Erklärung: Tolkien gehört alles, mir gehört nichts. Außer Fabienne.

On it goes...

Kapitel 22

"Eowyn?" flüsterte Fabienne. Eowyn stand still und unbeweglich vorm Grab Theodreds, doch Fabienne spürte, das die Schildmaid leise weinte. Vorsichtig legte sie ihr eine Hand um die Schulter und drückte sie an sich. Eowyn schluchzte auf, drehte sich um und vergrub ihr Gesicht in Fabiennes` Schulter. Die Schildmaid zitterte am ganzen Leib und Fabienne hielt sie so fest wie sie nur konnte. Sie wusste nicht was vorgefallen war, was die junge Frau so erschüttert hatte, doch Worte hätten jetzt wie eine Axt im Walde gewirkt...Fabienne ließ ihr soviel Zeit wie sie benötigte.

"Er...er ist nicht gekommen. Er...empfindet nichts..." schluchzte Eowyn leise und augenblicklich wusste Fabienne Bescheid. "Ssschh, es wird alles wieder gut." sagte sie ruhig, doch der blonde Lockenkopf schüttelte sich. "Nichts wird gut, Fabienne! Wie soll...wie soll ich das nur verstehen?" Fabienne seufzte leicht auf. "Er...ist schon vergeben. Und er liebt sie. Unsterblich." Fabiennes Stimme war sanft und Eowyn entspannte sich etwas. "Es tut mir so leid." wisperte sie. "Doch du wirst einen anderen finden, einen der genauso ist, oder sogar noch besser als Herrn Aragorn!" Als sie seinen Namen hörte, zuckte Eowyn zusammen und versteifte sich wieder. "Ich...will aber ihn! Nur ihn!" heulte sie auf und Fabienne trat sich mental wegen ihrer falschen Worte in den Hintern.

"Ich weiß! Doch du kommst drüber hinweg, glaub mir! Du schaffst das. Du bist doch stark!" Ihre Stimme klang fest und sicher, doch daran glauben konnte sie nicht. Nicht, wenn man selber frisch verliebt und auch nur ein Moment ohne den Anderen einfach unvorstellbar war. "Komm! Lass uns woanders hingehen. Vielleicht ein Ausritt?"

Eowyn wischte ihre Tränen weg und sah tapfer in das Gesicht ihrer Freundin. "Lass uns reiten gehen. Ich will nur weg...von hier!" Ein kurzes Lächeln, dann liefen sie gemeinsam zurück auf den Weg, der zum Tore Edoras führte. Doch bevor sie hindurch treten konnten, preschte Gandalf auf Schattenfell an ihnen vorbei. Fabienne empfing einen angstvollen Blick Pippins`, der vor Gandalf saß und sie fühlte Mitleid mit diesem kleinem Geschöpf, das nur ein winziges Rad in der großen Maschinerie war und nichts gegen Krieg und Hass auszurichten vermochte.

"Sattelst du bitte noch Horas mit? Ich habe meine Waffen vergessen, ich hole sie schnell!" rief Fabienne der Schildmaid zu, dann stürmte sie aus dem Stall raus. Eowyn nickte nur verständnisvoll, doch sie brauchte nicht die ganze Arbeit alleine zu machen - die Stallburschen gingen ihr gern zur Hand. Zwar tauschten sie sich ob der getrockneten Tränen und roten Augen der Schildmaid Blicke untereinander aus, doch niemand wagte nachzufragen.

Fabienne rannte, was das Zeug hielt, warum wusste sie selbst nicht. Vielleicht suchte sie einfach nur Abstand zu der Frau, die ihr Glück nicht mit ihr teilen durfte. Meduseld war menschenleer, die Männer hatten sich zu Beratungen zurückgezogen. Denn der Schein der Ruhe trog - es war nur die Ruhe vor dem Sturm!

So fiel es auch niemandem auf, das eine junge Frau, die noch kurz zuvor durch die Gänge hastete, sich plötzlich schwer keuchend an eine Mauer lehnte und zitternde Beine bekam. Fabiennes Gesicht war schmerzverzerrt und sie presste die Hand auf ihren Bauch. Dieser wölbte sich unter Krämpfen und Fabienne konnte nicht anders - sie ging auf die Knie!

