Ein wildes Leben

Hinweis:               oh…ich freu mich auf de SEE der RotK DVD.. oh immer diese LotR Fans mit ihren

                                 AKüFi Tempos nicht vergessen!!

Disclaimer:          Siehe Kapitel 1

Timeline:              nach der Schlacht auf den Pelennor-Felern, währen der König vor der Stadt zeltete

Warnung:             Es gibt viele Tote, na ja diesmal nur einer…eigentlich…aber wem muss ich das

                                  sagen.. es ist Krieg

Pairing:                 Nicht doch.. das darf ich nicht verraten… aber es gibt Eirien, Halbarad, Elladan,

                                Callendil   Elrohir, Aragorn … das Pferd… Orks..usw..                          

                                Natila ist bekanntlich Witwe (schnief)

@ LittleLion: nun gut… du hast es erkannt! Natürlich lasse ich sie nicht schon jetzt sterben.. sind noch genug andere da

@ Eirien: OK ja Böses FF.net… natürlich heißt es 10.000 (also tenthousand) Side by side…Nur mut die Letzte Schlacht schlagen wir auch noch

@ seni: nun das mit Friede, Freude Eierkuchen wird noch etwas dauern… und Mandos Hallen sind groß und das Jeseits der Menschen noch größer. Die Pfade der Toden und all das ist in der Geschichte von Natila genau beschrieben…

Danke auch an das riesen Heer der stillen Leser….

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Kapitel 9
Eine Hoffnung in der Dunkelheit

Eirien öffnete die Augen. Sie stand in mitten des Schlachtfelds, sie hielt ihr Schwert in der Hand und wollte kämpfen, doch keiner wollte zu ihr gehen. Von weitem sah sie Aragorn kämpfen und ganz in seiner Nähe war Natila. Eirien rannte hinüber. Hinter ihr rief jemand ihren Namen: „Eirien! Gehe nicht, du sollst das nicht sehen!" Es war Théoden, ihr Vater. Doch sie konnte nicht anders, wie in einem Zwang ging sie über das ganze Schlachtfeld zu ihrer Freundin um ihr beizustehen.

Als sie näher kam sah sie Halbarad neben seiner Schwester kämpfen, er hielt das Banner des Königs in seiner Hand. Als der Dúnedain  sie sah kam er sofort auf sie zu und nahm sie in den Arm: „Meine Liebe Eirien, wie ich mich freue dich zu sehen." Sie war verwirrt, überall waren Feinde und die Pfeile surrten durch die Luft und er achtet nur auf sie. „Ich muss dir noch etwas sagen" fuhr er fort. Noch Eirien unterbrach ihn: „Halbarad mein lieber Freund, du musst acht geben. Die Feinde haben uns umzingelt."
Doch er achtete gar nicht auf ihre Worte. „Hör mir zu Eirien, bevor es zu spät ist. Ich liebe dich, ich habe dich immer geliebt. Ich weiss, dass dein Herz jemand anderem gehört und ich verstehe es. Mein größter Wunsch ist es dich glücklich zu sehen. Bitte gib ihn nicht auf. Ich weiss, dass er dich genauso liebt." Er nahm ihre Hände und küsste sie. Dabei ließ er das Banner Aragorns los. Es fiel zu Boden. Eirien sah in seine traurigen Augen. „Lieber Halbarad warum hast du niemals etwas gesagt. Du bist mir der wichtigste Mensch, neben deiner Schwester geworden!"

Er wollte antworten, doch das einzige, das sein Mund verließ war Blut, das langsam aus seinen Mundwinkeln rann. Eirien sah ihn entsetzt an. „HALBARAD!" schrie sie. Er fiel auf die Knie und riss sie mit sich. Sie sah keine Wunde an seinem Körper, warum nur? Sie nahm in auf ihren Schoß und streichelte seinen Kopf. Er sah sie an und lächelte. Sein Mund formte noch die Worte – verzeih ihm. Dann wurde sein Blick starr. Leblos sackte er in sich zusammen.

