„ Augen, die mir den Verstand rauben"

Sicht: Also ich habe oben trüber geschrieben, aus welcher Sicht es ist. Wenn kein Name oben trüber steht, dann wird einfach das Geschehene erläutert und wiedergegeben ohne weitere Kommentare von den Personen.

Pairings: Draco/Harry , Ron/ Hermine vielleicht auch noch andere mal sehen.

Warnung: SLASH

Disclaimer: Das willst ihr alle schon, aber ich sag es noch mal. Alle Harry Potter Charakter gehören Joanne K. Rowling *schniefschnief*. Und ich verdiene mit dieser FF kein Geld, find ich eigentlich schade. Man könnte doch die FF so gut verfilmen. *ggg* ^.^

Summary: Dieses FF spielt in Hogwarts. Harry und Co sind jetzt in der 7 und letzten Klasse. Seit Anfang der Sommerferien herrscht in Harry ein Gefühlswirrwahr. Hat er Gefühle für Malfoy oder bildet er sich diese nur ein?Diese Fragen und noch andere wird in dieser FF verraten. Ach ja, es gibt auch ein Weihnachtsball. Aber nun wird nichts mehr verraten.

- Teil 1-

Harry

Die Ferien waren für mich eigentlich nicht gerade schön. Wie auch schon die 6 Jahre zuvor, musste ich auch dieses Jahr in den Ferien bei meinem Onkel und meiner Tante wohnen. Es war einfach die Hölle auf Erde.

Dann kam noch dazu, dass sich Hermine von mir getrennt hatte und das nur eine Woche vor Ferienbeginn. Ich habe es ihr nicht übel genommen, aber mein Herz tat schon weh. Doch es war besser so.

 Ich weiß nicht warum, aber ich hatte das Gefühl, dass tief in meinem Herzen noch was anderes war. Ein noch stärkeres und schöneres Gefühl, als die Gefühle, die ich für Hermine empfand. Doch ich wusste, dass sie nicht für Cho Chang waren. Nein, ich war schon seit de Tod von Cedric über sie hinweg gekommen.

Ron hatte mir mehr mals geschrieben und mich getröstet. Ich hatte mich sogar gefragt, ob es wirklich ok ist, dass er jetzt mit Hermine zusammen ist. Ich hatte schon viel früher gewusste, dass Hermine mehr für Ron empfindet als für mich. Das fand ich weiter nicht so schlimm, es tat aber immer noch weh. Sehr sogar.....war es wirklich nur die Trennung von Hermine?.....ich weiß nicht. Ich habe immer diesen Traum. Ja, der Traum...

Augen....

Wunderschöne Augen. Ich weiß nicht, wenn diese Augen gehören. Aber sie sind so wunderschön und verzaubern mich immer wieder aufs neue.

Doch das war alles schnell vergessen. Ich freute mich, denn es war der 1. September.Ich würde endlich nach Hogwarts fahren.

Onkel Vernon hatte mich nach langem hin und her, doch noch nach King's Cross gefahren.

Ich war schon recht spät und so beeilte ich sehr. Ich wollte ja nicht den Zug verpassen. Um Himmelswillen. Noch länger bei den Dursleys? Ich beschleunigte meine Schritte.

Ich schritt durch den Verzaubertenpfosten zwischen Gleis 9 und 10. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, dass das meine letzte Fahrt nach Hogwarts sein sollte. Die 7 Klasse. Noch vor 7 Jahren wusste ich nicht mal was Quidditch ist oder kannte irgendwelche Zaubersprüche und nun...

Da sah ich endlich den Hogwarts-Express.

Nun schlug mein Herz wieder höher und machte Saltos.

Dann beeilte ich mich schnell in den Zug zu kommen und die anderen Beiden zu finden.

 Doch zu meinem Pech musste ich gerade heute auf Malfoy treffen. Meine Laune war schon genug am Boden fest geklebt, aber dann auch noch Malfoys dumme Sprüche anhören. Nein, das wäre zu viel. Aber er hatte mich schon entdeckt und ging auf mich zu.

