Soooo, ihr lieben, hier erst mal ein paar Antworten auf ein paar sehr erhellende Reviews ;-)))

@ALL: Aaaalso: aus den meisten Reviews und mails lese ich eine ziemliche Verwirrung raus. Vielleicht sollte ich die Karten auf den Tisch legen: Diese Geschichte IST verwirrend, weil wir Glorfindel auf seiner reise begleiten und er einfach sehr verwirrt ist.. ein bisschen von seinen Gefühlen, aber ganz stark von den Entwicklungen.

Leider kann ich nichts anderes tun, als euch dies zu sagen und euch zu warnen, denn wenn ich Klarheit schaffe, dann ist der Witz aus der Geschichte raus (

Diese Geschichte ist weder Gewalt, noch Krimi, noch Slash... sie ist einfach.. anders...

Aber sie ist da vielleicht habt ihr ja Lust, euch auf was verrücktes einzulassen, dass irgendwie in keine Schublade passt?

Ich hoffe, ihr habt trotzdem Lust, euch überraschen und auf die Folter spannen zu lassen!!

@sandra26: Na, da dank ich aber auch recht schön für das Lob!

@megchen: Zweifelhafte Gesellschaft? Ja, so kann man das wohl nennen... komische Typen! ;-) Du bist beunruhigt? Gut, das spricht für deinen Instinkt!!

@Ondin: Sosos, da schreit jemand nach Slash? Naja, mal schauen... etwas wird da sicher noch passieren!

@mystic: Teil 1)
- Nein offensichtlich hat Findel niemand gesagt, dass er nicht mit
fremden mitgehen soll... sonst wäre er wohl auch nie bei Elrond
gelandet ;-) Wie er da reingeraten ist... fragen wir uns das nicht auch immer wieder?? Ist doch so ein bisschen die Frage des Lebens, oder? *ggg * Schwarzarbeiter... Mystic, ich bitte dich! Wo soll der gute Junge denn seine Lohnsteuerkarte hinschicken? Klar ist es anders als in Bruchtal.. aber wer rechnet schon so wirklich damit? Man denkt sich "Es ist anders"... und dann trifft einen fast der Schlag! Stadt riechen... wahrscheinlich.. aber ich rechne damit, dass manche Leute vor dem Compy futtern, denen wollte ich nicht den Appetit verderben! Das Haus der goldenen Blume ein Puff.... jawollja! Sollte ich je mal einen aufmachen werde ich ihn genau so nennen ;-)))))))))))) Der Wirt? Na ja, durchschnittlicher Frittenbudenbesitzer. Ob der wohl noch eine Rolle spielt? Ob sich Glorfindel ängstlich umsieht? Nun, er will ja eben keinen umbringen. Er will da ja absichtlich durch. Also: kein Wehren, kein Fliehen, sondern Aushalten und Abwarten! Zu 2) Soso, bei *dir * bekommt Findel keinen hoch.... "Ich bin ein Elb, holt mich hier raus".... DIE Serie würde ich glatt sehen!!!! Fasse keine schmuddeligen Menschen an: auch ein guter Tipp an Menschen! Behalte deine Gefühle für dich und denke bloß nicht darüber nach... aha aha aha!!! Mehr sag ich da mal nicht! Versuche schnellstens da raus zu kommen und nimm den Elben mit. Da wird der Elb sich freuen *g * Im Ernst, da raus?? Findel hat sich doch solche Mühe gegeben, da *rein * zu kommen!! Zu 4: lies einfach mal dieses Kapitel und du wirst feststellen, ob es eine gute Idee ist, sich an den Elben zu halten!

Ihr wollt Gegrabbel???? Ja, Herrschaft, ihr glaubt doch nicht, dass ich euch den Wunsch abschlage.. oder doch? Oder nicht??? * ggggggg*

@Seelenspiel: Ja, da schau ich, wer mir so schreibt, stöbere in deiner Schreibe und suche seither die Kurbel, um meinen Unterkiefer wieder hoch zu kriegen...wuff!!!! Also, "Drowning" ist ja der Hammer!! Unglaublich inspirierend.. und alle die *das hier * lesen, sollten mal einen Blick auf die Geschichte werfen! (Ist aber R!) Ansonsten: vielen Dank für deine Reviwes... du hast schon recht: es ist noch alles sehr offen.. aber anders geht's nicht. Schließlich ist es für Findel auch ein großes Mysterium. Ich hoffe nur, dass ihr am Schluss alle den Durchblick habt....