Voller entsetzten stand Eirien auf und schrie so laut sie nur konnte. Da sah sie Natila, wie sie über Ihrem Bruder gebeugt saß und um Hilfe und ‚warum' schrie. Tränen wuschen ihr den Schmutz des Kampfes aus dem Gesicht. Natila sah direkt r zu ihr. Eirien sah die Verzweiflung in ihrem Blick dann wurde Natila von hinten getroffen. Ein Pfeil bohrte sich in ihre Schulter. Sie viel ganz langsam vorn über und bedeckte mit ihrem Körper ihren Bruder. Neben beiden lag das Banner des Königs von Gondor im Dreck.

Eirien schrie abermals und viel auf die Knie: „NEIN!" sie schloss die Augen und erwartete ihren Tod. Sie bekam in nicht, statt dessen spürte sie einen sanften Luftzug, der ihre Wange streichelte.

Eirien öffnete die Augen. Sie war in Bruchtal, das völlig friedlich da lag, unberührt von Krieg und Elend.
Sie fühlte sich gut. Sie lag auf einem weichen Bett mitten im Garten des Haupthauses. Eine Hand nahm die ihre. „Meine über alles geliebte Eirien, was hab ich dir nur angetan! Es war nicht richtig. Verzeih mir." Sie sah hinüber und sah in zwei Augen die die Farbe einer Sturmwolke hatten. Elrohir war da. „Wieso bist du hier. Du müsstest doch auf den Feldern kämpfen?" frage sie. Doch Elrohir meinte nur: „Pscht! Nicht sprechen. Hör mir nur zu. Ich werde es wieder gut machen, was ich dir antat. Ich liebe dich mehr als mein Leben. Das ist mir leider erst in den letzten Jahren klar geworden. Ich werde dich nicht gehen lassen. Du wirst gesunden. Tränen rannen aus seinen Augen und trafen Eirien auf der Stirn. Sofort hatte sie das Gefühl wohliger Wärme und Stärke die in ihr Körper zurückkehrte. Sie wollte sprechen, doch er küsste liebevoll ihren Mund. Welch wundervolles Gefühl sie dabei hatte. Sie hielt die Augen geschlossen.

„HALDIR" hörte sie plötzlich jemand rufen und öffnete die Augen. Eirien lag in einem Raum, sie wusste nicht wo. Doch als sie sich umsah entdeckte sie neben sich ein weiteres Bett. „Natila?" fragte sie heißer.

Eirien strich sich mit ihren Händen über ihr Gesicht. Sie war am Leben. Da sah sie ihn, DEN Ring an ihrem Finger, es war sein Ring! Wie war er an ihren Finger gekommen, fragte sie sich und nahm die Hand schnell wieder runter, als sie bemerkte, dass Natila zu ihr herüber kam. „Schön dich wieder unter den Lebenden zu sehen, Kleines!" sagte Naila mit zarter Stimme.

Sie sah zu Natila und sagte zu ihr: „ Ich hatte einen Traum!" Sie versuchte zu lächeln bei dem Gedanken daran, doch sie konnte ein ganz beunruhigendes Gefühl nicht abschütteln.
Natila sah sie fest an. Ihre Augen lagen tief, ihre Haut spannte über ihr Gesicht und sie war aschfahl. Eirien erkannte sie kaum wieder. „Ja ich weiss" sagte sie zu Eirien, „er liebt dich und wird dich ewig lieben!" Eirien verstand nicht. „Von was redest du?" fragte sie verwirrt, obwohl sie genau wusste von wem die Rede sein musste. „Elrohir!" war die knappe Antwort Natilas. Sie wusste es, aber woher nur. Sie hatte noch nie etwas verraten. Sie spürte den Ring an ihrem Finger.

Eirien drehte sich von Natila weg und flüsterte: „Es wird nicht sein! Es darf nicht sein! Ich werde es nicht zulassen. Er ist nicht mein!" Dann begann sie leise zu weinen. Natila setzte sich zu ihr auf das Bett und streichelte sie liebevoll. Man sah die Qualen, die gerade in ihr vorging. Sollte sie es Eirien sagen oder schweigen und alles auf sich zukommen lassen. Doch sie wollte nicht alleine mit ihrem Kummer sein.  Natila wusste ja nichts von dem Verlust den Eirien auf den Pelennor – Feldern erlitt.
„Du musst jetzt ganz Tapfer sein, Eirien. Ich muss dir leider noch etwas Schreckliches sagen!" Eirien drehte sich wieder um und setzte sich vorsichtig hin. Voller Angst blickte sie Natila an. Nicht er! Sie schüttelte den Kopf. „Nein Natila, sag nicht dass etwas mit Halbarad geschehen ist!" Doch die Tränenflut, die Natilas Augen verließen versprach nichts Gutes. Sie blickte zu Boden. „Wo ist er?" wollte Eirien wissen. Natila konnte kaum reden. Sie war ein Häufchen Elend, doch sie flüstere: „vor den Stadttoren ist er aufgebahrt mit den anderen Dúnedain, die es nicht geschafft haben."

