Ein wildes Leben

Disclaimer:          Siehe Kapitel 1

Timeline:              Dunharg und die Heerschau

Pairing:                 Nicht doch.. das darf ich nicht verraten… aber es gibt Eirien, Halbarad, Elladan

                                Elrohir, Aragorn … das Pferd… Orks..usw..

                                 OK Natila und Haldir gehören offiziell zusammen

Danke an alle reviewer… und die dies noch werden wollen *blinzel*

@Eirien: Du schaffst das schon… tapfer.. es steht schlimmeres bevor

@ Little Lion: So jetzt ist es ans Licht gebracht… mal sehen wie lange Theowyn ihren Vater hat ..siehe unten…




Kapitel 7
Erkenntnisse

Eirien folgte ihm, ging aber die Treppen hinauf zu den Schlafräumen. Halbarad war noch immer bei Natila, er sah schlecht aus. „Ich muss fort, mit Theoden und den Rohirrim" flüsterte Eirien „Ich möchte mich noch von ihr verabschieden. Wir werden uns erst in Gondor wieder sehen!" „Sie schläft fest! Ich möchte nicht, dass du sie weckst. Es tut ihr gut!" erklärte Halbarad. „Du hast Recht!" sie setzte sich an den Tisch der in der Ecke stand. Dann entdeckte sie darauf Papier und Feder. Dann begann sie einen Brief an Natila zu schreiben:

**Natila,
Ich weiss, dass keine Worte deinen Schmerz lindern können.
Auch wenn ich nicht bei dir sein kann, werden meine Gedanken bei dir sein. Leider ist es mir nicht gestattet mit euch zu kommen – meine Herkunft verbietet mir wieder einmal das zu tun, was mein Herz möchte.
Pass auf dich und deinen Bruder auf, ich möchte euch nicht auch noch verlieren. Wir sehen uns in Gondor.

Mit dem Herzen bei euch

Eirien**

Sie faltete den Brief und ging zu Halbarad. „Bitte gibst du ihn Natila, wenn sie erwacht?" „Natürlich mach ich das für dich. Eirien bitte achte dich auf. Ich möchte dich gerne wieder sehen." Er nahm ihren Kopf zwischen die Hände und küsste sie sanft auf den Mund. Eirien sah ihn an. „Ich werde euch wieder sehen in Gondor!" Sie nahm ihn in den Arm und drückte sich fest an ihn „Ich liebe dich mein Bruder!" Dann ging sie hinaus. Halbarad sah ihr noch nach. In seinem Kopf hallten ihre letzten Worte nach. Dann ging er zurück zu Natila, die sich unruhig im Bett herumwälzte. Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

Eirien machte sich bereit für die Abreise. Draußen vor der Festung warteten schon die hunderten Reiter von Rohan. Von hinten legte jemand seine Hand auf ihre Schulter. Sie drehte sich um. „Darf ich mich vorstellen Eirien Dawanor. Ich bin Éomer, des Königs Neffe. Bitte reite neben mir. Aragorn's Freunde sollen auch immer meine Freunde sein." Er lächelte sie an. „Er ist nicht mein Freund, er lässt mich im Stich!" dachte Eirien, doch zu Éomer sagte sie nur: „Es ist mir eine Ehre neben euch zu reiten." Gemeinsam gingen sie zu den Pferden. Sie bestiegen die Rösser und verließen das Tal. Eirien schaute noch einmal zurück mit dem Gefühl im Stich gelassen worden zu sein. Was würde wohl Natila von ihr denken wenn sie aufwachte.

Sie ritten durch die verschlungenen Pfade der Vorberge hinunter zum Hargtal. Eirien war die ganze Zeit ziemlich schweigsam gewesen, obgleich Éomer immer das Gespräch suchte. Er fühlte sich einfach zu ihr hingezogen. Theoden sah sie immer mit einem sehr merkwürdigen Blick an.

Als sie ein Nachtlager errichtete bat Éomer Eirien ihn zum König zu folgen. Sie ging bereitwillig mit.
In Théoden's Zelt angekommen bat er sie sich zu ihm zu setzten. Der König nahm ihre Hand und berührte ganz sanft ihre Handinnenfläche. Er sah die Narben. „Woher habt ihr diese Narbe, mein Kind?" wollte er wissen. „Ich erinnere mich nicht, woher ich diese alte Narbe habe. Solange ich denken kann ist dieses Kreuz in meiner Hand!" Er strich über die andere Narbe in der Hand. Sie sah in an und blickte zu Boden: „Diese ist eine Erinnerung daran, dass man mich verlassen hat."

