Hallo meine geliebten Leser!! *mit zu viel Liebe im Herzen alle begrüß*
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Liebe netrunnerin14,
vielen Dank für deine aufmunternden Worte! Ich glaube, ich habe schon ein bisschen begonnen, es zu akzeptieren. Es wird wohl seine Zeit dauern, aber ich bin zuversichtlich, dass ich mich daran gewöhnen werde. Bis es so weit ist, werde ich alles dafür tun, es besser zu verstehen und lernen (müssen), damit umzugehen. Ich hoffe sehr, dass es mir gelingen wird, denn ich will ja meine Geschichte auch zu einem Ende bringen.
Nochmals vielen Dank! Lilly
(sorry, dass ich es einfach hier hinschreibe ^^' ich hoffe, das ist okay so!)
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Disclaimer:
Hari Pota und alles, was damit zu tun hat, ist nicht mir. Es ist nämlich einer meiner Lieblingsautorinnen: J.K. Rowling. Nicht für alle Reichtümer dieser Welt würde ich schreiben; nur einziglich für mich und für ohne Geld.
(P.S.: Es lebe die korrekte Aussprache von Namen! Genau wie korrekte deutsche Grammatik *drop*)
Warnung: Das Übliche *auf diverse andere Kapitel verweis*
4 Vergessliche: Dracos PoV, Draco/Harry bzw. Harry/Draco, (noch?) nicht so ganz klar
GO!!! (mein 'neuer' Kampfschrei *drop*)
(Meine Freundin sagt, ich rieche nach Gewürzen. Ist das gut oder schlecht? XD)
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Rot und golden brach der Tag über uns herein und es war so weit. Heute war - ob ich endlich oder schon sagen sollte, wusste ich nicht - jener wertvolle Tag, der so viel bedeuten würde. Wenn heute alles einigermaßen glatt laufen würde, wäre uns einer der wichtigsten Schritte in Richtung Zukunft gelungen. Verständlich, dass ich ziemlich aufgeregt war. Bitte, Götter dieser Welt, macht, dass alles gut geht!
Nervös zupfte ich am Saum meines T-Shirts und sah immer wieder ungeduldig zu dem Schopf wirrer dunkler Haare hinab, der sich gerade durch eines meiner Lieblingsshirts zwängte. Ein Normalsterblicher hätte nie die Erlaubnis bekommen, mein geliebtes Shirt zu tragen, aber für meine Liebe machte ich natürlich eine Ausnahme. Bevor er seine hässlichen gebrauchten Hemden trug, konnte ich ihm genau so gut eines der meinen geben.
Außerdem stand es ihm gar nicht schlecht. Es war ein schwarzes, ärmelloses Top mit einem silbernen Drachen auf der Vorderseite, dessen Farbe perfekt zu meinen Augen passte. Deshalb liebte ich das Teil auch so sehr. Egal, was für schicke Kleidung mir meine Mutter auch kaufen mochte, nichts ließ mich so gut aussehen, wie es dieses Shirt tat.
Dazu trug er eine schlichte schwarze Hose - selbstverständlich auch von mir - , die das Bild vervollständigte. Ich musste feststellen, dass Schwarz an ihm sehr gut aussah. Es wirkte nicht zu dunkel und passte außerst gut zu seinen dunklen Haaren.
"Was schaust du mich so an?", fragte er plötzlich. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich ihn wohl angestarrt haben musste. Das war unglaublich peinlich, denn er hatte offenbar etwas gesagt. Ich blinzelte und sah ihn fragend an, doch er schüttelte nur sein schwarzes Haar und lächelte.
"Ach, schon gut. Ich habe gefragt, wieso ich das Teil mit dem silbernen Drachen bekommen habe. Deines würde viel besser zu mir passen. Meinst du nicht auch?" Im Prinzip hatte er schon Recht. Mein Top war ebenfalls schwarz, aber anstatt eines silbernen Drachen befand sich darauf eine grüne Schlange. Smaragdgrün, um genau zu sein. Genau wie Harrys Augen. So gesehen war das vollkommen richtig...
