Ein wildes Leben


Hinweis:               FRIEDEN!!!!!!!!!!!!!!!!! Oh.. ein Kapitel voller Freude und Eierkuchen..

                                  ich bin stolz auf mich

Disclaimer:          Siehe Kapitel 1

Timeline:              4. Zeitalter, kurz nach der Hochzeit von König Elessar und seiner Arwen

Warnung:             hemmungslos romantisch

Pairing:                 Eirien/Elrohir in zarter Annäherung… ob das jedoch hält.. also ich wage es zu

                                  bezweifeln

                                Elladan,  Callendil,  beide Singels mehr oder weniger

                                Natila ist bekanntlich Witwe (schnief)

@ Seni:  Ich würde deinen Thrulli niemals sterben lassen… hey das hier ist kein AU… das sind harte

                  Fakten  Callendil bekommt niemand… die zickt lieber rum

@ Eirien: wart's nur ab… wie ich feststellen muss bis du nicht nett zu meiner Natila!!!! Du im Stich lasser

 
Kapitel 11
Veränderungen

Sie küssten sich eine kleine Ewigkeit. Bis etwas ihre Aufmerksamkeit erregte. Hinter ihnen stand jemand. Es waren Éomer, Éowyn und Elladan. Sie strahlen alle drei und waren glücklich. Eirien vergrub sich in Elrohir's Armen.

 Èomer kam auf sie zu und sage: „Elrohir von Bruchtal, hiermit gebe ich dir, wie es die Pflicht des Königs ist, die Schildmaid Rohans Theowyn, Théoden's Tochter zur Frau. Mögest du sie glücklich machen für alle Zeiten." Dann fügte er leise hinzu: „Sonst werde ich dir deine Elbenohren lang ziehen!"

 Elrohir und Eirien standen auf und Elrohir ging auf Éomer zu. Eirien machte sich Sorgen was er wohl ihm antun würde. Doch er kniete sich von Èomer und sprach: „König Èomer, ich bin sehr dankbar für deine Großzügigkeit, die du mir erweist. Ich nehme deine Schildmaid gerne und verspreche dir, dass ich sie nie wieder hergeben werde und sie glücklich mache. Denn hier werde ich vor allen Anwesenden schwören. „Eirien, meine geliebte adaneth.  Hiermit gebe ich dir mein Herz. Mögen die Valar meine Zeugen sein. Ich liebe dich, Eirien aus Bruchtal." „So sei es und der Bund hat den Segen Rohans!" Elrohir nahm Eirien in den Arm und küsste sie innig.

 Sie hielt sich an ihm fest und wollte ihn nie wieder loslassen. Er nahm seine Hand und wischte ihre Tränen aus dem Gesicht. „Nie wieder möchte ich, dass du meinetwegen Tränen vergießen musst." Sie lächelte ihn an: „Ich werde nicht mehr weinen müssen, da all meine sehnlichten Träume erfüllt wurden. Meine große Liebe!"

Sie gingen zusammen zurück in die goldene Halle. Elrohir hielt die Hand Eiriens und ließ sie nicht wieder los. Elladan kam zu ihnen hinüber und küsste erst einmal Eirien auf die Stirn dann sprach er: „Es mag ja äußerst unpassend zu sein, doch Bruder wir müssen aufbrechen wenn wir rechtzeitig in Bruchtal sein wollen." Eirien sah ängstlich zu den Brüdern. Sie wollte nicht wieder getrennt sein.

 Elrohir nickte: „Bitte Eirien begleite mich. Wir wollen Arwen nach Gondor führen. Bitte komm mit." Eirien sah ihn an, sie hatte doch andere Pläne. „Ich kann nicht mit dir gehen, Liebster. Ich werde meinen Vater nach Hause begleiten. Versteh mich bitte, es ist das einzige was ich noch für ihn tun kann." „Dann sei es so. Wir werden uns ein letztes Mal trennen. Wir werden uns in Gondor wieder sehen. Dann werde ich dich zu meinem Weibe nehmen und dich dorthin bringen wo du zu Hause bist. Nach Bruchtal!" Eirien sah ihm in seine wunderschönen Augen und küsste ihn. „Ich werde dort auf dich warten. Ich gehöre dir!" Sie lächelte ihn an. Es war gut!

