Hi... *laaaangsam bin*


Urlaub war toll, ich habe mich ins Meer verliebt. Ich war schon so oft an genau diesem Strand in exakt diesem Teil des Meeres, aber... ich vermisse es! Auch jetzt nach über einem Monat kann ich es nicht vergessen! Bin ich anders...? Mein Geschichtslehrer hat 14 Jahre in Griechenland gelebt und ich könnte explodieren vor Freude!! Bin ich wirklich nicht anders...? ^^'


Noch eine kleine Ankündigung, dann kann's los gehen: Ich hab ne neue Homepage gemacht! *jubel* Wen es interessieren sollte: seht ins Profil ^^


Disclaimer: Nix meine! Figuren, Hintergründe... einfach alles gehört J. K. Rowling & Co. Ich mache kein Geld hiermit und schreibe aus purer Freude. Kein Draci für mich, kein Harry für mich, kein Money für mich. Nur Fun, wenn überhaupt. Das Einzige, das mir gehört, ist die Handlung meiner Geschichte. Und die supiflauschigen Kuscheldecken aus diesem Kapitel *an sich reiß* !!!


Warnung:

Slash #^-^# Don't like - don't read!

und: Draco-Silly-Talk... ihr werdet es schon merken ^^' Irgendwann redet Draco nur noch Sap (Kitsch ^^)

uund: Viel Gerede... langweilt euch bitte nicht!!


*******************************


Harry zuzusehen, wie er sich glücklich über das Buch, das ich ihm geschenkt hatte, beugte und begeistert die bewegten Fotos betrachtete erfüllte mich mit einem Gefühl der tiefsten Zufriedenheit. Ich sollte mich freuen, dass er wieder lachte, aber irgendetwas passte nicht.


Ich ließ mir nichts anmerken, aber innerlich verzweifelte ich. Was würde nur geschehen, wenn mein Vater uns so sehen könnte? Was würde nur geschehen, wenn irgendwer uns so sehen könnte?


Wir würden ganz sicher gehasst, verspottet, verachtet und verfolgt werden. Man würde heimlich über uns reden und uns komisch ansehen. Man würde uns ausgrenzen und ignorieren. Versuchen, uns zu fangen, zur Vernunft zu bringen... zu töten? Diese Gedanken machten mir Angst, aber...


Ich fühlte tief in meinem Herzen, dass es mir all diese Qualen wert waren, wenn ich nur bei ihm sein konnte. Und ich war mir sicher, dass es Harry genau so erging. Auch, wenn wir uns erst eine sehr kurze Zeit so nahe standen, wussten wir beide, dass es für uns nichts Wichtigeres geben würde. Niemals. Nicht in diesem Leben.


"Du... willst du darüber reden?", fragte ich vorsichtig und sah ihn dabei ernst an. Er ließ sein Buch ganz langsam auf die schneeweiße Bettdecke sinken und sah dann noch langsamer zu mir auf. Seine Stimmung war aprubt umgeschlagen. Von Spitzenlaune zu Todesernst, und das nicht zum ersten mal, seit ich ihn besser kannte. Es könnte Grund zur Sorge sein, dass er so schnell seine Laune wechselte, aber gerade jetzt war der falsche Zeitpunkt dafür.


"Was meinst du?" Sein Blick war kalt und leer und ich wusste genau, dass er verstanden hatte, was ich meinte. Aus irgendeinem Grund wollte er es jedoch nicht zugeben. Ich konnte mir nicht denken warum. Schließlich wollte ich doch nur helfen...


"Ist es denn so schlimm?", fragte ich besorgt und versuchte dabei ernst zu bleiben. Er verkrampfte seine Finger in der Bettwäsche, blieb aber sonst betont ruhig.


"Ich weiß nicht, wovon du redest, Draco." Sein Stimme verriet das Gegenteil. Die Anspannung und Angst in ihr war so deutlich zu vernehmen, dass sein kühler Gesichtsausdruck wie eine eiskalte Lüge wirkte. So sehr ich auch an ihm hing, langsam wurde es mir zu viel. Ich wollte, dass er mir vertraut. Dafür war ich doch da, oder etwa nicht?


