Kapitel 5: Orden des Merlin
Ü/N Das ist das letzte Kapitel dieser Geschichte. Als nächstes werde ich vermutlich die ebenfalls unvollständige Übersetzung "Harrys Brille" übersetzen. Des Weiteren tausend-und-ein-Dank an Enigma fürs Betalesen.
Das Leben in Hogwarts kehrte rasch wieder zur Normalität zurück. Es wurde schnell klar dass Harry durch das besuchen der Unterrichtsstunden nur seine Zeit vergeudete - er war mächtiger und stärker als die Lehrer, und kannte Magie die weit über dem lag was ein normaler Zauberer in seinem ganzen Leben erwarten konnte, ganz zu schweigen von dem was nötig war um die NEWTs(UTZs) zu bestehen. Die Tatsache, dass Harry diese Fähigkeiten schon vorher hatte, es aber verheimlichte war für jeden eine große Überraschung. Er bekam von Dumbledore die Erlaubnis nur die Stunden zu besuchen die er besuchen wollte, sodass er sich vor der Ordensverleihung vollständig erholen konnte.
Schließlich besuchte Harry trotzdem fast jede Stunde - wofür Hermine sehr dankbar war, und ihm auch bei jeder Gelegenheit die sie finden konnte sagte. Tief in sich wollte Hermine nicht ohne Freunde sein. Ihre Trennung von Ron hatte ihn ihr gegenüber sehr bitter gemacht. Trotzdem unterhielt Harry weiterhin eine Freundschaft mit beiden, aber Hermine konnte Harrys und Rons Freundschaft nur damit vergleichen sich auf einer Wippe auszubalancieren - Ron schien zu glauben dass Harry dafür verantwortlich sei dass Hermine ihre Beziehung beendet hatte.
Eines Freitag Mittag, drei Wochen vor Weihnachten, saß Hermine im Gemeinschaftsraum als Harry sich ihr nährte um das fortzusetzen was sich für ihn sogar als größere Herausforderung wie Voldemort herausstellte. Nämlich zu versuchen Ron und Hermine wieder zusammen zu bringen. Hermine wusste dass er es immer weiter und weiter versuchen würde, aber er würde es nie schaffen. Ron bestand darauf dass "Hermine es beendet hat und sich entschuldigen muss" und Hermine sagte dass "es endgültig vorbei wäre".
Trotz der Last die auf seinen Schultern lag, würde er die Versuche nicht aufgeben seine Freunde glücklich zu machen. Hermine wusste dass er sich für ihre Trennung von Ron verantwortlich fühlte, und obwohl Hermine es ihm auch nie sagen würde war er es. Wenn Harry nicht existierte würde Hermine vermutlich jetzt in Rons Armen sitzen, aber das tat sie nicht. Wieso? Weil sie wusste dass es bessere Arme gab - und die gehörten Harry Potter.
Hermine wusste dass sich Harry danach sehnte sie glücklich zu sehen, und so lies er sein Verhalten nicht von seinen persönlichen Gefühlen für Hermine kontrollieren. Sie erinnerte sich immer noch an das Versprechen das sie Harrys totem Körper gemacht hatte - ihm die Freundschaft und Liebe zu geben die sie immer vor ihm versteckt hatte. Es gab eine Sache die Hermine immer halten würde, und dies war ein Versprechen das sie einem Toten gemacht hatte
"Hermine, bitte versöhne dich mit Ron. Du weißt wie sehr ich es hasse euch unglücklich zu sehen." Sagte Harry mit einem traurigen Gesicht und heißerer Stimme - Er kam vermutlich gerade vom Quidditch Training zurück.
Hermine umarmte ihn fest - eine Begrüßung die sie ihm jedes Mal seit seiner Genesung gab. Sie wertete jede Umarmung als ob es ihre letzte wäre.
Hermine seufzte: "Harry, du weißt dass ich das nicht will, bitte respektiere meine Wünsche.
So endeten die meisten Gespräche über Ron da Harry ihren Wunsch selbstverständlich respektierte.
Hermine freute sich über ein Gespräch das sie mit Harry eine Woche später führte - gerade mal zwei Wochen vor der Zeremonie.
"Nun, bereit für den großen Tag?" fragte Hermine und grinste Harry an als er sich auf die Couch legte. Er hatte es endlich geschafft den begeisternd redenden jungen Gryffindors zu entkommen.
"So bereit wie ich je sein werde." sagte er, seufzteund lehnte sich in der bequemen Couch zurück.
"Du weißt dass du die jüngste Person bist die diese Auszeichnung je erhalten hat. Und die zweite Person in der Geschichte die ihn erhält?"
Harry ächzte. Dieser Gedanke war ihm noch gar nicht gekommen.
"Wenn du so einen erlesenen Preis bekommt musst du sicherlich auch eine Rede halten oder?" fragte Hermine, und erwartete ihn wieder unvorbereitet zu erwischen.
Sie wurde enttäuscht als Harry nickte und sich an den Kopf tippte "Ich habe alles durchgeplant. Ich muss nur sichergehen dass es nichts gibt das ich übersehen habe. Ich gehe mal schnell zu Dumbledore."
Dann disapparierte Harry - etwas an das sich Hermine nie richtig gewöhnen konnte da man in Hogwarts eigentlich nicht apparieren kann.
Kurz darauf tauchte er wieder auf und es sah so aus als ob ihn das Grauen gepackt hätte. "Ich brauche ein Date. Wieso können Zauberer die die Welt gerettet haben nicht Singel sein?" Sagte er, in Gedanken immer noch davor zurückschreckend.
