Hier
nun also meine erste Veröffentlichung aus FanFiction.net - da
bin ich doch mal gespannt, ob mein Werk irgendwelche Leser
findet...
Es gilt natürlich das Selbe wie in jeder
anderen FanFic auch: Einige Charaktere und die meisten Schauplätze
sind nicht mein Eigentum oder Gedankengut, sondern das von Professor
J.R.R. Tolkien (und sicherlich /nicht/ von Peter Jackson),
aufmerksame Leserund Kenner Mittelerdes werden jedoch wahrscheinlich
auch bei den von mir selbst kreierten Charaktere Ähnlichkeiten
mit bereits existierenden Personen finden können - nein, die
sind meistens nicht zufällig, sondern rühren daher, dass
ich mich von irgendwo inspirieren lassen musste, um Personen zu
erschaffen, die eines auf Tolkiens Schöpfung basierenden Werkes
würdig sind.
Über Reviews jeglicher Art würde
ich mich wahnsinnig freuen - es würde mir beweisen, dass
zumindest irgendjemand dies hier liest....
Nun, dann will ich
euch mal nicht länger aufhalten und wünsche viel Spaß
beim Verschlingen (oder auch nicht...) dieses Werkes!
Achja,
eine Kleinigkeit noch: Updates werden wohl ziemlich langsam erfolgen,
da ich selbst eine schwer beschäftigte Schülerin bin und
äußerst selten dazu komme, etwas zu schreiben - und wenn
ich mal Zeit finde, kriege ich meistens nicht mehr zu Stande als ein
oder zwei Absätze - also, habt Geduld mit mir. ^^,
Nun
aber wirklich zur Story...
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Twilight And Shadow
Prolog
Die hinter dem Gebirge untergehende Sonne hatte die ganze herbstliche Ebene zu seinen Füßen in ein rotes Licht getaucht. Das faszinierende Farbenspiel, welches auf dem Laub der langsam verwelkenden Bäume Ithiliens vor sich ging, ließ es beinahe so erscheinen, als würde die Ebene in Flammen stehen, doch der kühle Lufthauch, der sein Gesicht streifte, verdeutlichte dem jungen Mann, das dem nicht so wahr.
Gedankenversunken stand er dort, hoch oben auf dem Plateau von Minas Tirith, die Arme auf die aus weißem Stein gemeißelte Brüstung gelehnt, und blickte über die Ebene, hinüber nach Osgiliath, der Stadt in der Mitte des Anduin, der nun aussah, als würde es unter der Wasseroberfläche brennen... Ein leises Seufzen entkam seinen Lippen. Was war heute nur los? Schon den ganzen Tag hatte er das Gefühl, dass irgendetwas passieren würde. Doch was? Es war beinahe beängstigend... Sein Gefühl hatte ihn noch nie getäuscht, und doch war es so still gewesen. Nun brach die Nacht herein, und immer noch war nichts geschehen.
"Es ist zum Verzweifeln...", sagte der Schwarzhaarige, leise, nur zu sich selbst. Seine sturmgrauen Augen rissen sich nun von der Ebene los und wandten sich zum rötlichen, von Wolkenfetzen durchzogenen Himmel. Über Mordor schienen auch nach fast 120 Jahren noch dunkle Wolken zu hängen... Nein, keine Wolken, es schien einfach, als sei dieses Land dunkler. Niemand lebte dort - niemand wollte dort leben, auch nicht, nachdem Sauron vernichtet und seine ganze Brut von Orks, Wargen und sonstigen Bestien ausgerottet war. Ein kaltes, ödes Land, in dem höchstens noch huschende Schatten waren - oder solche, die ihre Existenz zu verbergen suchten.
Lange noch stand er so, und der Mond hatte seine Bahn nun bis hoch an den Himmel gezogen, als er Schritte hinter sich gewahrte. Er blickte über die Schulter und erblickte dort einen der Wächter, der eilig auf ihn zukam.