"Nein! Nein...das kann nicht...sein! " stöhnte sie leise. ´Atme, Fabienne! Atme!!!` Die junge Frau schloss die Augen und zwang sich, ruhig zu bleiben und tief Luft zu holen. Kalter Schweiß glänzte auf ihrer Stirn und es tat noch weh, doch allmählich wurde es wieder besser. Eine Zeitlang kniete sie noch auf dem Boden, doch dann versuchte sie aufzustehen. Und überraschenderweise konnte sie nahezu schmerzfrei ein paar Schritte laufen.

Doch ihr Herz klopfte bis zum Anschlag - sie wusste, was es war. Sie hatte es schon einmal erlebt! Und sie war daran schuld, das es ihr immer wieder passieren sollte. `Doch nicht sein Kind...nicht sein Kind...!` weinte sie innerlich, als sie langsam auf ihre Kammer zuging.

"Mylady?" kam eine dünne Stimme hinter ihr. Merry erschrak, als sie sich umdrehte. Sie war kreidebleich, Schweiß lief ihre Schläfen hinab und die Augen waren rot. "Mylady, was ist mit euch?" Der Hobbit wich langsam zurück - sie musste wie der Tod aussehen. Fabienne zwang sich zu einem Lächeln. Sie verdrängte ihre Sorgen und kniete sich vor ihn hin. "Nichts, kleiner Mann. Nur ein...Frauenproblem, ihr versteht?" Merry errötete etwas und lächelte sie an.

"Wohin seid ihr des Weges, wenn ich fragen darf?" wechselte sie rasch das Thema. "Oh, ich muss zu der Versammlung, sehr wichtig und...so!" antwortete er ihr stolz. Fabienne zwinkerte ihm zu. "Na dann, worauf wartet ihr noch? Eilt euch!" Merrys` Augen leuchteten auf und hastig verabschiedete er sich von ihr. "Oh, und Herr Hobbit?" rief sie dem davonrennenden Merry hinterher. " Sagt Herrn Aragorn, Herrn Gimli und Herrn Legolas, das Frau Eowyn und Frau Fabienne ausreiten sind! Ich danke euch!" Merry nickte kurz, drehte sich um und rannte rasch den Gang hinunter.

"Was hast du denn solange gebraucht? Hat dich jemand aufgehalten?" Eowyn wartete schon mehr als ungeduldig auf dem Vorplatz und den Pferden war es langweilig. "Nein, nein, es war nichts!" Hastig griff Fabienne die Zügel und schwang sich mit einem Satz auf Horas. Sofort bereute sie es...sie musste doch jetzt vorsichtig sein. Der Schmerz war zwar verschwunden, sie merkte nichts mehr, doch noch war sie nicht sicher. Sie wusste auch, das der Ausritt völlig falsch war, doch durfte sie jetzt keinen Rückzieher machen. Eowyn musste sich erstmal von ihrer Trauer lösen, um neuen Problemen gegenübertreten zu können. Fabienne konnte jetzt noch nichts sagen...es musste warten. Langsam schritten die Pferde den steilen Hügel von Edoras hinab, in die weitläufigen Gebiete Rohans.

Legolas war müde. Sie hatten sich nach dem Frühstück um den König versammelt und diskutierten nun über Karten und Pläne. Aragorn kam wenig später dazu, er war mit Merry auf einen Turm gestiegen, um Gandalfs` Pferd über die Ebenen von Rohan zu verfolgen, bis es nur noch einen hellen Punkt am Horizont bildete. Er hielt ein Glas Wasser in der Hand, stand am Fenster und beobachtete gelangweilt die Berater und Vertrauten Theodens, die sich lautstark über die Neubesetzung und Verstärkung der Wachposten an der Grenze zu Rohan auseinandersetzten.

Als Aragorn entnervt vom Kartentisch wegging, bemerkte er den abwesenden Blick seines Freundes. Legolas umklammerte sein Glas und seine Augen waren geweitet - er wirkte konzentriert, doch nicht auf die Karten. "Mani naa ta?" flüsterte Aragorn ihn an.

Legolas sah sich kurz nach allen Seiten um. "Elle...trevedi ha almae. Ich spüre es!"( "Ihr geht es nicht gut.") Aragorn brauchte nicht nachzufragen. Doch anstatt verständnisvoll zu reagieren, zischte er Legolas an. "Konzentrier dich bitte auf die Aufgaben, die vor uns liegen. Du solltest langsam wissen, das es noch Wichtigeres gibt als irgendeine Frau!" Entsetzt starrte der Elb ihn an. Das konnten einfach nicht die Worte Aragorns´ gewesen sein. Er musste sich verhört haben! Er wollte etwas erwidern, doch Aragorn drehte sich rum und ließ ihn stehen.

