Kapitel 35: Und jetzt?
Bevor er sich wieder aufrichtete, schälte er Eomer aus den schweren Stiefeln und aus der Hose. Endlich waren sie beide nackt, wie die Valar sie geschaffen hatten.
Glorfindel stand auf und umarmte den immer noch heftig atmenden Eomer, dann küsste er ihn. Er wusste, dass sich Eomer nun selbst schmecken würde, aber er wusste ebenfalls, wie es auf ihn wirken würde, und er täuschte sich nicht, denn Eomer riss ihn in seine Arme und tauchte mit seiner Zunge tief in den Nachhall seines eigenen Höhepunktes ein, schmeckte neugierig das Salz seiner Lust, versuchte einen Tropfen dessen zu erhaschen, was er aus sich herausgeschleudert hatte im Augenblick des Ausbruches.
"Schmeckst du auch so?" keuchte er dann, sich die Lippen leckend, seine grünbraunen Augen tief in die blauen des Elben bohrend.
"Das wirst du herausfinden", entgegnete Glorfindel, "wie so manches andere auch noch, mein König."
Mit sanfter Gewalt zog der Elb den Menschen auf das große Bett und nahm die Hände des Königs in seine.
"Berühre mich, Eomer... fass mich an, fass mich überall an, erforsche mich, streichle mich, komm, hab keine Angst..... "
Die lockende Stimme ließ die vorsichtigen Finger des Königs von Rohan immer mutiger werden und bald streichelten sie einen flachen Bauch, bald die harten Knospen, die Glorfindels Brust krönten, bald das Gesicht des Elben, das abwechselnd lächelte und sich in Lust verzerrte, bald strichen sie über das zitternde Glied des Elben, das Eomer fasziniert ansah, im Inneren die Schönheit bewundernd, dann die Hüften des Liegenden, dann die Hinterbacken. Glorfindel lächelte und drehte sich auf den Bauch. Es war gewagt, dies zu tun, doch er wollte, dass ihn Eomer überall erkundete.
Zögerlich streichelten die kräftigen Hände des Königs über seine Schultern, herab über seinen Rücken bis zu seinem Hinterteil. Dort verweilten sie, ohne jedoch mutiger zu werden.
Ob ich ihn hier auch berühren kann....? dachte Eomer, und rote Glut durchzog ihn bei dem Gedanken, einen oder zwei Finger in die einladende Kluft zu führen, etwas tiefer zu streicheln, vielleicht dort, wo.... nein, das konnte er nicht tun. Sicherlich würde das Glorfindel als unangenehm empfinden. Wie wäre es, wenn es Glorfindels Hand wäre...? Wie wäre das...? Wenn sich seine schlanken Elbenfinger frech forschend ihren Weg dorthin bahnen würden, wo... oder gar.... das ginge wohl nicht... obwohl... nein, das ginge nicht, das täte man auch besser nicht, wo würde das hinführen. Aber hatte Glorfindel nicht vorhin gefragt, ob damals... Grima... in ihn gedrungen...? Wohin gedrungen? Etwa dorthin...? Wie von selbst hatte sich ein Finger zwischen Glorfindels Hinterbacken gestohlen und grub sich tiefer. Dorthin...? Kann man das tun? Oder meinte der Elb etwas anderes...? Das täte sicher weh, oder?
Zwischen zusammengebissenen Zähnen brachte Glorfindel hervor: "Hast du etwas Öl hier? Sieh mal auf deinem Nachtschrank nach... Aragorn hat sicherlich auch dafür gesorgt..."
Und tatsächlich, da stand eine kleine Glaskaraffe mit gelber dicker Flüssigkeit. Eomer entkorkte sie und frisch duftend floß etwas glänzendes Öl in seine Hand.
"Und jetzt?" flüsterte er.