Hermines Herz machte einen Satz, aber sie beschloss ruhig zu bleiben und kicherte: "Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich sagen Mr. 'Retter der Welt' hat Angst davor ein Mädchen zum Tanzen aufzufordern."
Harry starrte sie sauer an, "Das stand nicht in meiner Jobbeschreibung" sagte er langsam und sah aus als ob er eher sterben würde als ein Mädchen zu fragen ob es den Abend mit ihm verbringen würde.
"Jeder weiß dass es einen Ball gibt. Wieso haben alle vergessen es mir zu erzählen?" Fragte Harry Hermine scharf.
"Mach mich nicht dafür verantwortlich, Bursche. Das ist deine Zeremonie."
Harry blickte vor sich hin als ob er Snapes Weihnachtspudding probiert hätte, zog es aber vor nicht zu antworten.
Plötzlich begannen Harrys Augen genau wie Dumbledores zu funkeln. Hermine, die sich immer gewünscht hatte dass sie dazu fähig wäre, entschied dass es eine machtvolle Magische Angelegenheit sein musste.
"Nun, wenigstens könntest du dich mit Ron versöhnen und ihn fragen ob er mit dir...."sagte Harry flehend und brach dann ab.
"Harry" warnte Hermine "Ich will nicht mit ihm irgendwo hingehen, und du weißt das. Außerdem hat Ron bestimmt schon lange Lavender gefragt also bitte hör auf".
Harrys Zwinkern nahm beträchtlich ab.
"Würdest du mit mir hingehen?" Fragte Harry hoffnungsvoll und brachte damit Hermines Herz zum hüpfen, bevor er hinzufügte "Als Freunde natürlich. Nach allem was du für mich getan hast als es mir ...äh... schlecht ging möchte ich dir auf diesem Weg danken." Hermine errötete, sie hatte keine Ahnung dass Harry wusste wie viel Zeit sie mit ihm verbracht hatte.
Harry bemerkte ihr erröten und sagte: "Du denkst doch nicht dass ich das vergessen hätte, oder? Ich kann mich daran erinnern dass du immer bei mir warst wenn ich bei Bewusstsein war und Madam Pomfrey hat mir auch erzählt dass du in deiner ganzen Freizeit bei mir warst als ich tot war.
Hermine war enttäuscht, sie hatte gehofft dass Harry sie bitten würde als mehr als Freunde zu gehen. Sie konnte sich einfach nicht mehr selber belügen - Sie fühlte noch genauso für ihn wie vor zwei Jahren, aber sie konnte nicht aufhören zu befürchten dass er ihre Gefühle nicht mehr erwiderte.
Harry deutete ihre Stille falsch und sagte mit einem Beben in seiner Stimme "Du musst natürlich nicht. Ich will dich zu nichts zwingen Hermine."
"Harry du Idiot, natürlich werde ich mit dir hingehen!"" Antwortete Hermine grinsend.
*********
Die Zeremonie in der Harry den Orden des Merlin erster Klasse erhalten sollte nährte sich schließlich. Die große Halle war Magisch vergrößert worden um eine enorme Menschenmenge zu fassen, und nicht ein einziger Schüler war nach Hause gefahren. Zu sehen wie eine solche Auszeichnung verliehen wurde war eine Sache die man nur einmal in seinem Leben sehen konnte und, zu Harrys Enttäuschung, war diese Veranstaltung die bekannteste in der ganzen magischen Geschichte. Da es mitten im Winter war, war die Außenluft sehr kalt und Schnee lag auf den Ländereien um Hogwarts. Sogar das Wetter schien Harry Respekt zu zeigen, da es aufhörte zu schneien und keinerlei Anzeichen von Stürmen zu sehen waren. Bei diesen Wetterbedingungen verlief die Ankunft der Gäste problemlos.
Dumbledore stand in der großen Eingangshalle und führte die tausenden lokalen und internationalen Gäste in die große Halle - viele hatte er nicht gesehen seit er vor Jahren selber den Orden des Merlins erhalten hatte. Es war eine Internationale Auszeichnung, eine die überall auf der Welt anerkannt wurde. Gäste kamen von nah und fern um ihre verschiedenen Ministerien zu repräsentieren. Alle Ministerien überall auf der Welt mussten ihre Zustimmung zur Vergabe des Ordens geben, und deshalb war Harry erst die zweite Person die diesen Orden erhielt. Es gab viele verschiedene Stufen, aber keine war so wichtig wie diese.
Auf der Bühne standen 15 komfortable Stühle, dort sollten die verschiedenen Minister der Magie sitzen. Diese 15 Personen waren die mächtigsten Personen der ganzen Welt - Sie kontrollierten ihre verschiedenen Länder oder Kontinente. Die Sicherheit für das Ereignis war außer Frage, denn niemand wusste wirklich wo Hogwarts lag und so war es der ideale Ort um die Verleihung durchzuführen.
Auf der Bühne standen noch zwei weitere Stühle, leicht getrennt von den anderen. Hermine vermutete dass dort Harry und Dumbledore sitzen würden.
Für das Festessen war die Halle gefüllt mit hunderten kleinen, runden Tischen, mit jeweils sechs Stühlen drum herum. Kleine Schilder mit dem Namen der Person die dort sitzen sollte standen auf den Tischen. Von der Türe aus führten einige Schüler die Gäste zu ihren Plätzen.
