Ein wildes Leben

Disclaimer:

siehe Kapitel 1

@litlle Lion: freut mich dass dir die Langversion gefällt! Ich finde ja auch Elrohir ist ein Waschlappen. Mal sehen ob er auch mal erwachsen wird!

@samira nin: Gut aufgepasst ;-) weiter so... aber es ist doch ein gaaaanz langer weg! Danke für das Lob!

@ all: Danke für die tollen Mails und Teles.. macht mich stolz und ich frag mich warum ich sie erst jetzt on setzte?

Viel Spass beim 2. Kapitel.. ach armer Aragorn.. wer wollte nicht schon immer wissen wie Aragorn zu seiner Narbe kam????

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Kapitel 2 Die Ausbildung

Die Gemeinschaft zog hinüber nach Arnor, um dort die nördlichen Grenzen zu bewachen und außerdem das Land der Halblinge zu schützen, das direkt an Arnor grenzt. Eirien fügte sich allmählich in die Gruppe ein. Sie war es nicht gewohnt unter so vielen Menschen zu sein. Ihr Benehmen irritierte sie, denn sie kannte nicht die Feiern am Lagerfeuer, das Met, und die Lieder, die die Menschen sangen. Aber sie lernte schnell. Was das Met trinken anging vertrug sie recht schnell die gleiche Menge wie die Männer. Mit dem Singen hatte sie es allerdings überhaupt nicht. Schon bei den Elben versuchte sie möglichst dem Singen aus dem Weg zu gehen. Sie verstand sich mit den Anderen recht gut, wobei sie ihre Schwierigkeiten hatte mit diversen Annäherungsversuchen. Meistens blieben aber Natila und Eirien zusammen, so gab es auch keine Missverständnisse, da Natila sie wie eine Löwin beschützte. Überhaupt hatte man den Eindruck, dass sich Eirien überhaupt nichts aus Männern machte, was für alle Beteiligten so am Besten war. Die Ausbildung war wirklich ein hartes Stück Arbeit. Die Waldläufer waren bekannt dafür, lautlos, effektiv und blitzschnell zu sein. Die Schnelligkeit erlernte Eirien leicht. Ihre Kampftechnik mit dem Schwert war sowieso tadellos. Sie konnte mit jedem der Waldläufer mithalten. Das Bogenschießen hingegen war eine Qual. Bei Zielübungen traf sie meistens 8 von 10 Zielen gar nicht, dafür ihren Arm jedes Mal mit der Sehne. Teilweise wurde es so schlimm, dass ihr der Arm blutete. Aber Eirien gab nicht auf. Sie wollte auf jeden Fall zielsicher werden und ihr Ehrgeiz kannte keine Grenzen. Sie übte viel mit Halbarad, Natila's Bruder, er ein ausgezeichneter Bogenschütze war.

Die beiden gingen zum Üben auf eine kleine Anhöhe, um niemanden sonst zu verletzten. Halbarad stellte ein Ziel, in Form eines morschen Holzstammes der senkrecht gestellt wurde, auf. Dann stellten die beiden sich 50 Meter entfernt auf. Halbarad stellte sich hinter Eirien um sie in die richtige Position zu bringen. Sie legte ein Pfeil auf und spannte den Bogen. Halbarad kam ganz nah an ihren Kopf um mit ihr das Ziel anzuvisieren. Er legte seine Hände auf ihre Hüften und hauchte ihr ein Kuss auf die Wange. Vor Schreck ließ Eirien die Sehne los und der Pfeil sauste meterweit am Ziel vorbei. Halbarad drehte die verwirrte Eirien um und küsste sie leidenschaftlich während er sie zu Boden legte. Es dauerte eine Weile, bis Eirien verstand was da vor sich ging, doch als sie wieder klar im Kopf wurde, stieß sie mit voller Kraft ihr Knie in seine edelsten Teile. Er rollte zur Seite mit schmerzverzerrtem Gesicht und verkrampftem Körper. „Was war den das?" fragte er mit der letzen Luft die er noch übrig hatte. „ MACH DAS NIE WIEDER!" bekam er zur Antwort. Sie stand auf und rannte fort, ließ den Bogen und Halbarad liegen. Sie rannte bis sie außer Sicht war und stieg auf einen Baum. Sie kletterte höher und höher bis sie fast die Krone erreichte. Dort setzte sich ich auf einen Ast und holte tief Luft. „Dieser ungehobelte Mensch. Was fällt ihm ein!" machte sie sich ihrer Wut Luft. Sie mochte Halbarad sehr gerne. Deshalb war es auch umso schlimmer was er dort gemacht hatte.