„Halt einfach deine Klapp." Sagte ich, bevor er was sagen konnte.

„Potter, nah hattest du schöne Ferien. Ach entschuldige, du musstest ja wieder in dein Arbeitslager zurück."

Mein Blut kochte und am liebsten hätte ich ihm eine gescheuert, aber ich musste mich zusammen reißen. Jetzt schon im Zug anzufangen mit streiten. Nein, das wäre keine kluge Idee. Aber dieser Malfoy konnte ja nicht einmal seine Klappe halten.

„Hab ich da eine empfindliche Stelle getroffen."

Und auch noch sein Grinsen, das war zu viel.

„Geh lieber in dein dreckiges Loch zurück und spiel mit deinen Artgenossen, den Würmern. Und lass uns intelligente Menschen in Ruhe mit deiner Wichtigtuerei."

Ha, jetzt hatte ich es ihm gegeben. Der brauchte erst mal einige Minuten, bist er sich von diesem Schock erholte.

Da war ich aber schon an ihm vorbei gelaufen und öffnete die Tür eines Abteils.

„Harry, da bist du ja endlich."

Ich hatte endlich das richtige Abteil gefunden. Hermine und Ron heftig am Knutschen.

„Man, warum hast du denn so lange gebraucht."

„Ach, dieser Schleimscheißer von Malfoy hat mich mal wieder aufgehalten und ich musste erst Mal ihm den saftigen Denkzettel verpassen."

Das schien Ron und Hermine zu beruhigen und sie wollten alle Einzelheiten, über meinen Sieb über Malfoy erfahren.

Draco

Diese Ferien war von alle den Ferien, die ich bis jetzt hatte, die Schlimmsten. Ich habe Wochen lang nicht richtige ausschlafen können. Diese Verdammten Kopfschmerzen und dieses Bauchgrummeln hat mich die ganze Zeit wach gehalten.

Warum hatte ich auf einem das Bedürfnis eine Wärme zu spüren. Aber nicht irgend eine Wärme; körperliche Wärme. Ich verstand die Welt nicht mehr.

 Dann auch noch die Wichtigtuerei von meinem diesem arroganten Zac.

Zac ging mit mir auch für kurze nach Hogwarts. Doch endlich hatte ich auch mal Glück. Für das letzte Jahr würde er nach Durmstrang wieder fahren. War ich froh.

Doch ich musste mir trotzdem seine dummen Sprüche anhören wie er Schlammblüter verprügelt und gedemütigt hat. Sogar diese Granger musste dran leiden. Dieses arrogante Dreckschwein hat mir die ganze Ferien versaut.

 Warum immer ich? Wenn es einen Gott geben würde, warum tut er gerade mir das an. Was habe ich nur verbrochen? Ist es etwa eine Strafe, dass man gut aussieht und intelligent ist?

Zum ersten Mal in meinem Leben war ich froh wieder nach Hogwarts zu kommen und endlich Zac los zu werden. Endlich konnte ich jemanden wieder schikanieren und demütigen. Und ich wusste genau, mit wem ich anfangen würde: POTTER.

Meine Laune war nicht gerade die Beste, aber sie sollte sich ändern. Dacht ich zu mindestens, als ich Potter erblickte.

„Halt einfach deine Klapp." Sagte er zu mir, in einem miesen und schlecht gelaunten Ton, den man spürbar hören konnte.

„Potter, nah hattest du schöne Ferien. Ach entschuldige, du musstest ja wieder in dein Arbeitslager zurück." Natürlich konnte ich diese Unverfrorenheit nicht billigen.„Hab ich da eine empfindliche Stelle getroffen."

Und setzte prompt noch eines hinten drauf. Das schien Potter ziemlich in Wallung zu bringen, denn er prallte schon seine Fäuste und sah mich mit Schlitzaugen an.

Und auch noch sein Grinsen, das war zu viel.