"Er meint es nicht so, Junge. Seine Gedanken sind...durcheinander, das weißt du doch!" grummelte Gimli neben ihm und Legolas nickte leicht. Er sah zu dem Zwerg runter und entspannte sich. Das beklemmende Gefühl war so plötzlich wieder weg, wie es gekommen war. Da zupfte etwas an seinem Mantel und Merry sah verlegen zu ihm hoch. "Verzeiht, Legolas und Gimli, ich habe eine Nachricht. Frau Eowyn und Frau Fabienne reiten aus!" "Ich danke dir, Merryadoc." antwortete Legolas betont höflich und Merry gesellte sich zum Tisch, schob sich zwischen zwei Rohankrieger und stellte sich auf die Zehenspitzen, um wenigstens etwas zu sehen.

"Ausgeritten? Allein?" flüsterte Gimli beunruhigt. "Ruhig, mein Freund, die Beiden sind imstande wie ein Mann die Waffen zu führen. Sie können auf sich sehr gut aufpassen!" Doch seine Worte klangen wie Hohn in seinen Ohren...er war genauso beunruhigt wie Gimli.

Stunden vergingen, die Sonne wanderte, die Beratungen zog sich hin, doch kein Zeichen von der Rückkehr der beiden Frauen. Als die Sonne im Westen sank, löste sich die Beratung auf. Man war zu kaum einem Ergebnis gekommen, doch Legolas interessierte dies wenig. Wie der Wind rannte der Elb zu ihrer Kammer, doch diese war verwaist. Dann rannte er zum Stall, in der Hoffnung, sie wäre zwischenzeitlich angekommen. Doch die Box von Horas war leer.

Angst kroch in das Herz des Elbenkriegers. Während des gesamten Tages spürte er immer wieder, das etwas nicht stimmen konnte, doch jedes Mal ging das Gefühl wieder weg. Unschlüssig stand er im dunklen Stall und überlegte. Ritt er jetzt aus, um sie zu suchen, dann konnten sie sich zeitlich überkreuzen. Besser, er bliebe hier. Langsam ging er wieder aus dem Stall hinaus, durchquerte ziellos einige Gassen von Edoras, um sich dann zum höchsten Ausblick Meduselds` zu begeben. Doch während er die Stufen zur Halle empor schritt, hörte er Hufgetrappel. Zwei Pferde ritten gerade durch das Tor und darauf zwei vermummte Gestalten. Legolas brauchte keinen zweiten Blick - er erkannte ihren Hengst sofort. Fabienne und Eowyn ritten langsam an ihm vorbei und unter ihrer Kapuze konnte er ihr Lächeln erkennen.

Sein Herz machte einen Freudensprung und er wollte zu ihr hinrennen, doch besann sich. Er blieb auf der Treppe stehen und tat so, als betrachte er den Sonnenuntergang. Eowyn huschte an ihm vorbei und grüßte ihn kurz, bevor sie im Gebäude verschwand. Fabienne stieg langsam die Treppen empor, bis sie auf seiner Höhe stand.

"Wo warst du nur?" flüsterte er schnell. "Es tut mir leid, wenn ich dich besorgt haben sollte. Doch sie..." Fabienne nickte mit dem Kopf in die Richtung, in der Eowyn verschwunden war, "...brauchte ihre Zeit!" Legolas verstand, doch er konnte nicht umhin, nah an sie heranzutreten um ihren Duft wahrzunehmen und ihre Hand zu ergreifen. "Nicht..." wisperte sie nervös. "Wenn uns jemand sieht, Legolas!" Seufzend ließ er ihre Hand sinken. Wenn es nach ihm gänge, läge sie schon längst in seinen Armen. "Ich habe dich so vermisst..." flüsterte er, als sie langsam die letzten Stufen überwanden.

"Ich dich auch...doch die Nacht ist noch jung!" wisperte sie. Befriedigt sah sie, wie seine Augen aufleuchteten, drehte sich rum und ging durch eine Seitentür in den Wohnbereich. Legolas sah ihr hinterher, bis die Türe sich geschlossen hatte, dann wandte auch er sich zu seinem Quartier hin. Ein Wachposten schritt teilnahmslos an ihm vorbei, doch musste unwillkürlich schmunzeln, als er das verklärte Lächeln des Elben sah.