„Ach Elrohir, mein Liebster warum hast du mich nur verlassen?" flüsterte sie leise vor sich hin. Dabei zog sie ihren Beutel, der immer um ihren Hals hing heraus. Darin war ihr größter Schatz, Elrohir's Ring. Sie nahm ihn in die Hand betrachtete ihn und streichelte liebevoll darüber. „Du fehlst mir!" sprach sie mit ihm.

„Eirien? Eirien wo bist du?" rief eine Frauenstimme durch den Wald. Eirien war ganz still. Plötzlich spürte sie den Baum unter sich bewegen. „Eirien warum kommst du nicht runter?" Fragte Natila, die sie fast erreichte. „Es gefällt mir hier oben sehr gut!" gab sie trotzig zurück und packte schnell ihren Ring zurück in den Beutel. „Ich hab Halbarad getroffen. Er hat irgendwas von einem Unfall gesprochen und ich solle ihn noch eine Weile liegen lassen! Könntest du mir bitte sagen was gesehen ist?" „Warum können DIE mich nicht in Ruhe lassen? Was hab ich nur an mir? Warum machen DIE das nicht mit dir?" „Mein liebes Kind. DIE dürfen das mit niemandem machen, das schwöre ich dir. Sie werden es auch nicht mehr mit dir machen, dafür werde ICH sorgen. Was mich angeht, ich bin, nein ich werde, wie soll ich dir das erklären? Ich habe eine große Liebe, doch er ist weit weg und ich weiss nicht wann ich ihn wieder sehen werde." Natila schaute bedrückt dach unten. Erst jetzt ist es Eirien aufgefallen, Natila war eigentlich schon immer für alle Tabu gewesen. Eigentlich dachte sie, dass es an ihrem Bruder lag, der sie beschützte. Aber dass die einen Mann hat konnte sich Eirien gar nicht vorstellen. „Du hast mir noch gar nichts über ihn erzählt? Wie heißt er und seit wann bist du gebunden? Warum bist du nicht bei ihm?" „Warum ich nicht bei ihm bin? Eine gute Frage mein Kind. Manchmal weiss ich es selbst nicht. Der wahrscheinlichste Grund ist PFLICHT."

Natila stieg langsam vom Baum. Eirien folgte ihr ohne Aufforderung. „Und wie heißt er und woher kommt er?" „Du bist verdammt neugierig! Aber gut, ich erzähle es dir. Aber erst gehen wir runter." Sie stiegen vom Baum und gingen zum Lager zurück. Halbarad war in der Zwischenzeit ebenfalls zurückgekehrt, blickte aber noch etwas gequält. Natila ging zu ihm und sagte: „Eirien und ich gehen etwas spazieren, ALLEINE!" dann flüsterte sie noch hinzu: "Vergiss was vorgefallen ist! Und lass sie in Zukunft in Ruhe. Du bist dafür verantwortlich, dass sie auch von allen anderen in Ruhe gelassen wird!" Sie blickte ihn noch einmal scharf an und ging dann mit Eirien ein ganzes Stück außer Reichweite des Lagers. Dort setzten sie sich auf einen alten Baumstumpf. „Willst du mir erzählen was Vorgefallen ist Eirien?" fragte Natila noch einmal „Nein, nichts mit dem ich nicht fertig werden könnte! Aber nun erzähl lieber du mir was das für ein mysteriöser Mann in deinem Leben ist?" Natila blick zu Boden und begann: „Sein Name ist Haldir, wir lieben uns jetzt schon viele Jahre. Können uns aber leider nur sehr selten sehen." „Warum?" fragte Eirien neugierig. „Verpflichtungen. Ich habe meine Aufgabe als Waldläufer. Und Haldir gehört nach Lothlorien!" „Er ist ein ELB?" fragte Eirien voller entsetzten. Natila sah sie mit großen Augen an: „Ja, der Beste den man nur haben kann." Ihre Augen begannen zu leuchten. „Man kann keine Elben lieben. Die brechen einem nur das Herz!" bemerkte Eirien verbittert. „Wer hat dir den so was gesagt! Du bist doch unter Elben aufgewachsen. Sie mögen zwar etwas steif sein. Aber er ist ein wundervoller...." „Schon gut" unterbrach Eirien sie „mach deine eigene Erfahrung!" Sie stand auf, lief weg und ließ Natila alleine zurück. „Warum habe ich das nur gemacht", fragte sich Eirien? Sie war also nicht die einzige, die von einem Elben im Stich gelassen wurde. „Wir müssen zusammenhalten!" schwor sich Eirien.

