Konsequenzen Kapitel 11

Disclaimer: Alles gehört Tolkien, nichts mir!

AU (ich glaube, so nennt man das hier, wenn man von der Originalgeschichte abweicht oder wilde Thesen aufstellt?) Also, ich hab einfach mal eine Behauptung aufgestellt, dass jemand jemanden liebt.. es steht nirgendwo, das es so ist und nirgends, das es nicht so ist.. wollte nur vorwarnen.

@Ari: Ja, Findel hat eine Ahnung, aber wie so oft im Leben: Das Problem ist einfach, sich über Dinge bewusst zu werden, anstatt sie einfach abzuheften. Und ja, die Begrüßung ist alles andere als herzlich! Und es kommt noch dicker!

@Darky: Sooo viele Fragen *lool * Wer ist Nénime: Tja, DAS wüsstest du wohl gerne, was? Aber das musst du schon brav selber rausfinden! Was macht der Wirt mit Erestor? Sie haben KEINEN Sex... weiß auch nicht, warum Elben anscheinend schwul sind, aber jetzt verstehst du mein zögerliches Verhalten in unserem kleinen Rollenspiel? *ggg * Warum ist Findel nicht froh? Na, stell dir mal vor, du hast ein Problem mit jemandem (mal egal wer Schuld hat) und nun kommt die Person an und du bist einfach mit den Nerven runter.... da schnappt man einfach über! Waren die Amis auf dem Mond? Je nun, man sagt, die Schattenverhältnisse auf dem Film seine falsch, und eine Fahne könne in der Schwerelosigkeit nicht wehen... letztlich weiß ich es nicht, muss aber zugeben, dass diese Frage mein Leben nicht sehr tangiert. Solange mich da oben niemand aussetzt ist mir alles recht! *harr ! *

@Megchen: Ui! Das mit der kette klingt ja echt interessant! Ich hab selber eine dünne Silberkette um den Hals und das hat mich inspiriert, meine hat aber gar keine Bedeutung. Du hättest trotz allem Elrond gewählt? Mal schauen wie das alles ausgeht!

@amlugwen: Pfui! Aus, du böser Ork! Sitz!!!! Es gibt heute kein Glas frisch gepressten Elbensaft! (Sowas von undankbar, der gute Kaukau! *ggggg *) Ob sie sich schlagen? Tja, lies und sieh! Und das hab ich *vor * deiner Review geschrieben! Ob der Wirt mit ihnen zusammen arbeitet? Na ja, *auffällig * ist es ja schon, oder? Fesselkettchen? Wat gibbet da zu kichern? Is ja gut, man hat mich auch schon aufgeklärt, das sie Dinger eigentlich Fußkettchen heißen, aber sie sind doch um die Fessel rum, oder? Nenime verhält sich seltsam? Wie immer, würde ich sagen.. Er bleibt sich treu!

Kapitel 11: Viele harte Worte

Langsam und drohend stand Glorfindel auf, seine Augen funkelten.

„Was bildest du dir eigentlich ein? Bin ich dein Eigentum, dass ich nicht
einmal das Haus verlassen kann, ohne, dass du mir sofort hinterher
spionierst? Habe ich etwas mitgenommen, dass dir gehört und das du nun
zurückfordern willst? Was willst du hier?" Atemlos vor Wut trat
Glorfindel auf Elrond zu. „Ich will dich nicht mehr sehen, hast du das
verstanden?"

Elrond spürte, wie seine Hände anfingen zu zittern. Was, wenn er die
ganze Zeit von falschen Vorraussetzungen ausgegangen war? Was, wenn
Glorfindel nicht einfach nur wütend war und ein wenig Abstand brauchte,
sondern ihn wirklich hasste?

Plötzlich schien der Vanya größer und mächtiger zu werden und Elrond
fühlte, wie ein gewaltiger Schlag ihn traf.
„Verschwinde.." ein Schlag...
„aus.." ein weiterer...
„meinem..." Elrond fühlte, wie er taumelte....
„Leben!" Blut sickerte aus der Nase des Noldo.

Elrond glaubte, es nicht mehr länger ertragen zu können. Sein Gesicht
brannte, einige der Wunden, die ihm die Orks geschlagen hatten, waren
wieder aufgebrochen, doch nichts konnte so schlimm sein, wie der Schmerz
der sein Innerstes zerriss. Was hatte er seinem liebsten Freund nur
angetan, dass er so geworden war? Was hatte er ihm zugefügt um diesen
Hass zu erschaffen?

Fest legte sich Tjarks Hand auf seine Schulter. „Ich glaube es ist
besser, du gehst!" Sagte der Mensch mit tiefer Bestimmtheit. Elrond
wollte noch etwas einwenden, fühlte sich aber von dem massigen Mann
gewaltsam fort geschoben. Noch einmal wandte er sich um und sah durch
einen Schleier verzweifelter Tränen auf Glorfindel, der immer noch bebend
vor Zorn in der Küche stand.