Eldarion! Herr, der König verlangt, Euch zu sprechen!, rief er schon aus einigen Metern Entfernung. Der Angesprochene wandte sich nun ganz um und richtete sich auf. Er war hochgewachsen und überragte den Soldaten um etwa einen Kopf, obwohl dieser ebenfalls nicht kleinwüchsig war.
Vater? Was wünscht er? Der Prinz klang etwas skeptisch - normalerweise waren die Boten Elessars nicht so eilig. Ob irgendetwas passiert war?
Er hat sich mit Frau Undómiel ins Haus der Könige begeben... Er will sich zur Ruhe legen, Herr, und Euch die Königswürde übertragen. Eldarions Augen weiteten sich bei diesen Worten des Anderen etwas und sein Gesicht schien blasser zu werden.
Noch bevor sein Gegenüber reagieren konnte, war der Schwarzhaarige schon an ihm vorbei gestürmt, in Richtung des Hauses der Könige. Sein langer, cremefarbener Umhang flatterte hinter ihm, seine ledernen Stiefel verursachten dumpfe Geräusche auf dem Boden. Das konnte nicht sein... Nein, sein Vater konnte sie nicht einfach verlassen! Was würde das Volk ohne den König sein? Nichts... Sie würden ihre Hoffnung, ihre Stütze verlieren, und er, Eldarion, Elessars Sohn, war noch nicht reif für das Amt des Königs. Ja, er zählte genug Jahre, aber war es nicht etwas Anderes als das Alter, was einen König auszeichnete? Noch viele andere Dinge schossen ihm durch den Kopf, Erinnerungen, Fragen, während er zum Haus der Könige rannte und die kalte Luft ihm ins Gesicht schlug.
Als er endlich das große, zweiflüglige Tor erreichte, welches das Haus der Könige für Fremde verschloss, stieß er es regelrecht mit einem Satz nach vorne auf, sodass die Torflügel weit aufschwangen.
Seine Schritte noch etwas beschleunigend, hastete der Thronerbe Gondors zum Bett seines Vaters, an dem auch seine Mutter und seine drei Schwestern Ethuilwen, Meriliell und Anorwen wachten. Er ließ sich vor ihm auf die Knie sinken, griff nach seiner Hand und berührte sie mit seiner Stirn. Doch als er die Lippen öffnete, um einige Worte an ihn zu richten, unterbrach der sterbende König ihn.
Sprich nicht, Eldarion. Mein Herz weiß, welche Worte du zu sagen verlangst. Dein Herz jedoch sollte wissen, dass ich deinen Bitten und deinem Flehen nicht nachkommen kann. Die Zeit meiner Herrschaft ist vorbei, mein Sohn, und so soll deine Herrschaft beginnen. Es war, als hätte der König einen Zauber über ihn gesprochen - kein Wort wollte mehr über die Lippen des Prinzen kommen. Sein Mund fühlte sich trocken an, und er war seines Körper nicht mehr Herr, sondern saß einfach nur schweigend da, den Blick auf den Boden gesenkt, während sich König Elessar noch ein letztes Mal aufsetze, um seinem Sohn die Zeichen der Herrschaft zu übergeben.
Empfange die Flügelkrone von Gondor, und das Zepter von Annúminas. Vom heutigen Tage sollst du König sein, Eldarion. König der westlichen Reiche, und König derjenigen des schönen Volkes, die noch an diesen Gestaden weilen. Doch nun geh, Sohn der Eldar, geh und nimm deine Schwestern mit dir - dieser Abschied ist nicht für euch bestimmt, auch wenn ich euch über alle Maßen liebe, Hîn o Undómiel a Elessar.
Wie von etwas Anderem als seinem Willen gelenkt, erhob sich Eldarion wieder. Er ergriff das Zepter von Annúminas und die Flügelkrone, küsste die Stirn seines Vaters flüchtig und blickte dann zu seinen schönen Schwestern.
