Erklärung: Tolkien gehört alles, mir gehört nichts. Außer Fabienne.
On it goes...
OKAY, OKAY, OKAY: Fabienne ist eine Mary-Sue!!!! Bitte aufhören , mir Mails zu schicken, die mir genau das verdeutlichen wollen!!!! Ich hatte doch nie bestritten, das Fabienne eine Mary-Sue ist. Nur in einem hat sie keine Mary- Sue Fähigkeiten. Sie wird niemals singen!! Versprochen!
Hallo Ondin: Vielen Dank fürs treue Lesen bis jetzt! Damit steigt natürlich Erwartung und Anspruch, aber das ist eine Aufgabe, der ich mich nur zu gern stelle!!! Legolas kam nicht mehr in die Kammer zurück, da er keine Zeit mehr hatte. Der König erfuhr gerade vom Angriff, und sie mussten sich alle darauf vorbereiten. Und außerdem: was soll er denn mit einer bewusstlosen Fabienne anfangen, hmm? ;-) Bitte nicht aufhören, mir meine Fehler aufzuzeigen, das hilft ungemein! Vor allem, wenn das Sindarin nicht stimmt.( das gilt an alle reviewer!!) Ciaoi, und nochmals herzlichsten Dank fürs Durchhalten!!! ;-)
Kapitel 13
Ihre Füsse trugen sie wie von Geisterhand geschwind zur Rüstkammer. Als sie dort ankam, knallte sie die Tür hinter sich zu und musste erstmal tief Luft holen, um einen klaren Kopf zu bekommen! Tränen kamen nicht, dafür schwoll Hass in ihr, trieb sie vorwärts! Dann sah sie sich um. Sie wusste genau, wonach sie suchte!
Nämlich Männerkleidung!!!
Doch weit und breit nur verbeulte Helme, verbogene Schwerter, abgebrochene Lanzen, Schilde ohne Handgriff - kurz: Dinge, die nicht mehr zu gebrauchen waren. Doch das machte ihr nichts aus, Waffen hatte sie ja selber. Unschlüssig stand sie rum. `Vielleicht...ja, vielleicht in meiner Kammer. Nach einer Kinderstube sah es dort jedenfalls nicht aus.` Im Rausrennen schnappte sie sich noch den bestaussehendsten Helm, dann suchte sie den Gang, wo ihr der alte Mann begegnet war. Von da aus war es nicht mehr weit, langsam aber sicher fand sie sich im Wegelabyrinth Helm Klamms` zurecht.
Unterwegs begegnete ihr niemand. Nur undeutlich nahm sie Stimmen und Geräusche von draußen war, während sie auf die Tür zuhastete, hinter der sich ihre Kammer verbarg. Ihr Bein schmerzte. Doch sie spürte es nicht!
Als sie in die Kammer trat, war es stockfinster. Sie ließ die Tür offen stehen, um etwas Licht hineinzulassen und tastete sich zum Bett. `Die Öllampe. Da stand doch eine Öllampe!` Als sie die endlich fand, stand sie vor einem neuen Problem. Woher Feuer nehmen? Dafür gab es nichts... Dann schlug sie sich mit der flachen Hand auf die Stirn. "Wie blöd kann man eigentlich sein??!" Sie lies die Öllampe stehen und rannte wieder raus auf den Gang. Um mit einer Fackel zurückzukehren! Sofort stürmte sie zum erstbesten Schrank und durchwühlte ihn. Mit ihrer freien Hand griff sie sich wahllos Sachen und schleuderte sie einfach hinter sich aufs Bett.
"Darf ich euch beim Durchwühlen meiner Sachen behilflich sein?" Fabienne erschrak so heftig, das sie vor Schreck die Fackel fallen lies. Doch auf dem Steinfußboden machte das Feuer keinen Schaden. Legolas hob die Fackel auf und steckte sie in eine Wandhalterung. Fabienne rollte innerlich mit den Augen. `Nicht nur blöd, blind bist du auch noch!`
Als er sich zu ihr umdrehte, wagte sie ihn nicht anzusehen. `Ein Loch! Wo ist ein großes Loch, wenn man es braucht?` Sie war knallrot angelaufen. `Seine Kleidung? Dann...ist das...seine Kammer! ERU, HILF MIR!!!` Gehetzt blickte sie sich um, um nach einem Ausweg zu suchen. Legolas beobachtete sie still, aber amüsiert.
Dann stutzte sie. " Moment mal! Wenn das eure Kammer ist, warum bin ich dann hier aufgewacht?" Doch er blieb ruhig. "Ihr wart verletzt. Ich brachte euch hierher."
