Donnerstag – Mittagspause – Muggelbibliothek. Ginny hatte einige Minuten früher Schluss gehabr und war durch die Bibliothek gegangen, dorthin, wo die Muggelbibliothek sein musste. Ganz am Ende der Bücherreihen hatte sie schließlich eine kleine Tür gefunden, die Richtung Muggelbibliothek führte.
Hinter der kleinen Tür ware eine große hölzerne Treppe gewesen. Sie war die Treppen heruntergegangen. Alles war hier anders als oben, alles schien nicht-magisch zu sein. Die Treppe war mit einer dünnen Straubschicht bedeckt gewesen, die vermuten ließ, dass schon länger keiner mehr diesen Eingang genutzt hatte.
Am Ende der Treppe war eine große bracuhne Tür die aus Eichenholz war.
Hier stand Ginny nun. Große goldenen Buchstaben verkündeten das, was sich hinter der Tür verbarg: „Bibliothek für Bücher von nicht-magischen Autoren und nicht-magischem Inhalt."
Ginny drückte die gußeisernen Klinke und trat ein. Was sich hier befand, war ein Monument. Riesieg. Ginny war beeindruckt von den Bücherregalen die überall standen. Sie sah ein Schild aus dem deutlich hervorging, dass diese Abteilung mehr als 10 Etagen hatte. Über all sah sie Bücher, Bücher, Bücher - das hatte sie nie für möglich gehalten. Es war Ginny, als habe sie Hogwarts verlassen, als sei sie an einem anderen Ort gelandet. Sie hatte zwar erfahren, dass die Muggelbibliothek fünf Eingänge hatte, aber ein solches Monstrum an Büchern hatte sie sich nicht vorstellen können. Dagegen schien die magische Bibliothek wie eine kleine Provinz in einem Büchermeer.
Ihr war es völlig schleierhaft, wie sie Draco finden sollte. Wenn er über einen anderen Eingang kommen würde, würden sie sich wohl in dieser Mittagspause nicht finden.
Dennoch war alles verwirrend. Hoffentlich würde sie sich hier nicht verlaufen.
Sie überlegte, wo sie auf Draco warten sollte. Sie stand vor einer großen, gläsernen Übersichtstafen – Bücher in allen Sprachen waren in der Bibliothek gelagert. In den unteren Geschossen waren die älteren Jahrgänge, oben die neueren. Sie entschied sich schließlich, dort zu bleiben wo sie war. So ging sie auf eine Regalreihe zu auf der in großen schwarzen Buchstaben ,German' geschrieben stand. Sie hatte noch nie ein deutsches Buch gelesen. Doch vorne an, war auf einem kleinen Tisch ein Zauberspruch aufgeschrieben, darüber stand in gelben Lettern ,German speech codec'. Sie wendete ihn auf sich selbst an und merkte bald was er bewirkte - sie konnte die deutschen Buchtitel ohne Probleme lesen. Sie begann durch die Bücherreihen zu gehen und las die Buchtitel. Es waren die seltsamsten Dinge - unter den meisten konnte sie sich kaum etwas vorstellen.
Als Kind einer traditionellen Zauberfamilie hatte sie nie Unterricht an einer Muggelschule gehabt. Sie hatte kaum eine Ahnung, was Muggles waren - und womit sich diese seltsamen Wesen beschäftigten. Es war wie ein fernes Volk aus dem immer mal Erzählungen zu hören waren. Aber sonst hatte sie keine Ahnung, was das Leben als Muggel bedeutet. Sie konnte sich ein Leben ohne Zauberei nicht vorstellen -
Sie las die seltsamsten Titel auf den Büchern. ,B. Brecht: Die Dreigroschenoper', ,E.T.A. Hoffmann: Der goldene Topf' oder auch ,Frisch: Don Juan oder die Liebe zur Geometrie'. Was konnten das für Bücher sein, die die Muggels da lasen und schrieben. Was stand in diesen Büchern? Über Zaubersprüche, Zaubertränke oder Verwandlung konnten sie ja kaum geschrieben sein. Da sie eine gesunde Neugier besaß, konnte sie sich nicht zurückhalten und beschloss, eins dieser seltsamen Bücher mitzunehmen. Schließlich fand sie ein Buch, das den Aufdruck ,Hermann Hesse: Der Steppenwolf' trug. Dieser Titel weckte sofort ihr Interesse. Der Steppenwolf? Es hätte ein Buch aus dem Unterricht von Hagrid sein können – allein vom Titel her. War der Steppenwolf eine magische Kreatur? Vielleicht eine Abwandlung vom Wehrwolf? Ja, vielleicht war es eine Art von Wehrwolf. Sie blätterte in dem Buch, aber es etwas ganz anderes zu sein.