„Geh lieber in dein dreckiges Loch zurück und spiel mit deinen Artgenossen, den Würmern. Und lass uns intelligenten Menschen in Ruhe mit deiner wichtig Tuerei."

Bahm, das hatte gesessen. DieserTonfall von Potter kannte ich noch gar nicht. Ok, er hatte mich schon oft beleidigt und beschimpft, aber das er so ausrastet, hätte ich nicht gedacht.

Bevor ich realisieren konnte, war er schon weg. Verdammt, diese Niederlage werde ich ihm heimzahlen. Dann ging ich zurück in mein Abteil und die nächste Launevermieserin war da: Pansy Parkinson. Kann diese blöde Schnepfe mich nicht endlich in Ruhe lassen.

„Draci, mein Herzblatt, mein ein und alles."

Da fiel die mir auch noch um den Hals. Natürlich stieß ich sie gleich von mir.

„Verschwinde und zwar plötzlich. Sonst kommt mir noch mein Essen hoch. Los." Auch wenn sie mich nervte, ich glaube, dass war zu viel. Ohne weiteres rannte sie raus mit glasigen Augen.

„Draco, das......"

„Seit ruhig. Sagt bloß nichts falsches. Es könnte euch schrecklich leid tun."

Diese beiden Gorillas gehen mir langsam auf die Nerven. Nicht genug, dass sie zu blöd sind sich anzukleiden, sie müssen auch noch immer blöde Kommentare von sich geben. Einfach grässlich. Crabble und Goyle sagten nichts und gingen raus. Das war die erste kluge Entscheidung, seit sehr langer Zeit, von den Beiden. Und ich war sehr froh drüber.

Nachdenklich ließ ich mich dann auf einen Sitz fallen. Diese smaraktgrünen Augen. Sie starrten mich an und mein Herz schlug auf einmal höher......Was denk ich hier gerade. Schnell verwarf ich diesen Gedanken. Nein, aber trotzdem obwohl Potter sehr wütend war, seine Augen strahlten immer noch wunderschön. Hab ich eben wunderschön gesagt. Ich muss schnell damit aufhören und über wichtigere Dinge nachdenken.

Sonst verlief die Fahrt eher ruhig. Crabble und Goyle versuchten die aufgewühlte Pansy zu brühigen und ihr zu erklären, das Draco einfach nur schlecht gelaunt ist.

Harry lehnte sich gegen das Fenster und döste die restliche Fahrt. Der Wind piff durch das offene Fenster und fuhr durch Harrys Haare. Der Tag könnte so schön sein, wenn nicht Ron und Hermine die ganze Zeit knutschten und an dem Partner rum fummelten.

Manchmal kamen ein paar Klassenkameraden/innen und fragten, seit wann sie denn zusammen sind. Dann erzählten sie , dass sie sich in den Ferien besser kennengelernt hatte.

Das schlimmste daran war, dass sie dann immer zu Harry kamen und ihn trösten wollten. Das ging ihm ziemlich auf die Nerven und nickte auch kurz ein.

Dann endlich erreichte der Hogwarts- Express den Bahnhof von Hogwarts. Hagrid begrüßte die Erstklässler und schwatzte ein wenig mit Harry. Er ging mit den Erstklässlern runter zum See und sie fuhren mit den kleinen Booten über den See.

 Harry und die anderen Schüler stiegen in die Kutschen ein, die sie kurze Zeit später in Hogwarts absetzten.

In Hogwarts angekommen, führte Professor McGonagall die Erstklässler in einen kleinen Raum, von dem aus sie in die große Halle dann liefen. Alle anderen liefen fröhlich und schwätzend in die große Halle und setzten sich an ihre Tische.

Es wurde still in der Halle, denn nun wurde wie jedes Jahr die Erstklässler auf die Häuser verteilt und der sprechende Hut durfte vorher sein Liedchen trällern.