Ethuilwen, Meriliell, Anorwen... Tolo. Ethuilwen, seine ältere Schwester, war die erste, die sich rührte. Sie strich ihre langen, dunklen Locken zurück, raffte ihr helles, mit Blumen besticktes Gewand und ging mit stolzem, aufrechten Schritt, hinter dem sie ihre Trauer zu verbergen suchte, an ihrem Vater und dem Bruder vorbei, die grünen Augen von Tränen verschleiert. Meriliell, die nur etwa fünf Jahre jünger war als Eldarion selbst, wischte sich flüchtig mit dem Handrücken über die Augen, strich eine Strähne ihres Schattenhaares, welche sich aus dem kunstvollen Zopf gelöst hatte, zurück und kniete sich nochmals kurz zu ihrem Vater. Sie hauchte mit ihren rosigen Lippen einen Kuss auf seine Stirn, ergriff seine Hand und flüsterte mit brüchiger Stimme:
Namárië, atar... Dann machte auch sie sich auf, die Halle zu verlassen, anders als ihre ältere Schwester rannte sie jedoch, wobei das Rascheln ihres roten, samtenen Kleides beinahe lauter war als die Schritte ihrer kleinen, zierlichen Füße; von den der Schwestern war sie die grazilste.
Als Letzte trat schließlich Anorwen an das Lager ihres Vaters, die strahlendste der Töchter Undómiels. Ihr Haar war golden, so wie das ihrer Großmutter Celebrían, die sie jedoch nie kennengelernt hatte, ihre Augen waren so blau wie die Augen Elronds, und ihre schlanke, hochgewachsene Gestalt - sie war fast so groß wie Eldarion selbst - hüllte sie in strahlend weiße oder goldene Gewänder. Auch schien sie die weiseste der drei Frauen zu sein, obwohl sie die Jüngste war. Sie war wahrlich eine würdige Nachkommin Elronds und Galadriels, die das elbische Licht in sich zu tragen schien, obgleich sie sterblich war.
Namárië! Feallai hirathach Valimar. Feallai taer le chirathach han. Namárië! Es waren Worte, die Eldarion noch lange in Erinnerung behielt - ein Teil des Liedes, welches ihr Vater gerne gesungen hatte. Ursprünglich stammte es von Frau Galadriel, die es in der alten Sprache der Elben, in Quenya, gesungen hatte, als die Ringgemeinschaft, mit der sein Vater große Taten vollbracht hatte, aus Lothlórien geschieden war, dem goldenen Wald, in dem nun nur noch Stille herrschte. Auch Anorwen verließ nun das Haus der Könige, und Eldarion folgte ihr, seine Eltern allein zurücklassend. Er schloss das Tor hinter sich, verharrte jedoch davor, während sich die drei elbengleichen Frauen schweigend zurückzogen. Zu groß war ihre Trauer, als dass sie hätten sprechen können, und so begaben sie sich schweigend zum weißen Baum Gondors, der in den letzten Tage einige seiner Blüten wie ein Vorbote verloren hatte, und erwarteten dort die Rückkehr ihrer Mutter und des Bruders, des neuen Königs des Westens. Dieser wurde indessen der Zeuge der letzten Worte, die sein Vater und seine Mutter miteinander sprachen.