Während Eirien's Ausbildung tat sie sich nicht nur mit dem Bogen schwer. Das Spuren lesen gehörte ebenfalls nicht zu ihrer Stärke. Ihr fehlte die Geduld, so zog sie es vor auf einer Spur rumzutrampeln wenn sie etwa nicht erkannt hatte, anstatt es noch einmal zu versuchen. So arbeitete Natila hauptsächlich daran, Eirien Geduld beizubringen. Den Männern fehlte die Ausdauer dafür. br Immer öfters hielten sie sich jetzt in der Nähe von Bree auf und wenn möglich, übernachteten sie im örtlichen Inn dem „Tänzelnden Pony". Das freute Eirien besonders. Zwei Jahre waren sie nun schon zusammen unterwegs und meistens hielten sie sich im Wald auf.

Eines Abends übernachteten sie mal wieder im „Pony". Sie saßen zusammen in der Schänke und aßen und tranken etwas. Plötzlich, es war schon nach Mitternacht, kam ein Mann die Tür herein. Er war genauso gekleidet wie die Gruppe Waldläufer. Er sah sich um und kam direkt zum Tisch der Waldläufer. Halbarad rief sofort: „Streicher mein Lieber Freund, ist das eine Freude dich zu sehen." „Die Freude ist ganz auf meiner Seite." Streicher setzte sich zur Gruppe und steckte sich eine Pfeife an. Dann entdeckte er das neue Gesicht. Halbarad sagte gleich: „Das ist Eirien Dawanor aus Bruchtal! Sie ist seit 2 Jahren bei uns und wird ausgebildet auf Wunsch Arwens!" „Freut mich, Eirien Dawanor aus Bruchtal. Man nennt mich Streicher." Er verbeugte sich leicht vor Eirien. Sie sagte dann erstaunt: „Aber dass ist doch Herr A..." bevor sie fortfahren kommen, konterte Natila sofort. „Schweig, es ist nur Streicher" und schaute sie dabei ernst an. Eirien verstand. Sie unterhielten sich den Abend nur noch über belanglose Dinge. Man wusste ja nicht welche Fremden Ohren lauschten.

Eirien beschloss dann schnell den Abend zu beenden und verabschiedete sich. Sie ging auf ihr Zimmer, dass sie sich mit Natila teilte. Zog ihre Kleidung bis zum Hemd aus und legte sich schlafen. Endlich mal wieder in einem vernünftigen Bett.. Das war eine Belohnung. Sie schlief auch recht schnell ein, bis sie ein Geräusch hörte und sofort wieder hellwach wurde.