Eine große Tafel war vor der Bühne aufgebaut worden. Sie sah viel größer aus als sie es bei normalen Schulveranstaltungen tat. Sie war sehr lang und es konnten mehr als 50 Personen daran sitzen. An diesem Tisch sollten die verschiedenen Minister der Magie sitzen, zusammen mit Harry, Dumbledore, verschiedenen anderen wichtigen Personen, und den Gästen die Harry eingeladen hatte. Natürlich bedeutete dies dass dort die gesamte Weasley Familie saß, genau wie Harrys Date Hermine.
Nachdem schließlich jeder an seinem Platz saß begann das Essen und Harry fand keine Gelegenheit mit den Weasleys oder Hermine zu sprechen da sich die verschiedenen Minister und andere wichtige Personen ununterbrochen mit ihm unterhalten wollten. Er schickte eine große Anzahl "Sorry-Blicke" zu Hermine, aber diese schien sich nicht daran zu stören und redete munter die ganze Zeit mit Ginny und Dumbledore. Es sah so aus als ob Mr. Weasley gut mit den vielen anderen Gästen zu recht kam und Mrs. Weasley unterhielt sich mit einigen der Frauen. Die Minister waren alle sehr nett und freundlich während der Unterhaltung und behandelten ihn mit einer großen menge Respekt. Harry war dafür dankbar dass sie ihn nicht wie ein Kind behandelten und so fand er sogar an einigen Unterhaltungen Gefallen.
Die Themen reichten von den dunklen Künsten bis hin zu Quidditch und Harry bemerkte dass er einen Platz in nahezu jeder Nationalmannschaft angeboten bekam, nicht zu vergessen Jobs in allen Ministerien. Er sagte jedes Mal freundlich dass er darüber nachdenken würde.
"Sicher hast du schon über deine Zukunft nachgedacht Harry?" Warf der Bulgarische Minister ein.
"Na ja, vor meinem Zusammentreffen mit Voldemort-" zu Harrys Enttäuschung zuckten alle zusammen, "Hatte ich meine Zukunft schon geplant, aber seit damals hat sich alles verändert."
"Ahhh," sagte Fudge weise, der es inzwischen geschafft hatte Minister des ganzen Kontinents zu werden "du hast immer für Quidditch geplant oder? Und jetzt denkst du darüber nach deine Kraft einzusetzen?"
"Nein..." antwortete Harry freundlich, "Vor einiger Zeit dachte ich noch dass ich sterben würde."
Als die Minister realisierten was er damit sagen wollte wurden sie alle still. Als Harry endlich die Gelegenheit bekam mit den Weasleys zu sprechen erklärte Dumbledore das Essen in genau diesem Augenblick für beendet.
Die Minister, Dumbledore und Harry gingen auf die Bühne. Dumbledore stand am Podium, das soeben errichtet worden war, und winkte Hermine auf den Platz neben Harry.
Hermine starrte entsetzt in die Masse der Leute die alle zu Ihnen auf die Bühne schauten. Harry sah vollkommen unbeeindruckt aus. Keine einzige Emotion war auf seinem Gesicht zu sehen.
Schließlich begann Professor Dumbledore mit der Einleitung und sprach in das Mikrofon das an der Spitze des Podiums aufgebaut war und in das Publikum strahlte.
"Willkommen allerseits zu diesem großartigen Anlass. Ich hätte nie gedacht dass ich jemals in meinem Leben die Ehre hätte den Orden des Merlin erster Klasse zu verleihen, aber ich glaube dass dieser Orden nicht mehr verdient werden kann. Ich habe noch nie so viel Mut und Tapferkeit gesehen bevor ich sah wie Harry Potter den Tod auf sich nahm um andere Leben zu retten und den dunklen Lord zu besiegen.
"Meine persönlich größte Angst bis zu dieser Angelegenheit war, dass Harry sich selbst opfern würde, wie er schon in seinen ersten Hogwarts Jahren sein leben im Namen von anderen riskierte. Die Rettung des Steins der Weisen, finden und öffnen der Kammer des Schreckens einschließlich das Töten eines Basilisken - welches eine Schülerin rettete und die Schließung der Schule verhinderte sind zwei der Sachen die er in seinem ersten und zweiten Jahr alleine schaffte. "
Seine Rede beinhaltete jetzt Harrys restliche Zeit in Hogwarts. Während Dumbledores rede riskierte Hermine einen Seitenblick auf Harry, und sah dass sein Gesicht ruhig und gelassen also ob er einem Märchen zuhörte. Sie wusste dass er diese Aufmerksam nicht mochte, sie aber tolerierte.
"Mit großer Freude möchte ich Ihnen Harry Potter mit dem Orden des Merlins, erster Klasse präsentieren."
Alle anwesenden standen auf und klatschten als Harry jedem Minister und schließlich auch Dumbledore die Hand schüttelte. Der Applaus ging noch lange so weiter als Harry dort stand und seinen Blick über die Menge schweifen lies. Millionen Zauberer zu Hause hörten der Übertragung zu, denn es wurde weltweit übertragen. In näher gelegenen Ländern war der heutige Tag ein Feiertag sodass die Leute zu hause sitzen konnten und im Radio zuhören oder über ihre Kamine zuschauen konnten.
Hermine war stolz auf Harry als er dort mit einem ruhigen und netten Gesichtsausdruck stand. Sie war nicht nur stolz auf das was er getan hatte, sondern auch wie er in der Lage war sich gelassen zu geben. Das war eine seltene Fähigkeit die sie schon in jungen Jahren an Harry bewundert hatte. Während Harry den größten Applaus abwartete drehte er sich zu ihr um und nickte ihr zu. Hermine, die immer noch ängstlich war wenn sie in die Gesichter der tausenden Leute schaute nickte ihm zurück.