 Dann hielt Professor Dumbledore seine Rede und die Teller deckten sich. Die Zeit strich nur dahin. Nach einer knappen Stunde waren alle mit dem Essen und auch schon mit dem Nachtisch fertig.

 Professor Dumbledore erhob sich nochmals und die Stimmen verstummten.

„Meine lieben Schüler und Schülerinnen. Dieses Jahr werden wir an Weihnachten einen Weihnachtsball veranstalten. Die Kleiderordnung wird Muggelkleidung sein. Aber wir werden nicht hier in der großen Halle feiern, sondern draußen auf dem Quidditch- Feld. Dort wird eine große Glaskuppel aufgestellt. Die natürlich auch verzaubert ist. Dort werden wir dann feiern und auch am Ende des Schuljahrs die Abschlussklassen ihren Abschlussball feiern. Das war's. Ich wünsch euch schöne Träume."

Die Schüler und Schülerinnen fingen laut an zu schnattern und die Vertrauensschüler hatten es schwer sie alle zusammen zu halten. Doch irgendwie schafften sie es doch alle samt in die Türme bzw. in den Kerker zu bringen.

Im Gryffindor Gemeinschaftsraum diskutieren alle über den Weihnachtsball. Fragen wie..." Muggelkleidung? Ich weiß ja nicht....bestimm machen die Slytherin wieder einen Aufstand."...." Das wird echt klasse. Nur wenn sie das Quidditch-Feld nicht wieder ordentlich machen dann wird ich sauer."

Keiner bemerkte in dem ganzen Durcheinander, dass Harry hoch in den Jungenschlafsaal tappste. Er war ziemlich müde. Das war eigentlich nicht der wahre Grund. Er wollte eigentlich nur nachdenken. Über sich, das Paar Ron und Hermine und....Malfoy? diesen Gedanken versuchte er aber zu verwerfen.

Harry

Langsam geht mich das Geknutschte von Ron und Hermine auf den Geist. Ich hoffe nur, dass ich damals nicht genau so wie Ron war. Das wäre zu peinlich. Ich weiß gar nicht, was alle haben. Mir geht es prächtig.

 Die ganzen Schüler, die kommen um mich zu trösten, wissen doch gar nicht, wie ich mich fühle. Das Hermine nicht mit mir zusammen ist, dass macht mir nichts aus. Nein, ich bin eigentlich froh darüber.

 So musste ich ihr nicht weh tun, denn ich empfinde nichts mehr für sie. Freundschaft, ja das empfinde ich. Aber Liebe? Ich glaube, dass ich gar nicht Liebe empfand oder empfinden kann. Aber manchmal...ja da ist so ein Gefühl

Es raubt mir die Sinne und gibt mir doch Geborgenheit...

 Ich weiß nicht, woher dieses Gefühl kommt, aber ich werde es heraus finden. Jetzt fühle ich mich miss. Warum habe ich Malfoy nur so angemotzt. Er kann doch auch nichts dafür, dass es mir so mies geht.

Vielleicht wäre es besser gewesen, dass ich ihm aus dem Weg gegangen wäre. Er sah so friedlich und gut aussehend aus.

 Was......hab ich eben gut aussehend gesagt?????????

Ich werde noch hier verrückt. Aber seine Augen, die waren so. Harry, reiß doch zusammen. Malfoy ist dein Feind und nicht irgend eine scharfe Braut. Ich frage mich, wie er wohl.......

 Harry schlug sich auf die Wangen, um diese Gedanken zu verwerfen. Dann legte er sich zurück und schlief ein.

Es war zwar nicht recht spät, aber er war sehr müde. Im Traum sah er wieder Dracos Augen, die ihn zuzwinkerten und ihn verträumt ansahen. Harrys Herz schlug höher und höher. Er fühlte sich nicht eingeengt oder schlecht. Er fühlte sich geborgen und das Gefühl war so vertraut. Es war das Gefühl, dass er schon die ganzen Ferien über spürte.