"Sieh doch mal genau hin, Engelchen." Er starrte mich kurz an - ich vermute wegen dem Namen -, sah dann aber von dem Drachen zu der Schlange und lächelte. "Verstehst du es jetzt?"
Er sah mich lange Zeit an und je länger der Blickkontakt anhielt, desto intensiver wurden die Gefühle, die durch die Verbindung flossen. Dann lächelte er und schloss seine Augen.
"Ich verstehe, was du meinst. Ich trage die Farbe deiner Augen und du die der meinen." Dann öffnete er sie wieder. "Und die Tiere passen auch. Dein Name, Draco, bedeutet auf lateinisch 'Drache'. Deshalb der Drache auf meinem Top. Und die Schlange auf deinem ...weil ich Parsel spreche?" Ich nickte.
Ich war begeistert. Er hatte es wirklich verstanden! Aber schon legte er seine mit einer blitzförmigen Narbe gekennzeichnete Stirn in Falten und sah mich zweifelnd an.
"Aber woher hast du ausgerechnet zwei so passende Teile her? Du hast doch wohl unmöglich vorher wissen können, dass wir uns mal näher kommen würden. Erklär' mir das..."
Ich musste grinsen. Seine Art, Dinge zu hinterfragen war unglaublich niedlich. Er wirkte dabei wie ein unbeholfenes Kind, das um jeden Preis klug klingen wollte. Zu süß... "Nein, die Klamotten hat meine Mutter ausgesucht. Silber und Grün wegen Slytherin, genau wie die Schlange. Und der Drache wegen meinem Namen. Hast du ja eben selbst schon gesagt."
Die Erkenntniss schlug heftigst zu und er begann zu lachen. "Mann, bin ich blöd! Das war doch klar." Noch immer prustete er vor Lachen und ich konnte nicht umhin zu lächeln. Harry war so wunderbar - so über sich selbst lachen zu können war eine besondere Gabe. Nicht, dass er gerade über etwas sehr tollpatschiges lachen würde... allein die Tatsache, dass er es konnte, faszinierte mich zutiefst. Alles, was ich tun würde, wäre in Scham und Wut zu versinken und vielleicht würde ich sogar ein paar Unbeteiligte verletzen. Bitte, lasst mich von ihm lernen!
"Ich muss zugeben, dass deine Mutter Geschmack hat. Sie ist sicher eine nette Person..."
Ja, das war sie. Egal, wie mies der Ruf meiner verdammten Familie in Sachen Verhalten auch sein mochte - meine Mutter war die pure Freude, das reine, weiße Licht inmitten der Schatten des Malfoy-Klans. Aber all dies zeigte sich nur in ihrem Schatten - ein weißer Schatten in schwarzem Licht - denn gegenüber von anderen zeigte sie diese Facette ihrer selbst niemals. Sie war immer nur die gefügige Gattin des Lucius Malfoy, die durch seinen Stand zu etwas gemacht wurde. Die einzigen Personen, die jemals ihre gute aber auch starke Seite erfahren hatten, waren wahrscheinlich mein Vater und ich und so würde es wohl für immer bleiben.
Ich nickte.
"Sie ist ein Dämon mit weißen Flügeln..." Ich lachte leise. Wie albern...
Ich sah Harry unsicher an und er erwiederte meinen Blick mit einer beruhigenden Schwingung in seinem eigenen. Dann umarmte er mich und flüsterte mir etwas ins Ohr, das mich sofort aufheiterte.
"Du kannst glücklich sein, denn du bist wie sie. Ich bin froh, dass du deinem Vater so wenig ähnelst, mein Drache." Ich glaube es war genau das, was ich hören wollte. Ich wollte nicht so sein wie mein Vater. Aber wenn es aus Harrys Mund kam, bedeutete das, dass es wahr war...?
"Danke. Ich vertraue dir. Ich will niemals so werden wie er." Ich klang verbissen. Vielleicht ein kleines bisschen zu sehr, aber es war mir wirklich ernst damit. Ich durfte einfach nicht werden wie er...