Tjark stieß Elrond unsanft vor sich her in die Waschküche am anderen Ende
des Ganges, dicht gefolgt von Nénime, der sein strengstes Gesicht
aufgelegt und die Arme abweisend vor der Brust verschränkt hatte.

„So", sagte er mit einer Mischung aus Überdruss und Ekel in seiner
Stimme, „du bist also dieser Elrond. Ich hatte mich schon die ganze Zeit
gefragt, was für ein Elb du wohl seiest. Wer, so fragte ich mich, kann so
arrogant sein, so überheblich und verletzend?"

Elrond blickte vollkommen verstört auf. „Bitte, was habe ich eigentlich
getan? Was?", fragte er mit brechender Stimme.

Nénime trat einen Schritt auf ihn zu. „Was du getan hast? Welche
Geschichte aus der Vergangenheit soll ich für dich wieder zum Leben
erwecken? Soll ich dir davon erzählen, wie du ihn bei dir aufnahmst, wie
er bei dir war und du Nacht für Nacht dein leben vor ihm ausbreitetest?
Wie du ihm von deiner Kindheit erzähltest, von deiner Jugend und immer
wieder von deinem Bruder? Und nicht einmal, nicht ein einziges mal
spracht ihr von Ecthelion."

Elrond sah den kühlen Elben vor sich fragend an.

„Oh, du weißt es nicht einmal? Du hast noch nicht einmal seinen Namen
gehört?"

„Natürlich weiß ich, wer Ecthelion war, ein tapferer Krieger und...."

„Nichts weißt du! Ein tapferer Krieger? Nichts als trockenes
Schulbuchwissen..."

Nénime wanderte langsam auf und ab, versonnen auf den Boden schauend und
eine unendliche Traurigkeit schien mit einem mal im Raume auszubreiten.

„Er hat ihn verlassen. Für dich verlassen. Sie waren zusammen in den
Hallen von Mandos, doch die Valar gewährten ihm ein neues Leben. Mit dir
zog er in die Schlacht, Gil-Galad zu dienen. Wie leicht wäre es für ihn
gewesen, danach zurückzukehren. Doch er entschied sich, zu überleben, er
gab sich nicht der Klinge eines Orks hin. Er blieb – für dich! Er sah
deine Einsamkeit nach dem Tode deines Bruders.. und blieb.
Und du? Hast du jemals seine Einsamkeit gesehen?"

Schweigen erfüllte den Raum, eine Stille, so real, so schwarz, so
hoffnungslos. Und in diese Stille hinein erklang Nénimes Stimme. „Er hat
ihn geliebt."

Elrond fühlte einen Schmerz, der ihn sich den Tod wünschen ließ. Er
wusste, was es hieß, einsam und unglücklich zu sein. Er hatte erlebt, wie
es war, einen Elben zu verlieren, den man liebte. Wieder steigen die
Bilder von Celebrians Abschied in ihm auf.

„Ja, Celebrian." Sagte Nénime und klirrende Ironie schwang in seiner
Stimme. „Es war natürlich sehr taktvoll von dir, nur noch über sie zu
sprechen, nachdem du sie das erste mal gesehen hattest. Wie schön sie
sei, wie gut und weise. Ja, Glorfindel, schmücke den Bräutigam mit
Blumen!"

Nénime blickte Elrond aus Augen an, so dunkel und unergründlich wie
Teiche, die im Schatten liegen. „Aber musstest du die Hochzeitsnacht mit
ihr direkt neben Glorfindels Schlafzimmer verbringen?"

Heiße Röte stieg dem Elbenlord ins Gesicht.

„Natürlich hattest du eine schöne Zeit." Fuhr der geheimnisvolle Elb
fort, „und du sorgtest dafür, das es auch so blieb. Wie sehr du deine
Kinder liebtest, und wie glücklich du warst, dass Glorfindel dir half,
sie zu versorgen, wie geehrt du dich fühltest, als er ihr Lehrer wurde,
zusammen mit Erestor.

Manchmal, Elrond, da frage ich mich wirklich, ob du nicht siehst, was um
dich herum vor sich geht... oder willst du es vielleicht nicht sehen?

Wie dem auch sei, Glorfindels Liebe und Treue sollen nicht ungelohnt
bleiben. Er hat nun mich, mich und Tjark. Wir haben ihm all das gegeben,
was er verdient, wir ehren ihn, wir lieben ihn!"

Wieder trat Nénime an Elrond heran und seine Stimme war drohend.

„Verschwinde also. Glorfindel hat seine Wahl getroffen. Er opferte den
Frieden von Mandos Hallen und die Gemeinschaft mit seinem Gefährten für
dich, doch du warst es ganz offensichtlich nicht wert und wirst es
niemals sein.

Verschwinde, und lass dich nie wieder hier sehen. Nicht hier, und
nirgendwo sonst, wo wir sein werden, denn Glorfindel ist ein Fürst unter
Fürsten und ein Held unter Helden, geehrt und geachtet unter den Lebenden
wie den Toten und du hast jedes Recht auf ihn verwirkt."