Verschwörung
Kapitel 9
3 Wochen später. Vor 3 Wochen war die Schlacht gewesen. Es schliefen alle friedlich und besonders Legolas beruhigt, nachdem nun sicher war das Jamillas schwerste Verletzungen gut heilten. Sie hatte schon ein wenig herum gehen dürfen. Legolas hatte aufgepasst das sie sich nicht überanstrengte. Allerdings hatte sie sich einen Virus eingefangen, als sie im Garten waren und es heftig zu regnen begonnen hatte. Legolas hatte sie zwar schnell ins Schloss getragen, doch nun lag sie mit Fieber im Bett. Aber es gab keinen Grund zur Sorge.
Eine Heilerin saß bei ihr und wischte dem jungen Mädchen den Schweiß ab. Die Heilerin nahm die Wasserschüssel und ging aus dem Zimmer um frisches Wasser zu holen. Derweil schlüpfte eine Gestalt durchs nur angelehnte Fenster. Seit 2 Wochen hatte er es geplant. Nun konnte er den Plan schließlich vollziehen. Sein Dolch blitzte im Kerzenlicht, bevor er in Jamillas Herz stieß. Ihr Blut benetzte den Rippenverband und das Nachthemd färbte sich rot. Ihr letzter Lebenshauch galt ihrem Geliebten. „Legolassss!"Jetzt war sie endlich tot. Konnte ihn nicht verraten. Das Blut floss inzwischen auf das Bettlaken. Plötzlich ging die Tür auf. Er hatte die Heilerin ganz vergessen. Die schrie, als sie das Blutbad entdeckte, auf und ließ vor Schreck, die Wasserschüssel fallen. Es schepperte laut. Er fluchte und musste nun Handeln. Die Frau wollte flüchten, rutsche aber wegen dem Wasser aus und fiel zu Boden. Sie sah den Mörder in die Augen. „Warum tust du das Mikor?" fragte sie. Doch seine Antwort, hörte sie nicht mehr. Ihre Seele entschwand ihrem Körper. Er schüttelte ungläubig den Kopf. Das wollte er eigentlich nicht tun. Seine einzige und geliebte Schwester Lilinah war tot. Aber Grelohed hätte sie auch umgebracht, obwohl er sie liebte. „Es tut mir leid!"flüsterte er und ritzte sich die Kehle auf, als die Palastwachen eintrafen.
„Oh nein. Los hole den König!"befahl der Hauptmann einer Dienstmagd, die ebenfalls von den Lärm angelockt worden, gekommen war. Die tat was ihr geheißen und lief eilig in das oberste Stockwerk, wo die Schlafgemächer und Wohnräume waren. „Zu Hilfe! Herr Aragorn! König! Zu Hilfe! Mord im Palast!" Nun waren alle auf den Beinen. Türen öffneten sich. „Wo? Sag wo ist gemordet worden?"fragte Arwen die Magd. „Dort...Dort wo die verletzte und Kranke Zauberin liegt!"berichtete sie atemlos. Legolas, der noch ihre Letzten Worte vernommen hatte, wurde ganz blass und sah Aragorn alarmiert an. Sofort liefen sie los. Eine Wache kam ihnen schon entgegen. „Oh König Aragorn. Es ist schlimm. Mikor, Sohn vom toten Stadtmeister Brelon hat das junge Fräulein Jamilla und seine Schwester, die Heilerin Lilinah getötet. Danach sich selbst!"„Das...Das kann nicht sein! Das ist ... ist nicht war!"stammelte Legolas und stellte sich vor das Bett. Sie lag so friedlich da, als würde sie schlafen. Doch kein Atmen war zu hören und alles war rot, von ihrem Blut. „Nein!!! Bitte nicht!!! Melamin revio na guil! (Liebste kehre zurück ins Leben!)" rief er verzweifelt und schüttelte sie. „Melamin! (Liebste!)"Geschockt sahen die restlichen Gefährten, was hier abspielte. Arwen weinte bitterlich und Aragorn zog den wimmernden Elben von dem leblosen Körper weg und nahm ihn in die Arme.
