Erklärung: Tolkien gehört alles, mir gehört nichts. Außer Fabienne. (
On it goes...
Kapitel 3
Nachdem Fabienne das Weite gesucht hatte, war es augenblicklich ruhig im Stall. Keiner der Anwesenden sprach ein Wort, doch langsam glitten ihre Blicke zu der Person, die grad aufs schärfste angegriffen worden war. Dieser rührte sich immer noch nicht und starrte wie gebannt auf die Stalltür.
" Hey Junge, kennst du diese Frau vielleicht?" fragte ihn Gimli vorsichtig. Er stand direkt vor Legolas und da er kleiner war, ging dessen Blick geradewegs über ihn drüber weg. Jetzt rührte er sich langsam. "Nein, mein Freund, ich habe sie in meinem ganzem Leben noch nie gesehen." flüsterte er tonlos, doch alle hörten den gefährlichen Unterton mit. Noch immer starrte er auf die Tür und hörte Gimli nur ganz dumpf in seinem Hinterkopf murmeln, das dies wohl das mit am verrücktesten war, was er je erlebt hätte und das man ihr doch mal gehörig die Meinung sagen müsste.
Jetzt schnappte Legolas endlich aus seiner Trance und schaute Gimli und die Umstehenden durchdringend an. Keiner wusste was zu sagen und irgendwie war ihnen nicht wohl zumute, denn sie beschäftigten sich sofort mit den Pferden.
Außer Gandalf! Er nahm Legolas leicht bei der Schulter und führte ihn ein Stückchen weg. "Was grad geschehen ist, brauchst du nicht zu erklären, da wir alle wissen, das es dafür keine Erklärung gibt, Legolas. Ich weiß nur, das sie aus ihrem Gefühl heraus gehandelt hat, ohne nachzudenken. Darum besinn dich auf die Aufgaben die vor uns liegen. Das Problem löst sich von ganz allein, vertrau meinen Worten und vertrau vor allem auf dich!" Er drückte seine Schulter noch etwas fester und zwinkerte ihn aufmunternd an. "Du wählst wie immer weise Worte im richtigen Moment. Ich war nur verwirrt, aber es ist wieder alles in Ordnung." versicherte ihm Legolas. Ein letzter prüfender Blick Gandalfs in die blauen Augen und er wusste, der Prinz log nicht.
Schließlich fand Aragorn seine Stimme wieder und meinte, das der König bestimmt warten würde. Eilends verließ Gandalf das Stallgebäude, auf der Suche nach Theoden, um ihm bei seiner Trauer am Grab Theodreds beizustehen.
Die anderen gingen mit Eowyn zum Hauptgebäude zurück, um sich zu waschen und umzuziehen. Man beschloss, sich danach wieder in der goldenen Halle zu treffen, um die weitere Lage zu besprechen.
Fabienne hatte ihr eigenes Gemach wiederbekommen, das sie auch schon in ihren Tagen kurz vor dem Verlassen Edoras hatte. Zu ihrer großen Überraschung stellte sie fest, das sich am Mobiliar und an anderen Einrichtungsgegenständen rein gar nichts verändert hatte. Alles war noch so wie immer! Sie ließ ihre paar Habseligkeiten und Waffen auf einen Tisch liegen und sank erschöpft aufs Bett. `Auspacken kann ich noch später, nur ausruhen möchte ich mich jetzt.` Sie wollte grad die Augen für ein kurzes Nickerchen schließen, als ihre Tür aufs heftigste aufgestoßen wurde und eine aufgebrachte Eowyn hereingestürmt kam. Sie kümmerte sich nicht mal drum, das die Tür hinter ihr offen stehen blieb, sondern polterte sofort los: "Was fällt dir eigentlich ein?? Bist du von allen guten Geistern verlassen, Fabienne? Du hast mich grad bis aufs Blut bei den hohen Herren blamiert! Ich verlange augenblicklich eine Erklärung!!!"
Fabienne holte tief Luft, ging um Eowyn herum und schloss leise die Tür. "Ich sagte, doch schon, das ich es dir nicht gleich erzählen kann." "Nonsens, du wirst mir jetzt das Theater von vorhin erklären und dann gehst du sofort zu ihm und entschuldigst dich in aller Öffentlichkeit, habe ich mich klar und deutlich ausgedrückt?" Eowyn hatte sich kaum noch unter Kontrolle und schnappte sichtlich nach Luft.