Harry hob schließlich die Hand um die Menge zu beruhigen, da es offensichtlich war dass der Applaus sonst die ganze Nacht andauern würde. Das Klatschen wurde schließlich immer leiser bis es ganz still war und alle den jungen Zauberer in der Mitte der Bühne anschauten.
"Ich bin sicher dass sie für die Verleihung eines solchen Ordens an klügere Hexen und Zauberer gewöhnt sind und deshalb möchte ich mich im Voraus für meinen Mangel an Weisheit entschuldigen." begann Harry.
"Ich wurde von vielen Leuten gefragt wieso ich das getan habe was ich tat. Was bringt eine Person dazu sein eigenes Leben für das Leben anderer zu geben? Die Antwort auf diese Frage ist sehr einfach. Als ich kleiner war lebte ich bei einer Tante und einem Onkel die dauernd hervorhoben dass ich der schlechteste der schlechten sei. Sie sagten mir dass aus mir nie etwas werden würde. Das hätte leicht passieren können, wenn es nicht die wunderbare magische Gemeinschaft gegeben hätte."
Viele Leute fingen an zu weinen oder sahen schockiert aus nach dem was sie über Harrys Jugend hörten. Hermine dachte das Gleiche. Wie konnte man jemand mit einem so reinen Herzen solch schreckliche Dinge sagen?
"Ich habe nicht nur gute Erinnerungen an die Magische Welt, aber ich kann Ihnen versichern dass jede Erinnerung großartig ist. Aufgrund der Einmaligkeit dieser Erinnerung würde ich sie für nichts tauschen. Zwei der wichtigsten Punkte in meinem Leben sind meine besten Freunde Ron Weasley und Hermine Granger. Ohne die Zwei wäre mein Leben eine langweilige und uninteressante Geschichte. Ohne sie wäre mein Leben nicht lebenswert."
"Als Antwort auf die Frage die so viele gestellt haben: Ich habe es getan weil ich wusste dass es jetzt an mir war der magischen Welt etwas zurückzugeben, und e war nötig die Zukunft meiner Freunde zu sichern. Es ist besser wenn eine Person stirbt als Tausende oder Millionen anderer."
Harry musste sich eine Träne aus den Augen wischen nachdem er das gesagt hatte, genau wie viele andere Leute auch. Es war eine Nacht voller Überraschungen.
Ich hoffe dass mein Opfer - obwohl der Teil mit dem Opfer nicht erfolgreich war - die Entscheidung vieler Leute zwischen Gut und Böse beeinflussen wird. Als ich in meinem ersten Jahr gegen Voldemort kämpfte sagte er etwas das mich zum Nachdenken brachte. 'Es gibt kein Gut oder Böse, nur Macht und jene die sie Suchen'. Das ist natürlich nicht wahr, aber es brachte mich zum Nachdenken. Die Grenze zwischen Gut und Böse ist beweglich. Was Gut und was Böse ist entscheiden wir jeden Tag selbst. Deshalb möchte ich jeden dazu drängen über die Konsequenzen seines Handelns nachzudenken bevor man es tut. Denkt darüber nach was ihr tut: Ist es gut oder ist es schlecht? Tue ich etwas das ich nicht tun sollte? - Wenn dies jeder macht wird sich die Welt nach Voldemorts Zeit weiterentwickeln. Es gibt eine Sache die ich mehr hasse als jemanden der entschieden hat Böse zu sein und so zu leben, und das ist eine böse Person die eine gute Person sein könnte. Vielen Dank." Inmitten des donnernden Applauses ging er zurück zu Hermine und setzte sich. Diese nahm seine Hand und küsste ihn auf die Stirn.
Als der Applaus schließlich fünf Minuten später leiser wurde bat Dumbledore jeden aufzustehen, und nach einem Fingerschnipsen verschwanden alle Tische. Am Rand des Raumes standen jetzt neue Tische und Stühle damit sich die Leute wieder hinsetzen konnten, aber das wichtigste war der Tanz der jetzt stattfinden sollte.
Harry sollte den Tanz eröffnen, was er zwar ungern machte aber in Hermine eine sehr talentierte Tänzerin fand. Sie hielten sich nahe beieinander und tanzten fröhlich zu der wundervollen Musik. Es war ein sehr schöner Abend. Hermine wünschte sich nur dass sie über Harrys Gefühle ihr gegenüber Bescheid wüsste, denn sie musste die ganze Zeit dagegen ankämpfen Harry nicht zu küssen als ob sie ihn nie wieder sehen würde. Sie war sehr stolz auf Harry und konnte mit Sicherheit sagen dass sie ihn liebte.
Hermine hätte nie gedacht dass jemand jemals sein Leben für sie geben würde, aber Harry hatte das ohne Zögern getan.
Hermine schaute Harry vorsichtig an und konnte immer noch alle Augen auf sich fühlen während sie den Eröffnungstanz tanzten. Bevor sie lange nachdenken konnte war sie von seinen grünen Augen gefangen und bemerkte dass es Harry offenbar genau so ging. Sie konnte tief in seine smaragdgrünen Augen sehen und es schien als ob sie unendlich weit seien. Alles was sie sehen konnte war die Reflektion ihres Gesichtes in seinen Augen.
Die Zwei nährten sich und ihre Lippen verschmolzen zu einem Kuss. Der Kuss auf den beide seit Jahren gewartet hatten fand endlich statt und tausende Leute waren da um es zu bezeugen. Hermine zog Harry näher zu sich, nach Jahren des Verlangens wollte sie ihn so nahe wie möglich bei sich haben. Hermine musste Harry nicht fragen ob er sie liebte, der Kuß beantwortete diese Frage.
