Erklärung: Tolkien gehört alles, mir gehört nichts. Außer
Fabienne.
On it goes...
Hallo ihr lieben Leser, ja ich weiß doch, dass der Leggy auch stirbt, wenn die Fabi den Löffel abgibt! *ggg* Habe das doch selber geschrieben...aber ich quäl euch doch soooo gerne. :-) Nicht böse sein, ja? Dafür lasse ich für euch auch meine Wohnung verdrecken und meine family verhungern, denn schon gibt es ein neues Chappy! :-) Weil ihr so liiiieb seid und immer reviewt und das muss auf alle Fälle honoriert werden! Also, genießt die Fortsetzung! Bye :-)!
Kapitel 25
Als Fabienne keinerlei Anzeichen von Krämpfen mehr von sich gab, entfernte er behutsam das Messer und zog sie wieder nah an sich heran.
Auch während der nächsten Stunden wachte er über seine völlig erschöpfte Frau, die immer und immer wieder Blut verloren hatte. Doch Fabienne hatte keine Kraft mehr die Schmerzen wegzuatmen oder sich zusammenzukrümmen. Das Bett war völlig verdreckt, die Laken und das Kleid unbrauchbar - sie waren nur noch für das Feuer zunütze. Legolas sein Hemd klebte an ihm dran, aber ob das durch ihr Blut kam, durch seinen Schweiß oder ihrer Tränen war ihm gleichgültig.
Seine Glieder schmerzten doch er rührte sich keinen Millimeter und hielt sie fest in seinen Armen. Fabiennes Kopf ruhte auf seiner Brust und seine Finger entwirrten Strähne für Strähne ihres langen Haares, das wild um sie herum lag. Vorsichtig öffnete er ihre Holzspange und wog sie sacht in seiner Hand - sie war von grober Arbeit, doch die feinen Linien in Form eines Blattes waren deutlich zu erkennen. `Zu unserer Hochzeit wirst du Elbenschmuck tragen, lothamin...` beschloss er innerlich, barg die Spange in der Innenseite seines Hemdes und seine Gedanken wanderten nach Eryn Lasgallen. Da regte sie sich etwas...Fabienne war nicht mehr bewusstlos, sondern in einen ruhigen Schlaf übergegangen. Ein gutes Zeichen! Doch noch war sie nicht aufgewacht...und so glitten seine Gedanken wieder nach Hause.
Leise erzählte er ihr, wie er sich ihre Reise dorthin vorstellte, wie er mit seinem Vater sprechen würde, wie sie ihr Bündnis feierten und ihr Leben danach verbringen würden...
"Das...klingt wundervoll..." flüsterte sie gebrochen. Fabienne hatte die ganze Zeit seiner Stimme gelauscht und es hatte ihr wohlgetan. "Erzähl weiter...", als seine Worte verstummten.
"Ich habe schon alles gesagt...den Rest sollst du mit deinen eigenen Augen sehen." flüsterte er. Fabiennes Finger verschlangen sich mit seinen. "Es...ist vorbei, Legolas." wisperte sie. "Ja, ich weiß, mein Liebling!" "Nein, tust du nicht. Ich weiß nicht...ob...ich es nochmal schaffen werde..."
"Nochmal? Was meinst du damit, nochmal?" Seine Stimme klang alarmiert. Fabienne versuchte sich aufzurichten, schaffte es aber nicht. Legolas ließ sie neben sich auf` s Bett gleiten, setzte sich an die Bettkante und sah sie aufmerksam an. Fabienne hielt ihre Augen geschlossen und flüsterte nur, doch ihre Worte ließen ihn erschaudern.
"Es...war nicht das erste Mal! Ich habe es schon einmal erlebt. Und es wird mir immer wieder passieren, Legolas!" Der Elb schüttelte nur verständnislos den Kopf.
Fabienne nahm all ihre Kraft zusammen und fuhr etwas lauter fort. "Ich war nicht zum ersten Mal schwanger - ich war es schon einmal, vor 5 Jahren. Nachdem ich vergewaltigt worden war. In Edoras merkte ich es...doch viel zu spät. Über Nacht floh ich in die Wälder - ich konnte mit der Schande hier nicht leben. Du kennst unsere Gesetze nicht....!"
Legolas Augen waren geweitet und er brachte keinen Ton hervor. Fabiennes Stimme wurde heißer, doch unbeirrt erzählte sie weiter.
"Ich wusste genau, wo ich hinzugehen hatte! Mir blieb die Wahl, ein uneheliches Kind zur Welt zu bringen oder es wegzumachen - für beide Taten wird man aus Edoras verbannt, wusstest du das, Legolas? Es kam für mich Todesstrafe gleich! Ich musste den...Bastard loswerden, diese Schmach, dieses Wesen, welches mich ewig an den Tag erinnern sollte und mich für immer jagen würde!" Die letzten Worte spie sie voll Hass aus und Legolas wich langsam vor ihr zurück. In diesem Bett lag keine Frau sondern eine Mörderin...