"Jetzt beruhige dich doch, verdammt nochmal! Ich bin kein kleines Kind mehr, das man an die Hand nehmen muss um ihm zu sagen, was es zu tun und was es zu lassen hat!!!." Fabienne ging jetzt schnellen Schrittes durch den Raum und die Worte sprudelten aus ihr hervor. "Willst du wirklich wissen, was hier vor 5 Jahren geschah? Bist du bereit dafür, zu erfahren, warum ich Edoras verlassen musste?" Eowyn nickte nur, etwas Schlimmes schwante ihr langsam....
"Setzt dich bitte!" Eowyn setzte sich aufs Bett und Fabienne auf den Tisch. Sie sah aus dem kleinen Fenster raus und ihr Blick nahm etwas entrücktes an. Langsam gingen ihre Gedanken in die Vergangenheit zurück und ein großer Knoten machte sich in ihrem Magen breit, Übelkeit stieg wieder hoch. `Ich muss das jetzt nur hinter mich bringen, dann wird sie verstehen...`
Langsam und leise begann sie zu erzählen. Von der Nacht, als sie von der Taverne heimging, leicht benebelt vom schweren Met aber noch imstande, ihren Weg in ihre Kammer zu finden. Sie musste an den jungen Mann denken, der ihr in der Taverne aufgefallen war. Er war so schön gewesen, sie hatte ihn hier noch nie gesehen. Doch sie war noch unerfahren und im Umgang mit Männern (im romantischem Sinne) nicht geübt. Natürlich hatte sie ihr ganzes Leben lang mit Männern zu tun gehabt, was auf ihr jahrelanges Kampftraining mit Eowyn, Eomer und Soldaten des Wachpersonals begründet war. Aber sie war noch unberührt, obwohl sich schon einige Männer um sie bemüht hatten. Irgendwie hatte sie nie ein gutes Gefühl dabei gehabt und bislang alle abgelehnt. Und das war schwer, da sie eine wirklich "gute Partie" war, Fabienne wusste das. 18 Jahre alt, wunderschön anzusehen und die beste Freundin der Nichte des Königs. Über ihr Elternhaus war nicht viel bekannt, sie wuchs Zeit ihres Lebens in Meduseld auf. Nach ihren Eltern gefragt hatte sie nie. Man belies es dabei... Fabienne wollte sich nur noch schnell erleichtern und bog rasch in die dunkleren Ecken der kleinen Häuser ein, da sie wusste, sie würde zu lange bis in ihre Kammer brauchen. Ob sie das später bereuen sollte, war ihr noch nicht klar, da sie plötzlich von hinten gepackt und der Mund zugehalten wurde. Schiere Panik stieg in ihr hoch, als der Unbekannte ein Messer an ihre Kehle hielt und in ihr Ohr zischte, sie solle sich ja nicht bewegen, sonst würde sie danach nicht mehr so schön anzusehen sein, oder sogar noch schlimmer... Der Mann presste sie gegen eine Wand und machte sich sofort an ihrem Korsett zu schaffen. Fabienne realisierte zu spät, das sie ihre Waffen nicht bei sich hatte, da sie ein Kleid trug. Der Mann war schwer und sein Atem an ihrer Wange roch zu sehr nach starkem Alkohol. Sie nahm all ihren Mut zusammen und biss ihm kraftvoll in die Hand, die sich grade an ihrem Mund zuschaffen machte, nur um sich dadurch eine Ohrfeige einzufangen, die sie zu Boden gehen lies. Wimmernd blieb sie liegen und benommen nahm sie noch war, das der Mann ihre Röcke zerriss und ihre Beine auseinanderpresste.
Oh, wie sehr wünschte sie sich fort von diesem Ort, weit fort...
Als der Mann brutal in sie eindrang, konnte sie nicht mal mehr schluchzen, da er ihren Mund zuhielt. Es tat weh und sie strampelte wie wild und schlug mit ihren Fäusten auf sein Gesicht ein, aber es half nichts. Der Mann war zu stark. Und irgendwie schien ihm das sogar zu gefallen, das sie sich wehrte, denn er bewegte sich noch schneller und raunte Worte in einer fremden Sprache in ihre Ohren. Diese Worte hatte sie noch nie zuvor gehört, und obwohl sie nur noch spärlich alles um sie herum wahr nahm, hörte es sich wunderschön und melodiös an. Doch da fiel ihr die Stimme ihres Schwertmeisters ein: "Wenn du keine Waffen hast, benutze Fäuste und Fingernägel!" Sofort packte sie seinen Kopf und zog ihn an den Haaren zurück. Dabei rutschte sie ab, bekam ein Ohr zufassen und trieb ihre Fingernägel in das Fleisch. Der Mann schrie wie ein gepeinigtes Tier auf und schlug sie nur noch härter. So schnell, wie er in ihr drin wahr, so schnell war er fertig. Als er von ihr abließ, krümmte sie sich zusammen und blieb regungslos liegen... Nur noch verschwommen nahm sie wahr, wie der Mann sie abschätzend betrachtete und irgendwas sagte, was sie nicht verstand.