"Harry, bitte tu nicht so unwissend. Du hast doch irgendwas! Und genau darüber will ich mit dir reden, also jetzt rück schon damit raus, verdammt!" Er sah mich etwas erschrocken an. So Leid es mir tat, das musste so hart klingen. Wie sonst sollte ich ihn zum Reden bewegen?


Er schwieg. Er starrte auf den Boden, auf die Wand, die Möbel... er sah alles außer mir an. Anstatt ihn weiter zu drängen hielt auch ich mich zurück und wartete so lange, bis er von selbst beginnen würde zu reden. Wie viel Zeit dabi verging, konnte ich gar nicht genau sagen, aber es war mir egal. Wenn er diese Zeit brauchte, sollte er sie auch bekommen. Ich mochte nicht der geduldigste Mensch der Welt sein, aber ich wusste, wann es besser war, zu warten. Und es zeigte wirklich Wirkung. Nach etlichen Minuten des Schweigens zerbrach seine Stimme die Stille. Leise, traurig... aber sie war da.


"Du wirst es sicher nicht verstehen. Es ist total lächerlich..." Sein Blick fiel auf das Buch. Er strich mit einer zitternden Hand sanft über das harte, rote Leder. Die andere verkrampfte sich wieder in der Decke, bis sich seine Knöchel weißlich von ihr absetzten. Aber was konnte es nur sein, dass es ihm so schwer machen sollte?


"Harry." Keine Reaktion. Stattdessen löste er seinen Todesgriff, den er auf die Decke ausübte, legte seine Hand auf seinen Oberschenkel und ließ seinen Kopf ein bisschen mehr hängen. Es tat weh, ihn so zu sehen. Ich bewegte mich von meinem bisherigen Standpunkt - ein paar Schritte von dem Bett entfernt, auf dem Harry saß - langsam an ihn heran, kniete mich vor ihn und nahm die Hand auf seinem Bein in meine.


"Glaube mir, ich werde dich niemals mehr auslachen. Ich will versuchen, dich zu verstehen und ich verspreche dir, dass du mir vertrauen kannst." Während ich das sagte, sah ich ihm in die Augen und berührte mit meiner freien Hand leicht sein Kinn, damit er meinem Blick nicht ausweichen konnte.


Meine Worte schienen in sein Bewusstsein zu sinken, denn sein hoffnungsloser Blick verschwand und er fixierte mich mit einer Mischung aus Überraschung und Erleichterung. Er drückte sogar meine Hand ein bisschen und hob seine andere von dem Buch zu der meinen an seine Wange, um sich in einer liebevollen Geste an sie zu schmiegen.


"Wirklich? Versprichst du es?" Ich hätte schwören können, dass seine Augen merkwürdig feucht aussahen, aber er schloss sie kurz darauf und wartete auf meine Antwort.


Ich gab ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen und überraschte ihn damit weniger, als ich erhofft hatte. Er schien es fast erwartet zu haben und lächelte leicht. Doch dann öffnete er seine Augen wieder und sah mich fragend an.


"Ich verspreche es. Ich werde immer für dich da sein und dir zuhören, egal was kommt." Das Versprechen kam aus vollem Herzen und ich glaube, er hat das auch gespürt. Zumindest sah er für einen Augenblick sehr gerührt und glücklich aus. Dann wurde er wieder ernst.


"Gut, dann lass uns reden." Erwartung spiegelte sich in seinen Augen wieder. Verlangen nach einer Antwort, einer Tat, irgendeiner Reaktion und plötzlich wurde mir klar, wie wichtig das, was jetzt kommen würde, war. Es hatte womöglich die Macht, alles wieder ins Lot zu bringen oder aber alles zu verändern. Ich war wirklich gespannt, was er zu erzählen hatte. Ich nickte und er lächelte.