"Nun, ihr hättet mich auch woanders hinbringen können. Zu... den Frauen, oder so...!" warf sie schnell ein. "Ich glaube nicht, das ihr dies wolltet, im Freien zwischen mehreren Verletzten aufgebahrt zu liegen, welche stöhnend und schreiend in ihrem Blute sich winden?" Fabienne sah ihn verständnislos an. Legolas erklärte weiter: "Dort waren die meisten Frauen beschäftigt, sie kümmerten sich um die Schwerverletzten, die den Weg hierher noch geschafft haben." Dann wurde seine Stimme leiser. "Die meisten überlebten nicht! Wir wollten, das ihr eure Ruhe habt. Als Heldin des Tages gebührt euch diese Ehre!" Er sah unschlüssig weg. Es war neu für ihn, nur die halbe Wahrheit zu sagen...
Nach seinen Worten kam ein komisches Gefühl in ihre Brust. `Er brachte mich nicht hierher, weil...!` Doch schnell verdrängte sie es und fest sah sie ihn an: "Nun, wenn das so ist... heh, wartet mal! Was soll eigentlich das ganze Zeug mit dieser "Heldin-des-Tages"-Geschichte??" Jetzt war Legolas der Erstaunte. "Sagt bloß, ihr wisst von nichts? Aragorn erzählte uns alles von seiner Rettung. Wie ihr ihn aus dem Wasser gezogen habt! Theoden ist stolz auf euch!"
Jetzt verstand sie. Aragorn hatte allen ein Lügenmärchen aufgetischt. Doch warum? Er tat doch nie etwas ohne Grund ... Legolas beobachtete ihre Reaktionen aufmerksam. Anstatt darauf stolz zu sein wirkte sie...ertappt!? Sie schien, als überlegte sie fieberhaft, ihre Augen wanderten umher, ohne auf etwas fixiert zu sein und sie biss sich ihre Unterlippe rot. Ab und zu sah sie ihn an, doch dann gleich wieder weg.
Draußen ertönte ein dumpfes Grollen. Stampfender, rythmischer Lärm...erzeugt von schweren Eisenschuhen. Erschrocken blickten sie sich an. Die Schlacht stand nun kurz vor dem Ausbruch!
Legolas musste handeln. Sie marschierte bereits in Richtung Türe und wollte sich gerade den Helm aufsetzen, als er rasch ihren Arm ergriff! "Wartet!!! Ich muss mit euch sprechen!"
Als sie seine Finger um ihr Handgelenk spürte, zuckte sie unmerklich zusammen. Sie wollte und vor allem konnte sich nicht eingestehen, das ihr Puls dabei schneller wurde und die Schmetterlinge im Bauch wieder tanzten. Nicht jetzt! Eine Schlacht stand vor der Tür und der Peiniger ihres Lebens, der ihr alles nahm, was sie je hatte, kämpfte auf der Seite ihrer Landesmänner! Zuerst musste sie noch was erledigen...
"Ich kann nicht. Nicht...jetzt!" Dann sah sie ihn an. Er hielt weiter an ihrem Arm fest. "Später!" flüsterte sie. "Danach...finden wir Zeit."
"Wonach, Fabienne?" Er sagte zum ersten Mal ihren Namen, ohne Hohn! "Was wollt ihr denn tun?" flüsterte er. Dann kam er näher. Langsam wurde ihr mulmig. Sie hatte sich noch gar nicht gefragt, was er hier eigentlich suchte. Er hatte doch seinen Platz da draußen, bei den Kriegern! Doch er war ihr gefolgt, in die Kammer...
"Was wollt ihr von mir? Warum seid ihr hier?" Angst stieg in ihr hoch, irgendwas stimmte doch nicht! Legolas sah ihre Beklemmung und lies sie augenblicklich los. Als sie sich hastig umdrehte, um endlich zu verschwinden, sagte er so einfühlsam wie nur möglich:
"Haldir ò Lorien ist sein Name!"
Fabienne fror in ihrer Bewegung ein und blieb stehen! Hatte sie sich gerade verhört?
"Wovon sprecht ihr bitte?" Ihre Kehle war trocken wie Sandpapier.
"Ihr wisst genau, von wem oder was ich spreche. Ich sah euch da draußen." sagte er immer noch ruhig. Er wollte sie jetzt auf keinen Fall verletzen, doch er war jetzt schon zu weit vorgedrungen. Lautlos ging er um sie herum und suchte in ihren Augen. Sein Blick wanderte in ihre Seele, suchte nach Antwort. Dort gaben sich Gefühle in einer wilden Achterbahnfahrt die Klinke in die Hand. Sie wandte ihr Gesicht von ihm ab.
Als er merkte, das sie unfähig war zu sprechen, versuchte er es noch einmal: "Ich weiß...." Doch sie unterbrach ihn. "Lasst mich meine Aufgabe erledigen und erledigt ihr die Eure!" Sie sprach entschlossen. "Ihr wisst nicht, um was es geht!" Dann wollte sie an ihm vorbeigehen und stieß dabei an seine Schulter. Legolas reichte es jetzt. Er hatte schon viel zuviel Zeit vergeudet!
Bevor sie weiterkam, versperrte er ihr den Weg und schlug die Tür mit einem lauten Knall zu. Fabienne blieb wie angewurzelt stehen. Der Hall war noch lange im Gang zu hören.