Eirien nahm Natila in den Arm, sie weinten gemeinsam. ‚So viel Leid und Schmerz. Dieser verdammte Krieg', dachte Eirien. Sie wollte von König Théoden und Éowyn erst sprechen, wenn Natila sich etwas gefangen hatte. Sie konnte es bestimmt nicht verkraften. Ihren geliebten Haldir und wenige Tage später schon ihrer über alles geliebten Bruder. Die beiden Frauen hingen aneinander, als hätten sie nur noch sich. Das entsprach ja auch fast der Wahrheit. Keine tröstenden Worte kamen über ihre Lippen, denn keiner von beiden hatte Trost zu geben.

Als der Morgen graute beschlossen sie von Halbarad Abschied zu nehmen. Sie standen beide auf und zogen ihre Waldläufer Mäntel an und die Kapuzen tief über das Gesicht. So gingen sie zum Stadttor und suchten die Stelle, wo die Dúnedain aufgebahrt waren. Eirien sah sich um während sie außerhalb der Stadttore liefen. Es brannte noch immer an einigen Stellen und der beißende Geruch von verbranntem Fleisch lag in der Luft. Eirien sah das Banner den Königs von Gondor. „Aragorn hat es wirklich vollbracht, nicht war?" fragte Eirien.
Natila sah hinüber zu Aragorn's Zelt und blickte weiter über die Felder. „Ja aber zu welchem Preis?" „Damit die Menschheit überleben kann, Natila!" Sie hatten die Dúnedain erreicht, die aufgebahrt da lagen, einer nach dem anderen. Sie kannten jeden. Natila ging voraus und küsste jeden auf die Stirn zum Abschied. Eirien tat es ihr nach. Sie wusste nicht mehr was sie fühlen sollte. Sie spürte nur noch einen dumpfen Schmerz in der Brust.
Doch dann erreichten sie Halbarad. Er sah so friedlich aus, wie er da lag. Zugedeckt mit seinem Mantel und die Waldläufer Spange strahlte auf seiner Brust. Er war nicht in Sorge gestorben, so hatte Eirien den Eindruck. Natila gab ihrem Bruder einen Abschiedskuss auf den Mund und strich ihm liebevoll durch sein Haar. Eirien nahm seine Hand, er war so kalt. Sie blickte zu Boden, sprachlos.

„Seine letzten Worte waren an dich gerichtet Eirien" sagte Natila schließlich, merklich angegriffen. „Ich weiss, dass ihr euch geliebt habt, nur nicht so wie er es gerne gehabt hätte. Halbarad wusste, dass dein Herz Elrohir gehört und hatte sich schon längst damit abgefunden." Natila nahm Eirien's Hand und sah sie an.
„Eirien, er wünschte sich nur noch, dass du deine Liebe LEBEN kannst! Wirf es nicht weg. Kämpfe um Ihn." Eirien sah Halbarad an. Die Tränen liefen an ihr hinunter. Sie küsste ihn auf die Stirn und flüsterte: „Verzeih mir!". Dann rannte sie fort, ohne auf Natila zu achten und so schnell es ihre Verwundung zuließ. Das Bein schmerzte. Blut drang durch den Verband. Doch sie wollte so schnell wie möglich fort. Fort von diesem Ort, fort aus ihrem Leben!