Warum nur erinnert mich mein Nénime nur so an dein böses Double in *Drowning *?? gg

@Arvens revenge: Lucky Luke? Na, das ist doch mal ein Vergleich!! Danke für deine Treue als Leser und auch so! :-*

@amlugwens Ork: Hallo Ork!! Ich schreibe verwirrend wie ein Elb?? Uiuiui! Das liegt wohl daran, dass ich einer bin.. *gg * na ja, ich geb mir Mühe, euch nicht mehr sooo viel zu verwirren, auch wenn ich nicht weiß, wie dass gehen soll...

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Kapitel 5 Der erste Tag

Disclaimer: Alles gehört Herrn Tolkien, nix mir!

Und so erwachte die Sonne an einem neuen Tag und ließ den Mond verblassen.

Über Bruchtal erhob sich die Lerche in steilem Flug und ließ hell ihr Lied erklingen. Elrond saß vor dem Spiegel in seinem Schlafgemach und flocht sich sanft glänzende Perlen aus Mondstein in das schwarze Haar. Besorgt blickte er auf das schnelle Spiel seiner Finger. Er arbeitete mechanisch, ganz in Gedanken versunken. Warum war Glorfindel nicht zum Abendessen erschienen? Er hatte noch nie unentschuldigt gefehlt. Unentschuldigt... wie das klang... Elrond legte die Hände in seinen Schoß und blickte sein Spiegelbild an. Musste man sich bei ihm entschuldigen? Gewiss, er war der Herr von Bruchtal, ein mächtiger Elbenlord, aber Glorfindel... Glorfindel doch auch. Es gab keinen Anlass, sich zu entschuldigen. Sicher, dies war sein, Elronds Haus, aber Glorfindel...

Verwundert blickte Elrond auf und sah sein Spiegelbild an, als sei es zum ersten mal, als sähe er diesen schwarzhaarigen Elben mit den müden grauen Augen dort zum ersten mal. "Es ist mein Haus. Ich bin der Herr. Natürlich, einer muss der Herr sein. Einer muss die letzten Entscheidungen treffen, auch unter Fürsten. Ich erteile die Anweisungen, aber ich trage auch die Verantwortung. Die Verantwortung für viele." Trotzdem: Irgendetwas schmeckte faul an diesen Gedanken, irgendetwas hinterließ in Elrond ein ungutes Gefühl, doch konnte er nichts finden, was an seinen Ausführungen falsch gewesen wäre. Seine Entscheidungen, und seine Art, sein Haus zu regieren, waren immer gut und richtig gewesen... und doch wurde er nicht dieses ungute Gefühl los, dass Glorfindels Fernbleiben irgendetwas mit diesen Gedanken zu tun hatte. War diese Ahnung seinen Fähigkeiten als Seher zuzuschreiben, oder narrte ihn ein Trug?

Beunruhigt erhob sich Elrond. Langsam ging er zur Tür, langsam und schweren Schrittes begab er sich zur Halle, um dort das Frühstück einzunehmen. Sicher würde Glorfindel da sein. Er würde kein Wort über den vergangenen Abend sagen, alles würde seinen gewohnten Gang nehmen, und doch: Die ungute Ahnung drückte den Elbenlord schwer.

Als Elrond die Tür zur Halle geöffnet hatte, stockte ihm der Atem: Wieder war Glorfindels Platz leer. Das konnte nicht wahr sein! Aber halt, vielleicht war ihm nur etwas unwohl, sicher er lag in seinem Bett, dass musste es sein!

Noch auf seinem Absatz machte Elrond kehrt und ging schnellstem Schrittes durch den Säulengang. Mit klopfendem Herzen hastete er die breite Marmortreppe hinauf, den oberen Korridor rannte er entlang, die langen weinfarbenen Gewänder gerafft, das seidene, schwarze Haar wehend. Atemlos kam er vor Glorfindels Tür zum stehen, energisch wollte er anklopfen, doch war es nur ein leises Pochen, so viel leiser als erwartet, weil die Angst seine Hand gebremst hatte. "Glorfindel?" Hauchte er gegen die Tür und spürte ein Brennen im Hals. "Glorfindel?" Rief er lauter und schlug mit der Faust gegen die schwere geschnitzte Tür aus Kirschenholz. "Glorfindel!" schrie er, während ihm die ersten Tränen über das Gesicht liefen. Er brauchte die Tür nicht zu öffnen. Er wusste es. Er hatte es schon die ganze Zeit gewusst. Verzweifelt lehnte er seine Stirn gegen das Holz und sah eine silbrige Träne unter sich auf dem Marmorboden zerspringen.