Nach geraumer Zeit, sie wusste nicht, wie viele Stunden vergangen waren öffnete sie die Augen. Sofort kamen die gerade erlebten Szenen mit voller Wucht wieder in ihr hoch und sie begann, unkontrolliert zu zittern und weinte hemmungslos. Doch so konnte sie nicht liegen bleiben, was wenn sie jemand so fände? `Steh auf, mach das du hier weg kommst. Steh auf, steh auf, steh auf...´ Es kümmerte sie nicht mal, das der Mann vielleicht noch da sein könnte, sie wollte hier einfach nur weg. Schwankend stand sie in der engen Gasse und musste sich an der Wand festhalten. Dabei bemerkte sie, das sie irgendwas umklammerte. Es waren Haare, weiche, lange Haare! Seine Haare! Sie hob sie hoch und hielt sie gegen das diffuse Licht einer Fackel. Sie waren blond und lagen in ihrer Hand wie Seide. Voller Ekel lies sie die Haare fallen und musste sich erbrechen. Blut floss ihre Beine runter, doch sie kümmerte sich nicht darum. Sie musste nur in ihre schützende Kammer, dieser Gedanke hielt sie aufrecht und trieb sie voran. Wie und wann sie dort ankam, konnte sie nicht mehr sagen, denn kurz hinter der Schwelle brach sie bewusstlos zusammen...
Fabienne blickte auf. Ihre beste Freundin saß wie ein Häufchen Elend auf ihrem Bett und es standen Tränen in ihren Augen. "Warum? Warum hast du es mir nicht gesagt?" flüsterte sie. "Ich weiß es nicht," schluckte Fabienne "bitte vergib mir..." Eowyn stand auf und nahm ihre Freundin in die Arme. Fabienne klammerte sich an sie und weinte nun hemmungslos. Überwältigt von dem eben Gehörtem konnten sie sich nicht mehr halten und gingen zusammen in die Knie...
Reviews bütte!!!
On it goes...
Kapitel 3
Nachdem Fabienne das Weite gesucht hatte, war es augenblicklich ruhig im Stall. Keiner der Anwesenden sprach ein Wort, doch langsam glitten ihre Blicke zu der Person, die grad aufs schärfste angegriffen worden war. Dieser rührte sich immer noch nicht und starrte wie gebannt auf die Stalltür.
" Hey Junge, kennst du diese Frau vielleicht?" fragte ihn Gimli vorsichtig. Er stand direkt vor Legolas und da er kleiner war, ging dessen Blick geradewegs über ihn drüber weg. Jetzt rührte er sich langsam. "Nein, mein Freund, ich habe sie in meinem ganzem Leben noch nie gesehen." flüsterte er tonlos, doch alle hörten den gefährlichen Unterton mit. Noch immer starrte er auf die Tür und hörte Gimli nur ganz dumpf in seinem Hinterkopf murmeln, das dies wohl das mit am verrücktesten war, was er je erlebt hätte und das man ihr doch mal gehörig die Meinung sagen müsste.
Jetzt schnappte Legolas endlich aus seiner Trance und schaute Gimli und die Umstehenden durchdringend an. Keiner wusste was zu sagen und irgendwie war ihnen nicht wohl zumute, denn sie beschäftigten sich sofort mit den Pferden.
Außer Gandalf! Er nahm Legolas leicht bei der Schulter und führte ihn ein Stückchen weg. "Was grad geschehen ist, brauchst du nicht zu erklären, da wir alle wissen, das es dafür keine Erklärung gibt, Legolas. Ich weiß nur, das sie aus ihrem Gefühl heraus gehandelt hat, ohne nachzudenken. Darum besinn dich auf die Aufgaben die vor uns liegen. Das Problem löst sich von ganz allein, vertrau meinen Worten und vertrau vor allem auf dich!" Er drückte seine Schulter noch etwas fester und zwinkerte ihn aufmunternd an. "Du wählst wie immer weise Worte im richtigen Moment. Ich war nur verwirrt, aber es ist wieder alles in Ordnung." versicherte ihm Legolas. Ein letzter prüfender Blick Gandalfs in die blauen Augen und er wusste, der Prinz log nicht.
