite wurde ausgelassen! An der Stelle, wo Lily denkt: Auf das unser Plan klappt kommt das Neue! Ach ja, noch was: mit den fehlenden Absätzen: Unter diesem Link findet ihr die Story MIT Absätzen und auch vollständig (blödes Hochladen... ;o) )

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Mein Gott, langsam verzweifele ich hier! Wieso klappt denn gar nichts? Ich lade dieses Kapitel jetzt nocheinmal hoch!

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Lily

Lily wandte sich noch einmal zu dem Fenster um, und sah, wie auch dort einige Todesser eintraten. Lily griff schnell nach James' Hand, und der drückte ihre. Sie wurden gepackt, und aus dem Kerker herausgerissen.

„Oh, Potter und Evans, wie süß!", tönte eine hämische Stimme zu ihr hinüber. Snape trat hinter zwei Todesser hervor. Lilys Vater wurde gerade vorbeigetragen.

„Wie schade, dass ihr wohl ohne Brautführer heiraten müsst...", fügte Snape hinzu, „Wenn ihr diesen Tag überhaupt überlebt!"

„Sei ruhig, Snifelus, oder ich vergesse mich!", fauchte James.

„Lass ihn. Er ist es nicht wert.", sagte Lily betont ruhig und zog James weiter. Auch sie bebte vor Wut, jedoch wollte sie ihm keinen Grund geben, sie zu verletzen.

„Oh, beschützen wir unser Schätzchen vor den bösen, bösen..."

Lily konnte nicht anders: sie spuckte Snape geradewegs ins Gesicht. Sie konnte sich einfach nicht mehr beherrschen.

„Das wirst du bereuen, du dreckiges, kleines Schlammblut!", keifte Snape. Er holte aus, und versetzte ihr eine schallende Ohrfeige. Lilys Wange brannte, und James neben ihr hob ebenfalls die Hand. Doch bevor er zuschlagen konnte, zog Snape sich wieder hinter eine Gruppe Todesser zurück. James wollte ihm folgen, doch zwei große, bullige Todesser hielten ihn zurück.

Lily war James dankbar, wollte ihn aber nicht in Gefahr bringen. Sie wollte ihn nicht am Boden liegend und vor Schmerzen schreiend unter dem Cruciatus- Fluch sehen.

„Ist schon gut." Sie streckte die Hand aus, und wollte ihm über die Wange streichen, als dieselben bulligen Todesser sie trennten, und James mitzerrten.

Mit gesenktem Kopf lief sie eine ganze Zeit lang hinter ihm und Sirius her. Die beiden wurden von jeweils zwei Todessern flankiert. Neben Lily lief nur einer. Hinter ihr gingen Remus und Peter. Alle fünf befanden sich nun in einem langen Zug von Todessern, die alle hinter Lord Voldemort hertrotteten.

Sie war aufgeregt, und hatte auch ein wenig Angst. Würden sie es schaffen, hier wieder heil hinauszukommen? Und was noch viel wichtiger war: würden sie es schaffen, ihre Eltern zu befreien?

Endlos, schien es ihr, schlichen sie durch die verwinkelten Gänge, und es dauerte nicht lange, bis Lily komplett die Orientierung verloren hatte. Es würde sie nicht wundern, wenn sie wieder an den Kerkern ankämen und sie es nicht eher merkten, bevor sie direkt vor der schweren Eichentür ständen.

Plötzlich hielt die Prozession und Lily spähte über die Köpfe hinweg. Doch sie war nicht besonders groß, und konnte somit nur viele Hinterköpfe sehen. Ein Zischen, wie von einer Schlange, ertönte und die Todesser gingen weiter. Lily erkannte einige hundert Meter weiter, dass sie durch dasselbe Portal hindurchgingen, wie schon auf dem Hinweg.

Das Gefühl, schnell durch Zeit und Raum zu gleiten überkam sie erneut und sie war sicher, dass nun die Namen aller Todesser auf der Karte des Rumtreibers zu lesen gewesen wäre, wenn sie nur einen Blick darauf geworfen hätte.

Lily kam sich ziemlich allein vor, als sie durch den stockdunklen Wald schritt, obwohl sie in Begeleitung von bestimmt zwanzig Todessern, allein vor ihr, waren. Wie viele es insgesamt waren, konnte Lily nicht sagen. Sie versuchte immer wieder über ihre Schulter einen Blick auf ihre Eltern zu werfen, aber jedes Mal wurde sie daran gehindert, indem einer dieser schwarzgekleideten Mistkerle, die neben ihr liefen, Lily einen Schlag auf den Hinterkopf versetzte. So richtete sie wieder den Blick auf ihre Schuhspitzen, und versuchte im schwachen Licht zu erkennen, ob sie in eine Pfütze oder unter eine Wurzel trat.