"Wisst ihr, warum ihr hier aufgewacht seid?!? Wollt ihr das wissen??!" fragte er laut. Dabei kam er auf sie zu. Sie wich zurück. "Was...? Was soll das?" Verstohlen lies sie ihre Hand zum Schwertknauf wandern. Ohne diesem Versuch an Verteidigung irgendwelche Achtung zu schenken, packte er ihre Schultern und drückte sie gegen einen der Bettpfosten. Ihr Schwert rutschte ein Stück aus der Scheide...
"Ich war es! Es gab keinen Befehl oder Wunsch Theodens, euch hierher zu bringen! ICH bin es, der um euch besorgt ist." sagte er hastig. Ihre Augen wurden so groß wie Unterteller. Da nahm er den Druck seiner Hände etwas zurück. "Als ihr von der Klippe sprangt...fühlte ich mein ohnehin schon zerrüttetes Herz entgültig zersplittern. Meine Gedanken galten nur euch...die ganze Zeit!" sagte er aufrichtig. Und seine Augen sprachen Bände.
Fabienne begriff gar nichts mehr. Er war um sie besorgt? `Natürlich, sein Pferd kam, meine Waffen sind hier, darum sein Bett...!` "Ihr fürchtet um meine Sicherheit?" flüsterte sie zweifelnd. Legolas nickte nur. Dann nahm er ihre Hand vom Schwertknauf weg und hielt sie fest. Und Fabiennes Finger verschlangen sich mit den seinigen.
Draußen steigerte sich die Lautstärke von dröhnendem Lärm...wie Trommeln. Die Schlacht war im vollem Gange. Der Regen peitschte nun unbarmherzig ins kleine Fenster hinein. Sie bemerkten es nicht.
"Was ist geschehen, Fabienne? Was ist mit euch passiert?" versuchte er es nochmal sachte. Dabei strich sein Daumen wie zufällig über ihren Handrücken.
Sollte sie es ihm sagen? Konnte sie ihm vertrauen? Sie atmete tief durch: `Alles oder Nichts!` Sie wollte ihm aber nicht in die Augen sehen, deshalb senkte sie ihren Kopf und begann leise: "Er nahm mir etwas weg, was bis dahin mein... bestgehütetstes Geheimnis war. Er zerstörte mein Leben!" Mehr durfte er nicht wissen. Doch Legolas hatte verstanden. Er wartete noch, ob sie dem was hinzuzufügen hätte. Sie schwieg.
Da lies er ihre Hand los! Fabienne hielt ihren Kopf gesenkt und seufzte - er hatte nichts begriffen. Noch deutlicher konnte sie ja nicht werden! Doch in Wahrheit war sie diejenige, die nichts begriff. In Legolas kämpfte gerade Vernunft gegen mörderische Wut und Hass - gegen den Verursacher ihres unsäglichen Leids!
Die große, tapfere Frau vor ihm wirkte jetzt einsam, verloren, verletzlich. Der Elbenprinz rang mit Worten. Als er keine fand, ging er kurzerhand ein wenig in die Knie und nahm sie behutsam in seine Arme. Als würde er Angst haben, sie wie ein Glas zu zerbrechen. Nicht zum ersten Mal verfluchte er jetzt seine schwere Rüstung. Sie nahm einfach jedes Gefühl... Mit allem hatte sie gerechnet, nur nicht damit! Alles, was sie bisher von ihm kannte, sein Duft, seine Stimme, sein Aussehen kamen zusammen und verschmolzen in einer Passion. Sie waren sich vorher schon körperlich nah gewesen, doch immer unter gewissen...anderen Umständen. Das hier war was völlig Neues! Und es tat so gut! Zaghaft schlang sie ihre Arme um seinen Hals und hielt sich an seinen ledernen Schulterplatten fest.
In ihren letzten Jahren in der Wildnis war niemand für sie da gewesen, keine Menschenseele, der sie sich hätte anvertrauen können, niemand, der sie tröstete, niemand, der sie in den Arm nahm. Wenn sie an Vergangenes dachte. Und unter dem Geheimnis litt, was sie ihm noch gar nicht preisgegeben hatte...
Als sie sich voneinander lösten, rangen beide mit ihrer Fassung. Das helle Blau seiner Augen war noch für einen kurzen Moment sichtbar, nur um dann dem dunkelstem Lila zu weichen, was sie sich vorstellen konnte. Dann beugte er sich nochmals vor.
"Lle na vanima." hauchte er in ihr Ohr. ("Ihr seid wunderschön.") Fabienne schluckte und ein Lächeln zeigte sich bei ihr. Sie hatte seine Worte nicht verstanden, doch ihr war es egal. "Euch wird nichts mehr zustoßen, dafür bürge ich. Ich bringe euch jetzt in die glitzernden Grotten, dort seid ihr sicher." Er wandte sich zur Tür und zog sie hinter sich her. Doch als sie sich von ihm befreite, drehte er sich erstaunt um.