Schließlich fand Aragorn seine Stimme wieder und meinte, das der König bestimmt warten würde. Eilends verließ Gandalf das Stallgebäude, auf der Suche nach Theoden, um ihm bei seiner Trauer am Grab Theodreds beizustehen.
Die anderen gingen mit Eowyn zum Hauptgebäude zurück, um sich zu waschen und umzuziehen. Man beschloss, sich danach wieder in der goldenen Halle zu treffen, um die weitere Lage zu besprechen.
Fabienne hatte ihr eigenes Gemach wiederbekommen, das sie auch schon in ihren Tagen kurz vor dem Verlassen Edoras hatte. Zu ihrer großen Überraschung stellte sie fest, das sich am Mobiliar und an anderen Einrichtungsgegenständen rein gar nichts verändert hatte. Alles war noch so wie immer! Sie ließ ihre paar Habseligkeiten und Waffen auf einen Tisch liegen und sank erschöpft aufs Bett. `Auspacken kann ich noch später, nur ausruhen möchte ich mich jetzt.` Sie wollte grad die Augen für ein kurzes Nickerchen schließen, als ihre Tür aufs heftigste aufgestoßen wurde und eine aufgebrachte Eowyn hereingestürmt kam. Sie kümmerte sich nicht mal drum, das die Tür hinter ihr offen stehen blieb, sondern polterte sofort los: "Was fällt dir eigentlich ein?? Bist du von allen guten Geistern verlassen, Fabienne? Du hast mich grad bis aufs Blut bei den hohen Herren blamiert! Ich verlange augenblicklich eine Erklärung!!!"
Fabienne holte tief Luft, ging um Eowyn herum und schloss leise die Tür. "Ich sagte, doch schon, das ich es dir nicht gleich erzählen kann." "Nonsens, du wirst mir jetzt das Theater von vorhin erklären und dann gehst du sofort zu ihm und entschuldigst dich in aller Öffentlichkeit, habe ich mich klar und deutlich ausgedrückt?" Eowyn hatte sich kaum noch unter Kontrolle und schnappte sichtlich nach Luft.
"Jetzt beruhige dich doch, verdammt nochmal! Ich bin kein kleines Kind mehr, das man an die Hand nehmen muss um ihm zu sagen, was es zu tun und was es zu lassen hat!!!." Fabienne ging jetzt schnellen Schrittes durch den Raum und die Worte sprudelten aus ihr hervor. "Willst du wirklich wissen, was hier vor 5 Jahren geschah? Bist du bereit dafür, zu erfahren, warum ich Edoras verlassen musste?" Eowyn nickte nur, etwas Schlimmes schwante ihr langsam....
"Setzt dich bitte!" Eowyn setzte sich aufs Bett und Fabienne auf den Tisch. Sie sah aus dem kleinen Fenster raus und ihr Blick nahm etwas entrücktes an. Langsam gingen ihre Gedanken in die Vergangenheit zurück und ein großer Knoten machte sich in ihrem Magen breit, Übelkeit stieg wieder hoch. `Ich muss das jetzt nur hinter mich bringen, dann wird sie verstehen...`
Langsam und leise begann sie zu erzählen. Von der Nacht, als sie von der Taverne heimging, leicht benebelt vom schweren Met aber noch imstande, ihren Weg in ihre Kammer zu finden. Sie musste an den jungen Mann denken, der ihr in der Taverne aufgefallen war. Er war so schön gewesen, sie hatte ihn hier noch nie gesehen. Doch sie war noch unerfahren und im Umgang mit Männern (im romantischem Sinne) nicht geübt. Natürlich hatte sie ihr ganzes Leben lang mit Männern zu tun gehabt, was auf ihr jahrelanges Kampftraining mit Eowyn, Eomer und Soldaten des Wachpersonals begründet war. Aber sie war noch unberührt, obwohl sich schon einige Männer um sie bemüht hatten. Irgendwie hatte sie nie ein gutes Gefühl dabei gehabt und bislang alle abgelehnt. Und das war schwer, da sie eine wirklich "gute Partie" war, Fabienne wusste das. 18 Jahre alt, wunderschön anzusehen und die beste Freundin der Nichte des Königs. Über ihr Elternhaus war nicht viel bekannt, sie wuchs Zeit ihres Lebens in Meduseld auf. Nach ihren Eltern gefragt hatte sie nie. Man belies es dabei... Fabienne wollte sich nur noch schnell erleichtern und bog rasch in die dunkleren Ecken der kleinen Häuser ein, da sie wusste, sie würde zu lange bis in ihre Kammer brauchen. Ob sie das später bereuen sollte, war ihr noch nicht klar, da sie plötzlich von hinten gepackt und der Mund zugehalten wurde. Schiere Panik stieg in ihr hoch, als der Unbekannte ein Messer an ihre Kehle hielt und in ihr Ohr zischte, sie solle sich ja nicht bewegen, sonst würde sie danach nicht mehr so schön anzusehen sein, oder sogar noch schlimmer... Der Mann presste sie gegen eine Wand und machte sich sofort an ihrem Korsett zu schaffen. Fabienne realisierte zu spät, das sie ihre Waffen nicht bei sich hatte, da sie ein Kleid trug. Der Mann war schwer und sein Atem an ihrer Wange roch zu sehr nach starkem Alkohol. Sie nahm all ihren Mut zusammen und biss ihm kraftvoll in die Hand, die sich grade an ihrem Mund zuschaffen machte, nur um sich dadurch eine Ohrfeige einzufangen, die sie zu Boden gehen lies. Wimmernd blieb sie liegen und benommen nahm sie noch war, das der Mann ihre Röcke zerriss und ihre Beine auseinanderpresste.
