Zu den Reviews: Ich freue mich, wenn es euch bisher so einigermaßen gefällt! "Eadig" ist momentan ein wenig auf Eis gelegt, das nächste Kapitel ist ein wenig... schwer zu schreiben. Eomer und ich bemühen uns und avisieren mal für nächste Woche das besagte nächste Kapitel (einige Zeilen sind sogar schon geschrieben, die Storyline steht, doch... es fällt irgendwie ein wenig schwer. Warum, werdet ihr sehen.)
Tja, Femslash, ganz genau... wird es auch wieder geben, versprochen. Geschrieben ist es auch schon. ;-)
Doch nun zum dritten Handlungsstrang... Eomer und Faramir. Die sollen zusammen kommen? Nette Idee, wirklich. Doch Eomer werde ich kaum Faramir überlassen, zumal ich anderes im Sinne habe. Ich sagte ja, ich halte mich an Tolkien, so gut es geht. Wie war das noch mal in den Anhängen mit dem Fürst von Ithilien......?
Kapitel 4: Hoffnung gibt es immer
In Faramirs grünen Augen spiegelte sich Schicksalsergebenheit und Hoffnungslosigkeit.
Er wollte dem König der Riddermark seinen Anblick ersparen und wandte sich um.
Eomer zögerte, dann trat er auf den Statthalter Gondors zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter.
"Hoffnung gibt es immer!" sagte er leise, und seine tiefe Stimme senkte sich in ein beruhigendes Flüstern. "Es mag stimmen, was du vermutest, Faramir, mein Schwager. Es mag stimmen, dass meine Schwester ihr Herz noch nicht dir geschenkt hat. Es mag sogar stimmen, dass es König Elessar gehört. Trotzdem gibt es Hoffnung. Vielleicht verläuft dein Leben anders, als wir alle es jetzt gerade denken. Eowyn ist mehr Krieger als Frau. Das musst du wissen. Und es ist möglich, dass sie das immer bleibt. Deine Hochzeit ist beschlossene Sache. Doch heißt dies nicht, dass du dein Herz binden musst an jemanden, der deine Liebe nicht erwiedert. Vielleicht wird alles anders kommen. Vielleicht wird dich Eowyn lieben. Vielleicht wird es auch jemand anderer sein, der dich lieben wird. Dies gab es immer und wird es immer geben. Doch lasse die Hoffnung nicht sinken, Faramir. Du bist ein guter, starker Mann. Du hast es verdient, dass ein Herz sich dir zuwendet und ich mag nicht mit der Gabe der Vorhersehung ausgestattet sein, doch ich fühle es - du wirst deine Liebe und Erfüllung finden. Wo auch immer..."
Eomer schloss für einen kurzen Moment seine Augen, dann zog er den verwirrten Bruder Boromirs für einen kurzen Augenblick in seine Arme und küsste seine Stirn.
"Mögen die Götter dich segnen, Faramir von Gondor!"
Mehr konnte er nicht tun, mehr wollte er nicht tun. Eomer von Rohan ließ Faramir los und wandte den Blick ab.
Das war sein Schwager.
Der Trost, dem er ihm vielleicht hätte gewähren können, war nicht möglich.
Und es wäre auch kein Trost gewesen, der wirklich erfüllt hätte, wonach sich der Statthalter Gondors sehnte.