Sie begleitete die Brüder nicht zum Tor. Sie wollte nicht, dass er sah, wie sie trauerte und Tränen flossen. Aber sie würde stark sein, denn nun war alles gut. Eirien hatte das große verlangen nach Gondor zurückzukehren und Natila von ihrem Glück zu berichten. Sie würde so erleichtert sein. Das wusste Eirien genau. Doch erst einmal musste Èomer sein Land wieder in Ordnung bringen.

Die verwüstete Westfolt wurde wieder mit den Menschen besiedelt, die sich nach Helms Klamm retten konnten. Es wartete viel Arbeit auf die Menschen Rohans, doch sie taten es gerne, denn es war ihr Land. Sie ließen nichts im Lande, das auch nur annähernd an Saruman oder Gima erinnerte. Alles Böse sollte für immer aus Rohan verbannt werden.
Nachdem alles nötige in Angriff genommen wurde, war es Zeit nach Gondor zurückzukehren.

Es war bereits Ende Juni als die Rohirrim sich auf dem Weg machten nach Gondor um König Théoden zur Letzten Ruhe zu geleiten.
Während der ganzen Zeit betete Eirien, dass es kein Traum war und sie Elrohir in Gondor treffen würde.
Als sie den Rammas erreichten wurden sie bereits erwartet. Eine Eskorte begleitete sie nach Minas Tirith. Am Stadttor, das immer noch nicht wieder verschlossen war, wartete Aragorn, König Elessar, auf sie. Er begrüßte Èomer und umarmte ihn.

Als er Eirien sah ging er auf sie zu und lächelte. „Es sind viele Leute in der Stadt die dich sehen möchten Eirien oder Theowyn, wie du möchtest. Eirien war ganz aufgeregt. Wer würde denn da sein. Da fiel es ihr natürlich ein: Natila. Sie freute sich ihre Freundin wieder zusehen. Sie verbeugte sich vor König Elessar und verschwand in die Stadt ohne auf die andern zu warten. Sie ging so schnell sie konnte hoch in den 7. Ring. Noch bevor sie Natilas Haus erreichte stolperte sie fast über die Königin.
Eirien konnte es kaum glauben: „Arwen! Du bist es wirklich!" Die Elbin hatte sich nicht ein bisschen verändert. Sie hatte sie jetzt schon so lange nicht mehr gesehen. Doch etwas sah man ihr an: Sie war glücklich. „Meine Liebe niben lotheg, es ist schön dich zu sehen. Lass dich umarmen." Arwen nahm sie in den Arm dann lächelte sie Eirien an und fügte hinzu: „Willkommen in der Familie! Geh nun. In Natilas Haus erwartet man dich." Arwen musste Eirien förmlich in Natilas Haus schieben. So verwirrt war sie. Dann klopfte Eirien und Natila öffnete.

Wie hatten sich die beiden gefreut. Sie umarmten sich innig, als ob sie sich Jahre nicht gesehen hätten. Natilas Bauch war nun wirklich nicht mehr zu übersehen. Sie trug Kleidung aus Lothlorien, das sah Eirien sofort. Darüber war sie froh. Drinnen unterhielten sich die Freundinnen über das erlebte.

Eirien sah sich um im Haus. Da sah sie die Decke liegen, die sie Natila und Haldir zur Hochzeit schenkte. „Es ist schön dich wohlauf zu sehen, Natila. Wir geht es dir aber hier drinnen?" frage Eirien und zeigte auf ihr Herz. Natila lächelte. „Es ist besser. Es tut immer noch weh. Sobald ich etwas sehe, das mich an Haldir erinnert, aber dann weiss ich, dass ich noch lebe. Außerdem habe ich ja bald etwas, das mich vollkommen in Beschlag nimmt." Sie strich sich über ihren großen runden Bauch. Sie sah hübsch aus - dachte Eirien. Die Schwangerschaft bekommt ihr gut. Es war das richtige Geschenk, das ihr Haldir gab. Leider hatte Eirien kaum Zeit, da Éomer am nächsten Tag schon wieder zurückwollte nach Rohan. Eirien traute sich nicht zu Fragen ob sie Elrohir gesehen hätte. Niemand sprach sie darauf an. Es war für sie sehr beängstigend.