Ü/N Das ist das letzte Kapitel dieser Geschichte. Als nächstes werde ich vermutlich die ebenfalls unvollständige Übersetzung "Harrys Brille" übersetzen. Des Weiteren tausend-und-ein-Dank an Enigma fürs Betalesen.
Das Leben in Hogwarts kehrte rasch wieder zur Normalität zurück. Es wurde schnell klar dass Harry durch das besuchen der Unterrichtsstunden nur seine Zeit vergeudete - er war mächtiger und stärker als die Lehrer, und kannte Magie die weit über dem lag was ein normaler Zauberer in seinem ganzen Leben erwarten konnte, ganz zu schweigen von dem was nötig war um die NEWTs(UTZs) zu bestehen. Die Tatsache, dass Harry diese Fähigkeiten schon vorher hatte, es aber verheimlichte war für jeden eine große Überraschung. Er bekam von Dumbledore die Erlaubnis nur die Stunden zu besuchen die er besuchen wollte, sodass er sich vor der Ordensverleihung vollständig erholen konnte.
Schließlich besuchte Harry trotzdem fast jede Stunde - wofür Hermine sehr dankbar war, und ihm auch bei jeder Gelegenheit die sie finden konnte sagte. Tief in sich wollte Hermine nicht ohne Freunde sein. Ihre Trennung von Ron hatte ihn ihr gegenüber sehr bitter gemacht. Trotzdem unterhielt Harry weiterhin eine Freundschaft mit beiden, aber Hermine konnte Harrys und Rons Freundschaft nur damit vergleichen sich auf einer Wippe auszubalancieren - Ron schien zu glauben dass Harry dafür verantwortlich sei dass Hermine ihre Beziehung beendet hatte.
Eines Freitag Mittag, drei Wochen vor Weihnachten, saß Hermine im Gemeinschaftsraum als Harry sich ihr nährte um das fortzusetzen was sich für ihn sogar als größere Herausforderung wie Voldemort herausstellte. Nämlich zu versuchen Ron und Hermine wieder zusammen zu bringen. Hermine wusste dass er es immer weiter und weiter versuchen würde, aber er würde es nie schaffen. Ron bestand darauf dass "Hermine es beendet hat und sich entschuldigen muss" und Hermine sagte dass "es endgültig vorbei wäre".
Trotz der Last die auf seinen Schultern lag, würde er die Versuche nicht aufgeben seine Freunde glücklich zu machen. Hermine wusste dass er sich für ihre Trennung von Ron verantwortlich fühlte, und obwohl Hermine es ihm auch nie sagen würde war er es. Wenn Harry nicht existierte würde Hermine vermutlich jetzt in Rons Armen sitzen, aber das tat sie nicht. Wieso? Weil sie wusste dass es bessere Arme gab - und die gehörten Harry Potter.
Hermine wusste dass sich Harry danach sehnte sie glücklich zu sehen, und so lies er sein Verhalten nicht von seinen persönlichen Gefühlen für Hermine kontrollieren. Sie erinnerte sich immer noch an das Versprechen das sie Harrys totem Körper gemacht hatte - ihm die Freundschaft und Liebe zu geben die sie immer vor ihm versteckt hatte. Es gab eine Sache die Hermine immer halten würde, und dies war ein Versprechen das sie einem Toten gemacht hatte
"Hermine, bitte versöhne dich mit Ron. Du weißt wie sehr ich es hasse euch unglücklich zu sehen." Sagte Harry mit einem traurigen Gesicht und heißerer Stimme - Er kam vermutlich gerade vom Quidditch Training zurück.
Hermine umarmte ihn fest - eine Begrüßung die sie ihm jedes Mal seit seiner Genesung gab. Sie wertete jede Umarmung als ob es ihre letzte wäre.
Hermine seufzte: "Harry, du weißt dass ich das nicht will, bitte respektiere meine Wünsche.
So endeten die meisten Gespräche über Ron da Harry ihren Wunsch selbstverständlich respektierte.
Hermine freute sich über ein Gespräch das sie mit Harry eine Woche später führte - gerade mal zwei Wochen vor der Zeremonie.
"Nun, bereit für den großen Tag?" fragte Hermine und grinste Harry an als er sich auf die Couch legte. Er hatte es endlich geschafft den begeisternd redenden jungen Gryffindors zu entkommen.
"So bereit wie ich je sein werde." sagte er, seufzteund lehnte sich in der bequemen Couch zurück.
"Du weißt dass du die jüngste Person bist die diese Auszeichnung je erhalten hat. Und die zweite Person in der Geschichte die ihn erhält?"
Harry ächzte. Dieser Gedanke war ihm noch gar nicht gekommen.
"Wenn du so einen erlesenen Preis bekommt musst du sicherlich auch eine Rede halten oder?" fragte Hermine, und erwartete ihn wieder unvorbereitet zu erwischen.
Sie wurde enttäuscht als Harry nickte und sich an den Kopf tippte "Ich habe alles durchgeplant. Ich muss nur sichergehen dass es nichts gibt das ich übersehen habe. Ich gehe mal schnell zu Dumbledore."
Dann disapparierte Harry - etwas an das sich Hermine nie richtig gewöhnen konnte da man in Hogwarts eigentlich nicht apparieren kann.
Kurz darauf tauchte er wieder auf und es sah so aus als ob ihn das Grauen gepackt hätte. "Ich brauche ein Date. Wieso können Zauberer die die Welt gerettet haben nicht Singel sein?" Sagte er, in Gedanken immer noch davor zurückschreckend.