Es war nur Natila, die sich ebenfalls zum Schlafen bereitmachte. Eirien machte sich nicht bemerkbar, sie war zu müde. Sollte Natila denken sie schlafe schon. Da war ein Geräusch an der Tür. Eirien griff unter ihr Bett, wo ihr Schwert lag. Doch Natila hatte ihres schon gezogen. Die Tür ging auf, es war Aragorn. Natila konnte ihren Schlag gerade noch stoppen. Er trat ein und Natila fragte ihn warum er hier noch so spät herumschleicht. „Ich habe noch etwas mit dir zu besprechen, alleine" sprach er ganz leise, so dass Eirien die Worte kaum hörte. „Eirien schläft schon fest, du kannst sprechen." „Nun gut. Dein Vater überbrachte mir wichtige Informationen über Gondor und seinem Truchsess Denethor. Es beunruhigt mich, dass die starke Hand des Herrschers schwach wird. Ich möchte, dass du mit deinem Bruder nach Minas Tirith gehst und versuchst ob ihr helfen könnt. Sie mögen uns Dúnedain nicht.Also gebt euch am besten nicht zu erkennen, sondern tretet als Söldner in sein Heer ein. So werdet ihr sicher willkommen sein. Beobachtet alles was aus Osten kommt." „Ja ich spüre es. Die Dunkelheit rückt näher, Aragorn. Meine Träume werden lauter. Bitte achte auf dich. Du bist unsere letzte Hoffnung!" antwortete Natila. Eirien lag ganz ruhig da und konzentrierte sich auf ihr gleichmäßiges Atmen. Aragorn sprach wieder „ Meine liebe Natila, ich habe doch dich, was kann mir da schon geschehen?" „Macht dich bitte nicht über mich lustig, dazu ist die Sache viel zu ernst" kommentierte Sie „ Ja ich weiss, ich mach mich nicht lustig, es ist mein Ernst. Ich werde nicht alleine sein" gab er zurück „Warst du in der letzten Zeit im Süden" fragte Natila nach einer Weile. „Ja ich besuchte die Rohirrim und half ihnen mit einem kleinen Problem, dass sie mit ein paar Bergmenschen hatten, wieso?" „Ach ich dachte, vielleicht warst du auch im Goldenen Wald?" fragte Natila etwas scheinheilig „Ja das war ich auch und habe einen deiner Gefährten getroffen. Callendil deine Elbenfreundin, sie verweilt nun schon seit fast einem Jahr wieder in Lothlorien. Ach ja, sie gab mir etwas für dich mit." Eirien wurde nun doch etwas neugierig und öffnete die Augen leicht. Es war ein kleines Päckchen umwickelt mit Blättern. Natila begann zu weinen: „Oh Aragorn, ich vermisse ihn so sehr. Warum bin ich nicht dort geblieben? Er hat mich nicht einmal zurückgehalten. Und meine Träume versetzen mich in Todesangst" „Sie schärfen deine Sinne" erklärte Aragorn. „Ich möchte keine scharfen Sinne ich möchte morgens neben dem Mann erwachen den ich über alles liebe!" Eirien dachte sofort an Elrohir. Wie sehr sie ihn ebenfalls vermisste wurde ihr jetzt besonders klar. Sie musste sich so sehr beherrschen nicht ebenfalls zu weinen. Aber sie sagte sich NEIN! Die Elben sind es nicht wert! Dieser Elb ist es nicht wert! Auch wenn ich ihn für den Rest meines Lebens lieben werde. Aragorn sprach weiter: "Ihr müsst beide vorbereitet sein, für as was noch kommen wird. Jeder muss seiner Bestimmung folgen!" Natila wurde etwas lauter: „Du kennst deine genau und doch ignorierst du sie! Du solltest dich offen zu deiner Herkunft bekennen." „Ich bin noch nicht bereit für diese Bürde" gab er zurück. „Ich habe dich im Spiegel in Lothlorien gesehen, genau wie du. Du wirst bereits sein wenn die Zeit gekommen ist" sagte Natila. „Schlaf jetzt mein Kind, ihr müsst morgen aufbrechen" erklärte Aragorn und sie sagte nur: „Ja, mein König. Wir sind für dich bereit zu leben und zu sterben." Er küsste sie und ging hinaus. Natila legte sich in ihr Bett und packte das Päckchen aus. Dann flüsterte sie nur: „Geliebter Haldir, wann werden wir uns wieder in die Arme schließen können." Dann herrschte Stille und Eirien konnte auch endlich einschlafen und träumte wirre Sachen von Bruchtal. Sie erwachte als die Sonne gerade aufging. Natila schlief noch, obwohl sie sich hin und her wälzte. Eirien zog sich an und packte ihre Habseligkeiten ein. Nachdem sie bereits die anderen Waldläufer draußen reden hörte, beschloss sie Natila zu wecken. Natila sagte nur „Verzeih mir!" und machte die Augen auf. „Was soll ich dir verzeihen?" fragte Eirien. „Das du gestern noch Stundenlang mit Streicher geredet hast?" „Was hast du gehört?" wollte Natila sofort wissen? „Nur was von Gondor .. wieso hätte ich noch was verpasst?" fragte sie scheinheilig. „Nein schon gut, lass uns frühstücken gehen. Die anderen warten sicher auf uns."

So war es dann auch. Sie trafen sich alle unten und nach einem üppigen Frühstück gingen sie los. Aragorn begleitete sich noch ein paar Tage bis er nach Bruchtal abbiegen wollte. Er wollte Elrond Söhne treffen. Eirien hatte schon befürchtet mit zu müssen, doch ihr Auftrag lag weiter im Süden.