Sie dachte an Natila und ihren Haldir und an Elrohir. Alle waren weg. Théoden streichelte sanft ihre Wange. Es war ein gutes Gefühl. Ein Gefühl der Geborgenheit.
„Kannst du dich an nichts erinnern, dass vor deiner Gefangenschaft in Angmar gewesen ist?" Sie sah ihn an: „Nein, nur vage Bilder und eine Frau, die meine Hand hielt! Mehr nicht. Warum fragt ihr? Seither wollte noch nie jemand etwas über meine Vergangenheit wissen." Theoden stand auf und kniete sich vor sie. „Ich kenne dich mein Kind. Du bist das Ebenbild deiner Mutter!" Eirien starrte ihn an: „Woher kennen sie meine Mutter, nicht einmal ich kenne sie!" Tränen rannen aus seinen Augen. Eirien verstand die Welt nicht mehr. Vor ihr kniete ein König und weinte.

Doch er sprach: „Ich muss dir eine kleine Geschichte erzählen:

Es gab vor vielen Jahren ein König, der sein Herz an eine Prinzessin eines anderen Landes verlor. Das Schicksal wollte es, das er die Prinzessin mit in sein Land nehmen durfte. Sie wurde Königin von Rohan und alle Untertanen liebte sie. Sie gebar ihrem König einen Sohn. Er war so stolz auf sie und er liebte sie noch mehr. Doch sie sollten keine Kinder mehr bekommen. Als nun einige Jahre ins Land gingen, geschah es, dass die Königin nochmals in freudiger Erwartung war. Wir achteten sehr auf sie. Ihre Gesundheit war nicht die Beste. Doch als das Kind auf die Welt kam, war unser Glück perfekt. Sie gebar ein Mädchen, das ihrer Mutter Ebenbild war. Ihre schwarzen Haare und dunklen Augen fielen überall sofort auf, denn die Rohirrim waren dafür bekannt hellhaarig zu sein. Das kleine Mädchen wuchs wohlbehütet in Edoras auf, mit ihrem Bruder und ihrem Cousin Éomer und ihrer Cousine Éowyn. Eines Tages, es mag weit über 20 Jahre her sein verschwand die Königin und ihre Tochter bei einem Ausritt. Man fand nur die tote Königin und das blutverschmierte Gewand des Kindes. Sie waren von Wargs getötet worden. Der König begann an jenem Tag zu sterben, jeden Tag ein bisschen mehr."

Theoden musste eine Pause machen. Éomer hielt ihn fest. „Geliebter Onkel es ist nicht die Richtige Zeit alte Wunden aufzureißen." „Nein mein Sohn. Eine alte Wunde fängt an sich zu schließen." Er sah Eirien an. Sie war völlig verwirrt und zitterte am ganzen Körper. Theoden setzte sich neben sie und nahm sie in den Arm. „Meine geliebte Theowyn!"

 Sie befreite sich von seiner Umarmung und rannte aus dem Zelt. Theoden wollte ihr sofort folgen. Doch Éomer hielt ihn zurück. „Lieber Onkel ich werde mich um sie kümmern. Bist du dir sicher, dass es sich bei Eirien um deine tote Tochter handelt? Ich finde ja auch sie sieht aus wie Tante Alanna, aber es könnte doch ein Zufall sein, oder?" „Und die Narbe? Weißt du noch wie sie zustande kam? Sie hatte mit Theodred's Schwert gespielt, sie war gerade 3 Jahre und sie war so tapfer als man sie in das Haus der Heilung brachte. Hama hatte sie gerettet."
„Ja ich erinnere mich vage. Ich habe auch ein seltsames Gefühl der Verbundenheit. Ich sehe nach ihr."

