Kapitel 27: Schatten
JA, ich weiß... böse kleine Kapitel, garstige Cliffhanger, huuuraaaarrrrruuuummmmm. Eigentlich ist die Story partiell fertig und ich könnte zumindest diesen Strang hier heraufsetzen, doch warum, wenn man es auch langsamer machen kann? ;-) Wieder ein liebevoller Dank an Eomer, der mir seine Ideen in den Kopf setzt und mich in dieser Story zumindest geistig befruchtet (von "Eadig" reden wir besser grad nicht... aber da wird es hoffentlich in absehbarer Zeit auch weiter gehen...) Nun ja... kurz und knapp, die Auflösung kommt dann in 29.... nur nicht zu hastig. Ahnen kann man aber schon was, oder?
Er alleine mit Glorfindel. Der Elbenfürst, denn um nichts geringeres handelte es sich hier, um einen der Ältesten, ja, Legendären... Eomer hielt den Atem an, als ihm bewusst wurde, dass er seine Hände ausstreckte nach dem Balrogschlächter, von dem ihm sein Onkel erzählt hatte, als er noch ein Kind war... es war einmal ein Elb, der.... und das war dieser Elb hier. Das konnte doch nicht sein.
Er wich zurück. Zu unwirklich erschien es ihm auf einmal.
"Eomer... Eomer...." sagte da der Elb, und seine Stimme war wie eine Melodie, so leise und andersartig als die Stimmen der Menschen. Und die Stimme rückte näher, bis sie sich in seinem Ohr ausbreitete, mit heißem Atem vermischt, und Finger wie Seide glitten unter seine Tunika, während er in seinem Ohr Worte hörte, die er nicht verstand, aber er verstand, wie der Elb seinen Namen flüsterte, und dann hauchte er nur noch zwei Buchstaben, 'Eo', immer wieder.... noch niemand hatte ihn so genannt, noch niemand hatte einen Kosenamen für ihn gefunden, und allein diese Tatsache ließ den König von Rohan weich werden wie Kerzenwachs an einem heißen Sommertage, und er riss den Elben an sich und küsste ihn, bis sie beide keinen Atem mehr hatten.
Danach hielten sie sich umarmt und Glorfindel sah in die grünbraunen Augen, als sich seine rechte Hand am starken Körper des Menschenkönigs herabschlich und zwischen dessen Beinen zur Ruhe kam, wie ein Windhauch nur sich darüberlegte über das, was fast schmerzlich pochte, was hart und heiß aufragte und nur vom Leder der Hose noch gezügelt wurde, die sich eng darum spannte.
"Glorfindel!" keuchte Eomer und umfasste das Handgelenk des Elben, schob die Hand weg, und in seinen Augen spiegelte sich etwas, das der Elb nicht erwartet hatte... Furcht.
"Was ist?" fragte Glorfindel, und folgte dem Begehr Eomers, ließ seine Hand auf der Hüfte ruhen, gewährte Eomer seinen Willen.
"Ich... ich weiß nicht... ich..." stotterte der König und die blauen Augen des Elben sahen ihn mitfühlend an.
Irgendwas lag hier im Argen, und er würde es herausfinden.