"Es gibt ein starkes Kraut. Als Sud bereitet ist es tödlich,...für die Leibesfrucht. Doch auch für alle kommenden Generationen. Man selbst bekommt dabei Krämpfe...und Anfälle." Fabienne schluchzte laut auf. "Ich nahm davon die doppelte Portion - deshalb wirkt es nun für immer, doch mir war das damals egal, ich wollte doch nur leben..." Legolas schloss die Augen...ihm wurde speiübel.
"Ich...bin daran schuld...ganz allein ich! Ich werde dir niemals Kinder schenken können, Legolas! Es soll sich immer und immer wiederholen...es ist wie ein Fluch, der auf mir lastet! Ich werde...es jedes Mal verlieren. Und jedes Mal schwächer werden. Verstehst du, was ich sagen will? Verstehst du?" Doch Legolas sah sie nur aus großen Augen an und brachte kein Wort hervor.
"Dieses Mal...habe ich es noch geschafft. Ob ich es auch das nächste Mal schaffe...weiß ich nicht..." wisperte sie und Tränen rannen ihre Wangen hinunter. "Ich darf nicht noch einmal schwanger werden, Legolas, dann sterbe ich. Vergib mir! Ich kann...nicht...deine Frau werden. Vergib mir..."
Fabiennes Stimme brach, sie konnte nicht mehr weitersprechen denn es war einfach zuviel für sie. Ihr Traum von einem sicheren Leben in Frieden und Harmonie mit ihm war zerstört, ihr dunkles Geheimnis für immer preisgegeben. Er würde sich von ihr abwenden, sie von sich stoßen...
Der Elb musste schlucken. Nur langsam gewannen ihre Worte in seinem Kopf an Gestalt - ihr Bund war gebrochen, das Kind war verloren, sie würde niemals seine Frau werden. Er konnte es nicht begreifen, wollte es nicht begreifen...wie gelähmt saß er neben ihr.
`"Sei für sie da...steh ihr in ihrer dunkelsten Stunde zur Seite! Und verliere NIEMALS die Hoffnung! Das ist alles, was du tun kannst."` hallten die Worte seines Freundes in ihm wieder. Schwache Seufzer von ihr brachten ihn aus seiner Trance und blinzelnd betrachtete er Fabienne. Zweifel, Angst, doch auch Trauer, Liebe und Verständnis kämpften in ihm gegeneinander...er musste sich entscheiden. Und er brauchte nicht lange...
Legolas kniete sich an den Bettrand und nahm ihre Hände in seine. Liebevoll streichelte er über ihre Handrücken und küsste ihre Stirn. "Amin mela lle, mîrnin..." wisperte er mit zittriger Stimme. Fabienne konnte es nicht glauben...er hatte sie immer noch lieb! Glücklich lächelnd fielen ihre Augen zu...sie war einfach noch zu schwach. Die Waldläuferin konnte gerade noch seine Hand drücken, bevor sie in den nächsten tiefen Schlaf sank.
Legolas kniete noch lange bei ihr, deckte sie dann so gut es ging zu, stand auf und trat ans Fenster. Der kühle Wind und die einzelnen Regentropfen waren eine Wohltat auf seinem Gesicht, das von den letzten Stunden gezeichnet war. Sein Blick fiel wieder auf die schlafende Gestalt zurück...selbst in diesem Zustand war sie einfach atemberaubend schön. Legolas drehte sich wieder zum Fenster und ließ seinen Gefühlen freien Lauf...doch Tränen hatte er schon lange nicht mehr. Der Elb sang...sang für sein totes Kind, sang für seine Liebe, sang für ihre gebrochene Seelen...
Es war bereits in den Abendstunden, als sich die Türe von Fabiennes Kammer öffnete. Aragorn und Gimli wichen sofort zurück und hielten den Atem an, als er heraustrat.
Legolas trug Fabienne auf seinen Armen...beide wirkten mehr tot als lebendig. Die Waldläuferin schmiegte sich eng an den Elben, doch ihr Haar war zerzaust, ihre Haut von kaltem Schweiß überzogen und ihr Kleid bestand nur noch aus Fetzen. Legolas war bleich, dunkle Schatten umgaben seine stumpfen Augen und seine silbernes Hemd war blutbefleckt.
Aragorn stürzte auf den Elbenprinzen zu und nahm ihn Fabienne behutsam aus den Armen. "Sie lebt noch?!" Seine Stimme wirkte überrascht. Legolas nickte nur müde. "Sie schläft, doch sie muss endlich raus aus diesen Sachen. Ihre Bettstatt muss auch gewechselt werden und ich...muss noch..." doch seine Stimme brach ab.
"Sprich nicht weiter, Legolas. Ruh dich aus, wir kümmern uns um sie." Gimli trat neben Aragorn. "Schicke schnell nach Eowyn, Gimli! Sie soll ihre fähigsten Frauen mit sich bringen." Gimlis schwielige Hand strich behutsam über Fabiennes Arm und ein tiefer Seufzer entdrang seiner Brust. "Jetzt, Gimli!" zischte Aragorn und der Zwerg sprang erschrocken von dannen.