Èomer ging nach draußen und suchte Eirien. Sie war hinaus aus dem Lager gerannt und stand nun auf einem Felsvorsprung und starrte hinunter auf die Ebene, die bereits im Dunkel lag. Éomer sah sie von weitem schon und ging zu ihr. Als er neben ihr stand drehte sie sich um und sah ihn an. „Was soll das alles? Mein Leben ist verwirrend genug. Ich brauch nicht noch mehr Chaos!" Sie setzte sich.
Éomer setzte sich neben sie. „Es ist wirklich wahrscheinlich, dass du Théoden's Tochter bist. Ich sehe es auch. Du bist deiner Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten. So hübsch!" Sie sah ihn an und sagte schließlich: „Ich habe ja auch ein eigenartiges Gefühl, wenn ich in des Königs Augen blicke. Doch kann ich es nicht glauben. Ich bin doch nur aus Angmar, und nicht würdig geliebt zu werden."

Sie konnte die Tränen nicht länger halten. Sie fiel weinend in Èomer's Schoß. Er stich ihr über die Schulter und versuchte sie zu beruhigen. „Es ist gut so. Du hast das Recht auf deine Herkunft, Theowyn!" „Ich heiße Eirien!" Sie brüllte ihn an. „Wie du möchtest. Ich werde dich Eirien nennen, bis du es anders möchtest." Er nahm ihre Hand. „Bitte betrachte mich als Freund! Ich will, dass du verstehst, was in uns allen vorgeht! Du warst für uns 25 Jahre tot. Ganz besonders jetzt, wo Théodred .. aber lassen wir das."
„Ich muss mir erst einmal darüber Gedanken machen. Bitte lass mich alleine, Èomer" sie stand wieder auf. „Ich werde dich nur alleine lassen, wenn du mich in dein Zelt begleitest. Die Zeiten sind Gefährlich und du bist zu wichtig!"
Ohne Gegenwehr ließ sie sich in ihre Unterkunft begleiten. Am Eingang zu ihrem Zelt verbeugte sich Éomer und ging.

Eirien betrat ihre Unterkunft und legte sich auf das vorbereitete Lager zum Schlafen. Sie war es nicht gewohnt im Zelt zu schlafen. Es gab keine Sterne. In ihrem Kopf herrschte heilloses durcheinander. Während sie noch Ordnung schaffen wollte schlief sie aus Erschöpfung ein." Vor ihrem Zelt stand ein Mann mit gezogenem Schwert und bewachte die Unterkunft. Nie würde er zulassen, dass sein Onkel sie jemals wieder hergeben musste.

Eirien schief unruhig. Träume plagten sie.
- Sie war ein kleines Mädchen und ritt auf einem großen Pferd in einem Gebirge, begleitet von vielen Männern. Hinter ihr auf dem Pferd saß eine Frau, die sie festhielt, da ihre Beine längst nicht zu den Steigbügeln reichte. Plötzlich gab es ein großes Geschrei. Das Pferd auf dem sie saß wollte fliehen, doch es wurde von einem Pfeil getroffen und strauchelte. Eirien und die Frau fielen hinunter. Um sich herum sah Eirien Ostlinge und gefährliche Wargs. Viele Reiter kamen zu Fuß und bildeten einen Kreis um Eirien und die Frau. Sie blickte verängstigt zwischen den Armen der Frau hindurch, die sie mit ihrem Körper schützte. Die Pfeile flogen ihnen nur so um die Ohren und von den Beschützern stürzte einer nach dem anderen von Pfeilen getroffen zu Boden. Als nur noch Eirien und die Frau übrig waren kamen die Ostlinge näher. Ihre Wargs hielten sie noch zurück. Eirien drückte sich fest an die Frau. Die Ostlinge nahmen ihre Schwerter und schlugen auf die am Boden liegenden Männer nochmals ein, damit auch wirklich keiner lebte. Eirien starrte mit Entsetzen auf die Szenerie. „Was wollt ihr von uns" hörte sie die Frau schreien. Da tauchte hinter einem Warg ein kleiner untersetzter Mann auf. Er war hässlich und hatte keine Augenbrauen. Er sah aus wie eine Schlage. „Meine Liebe Königin. Es freut mich euch wieder zusehen" sagte er mit einem hämischen Grinsen. „Grima, Ihr steckt dahinter!" stellte die Frau wütend fest. „Ja und es wird mir eine Freude sein euch sterben zu sehen. Zu lange habt ihr meine Pläne durchkreuzt. Das ist nun vorbei, meine Liebe! Lebt wohl. Ich werde mich um euren Gatten kümmern und das Kind bekommt, wer am meisten bezahlt!"
„NEIN" schrie die Frau. Eirien war total verängstigt und wagte sich nicht zu bewegen. Sie sah zur Frau hoch. Da durchfuhr es sie am ganzen Körper. Sie sah sich selbst, nur älter. Die Frau sah zu Eirien und lächelte sie an „Ich liebe dich über alles Theowyn! Sei stark, dein Vater wird dich finden. Wir…" Mehr konnte sie nicht sagen, da sie von mehreren Pfeilen getroffen wurde. Eirien ließ die Hand der Frau nicht los. Wie in Zeitlupe sah sie, wie die Frau langsam zu Boden fiel. Sie riss das Kind mit sich. Der untersetzte Mann nahm ein Schwert und stach mehrmals auf die Frau ein. Dann schnappte ein Ostling Eirien und riss sie los von der Frau, mit der sie sich so verbunden fühlte. „NEEEEIN!"