Ehe sie sich versah stellte sich jemand in ihren Weg. Es war Aragorn. Er sah sie und Natila, die gerade dabei war Eirien einzuholen, wütend an. „Euch beiden wurde Bettruhe verordnet! Was sucht ihr hier in aller Frühe?" Doch er musste nur in die Augen Natilas blicken um Bescheid zu wissen. Er sah hinüber zu Halbarad und den aufgebahrten Dúnedain. „ Wir werden ihn heute noch Beisetzten! Doch ihr müsst zurück. Ruht euch heute noch aus, damit wir morgen früh aufbrechen können. Ich möchte euch beide bei mir haben, wenn wir zum schwarzen Tor reiten." Er legte die Hand auf Natila's Stirn und Eirien hatte das Gefühl ein kleinen Funken Hoffnung ihn ihr keimen zu sehen. „Geht nun!" Sie verbeugten sich vor ihm und gingen zurück zu den Häusern der Heilung.

Dort angekommen legten sie sich wieder in ihre Betten. Natila sah zu Eirien und fragte sie: „Was willst du jetzt machen, Eirien?" „Ich werde mit Aragorn zum Schwarzen Tor ziehen und in den Tod gehen!" „Du wirst nicht am Schwarzen Tor sterben! Du stirbst als alte Frau, umringt von vielen Enkelkindern!" sagte Natila ohne ihre wahren Gefühle zu offenbaren. „Natila wo nimmst du nur deine Hoffnung her?" fragte Eirien, die sich dabei ertappte, wie sie den Tod herbeisehnte.
Natila sah verträumt nach vorne ohne eine Antwort zu geben. Eirien hingegen war der Verzweiflung nahe: „so viel Tod in so kurzer Zeit. Wie sollen wir da an die Zukunft denken?" gab sie ihren Gedanken Worte. „Erst stirbt Boromir, dann Haldir und nun auch noch Halbarad, von den…" doch sie stockte nein nichts von Théoden. Sie sagte nur noch: „Das ist zuviel für ein Menschenleben!" Natila sah sie erschrocken an: „Wann ist Boromir gestorben?" „Hat man es dir nicht gesagt?" fragte Eirien wirklich erstaunt, wie konnten sie nur! „Am Amon Hen, von einer Ewigkeit, kurze zeit nachdem die Gefährten Lothlorien verließen. Er wurde von Orkpfeilen durchbohrt, noch ehe Aragorn ihn retten konnte." Natila nahm ihren Kopf in den Nacken. „Endet es den niemals. Wann ist das Töten endlich vorbei? Ich kann nicht noch mehr ertragen!" Eirien wollte noch etwas sagen, doch ihr fielen nicht die richtigen Worte ein. Denn sie hatte ja Recht. So schloss Eirien die Augen und versuchte zu ruhen. Es dauerte auch nicht lange, da schlief sie vor Erschöpfung wieder ein.

Eirien wurde durch ein Geräusch geweckt. Natila stand neben ihr. Sie hatte nicht viel geschlafen. Das sah sie daran, dass die Sonne hoch am Himmel stand, es musste erst um die Mittagszeit sein. „Komm Schwester, wir müssen uns stärken!" Eirien richtete sich auf. Ihr Bein schmerzte nicht mehr so stark. Sie stand vorsichtig auf und ging zu Natila an den Tisch, die dabei war etwas zu Essen. Sie hatte immer noch keinerlei Farbe in ihrem Gesicht. ‚Wie schaffte sie es nur jetzt an etwas zu Essen zu denken?' fragte sich Eirien. „Nimm dir was!" befahl ihr Natila. Eirien nahm ein Stück Brot und kaute darauf herum. Die Tür wurde aufgestoßen und herein kam jemand mit dem beide Frauen nicht gerechnet hätten.

„Callendil? Wo kommst du denn her?" fragte Natila. „Hallo meine Kleinen, ihr macht ja Sachen." Sie sah verändert aus. Der Krieg hat auch ihren Schatten auf die Elben geworfen. Callendils Augen fehlte der Glanz und eine Narbe zierte ihr Kinn. „Callendil!" sagte Natila noch mal. „Ja das ist mein Name" sage die Elbin trocken und versuchte zu lächeln. Natila nahm sie in den Arm. Callendil erwiderte die Umarmung und sprach zu ihr: „Es tut mir so unendlich Leid, meine Liebe. Ganz Lothlorien trauert mit dir!" Callendil musste weinen. Natila sah sie mit ihren trüben Augen an: „ Er fehlt mir so sehr, Callendil, jede Faser meines Körpers schreit nach ihm." Eirien dachte an Elrohir, sie sehnte sich auch nach ihm, warum nur? Sie hatte ihn doch verbannt aus ihrem Herzen! Dann kam Callendil auf sie zu. „Liebe Eirien, es ist so schön dich wieder zusehen." Sie küsste Eirien auf die Stirn dann sah sie erst hoch und sagte: „ Verzeih, ich war in Gedanken! Es ist so gut dich zu sehen!" Sie nahmen sich auch in den Arm.