"Solange gehen wir in deine Kammer, Legolas. Wir stehen ihnen sicherlich nur im Weg." Legolas nickte nur erschöpft und wies Aragorn den Weg.
Fabienne lag nun auf dem Bett von Legolas und Aragorn wusch ihr das Gesicht, während der Elbenprinz in ein neues Hemd wechselte. Schnell überprüfte er ihre Vitalfunktionen - der Puls war noch schwach, doch die Atmung kam ruhig und regelmäßig...Fabienne war außer Lebensgefahr. Erleichtert atmete der Waldläufer auf und schenkte Legolas ein aufmunterndes Lächeln. Seine schlimmsten Befürchtungen hatten sich nicht bestätigt - aber innerlich wusste er, dass etwas Seltsames im Gange war. Doch Aragorn schwieg - Legolas würde es ihm schon erzählen.
Stumm standen die beiden Freunde an ihrem Bett und lauschten den regelmäßigen Atemzügen der Waldläuferin, als es leise an die Türe klopfte. Eowyn schlüpfte hinein und hielt Waschzeug und ein frisches Kleid in den Armen. Zwei weitere Frauen zwängten sich in die Kammer. Es waren dieselben, welche der Elb morgens in Fabiennes Kammer angetroffen hatte.
Eowyn ging zu Legolas und umarmte ihn rasch. Unter "normalen" Umständen wären alle überrascht gewesen, doch keiner tat erschrocken oder war erstaunt. Legolas ließ es geschehen und umarmte Eowyn zurück - dies tat ihm jetzt wohler als alle Beileidsworte. "Danke." flüsterte er ergriffen, als sie sich voneinander lösten. Eowyn lächelte tapfer und ging dann zu Fabienne.
Doch als sie an Aragorn vorbeikam trafen sich ihre Blicke...welche nur eine Botschaft enthielten: `Es hätte uns ebenso treffen können!` Schaudernd wandte sie sich Fabienne zu. "Wir werden sie waschen und neu ankleiden. Ihr Zimmer ist bereits hergerichtet." sagte sie etwas nervös.
Legolas nickte und verließ leise mit Aragorn das Zimmer. Gimli wartete bereits schon auf sie und sah traurig zu ihnen auf. Der Elb ging auf ein Knie und legte Gimli eine Hand auf dessen Schulter während Gimli dem Elben eine Hand auf dessen Schulter legte.
"Die dunkelsten Stunden haben trotzdem einen Funken Licht, wenn man solche Freunde hat, wie ihr es seid! Ich danke euch für euren Beistand!" sprach Legolas mit fester Stimme. Der Elb hatte sich wieder unter Kontrolle und die Freunde sahen ihn bewundernd an. Gimli nickte und klopfte Legolas ein paar Mal zuversichtlich auf die Schulter, dann erhob sich der Elb wieder.
Schweigend standen sie zusammen und warteten auf die Schildmaid, jeder mit seinem Gedanken im Zimmer.
"Sie ist nicht erwacht." flüsterte Eowyn, nachdem die Frauen herauskamen. "Wir getrauten uns nicht sie zu baden, konnten nur das Nötigste verrichten." sagte sie beschämt und blickte unsicher zu Boden. Eowyn hielt Fabiennes altes Kleid in der Hand und wandte sich dann zum Gehen. "Wartet!" rief Legolas hinter ihr her. "Das Kleid...was geschieht damit?" Eowyn sah ihn verdutzt an, doch dann begriff sie. "Es...gehört euch." Damit drückte sie Legolas das Kleid in die Hand, verabschiedete sich von den Männern und verschwand im Dunkel.
Legolas befühlte den weichen Stoff unter seinen Fingern und schloss für ein paar Sekunden die Augen. Doch plötzlich knüllte er es grob zusammen, drehte sich abrupt um und lief schnurstracks in seine Kammer um es ins lodernde Kaminfeuer zu schleudern. Befriedigt sah er zu, wie die Flammen begannen, den schmutzigen Stoff zu verzehren.
"Warum hast du das getan, mellon?" Aragorns ruhige Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. "Es war ihr Hochzeitskleid und beinahe wäre es zu ihrem Totengewand geworden. Dieses Kleid ist verflucht, niemand soll es mehr tragen." antwortete Legolas finster.
`Der Fetzen war schon so kaputt, den hätte nicht mal mehr ´ne Hobbitfrau tragen können.` realisierte Gimli, behielt aber seinen Gedanken für sich. `Naja, er ist halt ein Elb. Die sind nun mal komisch drauf...manchmal!` Aragorn nickte nur - er verstand seinen Freund und warf Gimli einen kurzen, prägnanten Blick zu. Er wusste genau, was in dem Zwerg gerade vor sich ging - und ebenso verstand er ihn.
Legolas trat indessen an sein Bett heran und hob sie langsam von der Matratze hoch. Fabienne murmelte leise etwas und schmiegte sich nah an ihn ran - sie spürte seine Nähe genau, obwohl ihr Körper von Schmerzen taub und ihre Sinne wie benebelt waren.