"Hallo Ginny" Ginny steckte das Buch in ihre Schultasche. Draco war am anderen Ende des Ganges stehen geblieben. Auch sie stand still, sah ihn an. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. In ihr lebte ein leichtes Herzklopfen aus. Sie nickte ihm nur zu. Draco schien auf ein solches Zeichen gewartet zu haben und kam iht entgegen, Ginny sah ihn an. Die merkte, dass er nervös war und wurde urplötzlich auch nervös. "Hallo Draco" sagtes sie, einfach um etwas gesagt zu haben. Wider hatte sie das Gefühl nicht so recht zu wissen, wa szu tun war. Wieder sah sie Draco an, wieder ahs er sie an. Wieder war da diese seltsame Wärme. Die seltsame Angst. Die Angst vor sich selbst. Sie wollte wegsehen, aber sie traute sich nicht . Sie schwieg nur. Sah seine grünen Augen. Weiche Augen, lebendige Augen, warme Augen – schöne Augen. Was sollte sie sagen? Das Schweigen war unerträglich. Doch wo waren die Worte geblieben. Es war peinlich, diese Stille. Sollte sie doch wegsehen? Aber .. ihr fehlten die Gedanken. Sie merkte, dass sie langsam rot wurde. Aber es war auch kein Wunder, denn die Situation wird peinlicher. Und doch was es schön. Warum sagter sie nichts? Warum fiel ihr nichts ein? Warum konnte sie das Gefühl nicht beschreiben?
Aber warum sagte Draco nichts. Warum sah er sie nur aso an? Warum war sein Gesicht so schön? Er konnte doch etwas sagen. Er stand etwas von irh entfernt und tat doch nichts als sie ansehen. War es ihm auch peinlich? Aber der Moment, der Augenblick war ja auch nicht nur peinlich. Nein, er war auch schön. Er war so schön. Sein helles Gesicht leuchtete im Lampenschein, seine hellen Haare waren ganz glatt gekämmt. Seine Augen stachen in ihre Seele und verursachten diese seltsame Wärme. Schlossen ihre Seele seltsam auf und machte sie weich. Es war ein Gefühl der Ruhe und des Verlangens gaben. Aber gerade darum schien ihr alles so peinlich, fast unwirklich. "Draco" sagte sie. Einfach um etwas zu sagen. Um nicht wieder fliehen zu müssen. Und sie tat eine Schritt vorwärts, um sich selbst zu sagen, dass sie nicht wieder wegrennen werde. Sie wollte sich diesem seltsamen Gefühl, dass sie nicht einzuordnen vermochte und nicht verstehen konnte zu stellen. "Ich laufe nicht weg - ich stelle mich meinem Gefühl" dachte sie. Aber das Gefühl wurde immer stärker.
"Ginny" sagte Draco plötzlich, so plötzlich, dass sie fast erschrocken wäre "was ist das?" Er sah weg. Ein Stein fiel Ginny vom herzen und sie fühlte sich, als sei sie aus einem Traum erwacht. Aber der Traum war schön gewesen. Und obgleich sie froh war, nicht mehr zu träumen, empfand sie doch irgendiwe das Bedürfnis, den Tarum zurückzuholen. Aber Draco sah sie nicht an – scheinbar fürchtete er den Traum ebenso – ja vielleicht hatte er das selbe empfunden.
"Ich weiß es nicht, Draco, ich weiß es nicht".