Während des einfachen Abendmahles gewahrte Fabienne immer wieder Blicke von Eomer. Die Art, wie er sie ansah, die Art, wie er hassvolle Blicke auf Legolas warf beunruhigte sie. Doch er hatte es ihr versprochen, Stillschweigen zu bewahren...und sie wusste, er hielt sein Wort immer. Doch genau das brachte ihn innerlich fast zum kochen. Der Marschall der Riddermark hatte sich selbst die Suppe eingebrockt! Er wusste, sie würde es ihm niemals verzeihen, wenn er nicht schwiege. Und dann hätte er sie für immer verloren...

An diesem Abend wurde weder gesungen, noch sich um das Feuer in einer der Hallen versammelt. Ein paar Gefolgsleute zogen sich nochmals mit dem König zurück, doch die anderen zerstreuten sich rasch. Eowyn hatte sich zum Abendbrot blicken lassen, doch kaum etwas zu sich genommen. Und Aragorn vermied ihren Blick.

Gimli schmauchte schon genüsslich seine Pfeife und Aragorn gesellte sich zu ihm. Legolas, Fabienne und Eowyn erhoben sich gleichzeitig und wandten sich zum Gehen. "Gute Nacht, werte Herren!" flöteten die Frauen und gingen langsam zum Ausgang. "Legolas? Leistest du uns noch Gesellschaft?" rief Aragorn.

"Nein, mein Freund! Die Sterne Rohans zogen mich schon letzte Nacht in ihren Bann, ich will sie auch heute nicht missen! Mae dôr!" ("Gute Nacht!") Fabienne war schon draußen im Gang, doch er hatte laut und deutlich gesprochen. Doch anstatt sich darüber freuen zu können, krampfte sich ihr Bauch wieder kurz zusammen. Schnell strich sie sich mit der flachen Hand darüber...dies hatte ihr schon den ganzen Tag über geholfen.

Eowyn murmelte ein schläfriges "Gute Nacht." und schlüpfte in ihre Kammer. Sie war extrem erschöpft, sie brauchte jetzt nur ihre Ruhe. Fabienne dachte über den Tag nach, als sie mit Eowyn über die Felder jagten und lange Rast machten. Eowyn hatte ihr alles erzählt, wie sie es versucht hatte, wie er sie abgelehnt hatte, wie ihre Welt im Scherbenhaufen vor ihr lag.

Fabienne wagte sich gar nicht auszudenken, wie ihr es wohl ergänge, wenn Legolas sie abgewiesen hätte. Doch rasch schüttelte sie die dunklen Gedanken von sich und beschleunigte ihre Schritte nach draußen.

Sie musste es unbedingt vermeiden, nochmals den Wachen zu begegnen und so drückte sie sich an dunklen Mauern bis zu einem abgelegenem Teil des Bereiches hin. Sie wusste instinktiv, das er dort wartete...da sie dort ungestört waren. Doch es war viel zu finster, das sie überhaupt etwas erkennen konnte. Fabienne blieb stehen und konzentrierte ihre Augen auf die Dunkelheit und ihre Ohren auf Geräusche...sie wusste, er war ganz in ihrer Nähe.

Als sich seine Arme um ihren Körper schlangen, und sie gleichzeitig der Duft von Wald und Holz umfing atmete sie doch erleichtert auf. "Melamin..." raunte er an ihre Wange und Fabienne klammerte sich an seine Tunika. Sie konnte nichts sehen, nur seine Haare leuchteten etwas im Mondenschein. Legolas zog sie eng an sich heran und automatisch fanden ihre Lippen zueinander. Zärtlich strichen seine Hände ihren Rücken auf und ab und Fabienne seufzte leise auf. Stirn an Stirn standen sie eine Zeitlang zusammen und genossen stillschweigend ihre Zweisamkeit, ab und zu unterbrochen von einem sanften Kuss. Plötzlich kam ein Wachsoldat um die Ecke gelaufen, Legolas schlug blitzschnell seine Kapuze über seine blonden Haare, schlang seinen Mantel um sie herum und drängte sie gegen ein Wand, wo sie unsichtbar abwarteten, bis der Soldat außer Hörweite war. Doch auch als er schon lange weg war lösten sie sich nicht von der Wand, sondern Legolas presste sie weiterhin sanft mit seinem Gewicht dagegen und küsste ihren Hals auf und ab. Fabienne schmiegte sich so nah wie es nur irgend ging an ihn heran und raunte dabei: "Hier ist es auch nicht sicher...lass uns woanders hingehen." Legolas ließ von ihrem Hals ab und kam in Augenhöhe. "Weil du gerade von Sicherheit sprichst. Ich will nicht, das du noch einmal ohne Absprache alleine irgendwo hinreitest. Es ist viel zu gefährlich da draußen für dich!" flüsterte er.