"Sie kann doch heute Nacht hier bleiben, Legolas!" warf Gimli schnell ein, als der Elb schon auf die Türe zusteuerte. "Nein Gimli! Hab Dank, doch du brauchst genauso deine Ruhe wie Aragorn auch. Wer weiß, was morgen auf uns zukommt." antwortete Legolas ruhig, doch bestimmt. Dann ging er festen Schrittes hinaus in den Gang.
Gimli brummelte irgendwas in seinen Bart, das er von allen ja immer noch am ausgeruhtesten war, doch schloss trotzdem leise die Tür hinter ihm.
Aragorn beobachtete Legolas genau, wie er den völlig entkräfteten Körper der Waldläuferin auf ihr Bett legte und sie zudeckte. Die Frauen hatte ganze Arbeit geleistet - der Boden war wieder blitzblank, die Linnen frisch und ein warmes Feuer flackerte im Kamin.
"Ich werde einen stärkenden Trank zubereiten. Den versuchst du ihr bitte einzuflößen, sobald sie erwacht. Ich trage kein Athelas bei mir, ich versuche aber gleich noch welches aufzufinden."
Doch Legolas hielt den eifrigen Waldläufer, der schon zur Türe lief, auf. "Bemühe dich nicht, Aragorn. Du hast schon genug für sie getan, mehr kann ich wirklich nicht verlangen." wollte er ihn beschwichtigen, doch der Waldläufer schüttelte den Kopf. "Lass mich wenigstens den Trank zubereiten - den wird sie wirklich brauchen." Damit drehte er sich auf dem Absatz um und verließ die kleine Kammer.
Fabienne musste lächeln - sie kehrte den Männern den Rücken zu, war aber erwacht und vernahm jedes Wort der beiden ungleichen Gefährten. Als das Tür ins Schloss fiel, hörte sie seine leisen Schritte, die sich in Richtung Kamin bewegten und dort verharrten. Langsam öffnete sie ihre Augen, drehte sich vorsichtig um und spähte über ihre Schulter. Legolas kniete vor dem Kamin und legte nochmals Holz auf...er hatte ihr den Rücken zugedreht.
Vorsichtig setzte sie sich auf und schaffte es tatsächlich, in eine sitzende Position zu kommen. Legolas kehrte ihr immer noch den Rücken zu, doch dann stand er auf und drehte sich um. Als er sie sitzend gewahrte, stahl sich ein Lächeln in sein sorgenvolles Gesicht.
"Lle na vanima, Fabienne.mehr denn je!" flüsterte er, als er sich langsam neben sie setzte. Fabienne griff nach seiner Hand und hielt sie fest. Ihre Finger waren nicht mehr kalt, sondern wohltemperiert und er spürte, wie langsam wieder Leben in sie kam. "Wie fühlst du dich?" Seine Stimme war flüsternd und liebevoll strich er ihr eine verirrte Strähne aus der Stirn. "Durstig?" krächzte sie zurück. Ihr Stimme war wie Sandpapier und Fabienne hustete trocken. "Aragorn kommt gleich und bringt dir etwas. Ruh dich aus, arwenamin." befahl er ihr sanft.
Legolas beugte sich über sie um sie in die Kissen zu drücken und Fabienne ließ es geschehen. Doch bevor er sich wieder aufrichten konnte, schlang sie schnell ihre Arme um seinen Hals und hielt ihn auf. "Bleib..." wisperte sie, fast angstvoll. Legolas Hand streichelte ihre Wange und sanft berührten sich ihre Nasenspitzen. "Ich bin immer bei dir, das weißt du doch. Immer...."
Fabienne lächelte selig und schloss wieder die Augen. "Vergib mir..." wisperte sie. Legolas legte sich neben sie, zog sie sanft heran und vergrub seine Nase in ihrem Haar. "Das habe ich doch schon längst..." antwortete er leise und dann übermannte den Elben der Schlaf.
Als Aragorn gegen Mitternacht in ihr Zimmer trat, schliefen die Beiden fest und klammerten sich aneinander. "Ihr werdet nie ohne den anderen auskommen...ihr seid füreinander geschaffen!" flüsterte er leise kopfschüttelnd, als er einen Teller mit Lembasbrot und den Trank für Fabienne abstellte.
Als er am Feuer vorbeikam, um wieder zur Türe zu gehen verharrte er kurz. Seine Hand umklammerte grimmig einen Zettel, den er von Fabiennes Tür abgenommen hatte, bevor er in ihr Zimmer eingetreten war. Aragorn überlegte kurz, warf aber das Papier nicht ins Feuer, sondern steckte ihn kurzerhand wieder in seine Jacke, dann verließ er lautlos das Zimmer. Doch anstatt sich endlich in sein Gemach zu begeben stellte er sich wieder neben die Türe auf Wache.
Noch einmal sollte nicht so eine Nachricht an diese Türe geheftet werden...nicht solange er aufpassen würde. Doch Legolas musste diesen Zettel mit seinen eigenen Augen sehen - sonst würde er Aragorn nicht glauben...
Nun, was stand wohl auf dem Zettel, hmm? Ein Genesungswunsch für die Fabi? *lach* Chappy 26 kommt bald...