Ginny sah Draco halb verzweifelt halb erwartungsvoll an. Er mied ihren Blick und sah gebannt auf die Buchrücken. "Glaubst du" fragte er mit einem zittern in der Stimme " glaubst du, das hier ist Realität? Ich komme mir so unwirklich vor. Wie ein Verlorener, aber auch wie ein Geretteter."
"Ich glaube schon, dass wir in der Realität sind. Aber, aber ich glaube zweischen uns ist etwas sonderbares geschehen."
"Wie meinst du das?"
Draco mied es immernoch, Ginny wieder in die Augen zu sehehen. Aber er musste unwillkürlich an ihren Beinen hoch auf ihre Brust sehe. Ginny musterte ihn ebenfalls.
"Ich weiß nicht", sagte sie, "aber seid jenen Augenblicken, du weißt schon, ich, ich muss ständig daran denken, was das bedeutet hat. Ich kann kaum etwas anderes denken. Ich weiß nicht, dieser Moment geht mir einfach nicht aus dem Kopf. Und, und ich habe das Gefühl, dass sich alles seit jenem Abend, seit jenen Augenblicken verändert hat. Die Schule, die Lehrer, Mitschüler, alles erscheint mir ganz anders, in einem anderen Licht. Und auch ich scheine mich geändert zu haben."
"Mir gehts ähnlich" musste Draco zugeben, ohne dass, was Ginny da gesagt hatte, verstanden zu haben. Er hatte nur das Vordergründige erfasst. "Ich weiß, dass es etwas sonderbares war, was ich da in dir gesehen habe. Aber ich kann es nicht beschreiben, ich wollte mit dir darüber sprechen, weil ich wissen wollte, was es war. Aber du scheinst auch nicht mehr zu wissen. Und trotzdem scheint es mir keine einmalige Angelegenheit zu sein. Ich mein, sonst wär das doch eben nicht nochmal geschehen."
"Nen" sagte Ginny. Sie sah Draco immernoch an Dieser hatte sich im Sprechen von ihr abgewandt, um nicht wieder in den Traum zu verfallen. Er verstand es nicht, Ginny verstand es aber auch nicht.
"Fürchtest du dich vor mir?" fragte sie und war über sich selbst erschrocken. Ihr waren schon wieder die Gedanken aus dem Kopf geströmt, ohne dass sie es wollte. Wieso passierte ihr das in Dracos Gegenwart so oft?
"Ich glaube ja,"flüsterte Draco vor sich hin, ohne sich vom Bückerschrank abzuwenden. "Ich glaube ich fürchte mich davor, dir in die Augen zu sehen, weil ich nicht weiß, was in diesem Moment mit mir geschieht. Er sit mir, als sprächen sie einen Teil meiner Seele an, den ich nicht kenne. Ich weiß nicht warum ich Angst habe, aber ..."
"Ich fürchte mich auch ein wenige," unterbrach Ginny ihn. Draco sah sie plötzlich wieder an, aber immernoch mied er ihre Augen – und sie seine Augen. "Irgendwie sind unsere Eindrücke doch seltsam ähnlich. Meinst du nicht?"
"Ja" sagte Draco und ging ihr einen Schritt entgegen, ergriff ihre Hand, ohne zu wissen was er tat. "Sollen wir ein Stückchen gehen?". Ginny nickte und Draco ließ ihre Hand los.
Sie gingen nun die Bücherreien entlang und redeten. Es war einfacher sich alles zu erzählen, wennn man nebeneinander ging und außerdem musste man sich nicht ständig ansehen. Beide konnten sich entspannen.
"Als ich am Sonntag durch die Gänge von Hogwarts gegangen bin," begann Draco seine Geschichte zu erzählen "war ich eigentlich schwer in Gedanken. Ich dachte darüber nach, was ich nach der Schule machen sollte. Aber als ich plötzlich dein Gesicht und deine Augen sah, waren meine Gedanken wie weggeblasen. Ich konnte an nichts mehr denken. Ich tat nichts mehr und ich konnte auch nichts mehr tun, als dich anzusehen.