Vier Tage danach. Vier Tage trauerte Legolas und seine Freunde sorgten sich um ihn. Er aß kaum noch was, sprach mit niemanden ein Wort und saß in der Bibliothek um nur an die Wand zu starren. Jamilla lag auf einem Podest in einer Halle, des Palastes. Sie musste noch 6 Tage dort gebetet liegen, bevor sie beerdigt werden durfte und ihre Seele den richtigen Weg fand. So war es der Brauch der Elben. Schlimm war, das Legolas sich heimlich mit seiner Geliebten Verlobt hatte. Sie hätten es bald ihren Freunden erzählen wollen, doch dazu kam es nicht mehr. Ihre Kette hatte ein Bediensteter gefunden, als er am Schlachtfeld, die restlichen Waffen von den Feinden, die vergessen worden waren, wegräumen sollte. Sie war für Legolas, das wichtigste Andenken an Jamilla. Er vermisste ihre schönen grünen Augen, ihr helles Lachen, ihre zärtlichen Lippen. Ihre liebliche Stimme, die so schöne Lieder hervorgebracht hatte. Ihr Atem fehlte ihm, ihre weiche Haut. Die sonst munteren und immer gut gelaunten Hobbits, waren seit dem Todesfall, sehr still und nachdenklicher geworden. Eines Abends hatte Pippin zu Gandalf gesagt das, das Leben nicht immer Witzig ist und er eigentlich mal ernst werden müsste. Doch der Zauberer ermunterte den Hobbit, er solle seinen Humor nicht verlieren, denn was ist schon eine Welt ohne Spaß und Freude. Da lächelte der Hobbit und entschuldigte sich bei dem Zauberer, da er Hunger hätte.
`„Ael! Ich brauche ihn! Ich Liebe dich!"Jamilla berührte sanft seine Wange und küsste ihn liebevoll. „Finde ihn! Noch lebe ich!"´ Legolas öffnete die Augen. Er war in seinem Zimmer und saß im Sessel. Es war nur ein Traum. Ein Traum. Aber er hatte ihn schon seit Tagen. Jedes Mal dasselbe. Er stand auf und suchte Gandalf. Vielleicht wusste er die Bedeutung. Er fand ihn pfeiferauchend im Garten vor. Gandalf hörte zu und überlegte. „Ich werde in den Büchern und in alten Schriften einen Hinweis suchen, aber das werde ich nicht alleine schaffen!" Nach ein paar Stunden klappte Frodo, das zwanzigste Buch zu. Er, Aragorn, Legolas, Sam, Gimli und Arwen halfen Gandalf. Doch keiner hatte einen Hinweis gefunden. Zwei Tage lang, saßen sie in der Bibliothek, doch die ganze Sucherei half nichts. Sie hatten alles auf den Kopf gestellt. Am Abend vor der Beerdigung, wurde die Tote von den Heilerinnen prachtvoll gekleidet. Ihr wurde ein schneeweißes Kleid mit goldenen Borten an den rändern angezogen. Ihre Haare kunstvoll geflochten und Arwen setzte ihr ein Diadem auf. „Wie eine Prinzessin, sieht sie aus!"sagte Legolas und strich Jamilla über die blasse Wange.
Legolas wollte sich gerade für zu Bett gehen herrichten, als ihm etwas einfiel. Er öffnete ein Kästchen und schlich zu ihr. Er legte ihr die Kette um. Vielleicht erwacht sie einfach so, wenn man ihr die Kette umlegt? Drei Stunden saß er da und wartete. Sie rührte sich nicht. „Ich werde dir nun folgen!"flüsterte Legolas, küsste sie behutsam auf die kalten Lippen und fuhr sanft über ihr schönes Haar. Durch seine eigenen Kunstschwerter starb er. Ein Lächeln lag auf seinen Lippen.
Als es morgen wurde und die Sonne aufging, fiel etwas Licht auf Jamilla. So sah sie aus wie ein Engel. Die Strahlen erwärmten den Anhänger, der so leblos und kalt war wie seine Besitzerin. Plötzlich verschwand die Schwärze und färbte sich zu einem bläulichen Schimmer. Licht, helles Licht umhüllte das Mädchen. Da bäumte sich Jamilla auf und schnappte wie ein Fisch nach Luft, wachte aber noch nicht auf. Ihr Brustkorb hob und senkte sich. Nachdem alle aufgestanden waren, begab sich Arwen in die Halle und sich allein von Jamilla zu verabschieden. Doch was musste sie sehen. Sie kniete sich zu Legolas und fühlte seinen Puls. Er war tot. Sie rief nach den Wachen und ließ Aragorn holen. Erschrocken sah er sich um.