On it goes...
Hallo ihr lieben Leser, ja ich weiß doch, dass der Leggy auch stirbt, wenn die Fabi den Löffel abgibt! *ggg* Habe das doch selber geschrieben...aber ich quäl euch doch soooo gerne. :-) Nicht böse sein, ja? Dafür lasse ich für euch auch meine Wohnung verdrecken und meine family verhungern, denn schon gibt es ein neues Chappy! :-) Weil ihr so liiiieb seid und immer reviewt und das muss auf alle Fälle honoriert werden! Also, genießt die Fortsetzung! Bye :-)!
Kapitel 25
Als Fabienne keinerlei Anzeichen von Krämpfen mehr von sich gab, entfernte er behutsam das Messer und zog sie wieder nah an sich heran.
Auch während der nächsten Stunden wachte er über seine völlig erschöpfte Frau, die immer und immer wieder Blut verloren hatte. Doch Fabienne hatte keine Kraft mehr die Schmerzen wegzuatmen oder sich zusammenzukrümmen. Das Bett war völlig verdreckt, die Laken und das Kleid unbrauchbar - sie waren nur noch für das Feuer zunütze. Legolas sein Hemd klebte an ihm dran, aber ob das durch ihr Blut kam, durch seinen Schweiß oder ihrer Tränen war ihm gleichgültig.
Seine Glieder schmerzten doch er rührte sich keinen Millimeter und hielt sie fest in seinen Armen. Fabiennes Kopf ruhte auf seiner Brust und seine Finger entwirrten Strähne für Strähne ihres langen Haares, das wild um sie herum lag. Vorsichtig öffnete er ihre Holzspange und wog sie sacht in seiner Hand - sie war von grober Arbeit, doch die feinen Linien in Form eines Blattes waren deutlich zu erkennen. `Zu unserer Hochzeit wirst du Elbenschmuck tragen, lothamin...` beschloss er innerlich, barg die Spange in der Innenseite seines Hemdes und seine Gedanken wanderten nach Eryn Lasgallen. Da regte sie sich etwas...Fabienne war nicht mehr bewusstlos, sondern in einen ruhigen Schlaf übergegangen. Ein gutes Zeichen! Doch noch war sie nicht aufgewacht...und so glitten seine Gedanken wieder nach Hause.
Leise erzählte er ihr, wie er sich ihre Reise dorthin vorstellte, wie er mit seinem Vater sprechen würde, wie sie ihr Bündnis feierten und ihr Leben danach verbringen würden...
"Das...klingt wundervoll..." flüsterte sie gebrochen. Fabienne hatte die ganze Zeit seiner Stimme gelauscht und es hatte ihr wohlgetan. "Erzähl weiter...", als seine Worte verstummten.
"Ich habe schon alles gesagt...den Rest sollst du mit deinen eigenen Augen sehen." flüsterte er. Fabiennes Finger verschlangen sich mit seinen. "Es...ist vorbei, Legolas." wisperte sie. "Ja, ich weiß, mein Liebling!" "Nein, tust du nicht. Ich weiß nicht...ob...ich es nochmal schaffen werde..."
"Nochmal? Was meinst du damit, nochmal?" Seine Stimme klang alarmiert. Fabienne versuchte sich aufzurichten, schaffte es aber nicht. Legolas ließ sie neben sich auf` s Bett gleiten, setzte sich an die Bettkante und sah sie aufmerksam an. Fabienne hielt ihre Augen geschlossen und flüsterte nur, doch ihre Worte ließen ihn erschaudern.
"Es...war nicht das erste Mal! Ich habe es schon einmal erlebt. Und es wird mir immer wieder passieren, Legolas!" Der Elb schüttelte nur verständnislos den Kopf.
Fabienne nahm all ihre Kraft zusammen und fuhr etwas lauter fort. "Ich war nicht zum ersten Mal schwanger - ich war es schon einmal, vor 5 Jahren. Nachdem ich vergewaltigt worden war. In Edoras merkte ich es...doch viel zu spät. Über Nacht floh ich in die Wälder - ich konnte mit der Schande hier nicht leben. Du kennst unsere Gesetze nicht....!"
Legolas Augen waren geweitet und er brachte keinen Ton hervor. Fabiennes Stimme wurde heißer, doch unbeirrt erzählte sie weiter.
"Ich wusste genau, wo ich hinzugehen hatte! Mir blieb die Wahl, ein uneheliches Kind zur Welt zu bringen oder es wegzumachen - für beide Taten wird man aus Edoras verbannt, wusstest du das, Legolas? Es kam für mich Todesstrafe gleich! Ich musste den...Bastard loswerden, diese Schmach, dieses Wesen, welches mich ewig an den Tag erinnern sollte und mich für immer jagen würde!" Die letzten Worte spie sie voll Hass aus und Legolas wich langsam vor ihr zurück. In diesem Bett lag keine Frau sondern eine Mörderin...