"Aber meinst du nicht, ich sollte meine Haare so lang wachsen lassen wie er? Wäre doch praktisch. Wenn die Sonne scheint, kann man sie sich ins Gesicht hängen lassen und braucht keinen Sonnenschirm! Und im Winter wickelt man sie sich um den Kopf und schon hat man eine wunderbare Echthaarmütze." Ich lachte laut und fühlte mich erleichtert, dass Harry micht unterstützte. Meine Sorgen waren verflogen und ich war genau in der richtigen Stimmung für einen Einkaufsbummel durch die Winkelgasse.
"Wie schön, dass du wieder Witze machen kannst." Dieser ironische Unterton ließ mich an seiner Begeisterung zweifeln...
"Ach, lass mich doch. Wollen wir jetzt los?" Da ich erwartete, dass er sowieso ja sagen würde, ließ ich ihn los und wollte meine Sachen zusammensuchen, als Harry mich am Arm festhielt. Ich drehte fragend meinen Kopf zurück. Er sah nachdenklich aus. Was hatte er nur wieder vor?
"Wir haben jetzt noch acht Tage, bis die Schule wieder beginnt." Ich nickte. "Wie wäre es, wenn wir die Schulsachen ein paar Tage später kaufen und stattdessen heute ins London der Muggel zum Einkaufen gehen?"
Bitte was... "Bitte was?"
"Du hast mich sehr gut verstanden und ich glaube, du willst ja sagen, nicht wahr?" Er grinste albern.
"Wie kommst du-"
"Na wunderbar! Lass uns gehen, wir müssen unser Geld in Pfund umtauschen." Er packte mich, fischte einen Beutel voller Münzen aus seinen Sachen und zog mich achtlos derer, die sich draußen aufhielten, zur Tür hinaus und in den Hinterhof. Dort tippte er die entsprechenden Steine mit seinem Zauberstab an und schon öffnete sich das Portal zur Winkelgasse für uns.
Wir tauschten eine überbemessene Menge unseres Geldes in Muggelgeld um und so schnell, wie wir die enge Gasse gestürmt hatten, waren wir auch wieder draußen. Harry sprühte vor Energie und brannte sichtlich darauf, mit mir im London der Muggel einkaufen zu gehen.
Während wir durch den Tropfenden Kessel eilten kam mir die Frage wieder in den Sinn, die ich vorhin in der Aufregung vergessen hatte und als wir bereits vor der Kneipe inmitten desinteressierter Menschenmassen standen kam ich endlich dazu, sie zu stellen.
"Was zum Geier willst du hier?" Er hielt inne und drehte sich zu mir um. Dann ließ er meine Hand los und ich zog sie dankbar zurück - er hatte mich während der ganzen Zeit sehr fest gehalten.
"Na, Einkaufen! Ich glaube nicht, dass wir in der Winkelgasse halbwegs anständige Kleidung bekommen. Abgesehen von Anzügen und Umhängen bei Madam Malkin's. Hab ich Recht oder hab ich Recht?" Blöde Frage, Schlaukopf...
"Sicher, hast ja Recht. Aber was willst du denn für Kleidung kaufen?" Und ich mache mir die ganze Zeit Sorgen, dass uns in der Winkelgasse jemand erkennen könnte...
"Ich bitte dich, das ist doch wohl klar! Ich besitze nur das alte Zeug vom fetten Dudley. Rate mal, wieso ich neue Sachen haben möchte." Da lag er gar nicht so falsch. Der alte Schund, den er seine Klamotten nannte, war tatsächlich längst altersschwach.
"Alles klar, Engelchen." Ich trat einige Schritte zurück. "Ja, Schwarz ist definitiv deine Farbe."
Er lächelte. "Ja, mag sein. Aber ich werde wohl auch ein paar Dinge in meinen Hausfarben kaufen. Ich glaube, dass mir das Rot auch stehen könnte, aber bei dem Gelb bin ich nicht wirklich sicher." Sofort unterdrückte ich das Bild von Harry in quietschgelben Hosen und Pulli mit einem schwarzem Umhang, dass mir in den Kopf schoss. Ich schätze, er hatte den Nagel auf den Kopf getroffen.