Hermines Herz machte einen Satz, aber sie beschloss ruhig zu bleiben und kicherte: "Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich sagen Mr. 'Retter der Welt' hat Angst davor ein Mädchen zum Tanzen aufzufordern."
Harry starrte sie sauer an, "Das stand nicht in meiner Jobbeschreibung" sagte er langsam und sah aus als ob er eher sterben würde als ein Mädchen zu fragen ob es den Abend mit ihm verbringen würde.
"Jeder weiß dass es einen Ball gibt. Wieso haben alle vergessen es mir zu erzählen?" Fragte Harry Hermine scharf.
"Mach mich nicht dafür verantwortlich, Bursche. Das ist deine Zeremonie."
Harry blickte vor sich hin als ob er Snapes Weihnachtspudding probiert hätte, zog es aber vor nicht zu antworten.
Plötzlich begannen Harrys Augen genau wie Dumbledores zu funkeln. Hermine, die sich immer gewünscht hatte dass sie dazu fähig wäre, entschied dass es eine machtvolle Magische Angelegenheit sein musste.
"Nun, wenigstens könntest du dich mit Ron versöhnen und ihn fragen ob er mit dir...."sagte Harry flehend und brach dann ab.
"Harry" warnte Hermine "Ich will nicht mit ihm irgendwo hingehen, und du weißt das. Außerdem hat Ron bestimmt schon lange Lavender gefragt also bitte hör auf".
Harrys Zwinkern nahm beträchtlich ab.
"Würdest du mit mir hingehen?" Fragte Harry hoffnungsvoll und brachte damit Hermines Herz zum hüpfen, bevor er hinzufügte "Als Freunde natürlich. Nach allem was du für mich getan hast als es mir ...äh... schlecht ging möchte ich dir auf diesem Weg danken." Hermine errötete, sie hatte keine Ahnung dass Harry wusste wie viel Zeit sie mit ihm verbracht hatte.
Harry bemerkte ihr erröten und sagte: "Du denkst doch nicht dass ich das vergessen hätte, oder? Ich kann mich daran erinnern dass du immer bei mir warst wenn ich bei Bewusstsein war und Madam Pomfrey hat mir auch erzählt dass du in deiner ganzen Freizeit bei mir warst als ich tot war.
Hermine war enttäuscht, sie hatte gehofft dass Harry sie bitten würde als mehr als Freunde zu gehen. Sie konnte sich einfach nicht mehr selber belügen - Sie fühlte noch genauso für ihn wie vor zwei Jahren, aber sie konnte nicht aufhören zu befürchten dass er ihre Gefühle nicht mehr erwiderte.
Harry deutete ihre Stille falsch und sagte mit einem Beben in seiner Stimme "Du musst natürlich nicht. Ich will dich zu nichts zwingen Hermine."
"Harry du Idiot, natürlich werde ich mit dir hingehen!"" Antwortete Hermine grinsend.
*********
Die Zeremonie in der Harry den Orden des Merlin erster Klasse erhalten sollte nährte sich schließlich. Die große Halle war Magisch vergrößert worden um eine enorme Menschenmenge zu fassen, und nicht ein einziger Schüler war nach Hause gefahren. Zu sehen wie eine solche Auszeichnung verliehen wurde war eine Sache die man nur einmal in seinem Leben sehen konnte und, zu Harrys Enttäuschung, war diese Veranstaltung die bekannteste in der ganzen magischen Geschichte. Da es mitten im Winter war, war die Außenluft sehr kalt und Schnee lag auf den Ländereien um Hogwarts. Sogar das Wetter schien Harry Respekt zu zeigen, da es aufhörte zu schneien und keinerlei Anzeichen von Stürmen zu sehen waren. Bei diesen Wetterbedingungen verlief die Ankunft der Gäste problemlos.
Dumbledore stand in der großen Eingangshalle und führte die tausenden lokalen und internationalen Gäste in die große Halle - viele hatte er nicht gesehen seit er vor Jahren selber den Orden des Merlins erhalten hatte. Es war eine Internationale Auszeichnung, eine die überall auf der Welt anerkannt wurde. Gäste kamen von nah und fern um ihre verschiedenen Ministerien zu repräsentieren. Alle Ministerien überall auf der Welt mussten ihre Zustimmung zur Vergabe des Ordens geben, und deshalb war Harry erst die zweite Person die diesen Orden erhielt. Es gab viele verschiedene Stufen, aber keine war so wichtig wie diese.
Auf der Bühne standen 15 komfortable Stühle, dort sollten die verschiedenen Minister der Magie sitzen. Diese 15 Personen waren die mächtigsten Personen der ganzen Welt - Sie kontrollierten ihre verschiedenen Länder oder Kontinente. Die Sicherheit für das Ereignis war außer Frage, denn niemand wusste wirklich wo Hogwarts lag und so war es der ideale Ort um die Verleihung durchzuführen.
Auf der Bühne standen noch zwei weitere Stühle, leicht getrennt von den anderen. Hermine vermutete dass dort Harry und Dumbledore sitzen würden.
Für das Festessen war die Halle gefüllt mit hunderten kleinen, runden Tischen, mit jeweils sechs Stühlen drum herum. Kleine Schilder mit dem Namen der Person die dort sitzen sollte standen auf den Tischen. Von der Türe aus führten einige Schüler die Gäste zu ihren Plätzen.