Eirien wachte auf. Sie schreckte hoch und musste erst einmal atmen. Éomer kam sofort ins Zelt. Sein Schwert in der Hand. „Was ist geschehen Eirien?" Sie sah zu ihm auf mit einem entsetzten Ausdruck in ihrem Gesicht. „Ein schlimmer Traum. Sie haben die Frau einfach umgebracht. Diese Schlange!" sie fiel in sich zusammen und weinte. Èomer nahm sie in seine Arme und ließ sie ließ es gewähren. „Es war so schrecklich, Èomer, die Frau sah aus wie ich und er hat sie einfach getötet." „Kannst du dich an noch mehr erinnern?" fragte er. „Es war in einem Gebirge, da waren Reiter bei uns." Sie holte tief Luft und fuhr fort. „Da kam eine Horde Ostlinge auf uns zu und alle wurden erschlagen. Dann kam ein untersetzter, ekeliger Mann und schickte die Frau in den Tot. Er wollte den König für sich oder ähnlich, diese Schlange!" „Grima!" kam es von hinten.

Theoden stand im Eingang vor dem Zelt. „Ich werde ihn umbringen, ganz langsam! Ich hätte nicht auf Aragorn hören sollen. Ich hätte ihn gleich töten sollen!" Er ging zu Eirien und kniete sich vor sie hin. Sie nahm seine Hand und sagte: „Ich glaube, dass ihr mein Vater seit. Ich fühle es. Doch gebt mir etwas Zeit!" Theoden lächelte sie glücklich an, obwohl ihm die Tränen herab flossen. „Ich werde dir alle Zeit der Welt lassen mein Kind. Wäre die Zeit nur eine Andere. Wir sind im Krieg und ich finde mein Kind wieder!"

Von draußen rief eine Stimme: „Wir müssen aufbrechen mein Herr!" „Komm herein Gamling!" rief Theoden. Ein hoch gewachsener Mann kam hinein. Er sah zu Eirien und machte große Augen. „Der Königin, wie aus dem Gesicht geschnitten. Es ist ein Wunder und ich darf es noch Erleben!" Er fiel vor Eirien auf die Knie. Es war ihr sichtlich peinlich. „Nein mein Herr, bitte steht auf. Das will ich nicht! Das soll niemand machen. Und bitte haltet es noch geheim. Erst will ich mich mit dem Gedanken anfreunden eine Familie zu haben!" Sie sah alle Anwesenden mit ihren tränenden Augen an und versuchte zu lächeln.
Theoden gab ihr einen Kuss auf die Stirn und verließ das Zelt. „Wir brechen auf" sagte er noch zu Gamling. Éomer saß immer noch neben Eirien und nahm sie in den Arm: „Willkommen in Rohan, Eirien, deine Heimat!" Er stand auf und fügte hinzu: „Mach dich bereit, wir müssen weiter."

Eine Stunde später ritten sie wieder weiter Richtung Durnhag. Éomer wich nicht von Eirien's Seite. Die Sonne schien auf die weite Steppenlandschaft Rohans. „Es ist wundervoll hier. Ich liebe dieses Land, obgleich ich es gar nicht kenne." sagte sie zu Éomer. „Du wirst es kennen und lieben lernen." Sie lächelt zu ihm rüber. Sie fühle sich auf einmal wohl, zwischen den ganzen Rohirrim.