"Aber lass uns zum Kamin gehen. Dort ist es doch viel gemütlicher, oder?" Ohne weiter zu fragen stand er auf und nahm die Decke und die beiden Kissen vom Bett, um sie vor dem Kamin zu platzieren. Wieder nickte ich.


Er ließ sich auf den Haufen von daunengefülltem Bettzeug fallen und zeigt auf den Schrank. "Sieh mal dort nach. Ich glaube, da gibt es noch mehr davon!"


Gesagt - getan. Und er hatte Recht. Ich fand eine weitere Danunendecke und eine Wolldecke sowie ein paar Kissen, die etwas dünner und fester waren, als die anderen.


"Woher wusstest du das?", fragte ich, während ich das Zeug vor den Kamin trug. Ich hätte vielleicht eine Ersatzdecke dort erwartet, aber keine komplette Ersatzganitur und eine Ersatzdecke.


"Nur so. War schonmal hier. Aber das ist jetzt unwichtig. Setz dich." Er breitete das Bettzeug aus und wies auf den Platz neben sich.


Als ich mich hinsetzte kam er sofort näher zu mir und positionierte sich gegebüber von mir, sodass wir uns in die Augen sehen konnten. Ich schluckte noch einmal und holte tief Luft, bevor ich ihm - wenn auch etwas stilschwach - bedeutete, dass ich bereit war.


"Dann... leg mal los. Ich bin ganz Ohr." Es klang albern. 'Leg mal los'... wie bei einem Casting für ein Theaterstück, bei dem der potenzielle Kandidat vorsprechen soll. Total unpassend, aber jetzt war es schon gesagt. Anstatt etwas zu sagen sah Harry jedoch beschämt zu seinen in seinem Schoß liegenden Händen hinunter und schwieg. Er schwieg, und schwieg, und schwieg. Er schwieg so energisch, dass ich jede Sekunde den großen Zusammenbruch erwartete.


"Harry? Stimmt was nicht?" Er schüttelte seinen Kopf und sein dunkles Haar bewegte sich etwas. Ohne aufzusehen, begann er langsam und stockend zu sprechen.


"Nein, alles okay. Es ist nur... weißt du, es... ach, es ist mir nur so peinlich, das wieder zur Sprache zu bringen." Am Ende klang er fast wieder normal...


"Was denn? Was macht dir Sorgen, mein Engel?" Engel. Ja, er war tatsächlich ein Engel für mich. Dank ihm habe ich seit langem wieder ein paar glückliche Stunden erlebt. Eine wahre Wohltat. Aber gerade in diesem Moment klang es in meinen Ohren so unglaublich bescheuert. Trotzdem wurde sein Gesichtsausdruck für einen Moment weich und er lächelte sanft, bevor er wieder ernst wurde.


"Die Vergangenheit."


Oh, ja klar, die Vergangenheit. Hatte ich doch von Anfang an gedacht. Was sonst? Er war ja auch schon soo alt... ehrlich gesagt wusste ich gar nicht, was er damit meinte und konnt mir nicht erklären, was ihn daran so bedrückte. Ich sah ihn an und er schüttelte wieder den Kopf.


"Du verstehst es nicht, oder? Wahrscheinlich bin es nur mal wieder ich, der sich solche Gedanken macht. Ich Dummkopf..." Er sprach ruhig, doch er klang deprimiert und spöttisch. Seine Hände zitterten leicht und sein Körper strahlte eine unnatürliche Hitze ab. Wie ein Vulkan kurz vor einer Eruption...


"Harry, Liebling, so Leid es mir-"


Er brach aus...