Endlich kamen sie an eine Lichtung, und Lily musste sich mit dem Rücken an einen Baum stellen. Der Mondschatten um sie herum nahm ihr alle Sicht auf das, was direkt um sie herum geschah. Neben ihr wurde Peter ebenfalls gefesselt. Die anderen konnte Lily nicht sehen, aber Peter verriet ihr leise, dass sie nicht weit entfernt, ebenfalls an Bäume gefesselt waren. Lily atmete abermals auf- eine weitere wichtige Vorraussetzung für ihren Plan war soeben in Erfüllung gegangen.

Einige Todesser trugen stumm die leblosen Körper von ihren Eltern und von Mr und Mrs Potter vorbei. Lily versuchte ihre Eltern zu sehen, doch so sehr sie sich auch reckte- das einzige was sie sah, war der umherschlackernde Arm ihrer Mutter. Ihr Ehering blitzte im Mondlicht hell zu ihr herüber. Lily nahm es als gutes Zeichen.

Auf das unser Plan klappt, dachte Lily.

Die Todesser trugen die große Amphore, die fast, wie Lily fand, wie ein Kanister aussah, in die Mitte der Lichtung, und ordneten die vier Erwachsenen um sie herum an. Lilys Mutter lag neben Mrs Potter auf der einen Seite, ihr Vater neben Mr Potter auf der gegenüberliegenden.

Diesmal konnte Lily nicht mehr weinen, alle Tränen schienen versiegt. Stattdessen fühlte sie eine starke Zuneigung, zu ihren Eltern, zu James und –unbekannterweise- ebenfalls zu James' Eltern. Und die Zuneigung gemischt mit Hoffnung verwandelte sie allmählich in Vertrauen zu ihrem Plan, und als die Todesser den Kreis schlossen, war sie sich beinahe sicher, dass es klappen würde.

Sie blickte hinüber zu Peter. Aber Peter war schon nicht mehr da. Wurmschwanz huschte an ihr vorbei, hinüber zu den anderen. Lilys Fesseln fielen, da Peter jetzt ja weg war, einfach hinunter, und sie tastete im stockdunklen Schatten des Baumes nach dem Tarnumhang, den Peter ihr liegen lassen sollte. Lily fand ihn schnell, und kletterte leise auf den Baum. Oben angekommen, wickelte sie sich ganz in den Umhang ein, und stellte mit einem Blick auf ihre Beine befriedigt fest, dass sie ganz und gar verschwunden waren. Nun konnte sie auch die anderen sehen, die nicht weit von ihnen entfernt ebenfalls gefesselt waren. Peter hatte James und Sirius bereits befreit, und nun löste auch Remus seine Fesseln.

Die Todesser hatten von alldem nichts bemerkt, sie hatten gerade einen perfekt gerundeten Kreis um die Anordnung in ihrer Mitte gezogen. Als sie sich bei den Händen nahmen, begann die Amphore zu glühen, und tauchte die Lichtung in ein gruseliges Licht. Gerade als Voldemort begann die ersten paar Worte zu sprechen, schnellte Lilys Blick blitzschnell zu den Rumtreibern hinüber.

Vor allem zu Remus.

Der holte tief Luft, und selbst in dem roten Licht sah man ihm an, dass es ihm nicht gut ging. Er war kreideweiß, und versuchte angestrengt die Verwandlung noch einen letzten Moment zurückzuhalten. Es musste sehr schmerzhaft sein. Die Jungs hatten ihr gestern erklärt, dass er es zurückhalten konnte, solange er nicht direkt dem Vollmondlicht ausgesetzt war. Alles schien jetzt zu klappen, sogar der Himmel spielte mit. Die Wolken verzogen sich, und der große, runde Vollmond schickte seine nun hellweißen Strahlen hinunter.

Remus trat einen Schritt vor, ins Mondlicht. Er öffnete des Mund, doch es war nicht seine Stimme, die brüllte. Ein tiefes, schauerliches Grollen ließ Voldemort einhalten. Irritiert schaute er hinüber zu Remus, und erstarrte.

„Ein Werwolf!", kreischte er.

Sirius und James hatten sich zurückgezogen, nur Peter lauerte noch unter dem Baum. Die Dunkelheit hatte ihn fast vollständig verschluckt, und nur weil Lily wusste, wo er sich befand, sah sie ihn.

Indessen war Remus vollständig verwandelt. Lange Zähne ragten aus seinem Maul, die blonden Haare hatten sich in graubraune Zottel verwandelt, die nun auch den gesamten Körper bedeckten. Riesige Pranken standen auf dem Waldboden. Sein Umhang war zerrissen, die Fetzen lagen unter seinen mächtigen Hinterläufern.

Er knurrte.