Als sie am ersten Abend ihrer Reise ein Lager errichteten, begann eine weitere Trainingsstunde für Eirien! Diesmal wurde sie sogar von Aragorn überwacht. Sie wollte wirklich das Beste geben. Natila sollte Stolz sein auf sie. Eirien bekam die Aufgabe sich unsichtbar zu machen. Sie sollte es schaffen von keinem entdeckt zu werden für eine Stunde, sie hatte 5 Minuten Vorsprung, in der Zeit sangen die Waldläufer noch ein Lied über Schlachten und Pflichten. Eirien schlich vorsichtig davon. Sie stieg auf einen Baum, der ihr geeignet erschien, unweit des Lagers. Sie beobachtete von oben das Geschehen. „Sie werden mich nicht finden" dachte sie. „Ich werde nicht einmal atmen. Ich werde es allen zeigen. ICH BIN EIN WALDLÄUFER!" Aragorn ging mit Halbarad los und sie bewegten sich vorsichtig voran. Voll konzentriert und den Spuren auf dem Boden folgend, liefen sie los. Sie gingen direkt auf die Bäume zu, auf denen Eirien saß. „Wie konnten sie nur wissen?" fragte Eirien sich. Sie hatte doch kaum den Boden berührt. Nur nicht bewegen, das war das Wichtigste. Die beiden Männer stellten sich unter den Baum, auf dem sich Eirien befand. „Nur nicht bewegen!" schrie es in ihrem Kopf. Halbarad fing an zu sprechen: „ Nun was hältst du von unserem Küken? Die Ausbildung bei den Elben hat dem Kind viel geholfen. Sie ist außergewöhnlich gut im Schwertkampf und das Bogenschießen wird auch langsam was. Die Kleine ist eine Bereicherung der Waldläufer." Aragorn lächelte zu ihm herüber und flüsterte etwas, dass Eirien nicht verstehen konnte.

In diesem Augenblick gab es ein lautes Knacken und der Ast auf dem sie saß gab nach. Sie fiel mit gezücktem Dolch herunter, genau auf Aragorn, der sie auffangen wollte. Sie vielen zusammen auf den Boden, dabei erwischte sie Aragorn unglücklich an seiner Lippe. Als sich Eirien wieder aufrappelte sah sie das Blut, dass ihm das Kinn herunter lief. „ Aragorn! Oh es tut mir so Leid! Ist es arg schlimm? Bist du verletzt?" Er wischte sich das Blut ab. Doch die Blutung hörte nicht auf. Halbarad lief schnell los und holte einige Kräuter und zerkaute sie. Er legte sie Aragorn auf die Wunde. In der Zwischenzeit war das ganze Lager durch den Krach aufmerksam geworden und hatte Ort des Geschehens aufgesucht. „Alles in Ordnung! Es ist nicht passiert!" Sagte Aragorn, immer noch seine Hand auf die Wunde drückend" So löste sich die Versammlung schnell auf. Nur Natila blieb noch da. Sie ging zu Eirien, die sich auf einen umgestürzten Baumstamm setzte. „Ist mit dir alles in Ordnung, Kleine?" fragte Natila. Eirien sah auf den Boden, sie war so beschämt. „Ich hätte beinahe unseren künftigen König getötet. Wie konnte mir so etwas passieren?" Natila nahm sie in den Arm. „Sie sind doch selber Schuld! Sie hätten ja nicht unter dem Baum stehen müssen." Aragorn kam zu den beiden Frauen. Die Blutung hatte aufgehört. Eirien blickte noch immer, aus lauter Scham, zu Boden. „Es ist alles in Ordnung. Nichts was nicht wieder heilt. Du bist ein außergewöhnliches Kind. Aber das ein oder andere musst du noch lernen." Er stellte sich vor sie und streichelte ihren Kopf. Es machte ihr etwas Mut und sie blickte nach oben, direkt in Aragorn's Augen. Und sie sah darin Wärme und Zuversicht. Das half ihr neuen Mut zu packen. Sie stand auf, verbeugte sich vor Aragorn und sagte: „Hiermit lege ich mein Leben in deine Hand. Auch wenn ich keine Dúnedain bin. So bist du doch mein König." Er lächelte, so gut es ging, und alle anwesenden bekundeten Eirien ihr wohlwollen. Obgleich sie beinahe am Untergang ganz Mittelerde Schuld gewesen wäre.

Jetzt wisst ihr's

Fortsetzung folgt.. Ich hoffe auch ein paar reviews