Ich empfand ein seltsames Gefühl, dass einen Bereich meiner Seele betraf, den ich noch nicht wirklich gekannt habe. Es war peinlich, unheimlich aber auch unendlich warm und schön. Ich fühlte mich wohl, so wohl wie ich mich schon lange nicht mehr gefült hatte. Und genau darum schien es mir peinlich zu sein.
Als du gegangen bist, war es wie ein tiefer Schnitt. Danach war ich wieder in gedanken – über dich und diese Augenblicke. Und ich zu keinem Ergebnis und zu keiner Erkenntnis. Bis heute, da mir das – ich sag mal – Phänomen dieser Augenblicke zu zweiten Mal begegnet ist, weiß ich nicht, was es bedeutet. Und mit dir ist es genau ddas selbe. Auch du weißt nicht, was es ist. Du weißt nicht, was es bedeutet. Aber .. ich weiß auch nicht. Wie sollen wir die Frage lösen?"
Ginny war plötzlich auf eine Idee gekommen. Sie lächelte. Sie wusste zwar nicht, ob es zur Lösung der Frage beitrug, aber sie wusste, das es sie interessierte. Sie hatte sich schon oft seit diesen Augenblicken gefragt, was für ein Mensch dieser Draco überhaupt war. Welcher Mensch Draco überhaupt war. Welcher Mensch hatte ihr da so in die Augen gesehen, dass sie sich im selben Moment davor fürchtete und danach sehnte, danach fast verlangte.
"Du bist ein Slytherin," sagte sie, "aber das ist bis jetzt so ziemlich alles, was ich von dir weiß. Sonst kenne ich dich nicht. Wer bist du, Draco Malfoy?" Sie waren nebeneinader stehen geblieben und sahen sich noch immer nicht an.
"Du erstaunst mich,"sagte Draco. Aber es schien, als wisse er nicht, wie er weiterreden sole. Erst nach längerem Schweigen wollte er seine Stimme wieder erheben, doch in diesem Moment erklang die Pausenglocke. Draco schien etwas erleichtert und fasste zum zweiten Mal Ginnys Hand und sagte "Er war schön,. Wiederseh'n". Dann verlies er schnellen Schrittes die Muggelbibliothek, traute sich nicht, sich umzusehen. Ginny sah ihm nach und ging dann langsam zu ihrer Tasche zurück, steckte den "Steppenwolf" hinein und ging zum Unterricht.
Hinter der kleinen Tür ware eine große hölzerne Treppe gewesen. Sie war die Treppen heruntergegangen. Alles war hier anders als oben, alles schien nicht-magisch zu sein. Die Treppe war mit einer dünnen Straubschicht bedeckt gewesen, die vermuten ließ, dass schon länger keiner mehr diesen Eingang genutzt hatte.
Am Ende der Treppe war eine große bracuhne Tür die aus Eichenholz war.
Hier stand Ginny nun. Große goldenen Buchstaben verkündeten das, was sich hinter der Tür verbarg: „Bibliothek für Bücher von nicht-magischen Autoren und nicht-magischem Inhalt."
Ginny drückte die gußeisernen Klinke und trat ein. Was sich hier befand, war ein Monument. Riesieg. Ginny war beeindruckt von den Bücherregalen die überall standen. Sie sah ein Schild aus dem deutlich hervorging, dass diese Abteilung mehr als 10 Etagen hatte. Über all sah sie Bücher, Bücher, Bücher - das hatte sie nie für möglich gehalten. Es war Ginny, als habe sie Hogwarts verlassen, als sei sie an einem anderen Ort gelandet. Sie hatte zwar erfahren, dass die Muggelbibliothek fünf Eingänge hatte, aber ein solches Monstrum an Büchern hatte sie sich nicht vorstellen können. Dagegen schien die magische Bibliothek wie eine kleine Provinz in einem Büchermeer.
Ihr war es völlig schleierhaft, wie sie Draco finden sollte. Wenn er über einen anderen Eingang kommen würde, würden sie sich wohl in dieser Mittagspause nicht finden.
Dennoch war alles verwirrend. Hoffentlich würde sie sich hier nicht verlaufen.