"Nein, nein, wartet!" Fabienne starrte ihn fassungslos an. Was sollte denn das jetzt? Saß sie etwa auf dem falschen Pferd? "Ihr bringt mich nirgendwohin!" sagte sie ruhig. Legolas zog eine Augenbraue hoch und verschränkte die Arme vor der Brust. "Wie bitte?"
"Ihr habt mich verstanden. Ich sagte vorhin, es ist meine und nicht eure Sache, dies zu regeln. Ihr könnt euch da nicht einmischen!" Und fügte flüsternd hinzu: "Bitte!" Ihre Augen wirkten jetzt flehend. Da verstand er. Er mischte sich in ihre Angelegenheit ein, die ihn rein gar nichts anging. Er hatte nicht das Recht dazu, hier den Helden zu spielen. Doch andererseits...das Blatt hatte sich gewandelt. Er war sich mit seinen Gefühlen ihr gegenüber nicht mehr sicher. Nur eins war ihm bewußt: Er trug Sorge um sie! Und da konnte er nicht zulassen, das ihr was geschah. Da draußen hatte sie keinerlei Überlebenschance! Und er konnte und wollte sie nicht nochmal verlieren...
"Wenn ihr da raus geht, überlebt ihr keine fünf Minuten. Das garantiere ich euch. Denkt an das, was ihr saht, als ihr mit Aragorn nach Helms Klamm kamt. Isengard`s grauenvolle Schöpfung ist jetzt hier, direkt vor dem Tor! Und der Kampf hat gerade erst begonnen." Fabienne schauderte vor dieser Vorstellung. Er sprach die Wahrheit. Verzweifelt massierte sie ihre Stirn. `Was soll ich tun?`
"Er wird die Nacht nicht überleben! Er wird nie wieder Sonnenlicht sehen!" Seine Stimme klang fest, entschlossen. Fabienne sah auf. `Er...er könnte es tun! Er könnte ihn töten!` Hoffnung flackerte auf. Sie wagte kaum zu atmen, so einfach erschien es ihr jetzt. Doch sie musste sicher sein. " Versprecht es mir!"
Er hob seinen ledernen Brustschild an, nahm ihre Hand und legte sie darunter. " Mit jeder Faser meines schlagenden Herzens!" Sie schloss die Augen, als sie das gleichmäßige, starke Pochen spürte. Dann nickte sie. Sie nahm an.
Eilends verließen sie die kleine Kammer und hetzten den dunklen Gang in Richtung Innenhof. Die glitzernden Grotten waren nur über diesen Bereich zu erreichen. Noch im Rennen dachte sie an den Helm, der nun nutzlos auf dem Bett lag. `Naja, bei den Frauen brauche ich ihn ja nicht.` Als sie die ersten Schritte nach draußen wagten, schlug ihnen ohrenbetäubender Lärm entgegen. Innerhalb von Sekunden fanden sie sich im Schlachtgetümmel wieder, Pfeile sausten um ihre Ohren, unmenschliche Schreie der Verletzten und Sterbenden erfüllte die Luft und über allem lag das Brüllen aus zehntausend Uruk-hai-mäulern. Ohne zu kämpfen hatten sie keine Möglichkeit, durchzukommen. Beide nahmen gleichzeitig ihre Bögen und streckten die ersten Angreifer nieder.
"BLEIBT DICHT HINTER MIR!" schrie er ihr zu, als er weiterrannte. Sie steckte ihren Bogen wieder vor ihren Köcher und zog ihr Schwert. Damit versuchte sie, mit ihm Schritt zu halten und gleichzeitig ihnen den Rücken zu sichern. Doch in solch einem Chaos war das schier unmöglich - die Angreifer kamen von allen Seiten. Durch Leitern konnten die Uruks auf den äußeren Wehrwall klettern, von welchem sie sich rasend schnell verbreiteten. Legolas kam nicht weiter, er musste wieder kämpfen. Für einen nahen Angreifer fand sein Bogen keine Verwendung, also lies er seine Kurzschwerter kreiseln. Zustoßen, drehen, herausziehen...immer und immer wieder! Fabienne parierte wohl schon zum hundertsten Male Hiebe und Schläge der Uruk-hai, um dazwischen auch noch Köpfe und Gliedmaßen abzutrennen und sie merkte, wie ihre Kraft schwand. Als für eine kleine Sekunde ihr niemand nahe kam, rief sie außer Puste: "Ich kann nicht mehr!!!" Doch ihre Sicherheit, der Elb an ihrer Seite, war durch Angreifer von ihr abgelenkt worden. Ihr Ruf ging im Kampfgebrüll unter. Legolas kämpfte gut 50 Meter von ihr entfernt um sein Leben! Es war aussichtslos, keiner von ihnen kam durch!
Als ihre Blicke sich zum letzten mal trafen, versuchten sie sich durch ihre Augen Botschaften voll Hoffnung und Mut zuzusenden. Dann verloren sie sich aus den Augen - jeder hatte jetzt mit sich zu tun!