Immer öfters ritt sie nun auch neben Théoden, der sich so wohl fühlte neben „seinem Kind". An seiner Seite war stets einer der Halblinge, die zu den Ring-Gefährten gehörten. Merry, war sein Name. Er ritt auf einem kleinen Pony in der Gruppe des Königs. Théoden erzählte Eirien vom Leben in Edoras und beschrieb ihr die goldene Halle von Meduseld.

Eirien dachte an Natila und wie schön es wäre wenn sie mit geritten wäre. Ein Stück von ihrem Leid hätte Eirien ihr gerne abgenommen. Wer weiss was das arme Kind jetzt durchmachte. Eirien sprach Theoden darauf an: „Was sind das für Pfade der Toten, durch die Aragorn mit den Dúnedain reiten will?"
Theoden sah sie besorgt an: „Es ist ein verfluchter Ort. Alle Menschen, die ihn durchqueren wollen, finden den Tod. Doch es soll eine Weissagung geben, dass einmal ein König ohne Krone sie durchschreiten wird und das verfluchte Heer der Toden den einst gebrochenen Eid abzuverlangen. Möge dieser Mann Aragorn sein, sonst sieht es nicht gut aus für die Menschen Mittelerdes!" Eirien machte sich große Sorgen. Würde es Aragorn gelingen und würde Natila durchhalten, in ihrer Lage und Verfassung?

Zwei Tage später kamen sie in Dunharg an. Éowyn erwartete sie schon mit großer Freude am Durchlass. Sie stand da und konnte sich nicht satt sehen an den vielen Reitern. Endlich waren die Rohirrim wieder da. Im ganzen Tal ertönten Trompeten und die Mannen riefen: „König Theoden ist wieder hier. Der König der Mark kehrt zurück!" Als sie oben ankamen sahen sie, dass bereits alles für ihre Ankunft vorbereitet war. Zelte waren aufgestellt und das Heer, das nicht mit nach Helms Klamm geritten war hatte sich auch bereits eingefunden. Als Théoden Éowyn erreicht hatte stieg er vom Pferd und umarmte seine Nichte. „Es ist schön dich wieder zusehen, ist alles in Ordnung hier?" „Ja mein König, es war nicht leicht das Volk hierher zu bringen, doch es ist alles gut." Eirien sah sofort, dass sie log. Tief lagen ihre Augen, als ob sie eben noch geweint hatte. Diese so hübsche Erscheinung, die gekleidet war wie ein Krieger, mit Schwert und Helm.

Éomer nahm seine Schwester in den Arm und begrüßte sie. Er sah zu Eirien rüber, doch sie schüttelte den Kopf. So verschwieg Éomer seiner Schwester, wer Eirien war. Sie stand einfach nur daneben und lauschte den Worten Éowyns, die erzählt hatte, dass gestern Morgen Aragorn mit seiner grauen Schar sich zu den Pfaden der Toten begeben hatte. Sie machte sich genauso Sorgen wie Eirien.

„Habt ihr eine Frau bei den Dúnedain gesehen Frau Éowyn?" fragte Eirien, die so gerne Nachricht von ihr hätte. Éowyn sah Eirien an, stockte einen Moment und sagte dann: „Ja eine Gefährtin sah ich bei Herrn Aragorn. Aber es war eine traurige Frau, die bereits wusste, welch Ende ihr bevorstehen würde. Nur Herr Aragorn weiss, warum er SIE mitnahm und nicht …" sie sah Éomer an und er wusste Bescheid.

Beide verließen den Ort und Eirien verbeugte sich vor dem König. „Auch ich werde zur Ruhe gehen und ein Gebet sprechen für meine Freunde, die diesen gefährlichen Weg wählten." Théoden verbeugte sich ebenfalls vor Eirien und gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn. Die andern Anwesenden wunderten sich zwar aber sagten nichts. Eirien verschwand in ihr Zelt und legte sich sofort auf das Feldbett ohne sich auch nur die Schuhe auszuziehen. Was für ein merkwürdiges Leben, dachte sie. Als sie fast eingeschlafen war gab es draußen einen kleinen Tumult. Ein Reiter aus Gondor war angekommen. Eirien ging nach draußen um mehr zu erfahren. Immerhin liebte sie Minas Tirith sehr, obwohl Boromir nun nicht mehr da war. Sie wollte ins Zelt des Königs, aber man ließ sie nicht durch, da sie das Losungswort nicht kannte. Sie wollte auch keine größere Aufmerksamkeit erregen und ging deshalb zurück in ihr Zelt. Man würde ihr auch Morgen erzählen, wie es in Gondor aussah.