"Es gibt ein starkes Kraut. Als Sud bereitet ist es tödlich,...für die Leibesfrucht. Doch auch für alle kommenden Generationen. Man selbst bekommt dabei Krämpfe...und Anfälle." Fabienne schluchzte laut auf. "Ich nahm davon die doppelte Portion - deshalb wirkt es nun für immer, doch mir war das damals egal, ich wollte doch nur leben..." Legolas schloss die Augen...ihm wurde speiübel.
"Ich...bin daran schuld...ganz allein ich! Ich werde dir niemals Kinder schenken können, Legolas! Es soll sich immer und immer wiederholen...es ist wie ein Fluch, der auf mir lastet! Ich werde...es jedes Mal verlieren. Und jedes Mal schwächer werden. Verstehst du, was ich sagen will? Verstehst du?" Doch Legolas sah sie nur aus großen Augen an und brachte kein Wort hervor.
"Dieses Mal...habe ich es noch geschafft. Ob ich es auch das nächste Mal schaffe...weiß ich nicht..." wisperte sie und Tränen rannen ihre Wangen hinunter. "Ich darf nicht noch einmal schwanger werden, Legolas, dann sterbe ich. Vergib mir! Ich kann...nicht...deine Frau werden. Vergib mir..."
Fabiennes Stimme brach, sie konnte nicht mehr weitersprechen denn es war einfach zuviel für sie. Ihr Traum von einem sicheren Leben in Frieden und Harmonie mit ihm war zerstört, ihr dunkles Geheimnis für immer preisgegeben. Er würde sich von ihr abwenden, sie von sich stoßen...
Der Elb musste schlucken. Nur langsam gewannen ihre Worte in seinem Kopf an Gestalt - ihr Bund war gebrochen, das Kind war verloren, sie würde niemals seine Frau werden. Er konnte es nicht begreifen, wollte es nicht begreifen...wie gelähmt saß er neben ihr.
`"Sei für sie da...steh ihr in ihrer dunkelsten Stunde zur Seite! Und verliere NIEMALS die Hoffnung! Das ist alles, was du tun kannst."` hallten die Worte seines Freundes in ihm wieder. Schwache Seufzer von ihr brachten ihn aus seiner Trance und blinzelnd betrachtete er Fabienne. Zweifel, Angst, doch auch Trauer, Liebe und Verständnis kämpften in ihm gegeneinander...er musste sich entscheiden. Und er brauchte nicht lange...
Legolas kniete sich an den Bettrand und nahm ihre Hände in seine. Liebevoll streichelte er über ihre Handrücken und küsste ihre Stirn. "Amin mela lle, mîrnin..." wisperte er mit zittriger Stimme. Fabienne konnte es nicht glauben...er hatte sie immer noch lieb! Glücklich lächelnd fielen ihre Augen zu...sie war einfach noch zu schwach. Die Waldläuferin konnte gerade noch seine Hand drücken, bevor sie in den nächsten tiefen Schlaf sank.
Legolas kniete noch lange bei ihr, deckte sie dann so gut es ging zu, stand auf und trat ans Fenster. Der kühle Wind und die einzelnen Regentropfen waren eine Wohltat auf seinem Gesicht, das von den letzten Stunden gezeichnet war. Sein Blick fiel wieder auf die schlafende Gestalt zurück...selbst in diesem Zustand war sie einfach atemberaubend schön. Legolas drehte sich wieder zum Fenster und ließ seinen Gefühlen freien Lauf...doch Tränen hatte er schon lange nicht mehr. Der Elb sang...sang für sein totes Kind, sang für seine Liebe, sang für ihre gebrochene Seelen...
Es war bereits in den Abendstunden, als sich die Türe von Fabiennes Kammer öffnete. Aragorn und Gimli wichen sofort zurück und hielten den Atem an, als er heraustrat.
Legolas trug Fabienne auf seinen Armen...beide wirkten mehr tot als lebendig. Die Waldläuferin schmiegte sich eng an den Elben, doch ihr Haar war zerzaust, ihre Haut von kaltem Schweiß überzogen und ihr Kleid bestand nur noch aus Fetzen. Legolas war bleich, dunkle Schatten umgaben seine stumpfen Augen und seine silbernes Hemd war blutbefleckt.
Aragorn stürzte auf den Elbenprinzen zu und nahm ihn Fabienne behutsam aus den Armen. "Sie lebt noch?!" Seine Stimme wirkte überrascht. Legolas nickte nur müde. "Sie schläft, doch sie muss endlich raus aus diesen Sachen. Ihre Bettstatt muss auch gewechselt werden und ich...muss noch..." doch seine Stimme brach ab.
"Sprich nicht weiter, Legolas. Ruh dich aus, wir kümmern uns um sie." Gimli trat neben Aragorn. "Schicke schnell nach Eowyn, Gimli! Sie soll ihre fähigsten Frauen mit sich bringen." Gimlis schwielige Hand strich behutsam über Fabiennes Arm und ein tiefer Seufzer entdrang seiner Brust. "Jetzt, Gimli!" zischte Aragorn und der Zwerg sprang erschrocken von dannen.