Eine große Tafel war vor der Bühne aufgebaut worden. Sie sah viel größer aus als sie es bei normalen Schulveranstaltungen tat. Sie war sehr lang und es konnten mehr als 50 Personen daran sitzen. An diesem Tisch sollten die verschiedenen Minister der Magie sitzen, zusammen mit Harry, Dumbledore, verschiedenen anderen wichtigen Personen, und den Gästen die Harry eingeladen hatte. Natürlich bedeutete dies dass dort die gesamte Weasley Familie saß, genau wie Harrys Date Hermine.
Nachdem schließlich jeder an seinem Platz saß begann das Essen und Harry fand keine Gelegenheit mit den Weasleys oder Hermine zu sprechen da sich die verschiedenen Minister und andere wichtige Personen ununterbrochen mit ihm unterhalten wollten. Er schickte eine große Anzahl "Sorry-Blicke" zu Hermine, aber diese schien sich nicht daran zu stören und redete munter die ganze Zeit mit Ginny und Dumbledore. Es sah so aus als ob Mr. Weasley gut mit den vielen anderen Gästen zu recht kam und Mrs. Weasley unterhielt sich mit einigen der Frauen. Die Minister waren alle sehr nett und freundlich während der Unterhaltung und behandelten ihn mit einer großen menge Respekt. Harry war dafür dankbar dass sie ihn nicht wie ein Kind behandelten und so fand er sogar an einigen Unterhaltungen Gefallen.
Die Themen reichten von den dunklen Künsten bis hin zu Quidditch und Harry bemerkte dass er einen Platz in nahezu jeder Nationalmannschaft angeboten bekam, nicht zu vergessen Jobs in allen Ministerien. Er sagte jedes Mal freundlich dass er darüber nachdenken würde.
"Sicher hast du schon über deine Zukunft nachgedacht Harry?" Warf der Bulgarische Minister ein.
"Na ja, vor meinem Zusammentreffen mit Voldemort-" zu Harrys Enttäuschung zuckten alle zusammen, "Hatte ich meine Zukunft schon geplant, aber seit damals hat sich alles verändert."
"Ahhh," sagte Fudge weise, der es inzwischen geschafft hatte Minister des ganzen Kontinents zu werden "du hast immer für Quidditch geplant oder? Und jetzt denkst du darüber nach deine Kraft einzusetzen?"
"Nein..." antwortete Harry freundlich, "Vor einiger Zeit dachte ich noch dass ich sterben würde."
Als die Minister realisierten was er damit sagen wollte wurden sie alle still. Als Harry endlich die Gelegenheit bekam mit den Weasleys zu sprechen erklärte Dumbledore das Essen in genau diesem Augenblick für beendet.
Die Minister, Dumbledore und Harry gingen auf die Bühne. Dumbledore stand am Podium, das soeben errichtet worden war, und winkte Hermine auf den Platz neben Harry.
Hermine starrte entsetzt in die Masse der Leute die alle zu Ihnen auf die Bühne schauten. Harry sah vollkommen unbeeindruckt aus. Keine einzige Emotion war auf seinem Gesicht zu sehen.
Schließlich begann Professor Dumbledore mit der Einleitung und sprach in das Mikrofon das an der Spitze des Podiums aufgebaut war und in das Publikum strahlte.
"Willkommen allerseits zu diesem großartigen Anlass. Ich hätte nie gedacht dass ich jemals in meinem Leben die Ehre hätte den Orden des Merlin erster Klasse zu verleihen, aber ich glaube dass dieser Orden nicht mehr verdient werden kann. Ich habe noch nie so viel Mut und Tapferkeit gesehen bevor ich sah wie Harry Potter den Tod auf sich nahm um andere Leben zu retten und den dunklen Lord zu besiegen.
"Meine persönlich größte Angst bis zu dieser Angelegenheit war, dass Harry sich selbst opfern würde, wie er schon in seinen ersten Hogwarts Jahren sein leben im Namen von anderen riskierte. Die Rettung des Steins der Weisen, finden und öffnen der Kammer des Schreckens einschließlich das Töten eines Basilisken - welches eine Schülerin rettete und die Schließung der Schule verhinderte sind zwei der Sachen die er in seinem ersten und zweiten Jahr alleine schaffte. "
Seine Rede beinhaltete jetzt Harrys restliche Zeit in Hogwarts. Während Dumbledores rede riskierte Hermine einen Seitenblick auf Harry, und sah dass sein Gesicht ruhig und gelassen also ob er einem Märchen zuhörte. Sie wusste dass er diese Aufmerksam nicht mochte, sie aber tolerierte.
"Mit großer Freude möchte ich Ihnen Harry Potter mit dem Orden des Merlins, erster Klasse präsentieren."
Alle anwesenden standen auf und klatschten als Harry jedem Minister und schließlich auch Dumbledore die Hand schüttelte. Der Applaus ging noch lange so weiter als Harry dort stand und seinen Blick über die Menge schweifen lies. Millionen Zauberer zu Hause hörten der Übertragung zu, denn es wurde weltweit übertragen. In näher gelegenen Ländern war der heutige Tag ein Feiertag sodass die Leute zu hause sitzen konnten und im Radio zuhören oder über ihre Kamine zuschauen konnten.
Hermine war stolz auf Harry als er dort mit einem ruhigen und netten Gesichtsausdruck stand. Sie war nicht nur stolz auf das was er getan hatte, sondern auch wie er in der Lage war sich gelassen zu geben. Das war eine seltene Fähigkeit die sie schon in jungen Jahren an Harry bewundert hatte. Während Harry den größten Applaus abwartete drehte er sich zu ihr um und nickte ihr zu. Hermine, die immer noch ängstlich war wenn sie in die Gesichter der tausenden Leute schaute nickte ihm zurück.