Als Eirien am Morgen aufwachte stellte sie fest, dass es immer noch dunkel war. Doch draußen herrsche bereits hektisches Treiben. Sie ging hinaus und sah, dass ein Grossteil der Zelte bereits abgebaut war. Sie fand Gamling und fragte ihn was denn los sei. Er antwortete: „Meine Liebe Theowyn, es ist schon Morgen und die Sonne geht nicht mehr auf. Es scheint, dass Mordor etwas Übles voraus schickt. Wir reiten in einer halben Stunde. Und bitte haltet euch an Herrn Éomer." Er verbeugte sich vor ihr und verschwand in die Dunkelheit. „Eirien ist mein Name, Esel!" brummelte sie vor sich hin.

Als es soweit war ritten alle Mannen Richtung Edoras, wo sie nur kurz halt machten um noch einige Krieger einzusammeln. Theoden rief Éowyn und Eirien zu sich. „Ihr seit mir das Liebste was ich habe. Ich möchte, dass ihr hier in Edoras bleibt, bis der Krieg zu Ende ist. Ihr sollt, sollten wir nicht siegreich sein, eurer Ende in der Heimat entgegen sehen."
Éowyn sah Théoden verwundert an. „Wer ist die Frau, die euch so ans Herz gewachsen ist, Onkel?" Er sah sie mit strahlenden Augen an. Eirien konnte es ihm nicht verübeln.
„Sie ist meine Tochter! Theowyn, die vor so vielen Jahren verschwunden war, und jetzt als Eirien Dawanor wieder auftauchte." Éowyn machte große Augen. „Sie lebt? Das ist wahrlich eine gute Nachricht in dieser üblen Zeit." Sie nahm Eirien sofort in den Arm. „Willkommen zu Hause. Es ist ja so schön!"

Über so viel Herzlichkeit war Eirien sehr verwundert. Keiner machte einen Hehl daraus, das sie wieder da war, vielleicht sogar anrecht auf den Thron hätte. Nein es war allen egal. Hauptsache sie war wieder da und der König glücklich. „Ich danke dir Éowyn. So viel Freude und Herzlichkeit habe ich mein ganzes Leben nicht erhalten!" Éowyn sah ernst zum König: „Ich werde nicht zurückbleiben Onkel! Bin nicht auch ich eine Schildmaid Rohans? Ich möchte kämpfen, wie mein Bruder und die anderen Rohirrim!"

Eirien bemerkte erst jetzt, dass Éowyn Recht hatte. Sie würde auf keinen Fall zurück bleiben. „Mein König, ich bin nun schon so viele Jahre bei den Waldläufern des Nordens. Ich habe viele Jahre für Gondor gekämpft. Ich werde nicht jetzt, wo es mich am nötigsten braucht, zurückbleiben." „Ich werde es Eirien erlauben, sie ist kriegserfahren und wird an meiner Seite kämpfen. Doch du, die mir genauso lieb bist, bitte ich meinem Wunsch zu entsprechen und hier zu bleiben." Damit war für Théoden das Gespräch beendet und er wand sich an Gamling. „Wir brechen auf. Ruft alle Mannen zusammen und schickt mir Meriadoc er soll ebenfalls hier bleiben." Dann ging er fort.

Tränen der Wut kamen in Éowyn hoch. „Nein ich werden nicht wieder zurückbleiben. Ich reite mit!" „Was hast du vor? Kann ich dir helfen? Denn auch ich wurde einst zurückgelassen, besser gesagt fortgeschickt!"

Ff

Wird Éowyn zurückbleiben?

Wird Eirien kämpfen… wenn ja für welches Banner

Wird es Natila durch die Pfade schaffen?

Werden die Pferde wieder davonlaufen? (garstiger PJ)

Wird Halbarad auch eine Prinzessin wollen?

Alles das und noch viel mehr gibt es nächste Folge….