"Solange gehen wir in deine Kammer, Legolas. Wir stehen ihnen sicherlich nur im Weg." Legolas nickte nur erschöpft und wies Aragorn den Weg.
Fabienne lag nun auf dem Bett von Legolas und Aragorn wusch ihr das Gesicht, während der Elbenprinz in ein neues Hemd wechselte. Schnell überprüfte er ihre Vitalfunktionen - der Puls war noch schwach, doch die Atmung kam ruhig und regelmäßig...Fabienne war außer Lebensgefahr. Erleichtert atmete der Waldläufer auf und schenkte Legolas ein aufmunterndes Lächeln. Seine schlimmsten Befürchtungen hatten sich nicht bestätigt - aber innerlich wusste er, dass etwas Seltsames im Gange war. Doch Aragorn schwieg - Legolas würde es ihm schon erzählen.
Stumm standen die beiden Freunde an ihrem Bett und lauschten den regelmäßigen Atemzügen der Waldläuferin, als es leise an die Türe klopfte. Eowyn schlüpfte hinein und hielt Waschzeug und ein frisches Kleid in den Armen. Zwei weitere Frauen zwängten sich in die Kammer. Es waren dieselben, welche der Elb morgens in Fabiennes Kammer angetroffen hatte.
Eowyn ging zu Legolas und umarmte ihn rasch. Unter "normalen" Umständen wären alle überrascht gewesen, doch keiner tat erschrocken oder war erstaunt. Legolas ließ es geschehen und umarmte Eowyn zurück - dies tat ihm jetzt wohler als alle Beileidsworte. "Danke." flüsterte er ergriffen, als sie sich voneinander lösten. Eowyn lächelte tapfer und ging dann zu Fabienne.
Doch als sie an Aragorn vorbeikam trafen sich ihre Blicke...welche nur eine Botschaft enthielten: `Es hätte uns ebenso treffen können!` Schaudernd wandte sie sich Fabienne zu. "Wir werden sie waschen und neu ankleiden. Ihr Zimmer ist bereits hergerichtet." sagte sie etwas nervös.
Legolas nickte und verließ leise mit Aragorn das Zimmer. Gimli wartete bereits schon auf sie und sah traurig zu ihnen auf. Der Elb ging auf ein Knie und legte Gimli eine Hand auf dessen Schulter während Gimli dem Elben eine Hand auf dessen Schulter legte.
"Die dunkelsten Stunden haben trotzdem einen Funken Licht, wenn man solche Freunde hat, wie ihr es seid! Ich danke euch für euren Beistand!" sprach Legolas mit fester Stimme. Der Elb hatte sich wieder unter Kontrolle und die Freunde sahen ihn bewundernd an. Gimli nickte und klopfte Legolas ein paar Mal zuversichtlich auf die Schulter, dann erhob sich der Elb wieder.
Schweigend standen sie zusammen und warteten auf die Schildmaid, jeder mit seinem Gedanken im Zimmer.
"Sie ist nicht erwacht." flüsterte Eowyn, nachdem die Frauen herauskamen. "Wir getrauten uns nicht sie zu baden, konnten nur das Nötigste verrichten." sagte sie beschämt und blickte unsicher zu Boden. Eowyn hielt Fabiennes altes Kleid in der Hand und wandte sich dann zum Gehen. "Wartet!" rief Legolas hinter ihr her. "Das Kleid...was geschieht damit?" Eowyn sah ihn verdutzt an, doch dann begriff sie. "Es...gehört euch." Damit drückte sie Legolas das Kleid in die Hand, verabschiedete sich von den Männern und verschwand im Dunkel.
Legolas befühlte den weichen Stoff unter seinen Fingern und schloss für ein paar Sekunden die Augen. Doch plötzlich knüllte er es grob zusammen, drehte sich abrupt um und lief schnurstracks in seine Kammer um es ins lodernde Kaminfeuer zu schleudern. Befriedigt sah er zu, wie die Flammen begannen, den schmutzigen Stoff zu verzehren.
"Warum hast du das getan, mellon?" Aragorns ruhige Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. "Es war ihr Hochzeitskleid und beinahe wäre es zu ihrem Totengewand geworden. Dieses Kleid ist verflucht, niemand soll es mehr tragen." antwortete Legolas finster.
`Der Fetzen war schon so kaputt, den hätte nicht mal mehr ´ne Hobbitfrau tragen können.` realisierte Gimli, behielt aber seinen Gedanken für sich. `Naja, er ist halt ein Elb. Die sind nun mal komisch drauf...manchmal!` Aragorn nickte nur - er verstand seinen Freund und warf Gimli einen kurzen, prägnanten Blick zu. Er wusste genau, was in dem Zwerg gerade vor sich ging - und ebenso verstand er ihn.
Legolas trat indessen an sein Bett heran und hob sie langsam von der Matratze hoch. Fabienne murmelte leise etwas und schmiegte sich nah an ihn ran - sie spürte seine Nähe genau, obwohl ihr Körper von Schmerzen taub und ihre Sinne wie benebelt waren.