On it goes...
OKAY, OKAY, OKAY: Fabienne ist eine Mary-Sue!!!! Bitte aufhören , mir Mails zu schicken, die mir genau das verdeutlichen wollen!!!! Ich hatte doch nie bestritten, das Fabienne eine Mary-Sue ist. Nur in einem hat sie keine Mary- Sue Fähigkeiten. Sie wird niemals singen!! Versprochen!
Hallo Ondin: Vielen Dank fürs treue Lesen bis jetzt! Damit steigt natürlich Erwartung und Anspruch, aber das ist eine Aufgabe, der ich mich nur zu gern stelle!!! Legolas kam nicht mehr in die Kammer zurück, da er keine Zeit mehr hatte. Der König erfuhr gerade vom Angriff, und sie mussten sich alle darauf vorbereiten. Und außerdem: was soll er denn mit einer bewusstlosen Fabienne anfangen, hmm? ;-) Bitte nicht aufhören, mir meine Fehler aufzuzeigen, das hilft ungemein! Vor allem, wenn das Sindarin nicht stimmt.( das gilt an alle reviewer!!) Ciaoi, und nochmals herzlichsten Dank fürs Durchhalten!!! ;-)
Kapitel 13
Ihre Füsse trugen sie wie von Geisterhand geschwind zur Rüstkammer. Als sie dort ankam, knallte sie die Tür hinter sich zu und musste erstmal tief Luft holen, um einen klaren Kopf zu bekommen! Tränen kamen nicht, dafür schwoll Hass in ihr, trieb sie vorwärts! Dann sah sie sich um. Sie wusste genau, wonach sie suchte!
Nämlich Männerkleidung!!!
Doch weit und breit nur verbeulte Helme, verbogene Schwerter, abgebrochene Lanzen, Schilde ohne Handgriff - kurz: Dinge, die nicht mehr zu gebrauchen waren. Doch das machte ihr nichts aus, Waffen hatte sie ja selber. Unschlüssig stand sie rum. `Vielleicht...ja, vielleicht in meiner Kammer. Nach einer Kinderstube sah es dort jedenfalls nicht aus.` Im Rausrennen schnappte sie sich noch den bestaussehendsten Helm, dann suchte sie den Gang, wo ihr der alte Mann begegnet war. Von da aus war es nicht mehr weit, langsam aber sicher fand sie sich im Wegelabyrinth Helm Klamms` zurecht.
Unterwegs begegnete ihr niemand. Nur undeutlich nahm sie Stimmen und Geräusche von draußen war, während sie auf die Tür zuhastete, hinter der sich ihre Kammer verbarg. Ihr Bein schmerzte. Doch sie spürte es nicht!
Als sie in die Kammer trat, war es stockfinster. Sie ließ die Tür offen stehen, um etwas Licht hineinzulassen und tastete sich zum Bett. `Die Öllampe. Da stand doch eine Öllampe!` Als sie die endlich fand, stand sie vor einem neuen Problem. Woher Feuer nehmen? Dafür gab es nichts... Dann schlug sie sich mit der flachen Hand auf die Stirn. "Wie blöd kann man eigentlich sein??!" Sie lies die Öllampe stehen und rannte wieder raus auf den Gang. Um mit einer Fackel zurückzukehren! Sofort stürmte sie zum erstbesten Schrank und durchwühlte ihn. Mit ihrer freien Hand griff sie sich wahllos Sachen und schleuderte sie einfach hinter sich aufs Bett.
"Darf ich euch beim Durchwühlen meiner Sachen behilflich sein?" Fabienne erschrak so heftig, das sie vor Schreck die Fackel fallen lies. Doch auf dem Steinfußboden machte das Feuer keinen Schaden. Legolas hob die Fackel auf und steckte sie in eine Wandhalterung. Fabienne rollte innerlich mit den Augen. `Nicht nur blöd, blind bist du auch noch!`
Als er sich zu ihr umdrehte, wagte sie ihn nicht anzusehen. `Ein Loch! Wo ist ein großes Loch, wenn man es braucht?` Sie war knallrot angelaufen. `Seine Kleidung? Dann...ist das...seine Kammer! ERU, HILF MIR!!!` Gehetzt blickte sie sich um, um nach einem Ausweg zu suchen. Legolas beobachtete sie still, aber amüsiert.
Dann stutzte sie. " Moment mal! Wenn das eure Kammer ist, warum bin ich dann hier aufgewacht?" Doch er blieb ruhig. "Ihr wart verletzt. Ich brachte euch hierher."