Harry hob schließlich die Hand um die Menge zu beruhigen, da es offensichtlich war dass der Applaus sonst die ganze Nacht andauern würde. Das Klatschen wurde schließlich immer leiser bis es ganz still war und alle den jungen Zauberer in der Mitte der Bühne anschauten.
"Ich bin sicher dass sie für die Verleihung eines solchen Ordens an klügere Hexen und Zauberer gewöhnt sind und deshalb möchte ich mich im Voraus für meinen Mangel an Weisheit entschuldigen." begann Harry.
"Ich wurde von vielen Leuten gefragt wieso ich das getan habe was ich tat. Was bringt eine Person dazu sein eigenes Leben für das Leben anderer zu geben? Die Antwort auf diese Frage ist sehr einfach. Als ich kleiner war lebte ich bei einer Tante und einem Onkel die dauernd hervorhoben dass ich der schlechteste der schlechten sei. Sie sagten mir dass aus mir nie etwas werden würde. Das hätte leicht passieren können, wenn es nicht die wunderbare magische Gemeinschaft gegeben hätte."
Viele Leute fingen an zu weinen oder sahen schockiert aus nach dem was sie über Harrys Jugend hörten. Hermine dachte das Gleiche. Wie konnte man jemand mit einem so reinen Herzen solch schreckliche Dinge sagen?
"Ich habe nicht nur gute Erinnerungen an die Magische Welt, aber ich kann Ihnen versichern dass jede Erinnerung großartig ist. Aufgrund der Einmaligkeit dieser Erinnerung würde ich sie für nichts tauschen. Zwei der wichtigsten Punkte in meinem Leben sind meine besten Freunde Ron Weasley und Hermine Granger. Ohne die Zwei wäre mein Leben eine langweilige und uninteressante Geschichte. Ohne sie wäre mein Leben nicht lebenswert."
"Als Antwort auf die Frage die so viele gestellt haben: Ich habe es getan weil ich wusste dass es jetzt an mir war der magischen Welt etwas zurückzugeben, und e war nötig die Zukunft meiner Freunde zu sichern. Es ist besser wenn eine Person stirbt als Tausende oder Millionen anderer."
Harry musste sich eine Träne aus den Augen wischen nachdem er das gesagt hatte, genau wie viele andere Leute auch. Es war eine Nacht voller Überraschungen.
Ich hoffe dass mein Opfer - obwohl der Teil mit dem Opfer nicht erfolgreich war - die Entscheidung vieler Leute zwischen Gut und Böse beeinflussen wird. Als ich in meinem ersten Jahr gegen Voldemort kämpfte sagte er etwas das mich zum Nachdenken brachte. 'Es gibt kein Gut oder Böse, nur Macht und jene die sie Suchen'. Das ist natürlich nicht wahr, aber es brachte mich zum Nachdenken. Die Grenze zwischen Gut und Böse ist beweglich. Was Gut und was Böse ist entscheiden wir jeden Tag selbst. Deshalb möchte ich jeden dazu drängen über die Konsequenzen seines Handelns nachzudenken bevor man es tut. Denkt darüber nach was ihr tut: Ist es gut oder ist es schlecht? Tue ich etwas das ich nicht tun sollte? - Wenn dies jeder macht wird sich die Welt nach Voldemorts Zeit weiterentwickeln. Es gibt eine Sache die ich mehr hasse als jemanden der entschieden hat Böse zu sein und so zu leben, und das ist eine böse Person die eine gute Person sein könnte. Vielen Dank." Inmitten des donnernden Applauses ging er zurück zu Hermine und setzte sich. Diese nahm seine Hand und küsste ihn auf die Stirn.
Als der Applaus schließlich fünf Minuten später leiser wurde bat Dumbledore jeden aufzustehen, und nach einem Fingerschnipsen verschwanden alle Tische. Am Rand des Raumes standen jetzt neue Tische und Stühle damit sich die Leute wieder hinsetzen konnten, aber das wichtigste war der Tanz der jetzt stattfinden sollte.
Harry sollte den Tanz eröffnen, was er zwar ungern machte aber in Hermine eine sehr talentierte Tänzerin fand. Sie hielten sich nahe beieinander und tanzten fröhlich zu der wundervollen Musik. Es war ein sehr schöner Abend. Hermine wünschte sich nur dass sie über Harrys Gefühle ihr gegenüber Bescheid wüsste, denn sie musste die ganze Zeit dagegen ankämpfen Harry nicht zu küssen als ob sie ihn nie wieder sehen würde. Sie war sehr stolz auf Harry und konnte mit Sicherheit sagen dass sie ihn liebte.
Hermine hätte nie gedacht dass jemand jemals sein Leben für sie geben würde, aber Harry hatte das ohne Zögern getan.
Hermine schaute Harry vorsichtig an und konnte immer noch alle Augen auf sich fühlen während sie den Eröffnungstanz tanzten. Bevor sie lange nachdenken konnte war sie von seinen grünen Augen gefangen und bemerkte dass es Harry offenbar genau so ging. Sie konnte tief in seine smaragdgrünen Augen sehen und es schien als ob sie unendlich weit seien. Alles was sie sehen konnte war die Reflektion ihres Gesichtes in seinen Augen.
Die Zwei nährten sich und ihre Lippen verschmolzen zu einem Kuss. Der Kuss auf den beide seit Jahren gewartet hatten fand endlich statt und tausende Leute waren da um es zu bezeugen. Hermine zog Harry näher zu sich, nach Jahren des Verlangens wollte sie ihn so nahe wie möglich bei sich haben. Hermine musste Harry nicht fragen ob er sie liebte, der Kuß beantwortete diese Frage.