 Harry war es einerseits schon widerlich und ekelhaft von seinem Feind zu träumen, aber die schönen Gefühle ließen ihn alles vergessen. Er wollte nicht mehr aufwachen. Einfach nur weiter schlafen und von diesen wunderschönen grau, blauen Augen träumen.

Nach einigen Tagen begann dann auch das Quidditch- Training. Das fand Harry besonders schön, denn so war er endlich von den beiden knutschenden Freunden los. Er war wieder in seinem Element. Auf  seinem Besen den Schnatz suchend, das war das schönste für Harry. Den Wind in seinen Haaren und die Probleme am Boden zurück gelassen.

Harry

Dort oben in der Luft war ich frei. Ich konnte ich sein. Und niemand störte mich. Den Wind zu spüren der durch meine Haare sanft strich und mich in die Höhe trug. Es war einfach herrlich. Einfach unbeschreiblich.

Kein Ron, der mich mit seinem Geschwätz nervt, ob Hermine ihm sauer sei oder ob sie sich über ein Geschenk freuen würde. Auch keine Hermine, die mich mit Fragen über die nächste Stunde durchlöchert oder mich auffordert, endlich mal Hausaufgaben zu machen.

Sie sind zwar meine besten Freund und ich mag sie sehr gerne. Sie sind so was wie eine zweite oder eher erste Familie für mich. Sie haben mir immer das Gefühl gegeben, nicht allein zu sein.

Doch nun habe ich dieses Gefühl noch viel mehr.

Ich fühle mich allein, einsam und zerrissen. Als würde ein Teil von mir fehlen, als wäre ich nur halbfertig. Aber das will ich nicht. Das kann ich nicht sein. Ich will wie jeder andere auch ein kompletter Mensch sein. Aber wie stellt man das dann. Wie fühlt sich die wahre Liebe an, Zuneigung oder Zufriedenheit?????

Ich dacht, dass ich es wüsste. Aber nun bin ich mir nicht mehr so sicher. Da ist etwas in mir, das heraus will. Doch ich habe Angst, dass ich mich verändert. Ins Schlechte, wie ins Gute.

Davor habe ich am meisten Angst: Allein zu sein. Niemanden zu haben, der mich liebt.

Und nicht den Jungen, der noch lebt. Nein, der Zauberer Harry Potter und Sucher von Gryffindor. Das will ich sein. Für die Person, für die ich mein Leben geben würde. Für die Person, für die ich sterben würde. Dieser Person würde ich jeden Wunsch erfüllen.

Doch wer ist diese Person, für die mein Herz so höher schlägt? Kann es ein? Nein, nie mals oder doch. Ist es etwa er, der mich immer so schikanierte und runtermachte. Nein, es kann nicht.....oder doch? Ich weiß es nicht.

Nach langem suchen und finden des Schnatz, war ich am Ende des Trainings fix und fertig. Dann musste ich nur noch die Besen in die Abstellraum bringen und konnte mich in meinem Bett ausruhen.

Kurz nachdem wir, die Gryffindor Mannschaft, das Feld verließen, sah ich auch die Slytherin Mannschaft anmarschieren.

Ich sah diese Augen wieder. Diese wunderschönen grau, blauen Augen, die Malfoy gehörten.

Völlig erschöpft und deprimiert ließ ich mich auf eine Bank im Besenabstellraum nieder. Zwanghaft versuchte ich die Schoner an meinen Armen und die Handschuhe aus zu ziehen. Und lehnte mich gegen den Schrank mit den Besen drin.

 Ich weiß nicht, wie lang ich da saß, aber mindestens 2 Stunden. Es war so schön ruhig und auch irgendwie gemütlich. Ich hatte vor allem lange Zeit über Malfoys Gesichtsausdruck nachgedacht.

Er hatte nicht wie sonst sein arrogantes Grinsen drauf. Nein ein sanftes und auch freundliches Lächeln, dass ich von ihm gar nicht kannte. Das Merkwürdige daran war aber, dass er mir zuzwinkerte. Das fand ich schon sehr abstrus.