Nun wurde der Elbenprinz in der Halle auf das Podest gelegt und Jamilla zu den Häusern der Heilung gebracht. Jetzt waren nur noch sieben von den neun Gefährten am Leben. Gimli konnte es nicht glauben das Legolas so verzweifelt war, um so etwas zu tun. Er sollte in Minas Tirth beerdigt werden, da oft gesagt hatte, das er in der nähe des Meeres liegen wolle. Er wollte die Schreie der Möwen und das Rauschen der Wellen, auch im Tod hören. Boten wurden nach Lorien und in den Düsterwald, die Heimat von Legolas, geschickt um den Tod des Thronfolgers zu verkünden. Jamilla war sehr bestürzt, als man ihr alles erzählte, was vorgefallen war.
Zu Legolas Beerdigung kam Thranduil, sein Vater und Galadriel mit ihren Gemahlen Celebron. Der König von Düsterwald, gab Jamilla keine Schuld an den Tragischen Tod von seinem Sohn und lud sie ein, mit nach Düsterwald zu kommen. Sie könnte im Palast in Legolas Gemächern wohnen. Doch Jamilla schloss sich in ihrem Zimmer ein und trauerte. Alle die sie geliebt hatte waren tot. Ihre Familie, ihre Freundin und ihr geliebter Freund. Warum lebte sie eigentlich noch? Am späten Abend öffnete sie die Tür und huschte zu den Gemächern von Aragorn und Arwen. An deren Tür, legte sie einen Brief und lief eilig hinaus. Ihre Füße führten sie zum Fluss. Sie ging mit den Kleidern ins Wasser. Sie schwamm ein paar Meter und tauchte. Doch sie kam nicht mehr herauf um Luft zu holen.
Das Königspaar hatte verschlafen und beeilte sich in den Speisesaal zu kommen. Als Arwen die Tür öffnete, sah sie am Boden einen Brief liegen. Sie nahm ihn mit. Es warteten schon alle, außer Jamilla aber die aß ja in ihrem Zimmer. Während dem Frühstück, las Arwen den Brief. Sie wurde kreidebleich und ließ das Messer fallen. Alle sahen sie an. Sie zitterte. „Was hast du?" fragte Merry. „Jamilla...Jamilla...Sie hat...Sie hat sich um...umgebracht!" stotterte sie und lief hinaus. „Wo will sie hin?"wollte Gimli von Aragorn wissen. Der las das geschriebene durch und rannte seiner Frau nach. „Sie ist unterwegs zum Meer!"rief er noch. Die anderen hetzten ihm hinterher. Doch es war schon zu spät. Das Mädchen lag am Ufer und rührte sich nicht mehr. Sanft umspülte das Wasser den leblosen Körper und ihr Haar schmiegte sich an das schöne, blasse Gesicht. Arwen kniete neben Jamilla und weinte sehr um sie. Jamilla war für sie wie eine Tochter gewesen. Sie wurde zu Legolas ins Grab gelegt. „Vielleicht können wenigstens ihre Seelen zusammen finden und ihre Liebe genießen!" meinte Frodo und eine Träne lief auf seiner Wange herab. Am Abend als es schon dunkel war, hörte man Sam`s Stimme:
„Wolkenmeer Umbriel Meer der Fülle. Vriel. Und wir gehen zu den Sternen. Und wir gehen zu den Sternen. Wellenmeer. Io. Valar. Liebesgeflüster der Liebenden. Unsterblichkeit der Elben die, die Zeiten erleben. Alles vergeht und wir gehen zu den Sternen. Großes Wellenmeer. Io. Valar und wir gehen zu den Sternen. Wunderbar zu erzählen, die weiten Wege. Zeit vergeht. Sternenschein. Lachende Kinder. Goldne Augen. Oh Wunder. Wundervoll anzusehen. Staunen. Fröhlichkeit. Das Wolkenmeer. Sternenschein. Umbriel. Meer der Fülle. Und wir gehen zu den Sternen. Valar. Leuchten hell. Irgendwann die Einsamkeit vergeht. Es ist die Liebe. Tränen vergehen. Hoffnung kommt auf. Und wir gehen zu den Sternen. Ein Weg ohne Wiederkehr? Immergrün. Ein Rosengarten. Herrlicher Duft. Viele glückliche Gesichter. Angst erblasst. Elben kommen zu dir. Vögel zwitschern ihr Lied. Die Bäume hören zu und träumen vom Wellenmeer. Io. Valar. Und wir gehen zu den Sternen."