Sie überlegte, wo sie auf Draco warten sollte. Sie stand vor einer großen, gläsernen Übersichtstafen – Bücher in allen Sprachen waren in der Bibliothek gelagert. In den unteren Geschossen waren die älteren Jahrgänge, oben die neueren. Sie entschied sich schließlich, dort zu bleiben wo sie war. So ging sie auf eine Regalreihe zu auf der in großen schwarzen Buchstaben ,German' geschrieben stand. Sie hatte noch nie ein deutsches Buch gelesen. Doch vorne an, war auf einem kleinen Tisch ein Zauberspruch aufgeschrieben, darüber stand in gelben Lettern ,German speech codec'. Sie wendete ihn auf sich selbst an und merkte bald was er bewirkte - sie konnte die deutschen Buchtitel ohne Probleme lesen. Sie begann durch die Bücherreihen zu gehen und las die Buchtitel. Es waren die seltsamsten Dinge - unter den meisten konnte sie sich kaum etwas vorstellen.
Als Kind einer traditionellen Zauberfamilie hatte sie nie Unterricht an einer Muggelschule gehabt. Sie hatte kaum eine Ahnung, was Muggles waren - und womit sich diese seltsamen Wesen beschäftigten. Es war wie ein fernes Volk aus dem immer mal Erzählungen zu hören waren. Aber sonst hatte sie keine Ahnung, was das Leben als Muggel bedeutet. Sie konnte sich ein Leben ohne Zauberei nicht vorstellen -
Sie las die seltsamsten Titel auf den Büchern. ,B. Brecht: Die Dreigroschenoper', ,E.T.A. Hoffmann: Der goldene Topf' oder auch ,Frisch: Don Juan oder die Liebe zur Geometrie'. Was konnten das für Bücher sein, die die Muggels da lasen und schrieben. Was stand in diesen Büchern? Über Zaubersprüche, Zaubertränke oder Verwandlung konnten sie ja kaum geschrieben sein. Da sie eine gesunde Neugier besaß, konnte sie sich nicht zurückhalten und beschloss, eins dieser seltsamen Bücher mitzunehmen. Schließlich fand sie ein Buch, das den Aufdruck ,Hermann Hesse: Der Steppenwolf' trug. Dieser Titel weckte sofort ihr Interesse. Der Steppenwolf? Es hätte ein Buch aus dem Unterricht von Hagrid sein können – allein vom Titel her. War der Steppenwolf eine magische Kreatur? Vielleicht eine Abwandlung vom Wehrwolf? Ja, vielleicht war es eine Art von Wehrwolf. Sie blätterte in dem Buch, aber es etwas ganz anderes zu sein.
"Hallo Ginny" Ginny steckte das Buch in ihre Schultasche. Draco war am anderen Ende des Ganges stehen geblieben. Auch sie stand still, sah ihn an. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. In ihr lebte ein leichtes Herzklopfen aus. Sie nickte ihm nur zu. Draco schien auf ein solches Zeichen gewartet zu haben und kam iht entgegen, Ginny sah ihn an. Die merkte, dass er nervös war und wurde urplötzlich auch nervös. "Hallo Draco" sagtes sie, einfach um etwas gesagt zu haben. Wider hatte sie das Gefühl nicht so recht zu wissen, wa szu tun war. Wieder sah sie Draco an, wieder ahs er sie an. Wieder war da diese seltsame Wärme. Die seltsame Angst. Die Angst vor sich selbst. Sie wollte wegsehen, aber sie traute sich nicht . Sie schwieg nur. Sah seine grünen Augen. Weiche Augen, lebendige Augen, warme Augen – schöne Augen. Was sollte sie sagen? Das Schweigen war unerträglich. Doch wo waren die Worte geblieben. Es war peinlich, diese Stille. Sollte sie doch wegsehen? Aber .. ihr fehlten die Gedanken. Sie merkte, dass sie langsam rot wurde. Aber es war auch kein Wunder, denn die Situation wird peinlicher. Und doch was es schön. Warum sagter sie nichts? Warum fiel ihr nichts ein? Warum konnte sie das Gefühl nicht beschreiben?