Fabienne schnappte kurz nach Luft. "Wie bitte?" Auf einmal war jegliche Romantik futsch. "Ich bin sehr wohl in der Lage, auf mich aufzupassen. Seit wann brauche ich eine Erlaubnis, etwas zu tun?" flüsterte sie etwas aufgebracht.

"Fabienne, bitte! Ich habe doch nur Angst um dich, verstehst du nicht? Ich will dich nicht verlier..." Doch weiter kam er nicht, da Fabienne ihn begierig küsste. Blitzschnell war ihre Zunge in seinem Mund und Legolas musste einen Schritt nach hinten gehen, sonst wären sie umgefallen, soviel Schwung brachte sie mit. Doch er war keineswegs überrascht sondern küsste sie schnell genauso verlangend zurück. Seine Hände glitten um ihre Taille und hoben sie ein Stück an. Fabienne wurde wieder gegen die Mauer gedrückt und nur schweres Atmen verrieten die Beiden. Ansonsten war es um sie herum totenstill, selbst der Wind schien sich etwas beruhigt zu haben. Als sie sich keuchend voneinander trennten, um nach dringend benötigter Luft zu schnappen, schnurrte sie in sein Ohr: "Ich will dich auch nicht verlieren. Doch behandele mich bitte nicht wie ein kleines Kind, das Aufsicht braucht. Ich kann sehr wohl auf mich aufpassen, das weißt du!"

"Ja, das weiß ich," flüsterte er etwas spitz zurück, "wir Elben spüren genau, wie es ihrem Partner immer geht." Fabiennes` Augen weiteten sich. "Und dir ging es heute nicht immer gut. Im Gegenteil...!" Fabienne machte wieder eine rasche Bewegung auf ihn zu, doch diesmal war er vorbereitet und fing sie ab. "Was war los, Fabienne?" Sein Ton war befehlsähnlich, doch leise.

"Nichts?!" log sie. Legolas` Kiefer pressten sich aufeinander. "Was ist los, lothamin? Warum willst du es mir nicht sagen?" In ihm brodelte es, doch sein Ton war ruhig, fast beschwörend. Fabienne senkte etwas den Kopf. "Lass mich kurz los bitte." bat sie ihn und Legolas wich verwundert einen Schritt zurück.

"Ich denke, Elben können noch viel mehr, als das, was du mir gerade erzählt hast." fing sie vorsichtig an. Legolas erwiderte nichts, beobachtete aber jeder ihrer Bewegungen.

Fabienne schritt langsam um ihn herum bis sie am Mauerrand stand. "Komm her." wisperte sie und Legolas trat hinter ihren Rücken. "Gib mir deine Hand." Ohne ein Wort zu fragen kam seine Hand vor und atemlos fühlte er, wie sie seine Hand unter ihr Oberteil führte und auf ihren Bauch legte. Legolas lehnte sie gegen seine Brust, so konnte er besser stehen. Fabienne schloss die Augen, als daraufhin auch noch seine zweite Hand unter ihre Jacke glitt.

"Fühlst du es?" wisperte sie. Legolas schloss die Augen und konzentrierte sich auf die Innenflächen seiner Hände, welche extreme Wärme empfingen. Rhythmische Wellen gingen unter ihrem Nabel hervor und sein Herzschlag beschleunigte sich. "Melamin..." wisperte er atemlos. Seine Nase vergrub sich in ihren Haaren und sie spürte, das er von überwältigenden Glücksgefühlen gefangen war. Ihre Hand legte sich auf eine von ihm, als leise Schluchzer aus seiner Kehle drangen. "Freust du dich?" flüsterte sie zärtlich.

Doch Legolas konnte nichts sagen, so überwältigt war er. "Ich werde...Vater?!" flüsterte er, beinahe ängstlich, er hätte sich geirrt! "Herzlichen Glückwunsch, Legolas..." flüsterte Fabienne und eine einzelne Träne rann ihre Wange hinunter.

Mmh, bin irgendwie immer noch verdammt hungrig! Und wenn ein Schreiberling Hunger hat, kann er auch keine neuen Chappies fabrizieren. So´ n Leckerlireview wäre da jetzt genau richtig... ;-)