"Nun, ihr hättet mich auch woanders hinbringen können. Zu... den Frauen, oder so...!" warf sie schnell ein. "Ich glaube nicht, das ihr dies wolltet, im Freien zwischen mehreren Verletzten aufgebahrt zu liegen, welche stöhnend und schreiend in ihrem Blute sich winden?" Fabienne sah ihn verständnislos an. Legolas erklärte weiter: "Dort waren die meisten Frauen beschäftigt, sie kümmerten sich um die Schwerverletzten, die den Weg hierher noch geschafft haben." Dann wurde seine Stimme leiser. "Die meisten überlebten nicht! Wir wollten, das ihr eure Ruhe habt. Als Heldin des Tages gebührt euch diese Ehre!" Er sah unschlüssig weg. Es war neu für ihn, nur die halbe Wahrheit zu sagen...
Nach seinen Worten kam ein komisches Gefühl in ihre Brust. `Er brachte mich nicht hierher, weil...!` Doch schnell verdrängte sie es und fest sah sie ihn an: "Nun, wenn das so ist... heh, wartet mal! Was soll eigentlich das ganze Zeug mit dieser "Heldin-des-Tages"-Geschichte??" Jetzt war Legolas der Erstaunte. "Sagt bloß, ihr wisst von nichts? Aragorn erzählte uns alles von seiner Rettung. Wie ihr ihn aus dem Wasser gezogen habt! Theoden ist stolz auf euch!"
Jetzt verstand sie. Aragorn hatte allen ein Lügenmärchen aufgetischt. Doch warum? Er tat doch nie etwas ohne Grund ... Legolas beobachtete ihre Reaktionen aufmerksam. Anstatt darauf stolz zu sein wirkte sie...ertappt!? Sie schien, als überlegte sie fieberhaft, ihre Augen wanderten umher, ohne auf etwas fixiert zu sein und sie biss sich ihre Unterlippe rot. Ab und zu sah sie ihn an, doch dann gleich wieder weg.
Draußen ertönte ein dumpfes Grollen. Stampfender, rythmischer Lärm...erzeugt von schweren Eisenschuhen. Erschrocken blickten sie sich an. Die Schlacht stand nun kurz vor dem Ausbruch!
Legolas musste handeln. Sie marschierte bereits in Richtung Türe und wollte sich gerade den Helm aufsetzen, als er rasch ihren Arm ergriff! "Wartet!!! Ich muss mit euch sprechen!"
Als sie seine Finger um ihr Handgelenk spürte, zuckte sie unmerklich zusammen. Sie wollte und vor allem konnte sich nicht eingestehen, das ihr Puls dabei schneller wurde und die Schmetterlinge im Bauch wieder tanzten. Nicht jetzt! Eine Schlacht stand vor der Tür und der Peiniger ihres Lebens, der ihr alles nahm, was sie je hatte, kämpfte auf der Seite ihrer Landesmänner! Zuerst musste sie noch was erledigen...
"Ich kann nicht. Nicht...jetzt!" Dann sah sie ihn an. Er hielt weiter an ihrem Arm fest. "Später!" flüsterte sie. "Danach...finden wir Zeit."
"Wonach, Fabienne?" Er sagte zum ersten Mal ihren Namen, ohne Hohn! "Was wollt ihr denn tun?" flüsterte er. Dann kam er näher. Langsam wurde ihr mulmig. Sie hatte sich noch gar nicht gefragt, was er hier eigentlich suchte. Er hatte doch seinen Platz da draußen, bei den Kriegern! Doch er war ihr gefolgt, in die Kammer...
"Was wollt ihr von mir? Warum seid ihr hier?" Angst stieg in ihr hoch, irgendwas stimmte doch nicht! Legolas sah ihre Beklemmung und lies sie augenblicklich los. Als sie sich hastig umdrehte, um endlich zu verschwinden, sagte er so einfühlsam wie nur möglich:
"Haldir ò Lorien ist sein Name!"
Fabienne fror in ihrer Bewegung ein und blieb stehen! Hatte sie sich gerade verhört?
"Wovon sprecht ihr bitte?" Ihre Kehle war trocken wie Sandpapier.
"Ihr wisst genau, von wem oder was ich spreche. Ich sah euch da draußen." sagte er immer noch ruhig. Er wollte sie jetzt auf keinen Fall verletzen, doch er war jetzt schon zu weit vorgedrungen. Lautlos ging er um sie herum und suchte in ihren Augen. Sein Blick wanderte in ihre Seele, suchte nach Antwort. Dort gaben sich Gefühle in einer wilden Achterbahnfahrt die Klinke in die Hand. Sie wandte ihr Gesicht von ihm ab.
Als er merkte, das sie unfähig war zu sprechen, versuchte er es noch einmal: "Ich weiß...." Doch sie unterbrach ihn. "Lasst mich meine Aufgabe erledigen und erledigt ihr die Eure!" Sie sprach entschlossen. "Ihr wisst nicht, um was es geht!" Dann wollte sie an ihm vorbeigehen und stieß dabei an seine Schulter. Legolas reichte es jetzt. Er hatte schon viel zuviel Zeit vergeudet!
Bevor sie weiterkam, versperrte er ihr den Weg und schlug die Tür mit einem lauten Knall zu. Fabienne blieb wie angewurzelt stehen. Der Hall war noch lange im Gang zu hören.