Ich war so in meinen Gedanken vertief, dass ich nicht mal hörte, wie die Tür auf ging und jemand rein kam. Diese Person lehnte sich gegen den Schrank und grinste frech, als ich ihn erkannte. Es war Malfoy.

„Was machst du denn hier. Ist euer Training schon vorbei."

„Man, Alter du hast wohl langsam Alzheimer, denn es ist schon 20 Uhr."

„Was, du willst mich wohl verarschen?" Das konnte ich nicht fassen. Ich saß schon so lange hier? Ohne noch weiter mich mit Malfoy zu ärgern, wollte ich aufstehen.

Doch dies gelang mir nicht, weil sich Malfoy vor mich stellte und seine Arme recht und links von meinem Gesicht gegen den Schrank drückte.

Ich verstand nicht was er vor hatte. Doch ich riss mich schnell zusammen.

„Was soll das. Lass mich gehen."

Doch Malfoy schien es nicht gehört zu haben, denn er wisch nicht von seinem Platz. Er beugte sich runter zu mir. Ich spürte seinen heißen Atmen und sah direkt in seine blau, grauen Augen wie sie mich anfunkelten.

Ich spürte seine warmen und sanften Lippen auf meinen. Ich konnte an nichts mehr denken außer an diesen Kuss. Diesen herrlichen Kuss. Als wäre es mein Erster. Doch da war nicht so.

Er presste seine Lippen immer mehr auf meine. Aber ich wehrte mich nicht. Es ging alles so schnell und es fühlte sich so gut an. Er drang mit seiner Zunge in meinen Mund ein. Dieses Gefühl und der Geschmack. Ich dachte, dass mein Herz gleich explodiert.

BBBBBBOOOOOOOOOOOOMMMMMMM

Die Besen waren umgefallen und Malfoys Lippen trennten sich von meinen. Es war, als wäre ich aus einer Trance aufgewacht. Ich sah Malfoys feuchte Lippen und dann rannte ich weg. Was hatte ich nur getan. Nein, war hat er nur getan.

Draco

Die letzten Nächte konnte ich nur sehr schlecht schlafen. Wahrscheinlich lag es dran, dass ich die ganze Zeit nur an Potters Augen denken konnte. Die grünen, wunderschönen Augen. Ich glaube, dass ich langsam verrückt werde.

Doch warum fühlte ich so?

Am liebsten hätte ich ihm alles von den Lippen abgelesen und seine Träume war gemacht. Ich wollte einfach nur, dass er glücklich ist. Aber warum?

Wir sind Feinde und keine Freunde. Warum empfinde ich so? Ich kann es nicht sagen, ich weiß es einfach nicht. Er sah die letzte Zeit so betrübt und verletzt aus. Ich glaube, dass die Trennung von Hermine doch stark an seinem Herzen nagt.

Ich weiß nicht, wie das ist verliebt zu sein. Was es für Anzeichen gibt. Das hat man mir nie beigebracht. Vater wollte immer, dass ich keine Gefühle zeige. Immer aufrecht und stolz durchs Leben gehe. Ich würde alles dafür geben, dass Harry wieder lächelt und glücklich ist.

Ach, verdammt. Was denk ich hier. Harry. Jetzt red ich schon ihm mit seinem Vornamen an. Bin ich hier ganz verrückt?.......Scheiße.........

 Mit diesen Gedanken ging ich hinten zum Quidditch-Feld nun waren wir endlich dran und die Gryffindors mussten verschwinden. Beim betreten des Felds, sah ich Potter wie er in den Besenabstellraum ging und ich lächelte. Warum ich das tat, vielleicht um seinen dummen Gesichtsausdruck zu sehen und nicht mehr das niedergeschmetterte Gesicht von ihm.

Dann trainierten wir, wie jeden Tag. Ich durfte mal wieder oder eher musste den Schnatz suchen. Dabei schaute ich öfters rüber zur Besenraum. Doch ich sah nicht, wie Potter raus ging. Das wunderte mich. Ist er immer noch dort drin?