Ende
(Fortsetzung folgt bald)
Kapitel 9
3 Wochen später. Vor 3 Wochen war die Schlacht gewesen. Es schliefen alle friedlich und besonders Legolas beruhigt, nachdem nun sicher war das Jamillas schwerste Verletzungen gut heilten. Sie hatte schon ein wenig herum gehen dürfen. Legolas hatte aufgepasst das sie sich nicht überanstrengte. Allerdings hatte sie sich einen Virus eingefangen, als sie im Garten waren und es heftig zu regnen begonnen hatte. Legolas hatte sie zwar schnell ins Schloss getragen, doch nun lag sie mit Fieber im Bett. Aber es gab keinen Grund zur Sorge.
Eine Heilerin saß bei ihr und wischte dem jungen Mädchen den Schweiß ab. Die Heilerin nahm die Wasserschüssel und ging aus dem Zimmer um frisches Wasser zu holen. Derweil schlüpfte eine Gestalt durchs nur angelehnte Fenster. Seit 2 Wochen hatte er es geplant. Nun konnte er den Plan schließlich vollziehen. Sein Dolch blitzte im Kerzenlicht, bevor er in Jamillas Herz stieß. Ihr Blut benetzte den Rippenverband und das Nachthemd färbte sich rot. Ihr letzter Lebenshauch galt ihrem Geliebten. „Legolassss!"Jetzt war sie endlich tot. Konnte ihn nicht verraten. Das Blut floss inzwischen auf das Bettlaken. Plötzlich ging die Tür auf. Er hatte die Heilerin ganz vergessen. Die schrie, als sie das Blutbad entdeckte, auf und ließ vor Schreck, die Wasserschüssel fallen. Es schepperte laut. Er fluchte und musste nun Handeln. Die Frau wollte flüchten, rutsche aber wegen dem Wasser aus und fiel zu Boden. Sie sah den Mörder in die Augen. „Warum tust du das Mikor?" fragte sie. Doch seine Antwort, hörte sie nicht mehr. Ihre Seele entschwand ihrem Körper. Er schüttelte ungläubig den Kopf. Das wollte er eigentlich nicht tun. Seine einzige und geliebte Schwester Lilinah war tot. Aber Grelohed hätte sie auch umgebracht, obwohl er sie liebte. „Es tut mir leid!"flüsterte er und ritzte sich die Kehle auf, als die Palastwachen eintrafen.
„Oh nein. Los hole den König!"befahl der Hauptmann einer Dienstmagd, die ebenfalls von den Lärm angelockt worden, gekommen war. Die tat was ihr geheißen und lief eilig in das oberste Stockwerk, wo die Schlafgemächer und Wohnräume waren. „Zu Hilfe! Herr Aragorn! König! Zu Hilfe! Mord im Palast!" Nun waren alle auf den Beinen. Türen öffneten sich. „Wo? Sag wo ist gemordet worden?"fragte Arwen die Magd. „Dort...Dort wo die verletzte und Kranke Zauberin liegt!"berichtete sie atemlos. Legolas, der noch ihre Letzten Worte vernommen hatte, wurde ganz blass und sah Aragorn alarmiert an. Sofort liefen sie los. Eine Wache kam ihnen schon entgegen. „Oh König Aragorn. Es ist schlimm. Mikor, Sohn vom toten Stadtmeister Brelon hat das junge Fräulein Jamilla und seine Schwester, die Heilerin Lilinah getötet. Danach sich selbst!"„Das...Das kann nicht sein! Das ist ... ist nicht war!"stammelte Legolas und stellte sich vor das Bett. Sie lag so friedlich da, als würde sie schlafen. Doch kein Atmen war zu hören und alles war rot, von ihrem Blut. „Nein!!! Bitte nicht!!! Melamin revio na guil! (Liebste kehre zurück ins Leben!)" rief er verzweifelt und schüttelte sie. „Melamin! (Liebste!)"Geschockt sahen die restlichen Gefährten, was hier abspielte. Arwen weinte bitterlich und Aragorn zog den wimmernden Elben von dem leblosen Körper weg und nahm ihn in die Arme.