"Wisst ihr, warum ihr hier aufgewacht seid?!? Wollt ihr das wissen??!" fragte er laut. Dabei kam er auf sie zu. Sie wich zurück. "Was...? Was soll das?" Verstohlen lies sie ihre Hand zum Schwertknauf wandern. Ohne diesem Versuch an Verteidigung irgendwelche Achtung zu schenken, packte er ihre Schultern und drückte sie gegen einen der Bettpfosten. Ihr Schwert rutschte ein Stück aus der Scheide...
"Ich war es! Es gab keinen Befehl oder Wunsch Theodens, euch hierher zu bringen! ICH bin es, der um euch besorgt ist." sagte er hastig. Ihre Augen wurden so groß wie Unterteller. Da nahm er den Druck seiner Hände etwas zurück. "Als ihr von der Klippe sprangt...fühlte ich mein ohnehin schon zerrüttetes Herz entgültig zersplittern. Meine Gedanken galten nur euch...die ganze Zeit!" sagte er aufrichtig. Und seine Augen sprachen Bände.
Fabienne begriff gar nichts mehr. Er war um sie besorgt? `Natürlich, sein Pferd kam, meine Waffen sind hier, darum sein Bett...!` "Ihr fürchtet um meine Sicherheit?" flüsterte sie zweifelnd. Legolas nickte nur. Dann nahm er ihre Hand vom Schwertknauf weg und hielt sie fest. Und Fabiennes Finger verschlangen sich mit den seinigen.
Draußen steigerte sich die Lautstärke von dröhnendem Lärm...wie Trommeln. Die Schlacht war im vollem Gange. Der Regen peitschte nun unbarmherzig ins kleine Fenster hinein. Sie bemerkten es nicht.
"Was ist geschehen, Fabienne? Was ist mit euch passiert?" versuchte er es nochmal sachte. Dabei strich sein Daumen wie zufällig über ihren Handrücken.
Sollte sie es ihm sagen? Konnte sie ihm vertrauen? Sie atmete tief durch: `Alles oder Nichts!` Sie wollte ihm aber nicht in die Augen sehen, deshalb senkte sie ihren Kopf und begann leise: "Er nahm mir etwas weg, was bis dahin mein... bestgehütetstes Geheimnis war. Er zerstörte mein Leben!" Mehr durfte er nicht wissen. Doch Legolas hatte verstanden. Er wartete noch, ob sie dem was hinzuzufügen hätte. Sie schwieg.
Da lies er ihre Hand los! Fabienne hielt ihren Kopf gesenkt und seufzte - er hatte nichts begriffen. Noch deutlicher konnte sie ja nicht werden! Doch in Wahrheit war sie diejenige, die nichts begriff. In Legolas kämpfte gerade Vernunft gegen mörderische Wut und Hass - gegen den Verursacher ihres unsäglichen Leids!
Die große, tapfere Frau vor ihm wirkte jetzt einsam, verloren, verletzlich. Der Elbenprinz rang mit Worten. Als er keine fand, ging er kurzerhand ein wenig in die Knie und nahm sie behutsam in seine Arme. Als würde er Angst haben, sie wie ein Glas zu zerbrechen. Nicht zum ersten Mal verfluchte er jetzt seine schwere Rüstung. Sie nahm einfach jedes Gefühl... Mit allem hatte sie gerechnet, nur nicht damit! Alles, was sie bisher von ihm kannte, sein Duft, seine Stimme, sein Aussehen kamen zusammen und verschmolzen in einer Passion. Sie waren sich vorher schon körperlich nah gewesen, doch immer unter gewissen...anderen Umständen. Das hier war was völlig Neues! Und es tat so gut! Zaghaft schlang sie ihre Arme um seinen Hals und hielt sich an seinen ledernen Schulterplatten fest.
In ihren letzten Jahren in der Wildnis war niemand für sie da gewesen, keine Menschenseele, der sie sich hätte anvertrauen können, niemand, der sie tröstete, niemand, der sie in den Arm nahm. Wenn sie an Vergangenes dachte. Und unter dem Geheimnis litt, was sie ihm noch gar nicht preisgegeben hatte...
Als sie sich voneinander lösten, rangen beide mit ihrer Fassung. Das helle Blau seiner Augen war noch für einen kurzen Moment sichtbar, nur um dann dem dunkelstem Lila zu weichen, was sie sich vorstellen konnte. Dann beugte er sich nochmals vor.
"Lle na vanima." hauchte er in ihr Ohr. ("Ihr seid wunderschön.") Fabienne schluckte und ein Lächeln zeigte sich bei ihr. Sie hatte seine Worte nicht verstanden, doch ihr war es egal. "Euch wird nichts mehr zustoßen, dafür bürge ich. Ich bringe euch jetzt in die glitzernden Grotten, dort seid ihr sicher." Er wandte sich zur Tür und zog sie hinter sich her. Doch als sie sich von ihm befreite, drehte er sich erstaunt um.