"Ich habe dich damals so verletzt! Ich Idiot habe nicht mal mit der Wimper gezuckt, als ich dir so sehr weh getan habe! Ich kann das niemals wieder gut machen, Draco!" So hatte ich ihn noch nie gehört. So laut, so traurig, so verzweifelt und so bereit, sich zu opfern. Ich glaubte in diesem Augenblick, dass er - hätte ich gesagt, er habe vollkommen Recht - sich irgendetwas angetan hätte, weil er die Qual nicht ertragen hätte können, mich verletzt zu haben. Und nur weil ich das genau wusste, konnte nur ich ihn retten.


"Das ist jetzt nicht mehr wichtig. Jetzt zählt nur, dass wir uns haben. Es ist doch noch alles so gekommen, wie es kommen sollte." Irgendwie konnte ich mich selbst nicht überzeugen. Sicher, alles was ich sagte floss mir direkt aus dem Herzen, aber wenn ich fest von Gegenteil überzeugt gewesen wäre, hätte ich mich nicht davon überzugen lasen. Ich musste Harry vor sich selbst retten. Wenn ich nur wüsste wie...


...der Vulkan.


"Vergiss es! Wir haben so viel Zeit verloren und das alles nur wegen mir! Ich bin so dumm, ich habe damals alles falsch gemacht und warum? Wegen einem schäbigen Freund. Ich hätte einen stolzen, anmutigen Drachen haben können, aber ich wählte das dreckige, zerlumpte Wiesel. Ich bin es doch gar nicht wert-"


Und ich gleich mit.


"Jetzt hör aber auf! Was redest du dir da überhaupt ein? Du bist es wert! Du bist so ein guter Mensch und das nicht zuletzt durch das Wiesel und das weißt du! Du hast alles Verdient - Glück, Liebe, Freundschaft und all die guten Dinge! Du bist wie ein guter Engel! Du bist mein größter Schatz und ich lasse nicht zu, dass du dich selbst zerstörst! Ich brauche dich mehr als alles andere und ich schwöre dir, ich gebe dich nicht kampflos auf! Wenn du glaubst, so schlecht zu sein, dann musst du damit rechnen, dass ich dir diesen Gedanken mit aller Macht austreiben werde! Die Vergangenheit ist vorbei! Wir leben jetzt und alles ist gut! Wir sind zusammen und das ist alles, was zählt! Wer weiß, ob es so gekommen wäre, wenn wir von Anfang an befreundet gewesen wären..." Zugegebenermaßen ging es mir gegen den Strich dem Wiesel etwas positives zuzusprechen, aber Harry war es mir wert.


Er sagte nichts mehr und sah mich nur noch an. Lange, sehr lange. Seine Augen fest mit den meinen in einem Ereignis aus unergründlichen Gefühlen verbunden. Belastete ihn das wirklich so sehr? Vielleicht war er einfach nur perplex, weil ich ihn unterbrochen hatte...


"Harry, es tut mir Leid. Ich wusste nicht, dass es dir so zusetzt. Bitte sag mir sowas immer gleich, sonst kann ich dir nicht helfen, mein Engel." Da er immer noch nicht reagierte und mich weiter anstarrte, nahm ich ihn kurzerhand in den Arm und drückte ihn an mich. Er saß eine Weile starr da, doch dann erwiderte er die Umarmung stürmisch.


"Entschuldige bitte, mein stolzer Drache. Ich dachte wirklich, dass es dich so sehr verletzt hat, dass du noch immer daran zu knabbern hast und dann habe ich mir Sorgen gemacht und dann..." Weiter sprach er nicht. Warum war mir nicht klar, aber ich wusste ohnehin, was er sagen wollte. Ich strich durch sein Haar und stellte fest, dass es unglaublich weich war. War mir das vorher nie aufgefallen?


"Alles wieder in Ordnung, mein Engel?", fragte ich und küsste ihn auf die Stirn. Er kicherte.


"Nenn mich doch nicht so! Das klingt wie ein kleines Mädchen, aber ich bin ein Mann!" Na klar... zumindest schien es ihm wieder besser zu gehen...


"Geht klar, mein Engel." Er knurrte, aber ich war mir sicher, dass er sich daran gewöhnen würde. "Ist jetzt alles wieder gut oder gibt es noch mehr Probleme, von denen ich nichts weiß?"