"Sie kann doch heute Nacht hier bleiben, Legolas!" warf Gimli schnell ein, als der Elb schon auf die Türe zusteuerte. "Nein Gimli! Hab Dank, doch du brauchst genauso deine Ruhe wie Aragorn auch. Wer weiß, was morgen auf uns zukommt." antwortete Legolas ruhig, doch bestimmt. Dann ging er festen Schrittes hinaus in den Gang.
Gimli brummelte irgendwas in seinen Bart, das er von allen ja immer noch am ausgeruhtesten war, doch schloss trotzdem leise die Tür hinter ihm.
Aragorn beobachtete Legolas genau, wie er den völlig entkräfteten Körper der Waldläuferin auf ihr Bett legte und sie zudeckte. Die Frauen hatte ganze Arbeit geleistet - der Boden war wieder blitzblank, die Linnen frisch und ein warmes Feuer flackerte im Kamin.
"Ich werde einen stärkenden Trank zubereiten. Den versuchst du ihr bitte einzuflößen, sobald sie erwacht. Ich trage kein Athelas bei mir, ich versuche aber gleich noch welches aufzufinden."
Doch Legolas hielt den eifrigen Waldläufer, der schon zur Türe lief, auf. "Bemühe dich nicht, Aragorn. Du hast schon genug für sie getan, mehr kann ich wirklich nicht verlangen." wollte er ihn beschwichtigen, doch der Waldläufer schüttelte den Kopf. "Lass mich wenigstens den Trank zubereiten - den wird sie wirklich brauchen." Damit drehte er sich auf dem Absatz um und verließ die kleine Kammer.
Fabienne musste lächeln - sie kehrte den Männern den Rücken zu, war aber erwacht und vernahm jedes Wort der beiden ungleichen Gefährten. Als das Tür ins Schloss fiel, hörte sie seine leisen Schritte, die sich in Richtung Kamin bewegten und dort verharrten. Langsam öffnete sie ihre Augen, drehte sich vorsichtig um und spähte über ihre Schulter. Legolas kniete vor dem Kamin und legte nochmals Holz auf...er hatte ihr den Rücken zugedreht.
Vorsichtig setzte sie sich auf und schaffte es tatsächlich, in eine sitzende Position zu kommen. Legolas kehrte ihr immer noch den Rücken zu, doch dann stand er auf und drehte sich um. Als er sie sitzend gewahrte, stahl sich ein Lächeln in sein sorgenvolles Gesicht.
"Lle na vanima, Fabienne.mehr denn je!" flüsterte er, als er sich langsam neben sie setzte. Fabienne griff nach seiner Hand und hielt sie fest. Ihre Finger waren nicht mehr kalt, sondern wohltemperiert und er spürte, wie langsam wieder Leben in sie kam. "Wie fühlst du dich?" Seine Stimme war flüsternd und liebevoll strich er ihr eine verirrte Strähne aus der Stirn. "Durstig?" krächzte sie zurück. Ihr Stimme war wie Sandpapier und Fabienne hustete trocken. "Aragorn kommt gleich und bringt dir etwas. Ruh dich aus, arwenamin." befahl er ihr sanft.
Legolas beugte sich über sie um sie in die Kissen zu drücken und Fabienne ließ es geschehen. Doch bevor er sich wieder aufrichten konnte, schlang sie schnell ihre Arme um seinen Hals und hielt ihn auf. "Bleib..." wisperte sie, fast angstvoll. Legolas Hand streichelte ihre Wange und sanft berührten sich ihre Nasenspitzen. "Ich bin immer bei dir, das weißt du doch. Immer...."
Fabienne lächelte selig und schloss wieder die Augen. "Vergib mir..." wisperte sie. Legolas legte sich neben sie, zog sie sanft heran und vergrub seine Nase in ihrem Haar. "Das habe ich doch schon längst..." antwortete er leise und dann übermannte den Elben der Schlaf.
Als Aragorn gegen Mitternacht in ihr Zimmer trat, schliefen die Beiden fest und klammerten sich aneinander. "Ihr werdet nie ohne den anderen auskommen...ihr seid füreinander geschaffen!" flüsterte er leise kopfschüttelnd, als er einen Teller mit Lembasbrot und den Trank für Fabienne abstellte.
Als er am Feuer vorbeikam, um wieder zur Türe zu gehen verharrte er kurz. Seine Hand umklammerte grimmig einen Zettel, den er von Fabiennes Tür abgenommen hatte, bevor er in ihr Zimmer eingetreten war. Aragorn überlegte kurz, warf aber das Papier nicht ins Feuer, sondern steckte ihn kurzerhand wieder in seine Jacke, dann verließ er lautlos das Zimmer. Doch anstatt sich endlich in sein Gemach zu begeben stellte er sich wieder neben die Türe auf Wache.
Noch einmal sollte nicht so eine Nachricht an diese Türe geheftet werden...nicht solange er aufpassen würde. Doch Legolas musste diesen Zettel mit seinen eigenen Augen sehen - sonst würde er Aragorn nicht glauben...
Nun, was stand wohl auf dem Zettel, hmm? Ein Genesungswunsch für die Fabi? *lach* Chappy 26 kommt bald...