Aber warum sagte Draco nichts. Warum sah er sie nur aso an? Warum war sein Gesicht so schön? Er konnte doch etwas sagen. Er stand etwas von irh entfernt und tat doch nichts als sie ansehen. War es ihm auch peinlich? Aber der Moment, der Augenblick war ja auch nicht nur peinlich. Nein, er war auch schön. Er war so schön. Sein helles Gesicht leuchtete im Lampenschein, seine hellen Haare waren ganz glatt gekämmt. Seine Augen stachen in ihre Seele und verursachten diese seltsame Wärme. Schlossen ihre Seele seltsam auf und machte sie weich. Es war ein Gefühl der Ruhe und des Verlangens gaben. Aber gerade darum schien ihr alles so peinlich, fast unwirklich. "Draco" sagte sie. Einfach um etwas zu sagen. Um nicht wieder fliehen zu müssen. Und sie tat eine Schritt vorwärts, um sich selbst zu sagen, dass sie nicht wieder wegrennen werde. Sie wollte sich diesem seltsamen Gefühl, dass sie nicht einzuordnen vermochte und nicht verstehen konnte zu stellen. "Ich laufe nicht weg - ich stelle mich meinem Gefühl" dachte sie. Aber das Gefühl wurde immer stärker.
"Ginny" sagte Draco plötzlich, so plötzlich, dass sie fast erschrocken wäre "was ist das?" Er sah weg. Ein Stein fiel Ginny vom herzen und sie fühlte sich, als sei sie aus einem Traum erwacht. Aber der Traum war schön gewesen. Und obgleich sie froh war, nicht mehr zu träumen, empfand sie doch irgendiwe das Bedürfnis, den Tarum zurückzuholen. Aber Draco sah sie nicht an – scheinbar fürchtete er den Traum ebenso – ja vielleicht hatte er das selbe empfunden.
"Ich weiß es nicht, Draco, ich weiß es nicht".
Ginny sah Draco halb verzweifelt halb erwartungsvoll an. Er mied ihren Blick und sah gebannt auf die Buchrücken. "Glaubst du" fragte er mit einem zittern in der Stimme " glaubst du, das hier ist Realität? Ich komme mir so unwirklich vor. Wie ein Verlorener, aber auch wie ein Geretteter."
"Ich glaube schon, dass wir in der Realität sind. Aber, aber ich glaube zweischen uns ist etwas sonderbares geschehen."
"Wie meinst du das?"
Draco mied es immernoch, Ginny wieder in die Augen zu sehehen. Aber er musste unwillkürlich an ihren Beinen hoch auf ihre Brust sehe. Ginny musterte ihn ebenfalls.
"Ich weiß nicht", sagte sie, "aber seid jenen Augenblicken, du weißt schon, ich, ich muss ständig daran denken, was das bedeutet hat. Ich kann kaum etwas anderes denken. Ich weiß nicht, dieser Moment geht mir einfach nicht aus dem Kopf. Und, und ich habe das Gefühl, dass sich alles seit jenem Abend, seit jenen Augenblicken verändert hat. Die Schule, die Lehrer, Mitschüler, alles erscheint mir ganz anders, in einem anderen Licht. Und auch ich scheine mich geändert zu haben."
"Mir gehts ähnlich" musste Draco zugeben, ohne dass, was Ginny da gesagt hatte, verstanden zu haben. Er hatte nur das Vordergründige erfasst. "Ich weiß, dass es etwas sonderbares war, was ich da in dir gesehen habe. Aber ich kann es nicht beschreiben, ich wollte mit dir darüber sprechen, weil ich wissen wollte, was es war. Aber du scheinst auch nicht mehr zu wissen. Und trotzdem scheint es mir keine einmalige Angelegenheit zu sein. Ich mein, sonst wär das doch eben nicht nochmal geschehen."
"Nen" sagte Ginny. Sie sah Draco immernoch an Dieser hatte sich im Sprechen von ihr abgewandt, um nicht wieder in den Traum zu verfallen. Er verstand es nicht, Ginny verstand es aber auch nicht.
"Fürchtest du dich vor mir?" fragte sie und war über sich selbst erschrocken. Ihr waren schon wieder die Gedanken aus dem Kopf geströmt, ohne dass sie es wollte. Wieso passierte ihr das in Dracos Gegenwart so oft?