Dann stürzte er sich, wie in Raserei verfallen, auf die Todesser. Gleichzeitig landete ein großer Hund neben ihm, und setzte ihm nach. Er würde aufpassen, dass er ihren Eltern nicht zu nahe kam. Lily starrte gespannt auf den einen Busch, hinter dem schon Sirius hervorgesprungen war. Sie brannte darauf, James in seiner Animagusgestalt zu sehen.

Da sprang ein großer Hirsch elegant hervor. Sein großes Geweih hob sich gegen das rote Licht ab und Lily bemerkte, dass es wirklich James war, als er hinüber zu seinem Vater galoppierte.

Irgendwie konnte sie es an der Art sehen, wie er lief, wie er sich bewegte. Und als er den Kopf hob, war sie sich sicher: den Spitznamen, war sie sich sicher: den Spitznamen „Krone" hatte James wirklich verdient.

Krone umkreiste im Trab die vier Eltern, während sich Tatze und Moony und die Todesser kümmerten, die total aus dem Häuschen nicht wussten, was sie tun sollten. Lily musste sich beherrschen, sie nicht anzufeuern. Voldemort hatte sich an den Rand der Lichtung zurückgezogen, und beschwor sich gerade einen Schutzkreis. Davon hatte ihnen Professor Flitwick in Zauberkunst erzählt. Es sah aus, wie ein großer Käfig aus orangem Licht. Doch Lily kümmerte sich nicht darum, nie hatte sie geglaubt, dass sie Voldemort besiegen könnten. Sie sah lieber dem Getümmel in der Mitte der Lichtung zu.

Lily freute sich wie eine Schneekönigin, als Sirius seine mächtige Tatze hob, und Snape damit ins Land der Träume beförderte.

Unterdessen flitzte eine kleine Gestalt namens Wurmschwanz an der Amphore entlang, und versuchte einen Rückgangsmechanismus zu finden, sodass sie ihre Eltern befreien konnten. Auf und ab ging es, in rasendem Tempo.

Doch er fand nichts. Langsam formierten sich die Todesser unter Voldemorts Leitung erneut. Aus seinem Schutzkäfig gab er Befehle, und etwa zehn Todesser schritten hinüber zu Tatze. Der hob seine Pranke gegen den ersten, doch gegen zehn Schocker hatte ein noch so großer Hund keine Chance. Hektisch versuchte er hinüber zu Moony zu gelangen um hinter ihm Deckung zu suchen- doch zu spät.

Ein weiterer Schwall Schocker traf ihn, und der große schwarze Hund brach zusammen. Die Todesser bildeten einen Kreis um Moony. Panisch blickte Lily umher. Krone wusste anscheinend auch nicht, was er machen sollte. Unschlüssig blieb er in der Nähe der vier Bahren. Und Wurmschwanz? Der war gar nicht mehr zu sehen. Vielleicht konnte Lily ihn auch nur nicht mehr erkennen, denn die Amphore hatte aufgehört zu glühen. Nur noch das rote Licht der Schocker beleuchtete die Lichtung.

Der Kreis um Moony wurde immer enger. Doch ein Werwolf war nicht so leicht zu besiegen.

Moony widerstand drei Schockerschwallen. Bevor die Todesser ein weiteres Mal die Zauberstäbe hoben und „Stupor!" riefen, erschallte ein gewaltiges Röhren über der Lichtung.

Krone hatte sich auf die Hinterläufe gestellt, und schickte sein Röhren durch den Wald. Lily wusste nicht, was er damit bezwecken wollte. Die Todesser hielten nur kurz inne, hielten dann aber weiter auf Moony, und schickten noch zweimal Schocker aus.

Moony hielt durch. Er biss drei Todesser bis sie sich nicht mehr rührten. Doch man sah ihm an, dass es nur noch eine Frage von Minuten war, bis auch er neben Sirius ins nasse Gras fallen würde.

Da ertönte ein weiteres Geräusch. Eine Antwort auf Krones Hilferuf, ein Horn, so silberhell wie eine Glocke kam aus dem Wald. Und von allen Seiten kamen Antworten. Doch sie konnten nicht verhindern, dass Moony abermals getroffen wurde. Wie in Zeitlupe wurde der zottige Körper gegen einen Baum geschleudert. Moony zuckte nur ein mal, und blieb dann bewusstlos liegen. Die Todesser wandten sich dem großen Hirsch zu, der immer noch bei seiner Mutter stand.

Doch bevor sie auch nur einen Schocker in seine Richtung schicken konnten, ertönte das Horn erneut und abermals folgten unzählige Echos.

Lily blickte gespannt in die Richtung, aus welcher der Ton zu kommen schien. Auch die Todesser erstarrten erneut. Da brach ein Hagel Pfeile aus dem Unterholz hervor, und einige Todesser brachen getroffen zusammen.

Plötzlich galoppierten Scharen von Zentauren auf die Lichtung.