"Wenn du meinst. Lass uns anfangen, es klingt nach Arbeit, hier etwas zum Anziehen zu finden." Ich warf einen Blick auf die an uns vorbeiströmenden Muggel, die scheinbar alle ein Ziel vor Augen hatten und eisern darauf zusteuerten. Ob wir wohl eine schlechte Zeit zum Shoppen erwischt hatten?
Er schüttelte den Kopf. "Ach was, es gibt unzählbar viele Läden, die Kleidung verkaufen. Du wirst sehen - wir sind schneller fertig, als du denkst. Aber du hast Recht, lass uns anfangen. Vielleicht können wir dann später in der Winkelgasse noch einen Eisbecher essen. Dort gibt es einfach die besten!" Er nahm meine Hand und wir gingen gemütlich los.
Wir sahen uns gemeinsam unendlich viele Schaufenster an und immer, wenn Harry meinte, in dem Laden, vor dem wir gerade standen, könnte es etwas passendes geben, betraten wir einen. So ging es noch einige Stunden weiter, bis wir voll bepackt mit diversen Tüten und Kartons und am Ende unserer Kräfte in Richtung Tropfender Kessel schlenderten.
Auf unserem Zimmer angekommen stellte ich die Tüten ordentlich nebeneinander aufs Bett und Harry schmiss seine daneben. Dann ließ er sich - meinem kritisierenden Blick keine Beachtung schenkend - auf den Boden sinken und atmete kräftig aus.
"Und, war das nicht schön?", fragte er und zog an meinem Hemdsaum, was wohl heißen sollte, dass ich mich auch setzen solle. Das tat ich glücklich und nickte.
"Danke, dass du mich nicht alleine vor den Umkleidekabinen stehen hast lassen. Ich glaube, ich wäre nicht in der Lage gewesen der Versuchung zu widerstehen, die blöd glotzenden Muggel mit irgendeinem Fluch zu belegen." Das wäre nicht gut ausgegangen... für die.
"Ach, schon gut. Immerhin bist du mein Freund und meinen Freund lass ich doch nicht draußen rumstehen, während ich mich ausziehe." Er kicherte stupide und ich boxte ihn. Nur ein bisschen auf den Arm, aber er hörte auf und gab mir einen kurzen Kuss.
"Ich bin total fertig. Lass uns eben noch das Zeug auspacken und Eis essen gehen. Das reicht dann für heute." Total fertig, aber Eis essen wollen? So fertig konnte er dann doch nicht sein... außerdem war es erst gegen siebzehn Uhr. Der Tag war noch lange nicht gelaufen. Außer er hatte vor, mehrere Stunden mit Eisessen zu verbringen, wovon ich eigentlich auch nicht abgeneigt war. Hauptsache, er war bei mir. Heute war - trotz stressigem Einkaufen - einer der schönsten Tage mit ihm gewesen und dafür war ich dankbar. Danke.
"Okay. Aber warum willst du es überhaupt auspacken?" Er hatte sich schon an den Verpackungen zu schaffen gemacht und sah nur kurz für mich auf. "Überblick", erklärte er, bevor er auch schon wieder in der Masse aus Tüten verschwunden war. Ich entschloss mich dazu, ihm etwas zu helfen und gemeinsam hatten wir bald restlos alles aus den Tüten, Schachteln und Kartons befreit.
Hinter uns lag ein Berg aus Plastik, Papier und Pappe - vor uns, auf dem Bett ausgebreitet, eine Unmenge an Kleidung, Schuhen und diversen anderen Dingen. Harry besaß jetzt drei neue Paar Schuhe, vier schwarze Hosen und eine Blaue, etwa zehn schwarze Hemden und ein paar Dunkelrote, etliche kurzärmlige oder ärmellose schwarze, dunkelrote, gelbe, graue - und was auch immer für Farben es noch waren - Shirts, von denen manche Motive - vorzugsweise silberne Drachen - aufgedruckt hatten, und eine Hand voll dicker roter Pullover. Er meinte, Pullover sähen am besten in Rot aus. Bitte, es war sein Geld. Er hatte auch Socken und Strümpfe gekauft - rote und schwarze - und einen Vorrat an Unterwäsche wie ihn selbst ein Hamster nicht anlegen würde. Wo er das ganze Geld hernahm, war mir ein Rätsel, aber ich wollte es gar nicht wissen. Sicher war es das Erbe, das er von seinen Eltern erhalten hatte...