Callendil setzte sich zu den beiden und erzählte wie es im Norden aussah und was sie in der letzten Zeit gemacht hatte. Als die Sonne langsam unterging stand Callendil auf und sagte zu beiden: „So meine Kinder, ihr müsst zurück ins Bett und schlafen! Morgen werden wir früh losziehen, zum Schwarzen Tor". Kaum ausgesprochen war sie schon zur Tür raus. Eirien schaute noch auf die wieder verschlossene Tür. „Sie hat Recht, Natila, wir sollten noch etwas schlafen und Kraft tanken für die nächsten Tage."
Beide legten sich wieder in ihre Betten und versuchten zu schlafen. Eirien sah noch zu Natila rüber und dachte was in ihrem Kopf wohl vor sich ging. Sie starrte an die Decke. Doch Eirien war zu Müde um sich länger Gedanken darüber zumachen und schlief schnell ein.

Sie wurde geweckt. Es war Tesarion er flüsterte: „Eirien, du musst aufstehen. Es ist so weit. Sie stand sofort auf, viel zu schnell und ihr wurde schwindelig. Tesarion fing sie auf und stützte sie. „Nicht so stürmisch, Kleine." Er nahm sie in die Arme und drückte sie. „Es tut mir so Leid mit König Théoden, Aragorn hat mir alles erzählt!" Entsetzten war auf ihrem Gesicht. „Was hat er dir erzählt" rief sie laut auf. „Psst. Wecke nicht Natila, sie soll noch schlafen. Anordnung von Aragorn. Er sagte mir das Théoden dein Vater war." „Bitte behalte es noch für dich Tesarion. Ich möchte nicht noch mehr Leid Natila zufügen. Sie hat selber mehr als für einen Menschen gut ist zu tragen!" „Du bist eine wahre Freundin Eirien. Ich weiss genau warum dich Halbarad so mochte!" Treffer!
Wie ein Pfeil in ihre Brust trafen seine Worte. Sie ging nicht darauf ein und suchte ihre Kleidung zusammen. Man hatte alles feinsäuberlich hingelegt. Sie musste sich nur noch ein Teil nach dem anderen anziehen. „Hier ist noch Natila's Sack. Und das gehört wohl dir." Er gab ihr, ihr Schwert. Er hatte es von Éomer. „Bitte eile dich und komm zu König Éomer er erwartet dich!" So zog sich Eirien an. Ihr Bein schmerzte nicht mehr. Sie fragte sich, wie die Wunde so schnell heilen konnte. In Gondor mussten wahre Zauber-Heiler leben. Als sie komplett angezogen und bewaffnet war ging sie zu Natila ans Bett. Sie weckte sie und Natila öffnete die Augen: „Natila, wir müssen aufbrechen!" „Wie spät ist es?" fragte sie. Eirien antwortete: „Wir brechen in einer halben Stunde auf. Also beeile dich. Hier sind deine Sachen. Dein Sack wurde vom Schiff gebracht. Wenn du fertig bist komme vor das große Stadttor." Natila erhob sich „Warum hast du mich nicht eher geweckt?" „Aragorn hat befohlen dich schlafen zu lassen, bis die Sonne aufgeht! Du hattest es mehr als nötig und es tat dir gut!" Eirien verbeugte sich und verließ den Raum.