**** ***

Und so erwachte die Sonne an einem neuen Tag und ließ den Mond verblassen.

Als Glorfindel langsam aus dem Schlaf dämmert spürte er, wie warm ihm war. Er lag auf der Seite, immer noch hielt Tjark ihn in seinem Arm. Von links hatte sich Nénime eng an ihn gedrückt und seinen Arm um Glorfindels Hüften gelegt. Er wusste nicht wie er sich fühlte, die Nähe der beiden anderen wärmte ihn, gab ihm jedoch auch ein merkwürdiges Gefühl von Beklemmung. Langsam und vorsichtig versuchte er, den Kopf zu heben und aus Tjarks Umarmung zu schlüpfen, spürte aber im selben Moment, wie Nénime erwachte. Dieser schien kein Gefühl der Mattigkeit oder des Übergangs von Traum zu Wirklichkeit zu empfinden, es schien fast, als wäre der ganze Zeit nicht nur vollkommen klar, sondern auch sehr wachsam gewesen, nur ja nicht die kleinste Bewegung Glorfindels zu übersehen. Ohne eine sichtbare Gefühlsregung blickte Nénime Glorfindel mit samtigen Augen an. "Wir werden bald aufstehen." Sagte er schlicht, schickte sich jedoch nicht an, den Arm von Glorfindel zu nehmen. Der Elbenfürst blickte an sich herunter, dann wieder in die Augen des anderen Elben. Doch Nénime schien keine Anstalten zu machen, sich fort zu bewegen. Stattdessen legte er den Kopf ein wenig schief und schien Glorfindel zu mustern, ohne jedoch irgendeine Gemütsbewegung zu offenbaren.

"Deine Kette ist schön." Erschrocken blickte Glorfindel an sich herunter und, nichts sehend, griff er sich an den Hals. Tatsächlich. Eine hauchfeine silberne Kette, dünn wie ein Faden und glitzernd wie ein Stern. Er hatte sie vergessen. Er hatte doch alles zurücklassen wollen, doch diese Kette hatte er vergessen. Und in diesem Moment fühlte er den Schmerz, wie ein heißer Dolch, der ihm durch die Brust fuhr.

Nénime lächelte ihn kalt an, wie eine wunderschöne Marmorstatue lächeln würde. "Nicht wahr, der Schmerz ist unbeschreiblich? Er ist gleichzeitig heiß, wie ein glühendes Eisen und kalt, wie blaues Eis. Er ist flüchtig, und doch von Dauer. Du möchtest weinen, aber du kannst nicht. Du spürst eine grausame Übelkeit, aber sie ist überall in dir. Dein Körper wird zu einem einzigen Klumpen Feuer und Blut, so groß und doch so winzig klein und hilflos. Und du kannst nicht einmal schreien."

Glorfindel hob den Blick und sah durch seine goldenen Locken hindurch, die wirr in sein Gesicht hingen, Nénime an. Glorfindels Lippen waren leicht geöffnet, genau wie die Nénimes. Nur ein winziges Stück schien Nénimes Gesicht sich dem Glorfindels zu nähern, und doch waren sie einander schon so nah, nur noch eine halbe Armeslänge voneinander entfernt. Ihr Atem traf sich, ja, Glorfindel glaubte es zu sehen, den Punkt zwischen ihnen zu sehen, an dem sein Atem auf den des anderen Elben stieß und sich langsam und wie im Kampf mit diesem verband. Tatsächlich, er konnte ihren Atem sehen, wie man sonst nur die Bewegung des Wasser wahrnehmen kann. Verwundert starrte er auf diesen Punkt, als würde er einem Trug erliegen, oder, nein: eine mächtige Vision erleben.

Nénime zog sich wieder ein Stück zurück und der Wirbel zerbrach.

"Eines Tages wirst du Ilúvatar auf Knien danken, dass du diesen Schmerz spüren durftest." Sagte Nénime und stand auf.

*** ***

Also gut, bald poste ich das unter Mystery! Und ich hoffe, dass euch dass hier nicht alles zu undurchsichtig ist....

Auf bald, meine Lieben.