Oh, wie sehr wünschte sie sich fort von diesem Ort, weit fort...
Als der Mann brutal in sie eindrang, konnte sie nicht mal mehr schluchzen, da er ihren Mund zuhielt. Es tat weh und sie strampelte wie wild und schlug mit ihren Fäusten auf sein Gesicht ein, aber es half nichts. Der Mann war zu stark. Und irgendwie schien ihm das sogar zu gefallen, das sie sich wehrte, denn er bewegte sich noch schneller und raunte Worte in einer fremden Sprache in ihre Ohren. Diese Worte hatte sie noch nie zuvor gehört, und obwohl sie nur noch spärlich alles um sie herum wahr nahm, hörte es sich wunderschön und melodiös an. Doch da fiel ihr die Stimme ihres Schwertmeisters ein: "Wenn du keine Waffen hast, benutze Fäuste und Fingernägel!" Sofort packte sie seinen Kopf und zog ihn an den Haaren zurück. Dabei rutschte sie ab, bekam ein Ohr zufassen und trieb ihre Fingernägel in das Fleisch. Der Mann schrie wie ein gepeinigtes Tier auf und schlug sie nur noch härter. So schnell, wie er in ihr drin wahr, so schnell war er fertig. Als er von ihr abließ, krümmte sie sich zusammen und blieb regungslos liegen... Nur noch verschwommen nahm sie wahr, wie der Mann sie abschätzend betrachtete und irgendwas sagte, was sie nicht verstand.
Nach geraumer Zeit, sie wusste nicht, wie viele Stunden vergangen waren öffnete sie die Augen. Sofort kamen die gerade erlebten Szenen mit voller Wucht wieder in ihr hoch und sie begann, unkontrolliert zu zittern und weinte hemmungslos. Doch so konnte sie nicht liegen bleiben, was wenn sie jemand so fände? `Steh auf, mach das du hier weg kommst. Steh auf, steh auf, steh auf...´ Es kümmerte sie nicht mal, das der Mann vielleicht noch da sein könnte, sie wollte hier einfach nur weg. Schwankend stand sie in der engen Gasse und musste sich an der Wand festhalten. Dabei bemerkte sie, das sie irgendwas umklammerte. Es waren Haare, weiche, lange Haare! Seine Haare! Sie hob sie hoch und hielt sie gegen das diffuse Licht einer Fackel. Sie waren blond und lagen in ihrer Hand wie Seide. Voller Ekel lies sie die Haare fallen und musste sich erbrechen. Blut floss ihre Beine runter, doch sie kümmerte sich nicht darum. Sie musste nur in ihre schützende Kammer, dieser Gedanke hielt sie aufrecht und trieb sie voran. Wie und wann sie dort ankam, konnte sie nicht mehr sagen, denn kurz hinter der Schwelle brach sie bewusstlos zusammen...
Fabienne blickte auf. Ihre beste Freundin saß wie ein Häufchen Elend auf ihrem Bett und es standen Tränen in ihren Augen. "Warum? Warum hast du es mir nicht gesagt?" flüsterte sie. "Ich weiß es nicht," schluckte Fabienne "bitte vergib mir..." Eowyn stand auf und nahm ihre Freundin in die Arme. Fabienne klammerte sich an sie und weinte nun hemmungslos. Überwältigt von dem eben Gehörtem konnten sie sich nicht mehr halten und gingen zusammen in die Knie...
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