"So! Ab in meinem Koffer damit." Diesmal warf er seine neuen Sachen nicht achtlos herum, sondern schlichtete sie tatsächlich sorgfältig und einzeln in den Koffer. Warum, war mir schleierhaft. Gerade hatte er die Tüten noch gleichgültig aufs Bett geschmissen und jetzt das...
Als er fertig war kam er zu mir und umarmte mich. "Eis..." Ich lachte. Aus dem richtigen Blickwinkel konnte es so wirken als ober er mich für Eis hielte und... ach, Blödsinn! Ich war einfach zu erschöpft, um vernünftig zu denken.
"Ich lade dich ein", sagte ich und versuchte, mich von Harry zu befreien, doch als er das hörte, drückte er mich noch ein bisschen fester und flüsterte ein müdes 'Danke'.
"Müde?", fragte ich und dachte schon, er wäre eingeschlafen, als er plötzlich quicklebendig und kein bisschen müde aufsprang und heftig den Kopf schüttelte.
"Oh nein, ich doch nicht! Ich bin nur etwas entkräftet, aber das ist noch weit von müde entfernt!" Er setzte zur Unterstützung ein breites Grinsen auf und stemmte die Arme in die Seiten.
"Na schön, dann können wir ja gehen." Gesagt - getan. Wir liefen zusammen die Treppe runter, die wir heute schon so oft benutzt hatten und ich wollte eigentlich zur Hintertür hinaus gehen, als Harry stehen blieb. "Komm." Er zog mich zum Tresen.
"Tom?" Der alte Wirt erschien und guckte nicht schlecht aus der Wäsche als er mich sah. Neben Harry. Harrys Hand meine haltend. Aber er fing sich schnell wieder und schüttelte jegliche Gedanken weg. Erfolglos.
"Ja, was kann ich für sie tun, Mr. Potter?" Seine Stimme klang heiser und seine Augen huschten von Harry zu unseren Händen zu mir und zurück.
"Mein Gast und ich werde heute nichts zu Abend essen. Wir gehen in die Winkelgasse, bitte machen sie sich keine Mühe." Der arme alte Mann nickte nur und Harry verabschiedete sich. Ich tat es ihm gleich und wir gingen in den Hinterhof zu der Mauer, öffneten das Portal und betraten die Gasse.
"Hier, das ist der Laden. Die verkaufen das allerbeste Eis!" Er führte mich zu einem der Tische und wir setzten uns.
"Und, was willst du?", fragte er, ohne selbst einen Blick in die Karte zu werfen. In mir stieg der leise Verdacht auf, dass er sie ohnehin auswendig konnte...
"Hm... hier, der Schokobecher sieht doch lecker aus. Den nehme ich. Du?" Ich sah ihn an. Noch immer hatte er die Karte nicht berührt.
"Also ich würde ja Vanilleeis nehmen, aber ich habe ich schon für den Erdbeerbecher entschieden!" Immer diese lästigen Entscheidungen, ja ja...
"Ganz wie du willst, Harry, Schatz." Mist. In der Öffentlichkeit sollten wir vielleicht besser aufpassen, denn schon sah eine alte fast zahnlose Hexe zu uns herrüber und schüttelte abwertend den Kopf. Harry folgte meinem Blick und grinste die Frau freundlich an, die schlagartig wegsah und Interesse an der Machart der Stühle gefunden zu haben schien. Ich hätte schwören könne, dass sie rot geworden ist, als sie Harry gesehen hatte. Bei dem Gedanken, dass alte Frauen meinem Engel nacheiferten, wurde mir ganz anders...
"Mr. Potter! Wie schön, sie hier zu sehen. Was kann ich für sie tun?", fragte der Kellner vertraut. Der Verdacht von vorhin weitete sich darauf aus, dass Harry - außer, dass er die Karte auswendig kannte - sehr sehr oft hier gewesen sein musste. Ich drehte mich auch wieder um und der Mann wurde weiß im Gesicht, sagte aber nichts. Harry überging dies gekonnt, indem er einfach bestellte.