Er überlegte kurz und sprach dann etwas unsicher. "Na ja, weißt du, ein paar Dinge machen mir schon noch Sorgen."


"Na dann raus damit!" Ob ich etwas zu erwartungsfreudig klang, wollte ich gar nicht erst wissen.


"Na gut. Als erstes wäre da etwas ganz großes, das mich beschäftigt. Meine Freunde hassen dich und du hasst sie. Wie soll das nur funktionieren?" Das waren wahre Worte! Niemals würde ich mich mit diesem Abschaum abgeben! Ich hoffte, dass er das verstehen würde...


"Das stimmt. Und bitte verstehe, dass ich nichts mit ihnen zu tun haben möchte. Wir sind in der Beziehung so verschieden, du und ich. Du gibst dich mit ihnen ab und wirst von ihnen geliebt, aber ich bin anders. Ich wurde erzogen, nur die besten Familien zu beachten und Freundschaft spielt dabei keine große Rolle, schätze ich."


Er nickte. "Ich verstehe. Aber bitte... lass sie in Ruhe. Du musst sie ja nicht mögen, aber du könntest sie doch einfach ignorieren, oder? Wäre das okay?" Eine Bitte, der ich gerne nachkommen würde, wenn...


"Versprich mir, dass Weasley mich nicht mehr dumm anmacht, denn sonst kann ich für nichts garantieren."


Eine kurze Pause. "Ich werde mein Bestes geben. Allerdings wird alleine die Aufgabe, ihm von uns zu erzählen, eine Selbstmordaktion sein. Er ist manchmal so ein Sturkopf, besonders was dich anbelangt, mein Drache." Das klang doch recht gut. Mit etwas Arbeit war er sicher zu überzeugen oder wenigstens zum Schweigen zu bringen.


"Gut, aber was ist mit Granger? Die ist doch sicher ne harte Nuss." Sie hasste mich mehr als alles andere und war mit jetzt schon nicht wohll gesonnen, aber wenn sie erfahren würde, dass ich mir ihren besten Freund geschnappt hatte, dann bräche sicher die Hölle los.


"Keine Angst, sie hat für fast alles Verständnis. Okay, nicht alles, aber ich wage zu behaupten, dass sie die toleranteste Hexe ist, die ich kenne. Zufrieden? Sie wird dir schon nicht hinter jeder Ecke auflauern. Sie ist doch froh, wenn sie ihre Ruhe hat."


"Na hoffentlich! Das letzte, was ich brauche, ist dieses wandelnde Zauberspruchlexikon auf meinen Fersen! Die würde mich doch umbringen..."


"Ach was! Sie ist wirklich sehr lieb und ich wette, du würdest sie mögen, würdest du sie nicht hassen." Sein glücklicher Ton ließ vermuten, dass er den großen Wiederspruch in seinen Worten nicht bemerkt hatte, also sprach ich ihn gar nicht darauf an.


"J...ja. Alle Probleme beseitigt?" Ich ließ mir meine Belustigung nicht anmerken und hoffte, dass damit alles in Ordnung war.


"Fast. Eine Kleinigkeit wäre da noch. Ich habe keine Lust, mich vor anderen verstecken zu müssen. Ich will, dass jeder sehen kann, dass wir zusammen gehören. Ich will mich nicht irgendwo heimlich mit dir treffen müssen und Panik schieben, dass uns jemand sieht. Ich will einfach, dass es alle wissen und es ihnen egal ist."


Ganz schön heftig. Genau das war meine größte Sorge! Ich hatte Angst, dass es jemand merken könnte und dann womöglich mein Vater davon erfahren könnte. Aber sonst gab es genau genommen nichts dagegen zu sagen. Die Tatsache, meinen Vater am Hals zu haben wog natürlich schwerer...