"Ich glaube ja,"flüsterte Draco vor sich hin, ohne sich vom Bückerschrank abzuwenden. "Ich glaube ich fürchte mich davor, dir in die Augen zu sehen, weil ich nicht weiß, was in diesem Moment mit mir geschieht. Er sit mir, als sprächen sie einen Teil meiner Seele an, den ich nicht kenne. Ich weiß nicht warum ich Angst habe, aber ..."
"Ich fürchte mich auch ein wenige," unterbrach Ginny ihn. Draco sah sie plötzlich wieder an, aber immernoch mied er ihre Augen – und sie seine Augen. "Irgendwie sind unsere Eindrücke doch seltsam ähnlich. Meinst du nicht?"
"Ja" sagte Draco und ging ihr einen Schritt entgegen, ergriff ihre Hand, ohne zu wissen was er tat. "Sollen wir ein Stückchen gehen?". Ginny nickte und Draco ließ ihre Hand los.
Sie gingen nun die Bücherreien entlang und redeten. Es war einfacher sich alles zu erzählen, wennn man nebeneinander ging und außerdem musste man sich nicht ständig ansehen. Beide konnten sich entspannen.
"Als ich am Sonntag durch die Gänge von Hogwarts gegangen bin," begann Draco seine Geschichte zu erzählen "war ich eigentlich schwer in Gedanken. Ich dachte darüber nach, was ich nach der Schule machen sollte. Aber als ich plötzlich dein Gesicht und deine Augen sah, waren meine Gedanken wie weggeblasen. Ich konnte an nichts mehr denken. Ich tat nichts mehr und ich konnte auch nichts mehr tun, als dich anzusehen.
Ich empfand ein seltsames Gefühl, dass einen Bereich meiner Seele betraf, den ich noch nicht wirklich gekannt habe. Es war peinlich, unheimlich aber auch unendlich warm und schön. Ich fühlte mich wohl, so wohl wie ich mich schon lange nicht mehr gefült hatte. Und genau darum schien es mir peinlich zu sein.
Als du gegangen bist, war es wie ein tiefer Schnitt. Danach war ich wieder in gedanken – über dich und diese Augenblicke. Und ich zu keinem Ergebnis und zu keiner Erkenntnis. Bis heute, da mir das – ich sag mal – Phänomen dieser Augenblicke zu zweiten Mal begegnet ist, weiß ich nicht, was es bedeutet. Und mit dir ist es genau ddas selbe. Auch du weißt nicht, was es ist. Du weißt nicht, was es bedeutet. Aber .. ich weiß auch nicht. Wie sollen wir die Frage lösen?"
Ginny war plötzlich auf eine Idee gekommen. Sie lächelte. Sie wusste zwar nicht, ob es zur Lösung der Frage beitrug, aber sie wusste, das es sie interessierte. Sie hatte sich schon oft seit diesen Augenblicken gefragt, was für ein Mensch dieser Draco überhaupt war. Welcher Mensch Draco überhaupt war. Welcher Mensch hatte ihr da so in die Augen gesehen, dass sie sich im selben Moment davor fürchtete und danach sehnte, danach fast verlangte.
"Du bist ein Slytherin," sagte sie, "aber das ist bis jetzt so ziemlich alles, was ich von dir weiß. Sonst kenne ich dich nicht. Wer bist du, Draco Malfoy?" Sie waren nebeneinader stehen geblieben und sahen sich noch immer nicht an.
"Du erstaunst mich,"sagte Draco. Aber es schien, als wisse er nicht, wie er weiterreden sole. Erst nach längerem Schweigen wollte er seine Stimme wieder erheben, doch in diesem Moment erklang die Pausenglocke. Draco schien etwas erleichtert und fasste zum zweiten Mal Ginnys Hand und sagte "Er war schön,. Wiederseh'n". Dann verlies er schnellen Schrittes die Muggelbibliothek, traute sich nicht, sich umzusehen. Ginny sah ihm nach und ging dann langsam zu ihrer Tasche zurück, steckte den "Steppenwolf" hinein und ging zum Unterricht.