Na ja, ich konzentrierte mich wieder auf den Schnatz. Das war schwierig, denn ich konnte meine Gedanken nicht auf den Schnatz richten. Ich dachte immer wieder an Potter.

Ich war froh, als es endlich dunkel wurde und ich die Besen in den Abstellraum brachte. Doch ich erschrak und war gleichzeitig heiter, als ich Potter auf einer Bank vor dem Schrank sah.

Er hatte mich wohl nicht gehört, denn sein Kopf war noch immer gesenkt. Ich entschloss mich, dass ich ihn aus seinen Gedanken reiße. Ich lief auf ihn zu und lehnte mich gegen einen Schrank und sah ihn lässig an. Nun bemerkte er mich endlich.

„Was machst du denn hier. Ist euer Training schon vorbei."

„Man, Alter du hast wohl langsam Alzheimer, denn es ist schon 20 Uhr."

„Was, du willst mich wohl veräppeln ."

Potter schien sehr verwirrt zu sein. Er hatte wirklich ganz die Zeit vergessen. Das amüsierte mich. Dann war dieses Kribbeln in meinem Bauch und ich fühlte die Wärme, wie sich meinen Körper umschlang. Das Adrenalin stieg hoch in meinen Kopf und in jeder einzelnen Faser meines Körpers schien ein Drag zu herrschen ihn auf der Stelle zu küssen.

Als Potter dann aufstehen wollte stellte ich mich vor ihm hin. So konnte er nicht abhauen. Dann drückte ich meine Hände rechts und links neben seinem Gesicht. Ich konnte seine erwärmten Backen spüren und einzelne schwarze Haare von ihm auf meinen Fingern.

„Was soll das. Lass mich gehen."

Doch dass interessierte mich nicht. Ich wollte ihn jetzt und hier. Mein Körper schien sich selbstständig zu machen. Ich hatte keine Kontrolle mehr über ihn. Aber das war mir in diesem Moment schnurz egal. Jetzt oder nie.

Ich beugte mich runter. Sein Gesicht war genau vor mir. Ich konnte seinen Lippen schon fast spüren und wie er immer schneller atmete. Diese Augen sie machen mich Wahnsinnig. Einfach wunderschön.

Dann presste ich auch schon meine Lippen auf seinen. Er wehrte sich nicht und das gefiel mir. Der Kuss wurde immer intensiver und zärtlicher. Ich spürte, wie sich unser Lippen beinah verschlangen. Ich wollte mehr und führte meine Zunge in durch seinen Mundschlitz in seinen Mund und erforschte ihn. Er schmeckte so gut. Besser als Vanille oder Schokolade oder anderes.

BBBBBBOOOOOOOOOOOOMMMMMMM

Die Besen waren umgefallen und ich erschrak. Kurz löste ich meine Lippen von seinen und zog meine Zunge raus. Dies nutzte er aus und rannte so schnell er konnte raus.

Warum ausgerechnet jetzt? Warum konnten diese verdammten Besen nicht später umfallen?

Ich spürte wie langsam das schöne Gefühl verschwand. Dann verließ auch ich den Besenabstellraum.

Ich ging wieder in den Gemeinschaftsraum der Slytherins. Doch da war es mir viel zu laut und ich verzog mich in mein Zimmer. Ich war froh, dass ich dieses Jahr ein Einzelzimmer bekommen hatte.

So konnte ich in Ruhe über meine Gefühle zu Harry nachdenken. Ich würde ihn schon noch kriegen. Beim nächsten Mal will ich mehr und bekomme es schon. Er wird schon noch sehen. Ein Malfoy bekommt immer ,das was er will. Keiner wird das ändern auch nicht du Potter. Ich bekomme dich. Also freu dich schon mal auf unser nächstes Zusammentreffen.

Hoffe, dass euch dieser Teil gefallen hat. Bitte schreibt mir review!^^

Bis zum nächsten Kapitel.

Fionella^.^