Vier Tage danach. Vier Tage trauerte Legolas und seine Freunde sorgten sich um ihn. Er aß kaum noch was, sprach mit niemanden ein Wort und saß in der Bibliothek um nur an die Wand zu starren. Jamilla lag auf einem Podest in einer Halle, des Palastes. Sie musste noch 6 Tage dort gebetet liegen, bevor sie beerdigt werden durfte und ihre Seele den richtigen Weg fand. So war es der Brauch der Elben. Schlimm war, das Legolas sich heimlich mit seiner Geliebten Verlobt hatte. Sie hätten es bald ihren Freunden erzählen wollen, doch dazu kam es nicht mehr. Ihre Kette hatte ein Bediensteter gefunden, als er am Schlachtfeld, die restlichen Waffen von den Feinden, die vergessen worden waren, wegräumen sollte. Sie war für Legolas, das wichtigste Andenken an Jamilla. Er vermisste ihre schönen grünen Augen, ihr helles Lachen, ihre zärtlichen Lippen. Ihre liebliche Stimme, die so schöne Lieder hervorgebracht hatte. Ihr Atem fehlte ihm, ihre weiche Haut. Die sonst munteren und immer gut gelaunten Hobbits, waren seit dem Todesfall, sehr still und nachdenklicher geworden. Eines Abends hatte Pippin zu Gandalf gesagt das, das Leben nicht immer Witzig ist und er eigentlich mal ernst werden müsste. Doch der Zauberer ermunterte den Hobbit, er solle seinen Humor nicht verlieren, denn was ist schon eine Welt ohne Spaß und Freude. Da lächelte der Hobbit und entschuldigte sich bei dem Zauberer, da er Hunger hätte.
`„Ael! Ich brauche ihn! Ich Liebe dich!"Jamilla berührte sanft seine Wange und küsste ihn liebevoll. „Finde ihn! Noch lebe ich!"´ Legolas öffnete die Augen. Er war in seinem Zimmer und saß im Sessel. Es war nur ein Traum. Ein Traum. Aber er hatte ihn schon seit Tagen. Jedes Mal dasselbe. Er stand auf und suchte Gandalf. Vielleicht wusste er die Bedeutung. Er fand ihn pfeiferauchend im Garten vor. Gandalf hörte zu und überlegte. „Ich werde in den Büchern und in alten Schriften einen Hinweis suchen, aber das werde ich nicht alleine schaffen!" Nach ein paar Stunden klappte Frodo, das zwanzigste Buch zu. Er, Aragorn, Legolas, Sam, Gimli und Arwen halfen Gandalf. Doch keiner hatte einen Hinweis gefunden. Zwei Tage lang, saßen sie in der Bibliothek, doch die ganze Sucherei half nichts. Sie hatten alles auf den Kopf gestellt. Am Abend vor der Beerdigung, wurde die Tote von den Heilerinnen prachtvoll gekleidet. Ihr wurde ein schneeweißes Kleid mit goldenen Borten an den rändern angezogen. Ihre Haare kunstvoll geflochten und Arwen setzte ihr ein Diadem auf. „Wie eine Prinzessin, sieht sie aus!"sagte Legolas und strich Jamilla über die blasse Wange.
Legolas wollte sich gerade für zu Bett gehen herrichten, als ihm etwas einfiel. Er öffnete ein Kästchen und schlich zu ihr. Er legte ihr die Kette um. Vielleicht erwacht sie einfach so, wenn man ihr die Kette umlegt? Drei Stunden saß er da und wartete. Sie rührte sich nicht. „Ich werde dir nun folgen!"flüsterte Legolas, küsste sie behutsam auf die kalten Lippen und fuhr sanft über ihr schönes Haar. Durch seine eigenen Kunstschwerter starb er. Ein Lächeln lag auf seinen Lippen.
Als es morgen wurde und die Sonne aufging, fiel etwas Licht auf Jamilla. So sah sie aus wie ein Engel. Die Strahlen erwärmten den Anhänger, der so leblos und kalt war wie seine Besitzerin. Plötzlich verschwand die Schwärze und färbte sich zu einem bläulichen Schimmer. Licht, helles Licht umhüllte das Mädchen. Da bäumte sich Jamilla auf und schnappte wie ein Fisch nach Luft, wachte aber noch nicht auf. Ihr Brustkorb hob und senkte sich. Nachdem alle aufgestanden waren, begab sich Arwen in die Halle und sich allein von Jamilla zu verabschieden. Doch was musste sie sehen. Sie kniete sich zu Legolas und fühlte seinen Puls. Er war tot. Sie rief nach den Wachen und ließ Aragorn holen. Erschrocken sah er sich um.
