Title: Ausgeträumt

Chapter: One-shot

Author: MajinSakuko

E-Mail: MajinSakuko@yahoo.de

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Disclaimer: Mir gehört nichts, JKR alles andere

Fandom: Harry Potter

Pairing/Main-Chara: HP, Dursleys

Rating: PG

Genre/s: General, Drama, Angst

Warning/s: C/D, kind of major A/U, bit OOC

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Träume waren umsonst.

Träume waren für die, die sich sonst nichts leisten konnten.

Träume waren, was dich nachts am Leben hielten.

Oder etwa nicht?

In der Einsamkeit seines Schrankes, lebte Harry Potter einfach vor sich hin, jahrelang, kein Ende in Sicht. Praktisch in die Dunkelheit geboren, freundete er sich mit seinen Besuchern an - die Spinnen, Schaben und was für kriechenden Kreaturen sonst noch in seinem kleinen Heim herumschlichen.

'Geduld ist eine Tugend', dachte er sich. 'Geduld ist eine Tugend.' Nachdem er dieses bestimmte Sprichwort einmal in der Schule aufgeschnappt hatte, konnte Harry es nicht mehr los werden.

Er würde nicht mehr lange warten müssen. Es konnten nicht mehr viele Tage sein. Bald würde das neue Schuljahr beginnen und Harry würde all seine Freunde wieder sehen. Hermione, Ron (and dessen Geschwister natürlich), Remus, Sirius and all die anderen.

Harry runzelte die Stirn als er daran dachte, dass er auch die wieder sehen würde, die er nicht mochte. Malfoy, Snape und all die anderen betrügerischen Slytherins.

'Dank Merlin, dass ich beschlossen hab ein Griffindor zu werden ...'

Seine Augen schließend erlebte Harry die Abenteuer von Neuem, die er bis jetzt überstanden hatte. Bald würde er auch Hedwig wieder sehen, die im Moment bei Ron war, da er ihr Wohl nicht Gefahr bringen wollte. Vernon mochte keine Haustiere - besonders die, die Harry behalten wollte. Aber bald würde sein Onkel nichts mehr zu sagen haben.

Seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, als er ins Reich der Träume driftete - traumlos.

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Äußerst vorsichtig berührte sie den dreckigen Haufen von Gliedmaßen, da Petunia nicht riskieren wollte, was auch immer der kleine Freak für eine ansteckende Krankheit hatte, zu bekommen. Sie streckte die Nase in die Luft.

"VERNON! HARRY WILL SEINE TÄGLICHEN AUFGABEN NICHT MACHEN!", rief sie zu ihrem Ehemann.

"Faules Balg", knurrte Vernon angeekelt, als er bei seiner Frau stand und sich nach vorne lehnte. Eine fleischige Hand riss die gebrauchte Decke zur Seite und enthüllte einen grauenvoll unterernährten Jungen. "STEH SOFORT AUF ODER ICH HELFE NACH!" Da er keine Antwort erhielt, nahm Vernon verschiedene Schattierungen von rot und violett an, während er weiter Beleidigungen auf seinen Neffen prasseln ließ. Letztendlich verlor er seine Geduld, schnappte den Jungen bei seinem viel zu großen Kragen und zog ihn nicht zu sanft aus dem Schrank; er achtete dabei überhaupt nicht darauf, dass er durch die Berührung kontaminiert werden könnte. "ICH SAGTE-" Beim Anblick von Harry's leblos nach hinten rollenden Kopf, stoppte Vernon und seine Augen weiteten sich um eine Fraktion.

"Ich denke, er ist tot", bemerkte Petunia ruhig.

Mit einer Mischung aus Erleichterung und Störung seufzend ließ Vernon Harry los. "Endlich."

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A/N: Ja, Harry ist letztendlich durchgeknallt. Er hatte sich Hogwarts nur vorgestellt um von seiner Realität zu entkommen. Am Ende ist er auch seinem Leben entkommen.