Frau Undómiel, sagte Elessar leise, die Stunde ist wahrlich schwer, aber das stand schon fest an dem Tag, als wir uns unter den weißen Birken in Elronds Garten trafen, wo sich jetzt niemand ergeht. Und als wir auf dem Berg Cerin Amroth dem Schatten und der Dämmerung entsagten, fanden wir uns mit diesem Schicksal ab. Geht mit Euch selbst zu Rate, Geliebte, und fragt Euch, ob Ihr wirklich wollt, dass ich warte, bis ich erschlaffe und unmännlich und einfältig von meinem Thron herunterfalle. Nein, Herrin, ich bin der letzte der Númenorer und der letzte König der Altvorderenzeit; und mir ist nicht nur eine Lebenspanne gegeben worden, die dreimal so lang ist wie die der Menschen von Mittelerde, sondern auch das Vorrecht, nach meinem Belieben zu gehen und die Gabe zurückzugeben. Daher will ich jetzt schlafen. Eldarion ballte bei diesen Worten die Fäuste. Ja, der letzte wahre König verließ nun die Welt, und niemand würde je wieder so herrschen können. Jeder würde bei dem Versuch scheitern, egal, wie sehr er sich anstrengte oder wie weise er sein möge. Während er so dachte, sprach Aragorn jedoch weiter:
Ich spreche Euch keinen Trost zu, denn es gibt keinen Trost für solchen Schmerz in den Kreisen der Welt. Die letzte Entscheidung liegt vor Euch: zu bereuen und zu den Anfurten zu gehen und die Erinnerung an unsere gemeinsamen Tage mit in den Westen zu nehmen, die dort immerwährend sein wird, aber nie mehr als Erinnerung; oder aber das Schicksal der Menschen auf Euch zu nehmen. Doch Arwen erwiderte:
Nein, lieber Herr, die Entscheidung ist längst getroffen. Jetzt gibt es kein Schiff, das mich dort hinbringen könnte, und ich muss fürwahr das Schicksal der Menschen auf mich nehmen, ob ich will oder nicht: den Verlust und die Stille. Doch das sage ich Euch, König von Númenor, bisher habe ich die Geschichte Eures Volkes und seinen Sturz nicht verstanden. Als mutwillige Narren verachtete ich sie, doch nun endlich habe ich Mitleid mit ihnen. Denn wenn dies wirklich, wie die Eldar sagen, die Gabe des Einen an die Menschen ist, dann ist es bitter, sie zu empfangen. Eldarion hörte am Klang ihrer Stimme, dass sie weinte - etwas, was seine Mutter nur selten tat. Er selbst hatte sie in den neunzig Jahren seines Lebens nur ein einziges Mal Tränen vergießen sehen...
So scheint es, sprach nun wieder Aragorn, Doch lasst nicht zu, dass wir, die wir einst den Schatten und den Ring zurückwiesen, bei der letzten Prüfung unterliegen. In Kummer müssen wir gehen, doch nicht in Verzweiflung. Schaut! Wir sind nicht für immer an die Kreise der Welt gebunden, und jenseits von ihnen ist mehr als nur Erinnerung. Lebt wohl!
Estel! Estel!, rief da die Königin. Dann herrschte eine Weile völlige Stille, bevor Eldarion seine Mutter leise schluchzen hörte. Nun hatte er seine Familie wirklich verlassen... Seine Augen brannten und sein Magen fühlte sich flau an, als der neue Herrscher das Haus der Könige endlich hinter sich ließ und zu seinen Schwestern ging, um ebenfalls auf Arwen zu warten.
Lange hatten die Geschwister an den Wurzeln des Baumes verharrt, schweigend, jeder in seine eigenen Gedanken vertieft, als schließlich leise Schritte vom Haus der Könige an ihre Ohren getragen wurden. Schnell erhoben sich die Trauernden, um ihrer Mutter entgegenzugehen, doch in der Sekunde, in der sie Frau Undómiel erblickten, gefror jede ihrer Bewegungen und sie rührten sich nicht weiter. Eine weitere Welle der Trauer überkam die Königskinder, als sie in das Gesicht der geliebten Mutter blickten: Die Schönheit, die sie dort immer gesehen hatten, war nun verschleiert und verdunkelt von Leid; die Liebe, die immer aus den grauen Augen gesprochen hatte, war tiefer Trauer gewichen. Beinahe stumpf wirkte die Erscheinung der Königin Gondors nun, doch gleichzeitig bot sich ihren Nachkommen der traurigste Anblick ihres Lebens - nie hatten sie solche Verzweiflung gesehen, und nie wieder würden sie es.
Hîn Elessar,, sagte sie leise, Nun ist die Zeit gekommen, Abschied zu nehmen... Noch bevor sie weitersprechen konnte, schluchzte Meriliell, die ihre Mutter mehr liebte als alle ihrer Geschwister, auf und warf sich auf den Boden vor Arwens Füßen, ihre Hand ergreifend und an ihre Wange drückend.