Draußen angekommen ging Eirien zügig zu den Zelten vor der Stadt. Sie wusste nicht warum Aragorn und seine Gefährten vor der Stadt zelteten. Aber er würde schon seinen Grund haben. Sie fand Éomer's Zelt recht schnell, da das Banner Rohans davor wehte. Vor dem Eingang hielt Gamling Wache. Es war gut, dass er noch lebte.
Als er Eirien sah leuchteten Seine Augen „Es ist gut euch wohlauf zu sehen Lady Theowyn!" Eirien gab es auf und fragte: „Ist Éomer im Zelt?" er antwortete nur mit einem nicken. Sie ging hinein und sah ihn da stehen in seiner Rüstung, wahrlich königlich. Sie verbeugte sich. „Mein König ihr wolltet mich sehen." Er kam auf sie zu und küsste ihre Stirn. „Liebe Eirien, ich bin so froh euch munter zu sehen. Als ihr in den Häusern wart, sah es erst nicht gut aus, doch Aragorn rettete dein Leben, genauso wie das meiner Schwester, das gibt mir Trost und Kraft für das was kommen mag." „Éowyn lebt? Ich habe sie noch tot gesehen auf den Feldern." „Nein nicht tot sie war nur schwer verwundet!" „Und mein Vater?" fragte Eirien leise und schaute zu Boden, wohl wissend, wie die Antwort lautete.

 „Euer Vater, unser König ist von uns gegangen. Er ist jetzt in den Hallen seiner Vorväter und bei eurer Mutter." Eirien sah ihn an und wollte ihn umarmen. Doch einen König durfte man nicht einfach berühren, das war ihr klar. Doch Éomer musste gespürt haben, was Eirien vorhatte. Er kam auf sie zu und umarmte sie und strich ihr durchs Haar. „Du hast die Königswürde, du bist des Königs Tochter!" „Nein Éomer, der du mir genauso lieb wie ein Bruder geworden bist. Ich werde niemals Anspruch auf den Thron erheben. Es ist niemals mein Verlangen gewesen. Sorge dich nicht! Ich werde Eirien bleiben, die Tochter Théodens und Alannas. Mehr nicht. Doch wenn ihr erlaubt, möchte ich sooft ich es darf nach Rohan kommen. Mir ist das Land ans Herz gewachsen." Éomer küsste Eirien auf die Stirn.
In diesem Augenblick kam Elrohir mit seinem Bruder in das Zelt. „Verzeiht die Störung, König. Doch wir brechen auf." Eirien sah Elrohir an, er kam auf sie zu und nahm ihre Hand. Sie konnte nicht mehr atmen. Was in aller Welt machte er da nur. Er küsste sie und strich über den Ring, der immer noch an ihrem Finger steckte. Elladan sah dabei zu und verzog keine Miene, auch sagte er nichts, wie normalerweise. „Es ist schön dich wieder wohl auf zu sehen niben adaneth."
Sie sah in seine Augen und alle ihre Vorsätze waren dahin. Sie wollte etwas sagen, doch ein lautes Horn wurde geblasen. So wurde sie wieder klar und rannte an den Zwillingen vorbei nach draußen. Sie musste Luft holen. Sie spürte wie das ganze Gesicht glühte. „Was war das nur?" Doch sie entdeckte die Dúnedain und Callendil, die bei ihnen stand.
Sie ging zu ihnen und wurde freudig begrüßt. Jovenor und seine Aramir waren genauso da wie Tesarion und all die anderen, die sie in Helms Klamm verlassen musste. „Es geht los" sagte Aramir.
Da kam auch Natila herbei. Sie war gerade dabei ihr Schwert in die Scheide zu stecken. Es war nicht ihr Schwert, das sah Eirien. Es war ein Elbenschwert. Eirien ging zu ihr und umarmte sie. „Nun ist es soweit. Wir ziehen GEMEINSAM gegen unsere Feinde, die uns soviel genommen haben!" sagte Eirien und legte ihre Hand auf Natilas Schwert. „Er wird immer bei dir sein!" „Ja, das wird er" sagte Natila und hatte ein seltsames Lächeln auf ihren Lippen.

Wird fortgesetzt

Warum lächelt Natila?

Wird Eirien auf Elrohir warten?

Wird Elrohir seine Elbentussi in den Wind schießen?

Wird Callendil ihren Elben finden?

Wer wird Aragorn die Zöpfe flechten?

Und wer hat verdammt noch mal den Schlüssel zu dem Dämlichen schwarzen Tor?

Dies und noch vieles mehr gibt's beim nächsten Mal.

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