Nun wurde der Elbenprinz in der Halle auf das Podest gelegt und Jamilla zu den Häusern der Heilung gebracht. Jetzt waren nur noch sieben von den neun Gefährten am Leben. Gimli konnte es nicht glauben das Legolas so verzweifelt war, um so etwas zu tun. Er sollte in Minas Tirth beerdigt werden, da oft gesagt hatte, das er in der nähe des Meeres liegen wolle. Er wollte die Schreie der Möwen und das Rauschen der Wellen, auch im Tod hören. Boten wurden nach Lorien und in den Düsterwald, die Heimat von Legolas, geschickt um den Tod des Thronfolgers zu verkünden. Jamilla war sehr bestürzt, als man ihr alles erzählte, was vorgefallen war.
Zu Legolas Beerdigung kam Thranduil, sein Vater und Galadriel mit ihren Gemahlen Celebron. Der König von Düsterwald, gab Jamilla keine Schuld an den Tragischen Tod von seinem Sohn und lud sie ein, mit nach Düsterwald zu kommen. Sie könnte im Palast in Legolas Gemächern wohnen. Doch Jamilla schloss sich in ihrem Zimmer ein und trauerte. Alle die sie geliebt hatte waren tot. Ihre Familie, ihre Freundin und ihr geliebter Freund. Warum lebte sie eigentlich noch? Am späten Abend öffnete sie die Tür und huschte zu den Gemächern von Aragorn und Arwen. An deren Tür, legte sie einen Brief und lief eilig hinaus. Ihre Füße führten sie zum Fluss. Sie ging mit den Kleidern ins Wasser. Sie schwamm ein paar Meter und tauchte. Doch sie kam nicht mehr herauf um Luft zu holen.
Das Königspaar hatte verschlafen und beeilte sich in den Speisesaal zu kommen. Als Arwen die Tür öffnete, sah sie am Boden einen Brief liegen. Sie nahm ihn mit. Es warteten schon alle, außer Jamilla aber die aß ja in ihrem Zimmer. Während dem Frühstück, las Arwen den Brief. Sie wurde kreidebleich und ließ das Messer fallen. Alle sahen sie an. Sie zitterte. „Was hast du?" fragte Merry. „Jamilla...Jamilla...Sie hat...Sie hat sich um...umgebracht!" stotterte sie und lief hinaus. „Wo will sie hin?"wollte Gimli von Aragorn wissen. Der las das geschriebene durch und rannte seiner Frau nach. „Sie ist unterwegs zum Meer!"rief er noch. Die anderen hetzten ihm hinterher. Doch es war schon zu spät. Das Mädchen lag am Ufer und rührte sich nicht mehr. Sanft umspülte das Wasser den leblosen Körper und ihr Haar schmiegte sich an das schöne, blasse Gesicht. Arwen kniete neben Jamilla und weinte sehr um sie. Jamilla war für sie wie eine Tochter gewesen. Sie wurde zu Legolas ins Grab gelegt. „Vielleicht können wenigstens ihre Seelen zusammen finden und ihre Liebe genießen!" meinte Frodo und eine Träne lief auf seiner Wange herab. Am Abend als es schon dunkel war, hörte man Sam`s Stimme:
„Wolkenmeer Umbriel Meer der Fülle. Vriel. Und wir gehen zu den Sternen. Und wir gehen zu den Sternen. Wellenmeer. Io. Valar. Liebesgeflüster der Liebenden. Unsterblichkeit der Elben die, die Zeiten erleben. Alles vergeht und wir gehen zu den Sternen. Großes Wellenmeer. Io. Valar und wir gehen zu den Sternen. Wunderbar zu erzählen, die weiten Wege. Zeit vergeht. Sternenschein. Lachende Kinder. Goldne Augen. Oh Wunder. Wundervoll anzusehen. Staunen. Fröhlichkeit. Das Wolkenmeer. Sternenschein. Umbriel. Meer der Fülle. Und wir gehen zu den Sternen. Valar. Leuchten hell. Irgendwann die Einsamkeit vergeht. Es ist die Liebe. Tränen vergehen. Hoffnung kommt auf. Und wir gehen zu den Sternen. Ein Weg ohne Wiederkehr? Immergrün. Ein Rosengarten. Herrlicher Duft. Viele glückliche Gesichter. Angst erblasst. Elben kommen zu dir. Vögel zwitschern ihr Lied. Die Bäume hören zu und träumen vom Wellenmeer. Io. Valar. Und wir gehen zu den Sternen."
Ende
(Fortsetzung folgt bald)