"Er war wohl nicht so glücklich, uns hier zusammen zu sehen, oder?", fragte er, als die Bedienung weg war.
"Nicht glücklich? Ich glaube, er hasst mich! Oder er hat große Angst vor mir." Harry lächelte und schüttelte seinen Kopf ganz leicht. Das allein genügte, um mich die Sache ganz schnell vergessen zu lassen. Ich nahm seine Hand unter dem Tisch und sah ihm in die Augen. Ewig.
Ein Raüspern ließ uns beide aufschrecken und wir sahen eine verzweifelte Kellnerin, die wohl versucht hatte, uns unser Eis zu bringen. Der Mann von eben musste sie vorgeschickt haben. Hatte wohl doch Angst...
Ich bedankte mich, als sie die Eisbecher - die riesigen Eisbecher - vor uns hinstellte und bezahlte auch gleich.
"Mh, du hattes Recht! Das Eis hier ist spitze." Noch nie hatte ich etwas so leckeres gegessen. Irgendwie schade, aber mein Vater hatte wohl nicht viel für Eis übrig...
Als ich keine Antwort bekam entdeckte ich einen völlig in sein Eis versunkenen Harry, der hochkonzentriert Erdbeerstückchen mit Sahne aß. Ich lächelte still und vertiefte mich selbst in meinen Becher, da es ja doch nichts nützen würde, ihn weiter anzusprechen.
Als wir feritg waren, beschlossen wir, noch ein bisschen sitzen zu beliben und die Ruhe, die wir hatten, zu genießen. Ich war so glücklich, dass alles gut gelaufen war und niemand - bis auf die komische alte Frau von vorhin - merkwürdig reagiert hatte.
Ich schloss meine Augen und ließ meinen Geist ein wenig wandern. Meine Hand suchte Harrys und er hielt sie fest. So konnte es von mir aus ewig bleiben, aber mir war fast klar, dass das nicht ging. Hinter uns schrie jemand schrill auf und eine weibliche Stimme rief Harrys Namen.
Harry schoss blitzschnell herum, ließ meine Hand aber niemals los.
"Hermine..."
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Kann man bei Gringotts Geld wechseln lassen? Ich meine - äh Bank? Die Zaubererbank wechselt bei mir eben Geld *beschließ*
Mir ist aufgefallen, dass ich sehr oft Bindestriche verwende. Die Teile sind wie für mich gemacht. Sie sind perfekt, um Dinge zu integrieren, die so nicht in den Satz passen, anstatt noch einen neuen zu schreiben, oder um einen Umbruch kunstvoller auszudrücken oder um einen Gefühlsgegensatz deutlich zu machen oder um einen Gedanken einzufügen oder um Dinge klarzustellen oder etwas zu betonen oder.... Ich glaube, dass sie wesentlicher Bestandteil meines Stils sind. Mein Universalwerkzeug sozusagen - wobei ich aufpassen sollte, sie nicht zu oft zu verwenden. ^^'
Am Freitag hatte mein etwas weiter entfernt lebender Onkel Geburtstag. Ich war natürlich dort, ich seh ihn ja so selten. Er meinte, es würden später noch ein paar enge Freunde kommen. Es kamen über 50 Leute, ich habe gezählt. Und dann kam dieses total liebe Mädchen #^-^# Wir haben uns auf Anhieb so super verstanden, als ob wir uns schon ein Leben lang kennen würden. Eigentlich bin ich menschenscheu, aber bei ihr war es anders... ich will sie wiedersehen *heul*
Oh ^^' Bevor ich es vergesse: Das nächste Kapitel wird etwas dauern (ich weiß schon, böser Cliffhanger XD), weil ich einer Freundin, die bald Geburtstag hat, eine FF versprochen hab. Ich will, dass sie so perfekt wie möglich wird und dazu muss ich erstmal 3 Mangas gründlich lesen und alle Hints rauspicken und dann noch ein Bombenkonzept entwickeln und dann alles schön sauber von Hand schreiben. Ich will, dass sie glücklich damit ist ^-^ Also bitte etwas Geduld!
Lilly aka KGH *miau*