"Harry... da hast du mich ganz schön erwischt. Ich weiß nicht, ob es so gut wäre. Mein Vater - falls er davon erfahren würde - würde mich sicher töten und - noch viel schlimmer - dich! Um die anderen Leute mache ich mir ja kaum Gedanken, aber er..."


Plötzlich wurde er so ernst... sein Gesicht war kaum wieder zu erkennen. Seine Augen waren so merkwürdig - aber er strahlte ein unbeschreibliches Gefühl ab. Fast so etwas wie Vertrauen und Kampfgeist, nur viel stärker.


"Das lasse ich nicht zu. Eher bringt er mich um, als dass er dir ein Haar krümmt!" Intensiv und ehrlich, so klang er. Und aus einem unerdenklichen Grund war es alles, das nötig war, um mich zu überzeugen. Er hatte einfach diese Wirkung auf mich. Alles, was er tat und sagte, war so aufrichtig und ermutigend. Und da wurde mir plötzlich klar, warum er damals nicht nach Slytherin gekommen war und mein Freund wurde. Er gehörte nach Gryffindor. Mehr als jeder andere.


Ich kam mir vor wie ein Stück Dreck, aber selbst Dreck war wertvoll, wenn er von einem so reinen Menschen wie Harry Potter geliebt wurde. Ich war glücklich, obwohl ich gerade Grund genug zum Gegenteil in Erfahrung gebracht hatte. Das war seine Magie. Seine Anziehungskraft, seine Seele. Ich konnte ihm mein Leben anvertrauen, selbst wenn er es wäre, der zum Gnadenstoß ansetzten würde.


"Ich vertraue dir. Und deshalb werde ich zu dir stehen, egal was kommen mag." Und ich sah ihm an, dass es ihm genau so ging.


Erleichtert umarmte er mich. "Gehen wir morgen zusammen in die Winkelgasse?" Vor unserem Gespräch hätte ich sicher einen wirren Plan entwerfen müssen, wie wir beide getrennt einkaufen gehen müsste, aber jetzt war ich zuversichtlich.


"Ja, das werden wir tun. Zusammen. Und keiner kann etwas dagegen tun, richtig?" Ich hielt ihn fester.


"Richtig."


Wir saßen noch lange so vor dem Kamin, in einer ehrlichen, liebevollen Umarmung, und freuten uns auf das Morgen - sowohl den morgigen Tag, als auch die Zukunft.


*******************************


Schön? ...blödes Ende für das Kapitel, oder? ^^' Aber jetzt wisst ihr, wie's weitergeht: Sie gehen shoppen *waiii!!* und sie treffen jemanden. Ob es wohl Probleme geben wird? - bin mir selbst noch nicht darüber im Klaren ^^' Aber mehr verrate ich jetzt mal nicht.


Ich habe im Urlaub eine große Erkenntnis gemacht. Achtung, jetzt kommt's:

Ich bin diese Geschichte. Verdammt... ich bin so sehr diese Geschichte, dass es mir Angst macht! Aber vielleicht ist es auch normal *lach* Ich habe sicher nur beim Schreiben meine Persönlichkeit auf den Stil übertragen. Das ändert aber nichts daran, dass es mich erschreckt, die Geschichte zu lesen... bin ich noch ganz bei Trost? Sollte ich ein neues Projekt starten und es so weit von mir weg halten, dass es wie aus Stein wirkt? Fragen über Fragen...


Neben 'Kind Gottes in der Hutschachtel' (KGH) habe ich noch einen ultraphantastischen Spitznamen von meinem Papi: 'Kleiner Haken, der auf der Schulter sitzt' (KHS) (ja, richtig! Ein Papagei! ...hat das wer erraten? ^^')


Rechtschreibfehler? A-hahaha! Sowas gibt's doch nur im Märchen! *kugel* ...wie, es gibt keine Märchen? *alle verwirr*


Kommis bitte ^-^ Denn wenn's schlecht war, dann muss ich besser werden! Vielen Dank!


Lilly aka KGH aka KHS ...*miau*