Law, naneth... Geh nicht.... Ein trauriges Lächeln streifte die Lippen der Angesprochenen und sie ließ sich zu ihrer Tochter auf die Knie sinken.
Meriliell... Es gibt für mich nun nichts mehr in der Welt, das mich zum Bleiben bewegen könnte. Ich liebe euch, meine Kinder, doch zu groß ist mein Leid, als dass ich noch Freude finden könnte. Die Welt ist grau und kalt für mich geworden... Erneut schluchzte Meriliell auf und vergrub das Gesicht schließlich in den Händen.
Wohin gehst du?, fragte Eldarion sie leise, während sich Anorwen zu ihrer am Boden kauernden Schwester kniete, sie tröstend in den Arm nehmend. Der Blick Undómiels fiel auf ihn und der neue Herrscher musste schlucken, um den Kloß, der sich in seinem Hals bildete, zu verbannen.
Dorthin, wo mein Schicksal besiegelt wurde. Dort, wo ich der Dämmerung entsagte, will ich meine letzte Ruhestätte finden. Mit einem leichten Nicken signalisierte ihr Sohn, dass er verstanden hatte und sie trat lächelnd etwas näher an ihn heran.
Namárië, Eldarion... Werde ein guter Herrscher und kümmere dich um deine Schwestern. Sie streckte die zarten, blassen Hände aus, umschloss sein Gesicht damit und hauchte ihm einen leichten Kuss auf die Stirn, dann umarmte sie jede ihrer Töchter, gab jeder von ihnen noch eine Weisheit mit auf den weiteren Weg und verschwand schließlich lautlos aus Minas Tirith. Niemand sah die Wege, die sie nahm, und niemand hielt Arwen Undómiel auf ihrem Weg nach Lothlórien auf, wo sie sich auf Cerin Amroth niederlegte und noch bevor der Frühling das nächste Mal erwachte, die Welt verließ und jenem, für den sie Alles aufgegeben hatte, in die Ungewissheit jenseits der westlichen Lande folgte.
Eldarion verharrte lange in der Dunkelheit Minas Tiriths. Die Nacht war hereingebrochen, doch keine Sterne beleuchteten das Plateau und den weißen Baum. Er blickte hinab auf die Krone und das Zepter, welche er immer noch in Händen hielt, und verhaarte lange in Gedanken, bevor er sich schließlich rührte. Es dämmerte schon, als er herumfuhr und entschlossenen Schrittes den Thronsaal betrat, dicht gefolgt von seinen Schwestern, die ihn die ganze Zeit über schweigend beobachtet hatten. Doch der junge König nahm ihre Anwesenheit kaum wahr, als er vor dem großen Thron Gondors niederkniete, das Zepter beiseite legte und sich die Krone aufs Haupt setzte, zögerlich und vorsichtig als fürchte er, unter ihrem Gewicht zusammenzubrechen. Kurz schloss er die Augen, atmete einige Male tief durch und erhob sich dann wieder, sich zu seiner verbliebenen Familie herumdrehend. Er ließ seinen Blick über die einerseits irritierten, andererseits stolzen Gesichter seiner Schwestern gleiten, nahm noch einige tiefe Atemzüge mehr und sagte dann:
Et Eärello Endorenna utúlien. Sinome maruvan ar Hildinyar tenn' Ambar-metta! Oft schon hatte er sie gehört, doch niemals hätte er daran gedacht, dass es schon so bald an ihm sein würde, sie auszusprechen, so wie es sein Vater am Ende des dritten Zeitalters getan hatte. Noch ein Mal ließ er sich kurz auf die Knie sinken, um das Zepter zu ergreifen, dann erhob er sich wieder und verließ die Halle mit stolz erhobenem Haupt, schweigend an seinen Schwestern vorbeischreitend, um sich in seine Gemächer zu begeben. So begann die Herrschaft Eldarions, des Letzten der großen Könige des Westens.