"Nein, nein, wartet!" Fabienne starrte ihn fassungslos an. Was sollte denn das jetzt? Saß sie etwa auf dem falschen Pferd? "Ihr bringt mich nirgendwohin!" sagte sie ruhig. Legolas zog eine Augenbraue hoch und verschränkte die Arme vor der Brust. "Wie bitte?"
"Ihr habt mich verstanden. Ich sagte vorhin, es ist meine und nicht eure Sache, dies zu regeln. Ihr könnt euch da nicht einmischen!" Und fügte flüsternd hinzu: "Bitte!" Ihre Augen wirkten jetzt flehend. Da verstand er. Er mischte sich in ihre Angelegenheit ein, die ihn rein gar nichts anging. Er hatte nicht das Recht dazu, hier den Helden zu spielen. Doch andererseits...das Blatt hatte sich gewandelt. Er war sich mit seinen Gefühlen ihr gegenüber nicht mehr sicher. Nur eins war ihm bewußt: Er trug Sorge um sie! Und da konnte er nicht zulassen, das ihr was geschah. Da draußen hatte sie keinerlei Überlebenschance! Und er konnte und wollte sie nicht nochmal verlieren...
"Wenn ihr da raus geht, überlebt ihr keine fünf Minuten. Das garantiere ich euch. Denkt an das, was ihr saht, als ihr mit Aragorn nach Helms Klamm kamt. Isengard`s grauenvolle Schöpfung ist jetzt hier, direkt vor dem Tor! Und der Kampf hat gerade erst begonnen." Fabienne schauderte vor dieser Vorstellung. Er sprach die Wahrheit. Verzweifelt massierte sie ihre Stirn. `Was soll ich tun?`
"Er wird die Nacht nicht überleben! Er wird nie wieder Sonnenlicht sehen!" Seine Stimme klang fest, entschlossen. Fabienne sah auf. `Er...er könnte es tun! Er könnte ihn töten!` Hoffnung flackerte auf. Sie wagte kaum zu atmen, so einfach erschien es ihr jetzt. Doch sie musste sicher sein. " Versprecht es mir!"
Er hob seinen ledernen Brustschild an, nahm ihre Hand und legte sie darunter. " Mit jeder Faser meines schlagenden Herzens!" Sie schloss die Augen, als sie das gleichmäßige, starke Pochen spürte. Dann nickte sie. Sie nahm an.
Eilends verließen sie die kleine Kammer und hetzten den dunklen Gang in Richtung Innenhof. Die glitzernden Grotten waren nur über diesen Bereich zu erreichen. Noch im Rennen dachte sie an den Helm, der nun nutzlos auf dem Bett lag. `Naja, bei den Frauen brauche ich ihn ja nicht.` Als sie die ersten Schritte nach draußen wagten, schlug ihnen ohrenbetäubender Lärm entgegen. Innerhalb von Sekunden fanden sie sich im Schlachtgetümmel wieder, Pfeile sausten um ihre Ohren, unmenschliche Schreie der Verletzten und Sterbenden erfüllte die Luft und über allem lag das Brüllen aus zehntausend Uruk-hai-mäulern. Ohne zu kämpfen hatten sie keine Möglichkeit, durchzukommen. Beide nahmen gleichzeitig ihre Bögen und streckten die ersten Angreifer nieder.
"BLEIBT DICHT HINTER MIR!" schrie er ihr zu, als er weiterrannte. Sie steckte ihren Bogen wieder vor ihren Köcher und zog ihr Schwert. Damit versuchte sie, mit ihm Schritt zu halten und gleichzeitig ihnen den Rücken zu sichern. Doch in solch einem Chaos war das schier unmöglich - die Angreifer kamen von allen Seiten. Durch Leitern konnten die Uruks auf den äußeren Wehrwall klettern, von welchem sie sich rasend schnell verbreiteten. Legolas kam nicht weiter, er musste wieder kämpfen. Für einen nahen Angreifer fand sein Bogen keine Verwendung, also lies er seine Kurzschwerter kreiseln. Zustoßen, drehen, herausziehen...immer und immer wieder! Fabienne parierte wohl schon zum hundertsten Male Hiebe und Schläge der Uruk-hai, um dazwischen auch noch Köpfe und Gliedmaßen abzutrennen und sie merkte, wie ihre Kraft schwand. Als für eine kleine Sekunde ihr niemand nahe kam, rief sie außer Puste: "Ich kann nicht mehr!!!" Doch ihre Sicherheit, der Elb an ihrer Seite, war durch Angreifer von ihr abgelenkt worden. Ihr Ruf ging im Kampfgebrüll unter. Legolas kämpfte gut 50 Meter von ihr entfernt um sein Leben! Es war aussichtslos, keiner von ihnen kam durch!
Als ihre Blicke sich zum letzten mal trafen, versuchten sie sich durch ihre Augen Botschaften voll Hoffnung und Mut zuzusenden. Dann verloren sie sich aus den Augen - jeder hatte jetzt mit sich zu tun!