War er doch nicht gekommen und hielt sein versprechen nicht? Sie wurde immer unruhiger. Sie beschloss lieber nichts Natila zu sagen. Es würde sie nur unnötig aufregen. Das wollte sie auf keinen Fall. Sie sprachen über alles andere nur nicht Bruchtal und seine Bewohner. Nur Arwen, erwähnte sie. Aber Natila fing doch an von Aragorns Hochzeit zu sprechen und wie die Zwillinge den Zug der Elben anführten und was das für ein schöner Anblick war. Eirien hielt es nicht mehr aus. Unter dem Vorwand Èomer sehen zu müssen verließ sie Natila mit einem Kuss und einem streicheln über ihren Bauch: „Ich werde rechtzeitig wieder hier sein meine Liebe" sagte sie und verschwand Richtung Elben-Unterkünfte. Sie fragte sich durch, bis sie an die Tür kam wo Elrond's Söhne ihre Bleibe hatten.

Eirien klopfte. Nichts geschah. Nein. Das konnte er noch nicht tun. Wusste er denn nicht wie sehr es ihr nach ihm verlangte. Sie trommelte gegen die Tür, Verzweiflung machte sich bei ihr breit. Sie ließ sich zu Boden gleiten. Warum. Hinter sich hörte sie Schritte. Sie drehte sich um und wollte schon vor Freude schreien. Aber es war Elrond, der hinter ihr stand. Sie sah ihn an. Den Mann der ihre große Liebe zerstören wollte. Doch Elrond lächelte sie an und sagte: „Eirien, wo warst du. Du wirst erwartet. Folge mir!" Sie stand auf, sie konnte ihren Gefühlen nicht feien Lauf lassen, sonst hätte sie Elrond, den weisesten in Mittelerde, den Hals umgedreht, den Unsterblichen! Sie folgte ihm.

Es war ihr alles gleich. Sie wollte doch nur ihren Geliebten in die Arme schließen. Sie wusste ja nun, dass er hier sein musste. Elrond führte sie nach draußen vor die Stadt. Eirien rechnete damit, das Elrond sie entweder gleich töten würde oder sie den Wargs zum Fraße vorlag. Doch das Gegenteil war eingetreten. Kaum hatten sie das Tor passiert sah sie ihn auch schon.

In einer Gruppe von 50 Elben sah sie ihn sofort heraus. Als ob er es spürte, drehte er sich um und erblickte Eirien. Sie lächelte nur leicht, denn noch war ihre Angst nicht verflogen, die Sorge wieder enttäuscht zu werden zerrte an ihren Nerven.

 Aber Elrohir rannte sofort auf sie zu und ließ die anderen stehen. Als er sie erreicht hatte nahm er sofort ihren Kopf zwischen die Arme und küsste sie leidenschaftlich. Dann nahm er sie hoch und wirbelte sie durch die Luft. „Meine über alles geliebte Eirien. Wo warst du nur. Ich habe dich in der ganzen Stadt gesucht! Du warst verschwunden. Ich dachte du kommst gleich zu mir. Doch ich wartete vergebens. Aber es ist jetzt einerlei, denn ich kann dich in meine Arme schließen und das belohnt mir für die Qualen. Ich habe es ja auch verdient."

Eirien lächelte und küsste ihren Elrohir. Dann sah sie zu Elrond, der immer noch neben ihr stand. Was würde er wohl tun. Aber er tat etwas, womit sie nie gerechnet hätte, wieder einmal. Elrond lächelte! Elrohir sah seinen Vater und setzte Eirien ab. „Vater ich danke dir, dass du sie gefunden hast. Hast du schon mit ihr gesprochen?"
„Nein" war die kurze Antwort Elronds. „Dann tue es jetzt Vater!" sagte Elladan, der hinter ihm auftauchte.

Elrond schaute kurz über seine Schulter und drehte sich dann wieder zu Eirien: „Theowyn, ich möchte mich bei dir Entschuldigen, bei dir und Elrohir, bei dem ich es bereits getan habe. Er hat mir den Brief seiner Gemahlin gezeigt. Da ist mir erst aufgefallen, was ich getan habe. Es war nicht Recht von mir, Thranduil die Zustimmung zu geben. Ich wusste nicht, das die Bindung zwischen euch so fest war."

Elrond sah sie fest an. „Aber es ist nie zu spät. Ihr werdet meine Zustimmung zu eurer Vermählung geben, obgleich ich es nicht gerne tue. Es hat nichts damit zutun, dass ich dich nicht gerne habe, Theowyn, ich verliere nun auch noch meine Söhne. So werde ich alleine zu den grauen Anfurten ziehen und nach Valinor gehen. Es bricht mir das Herz. Doch ich liebe meine Kinder und möchte, dass sie glücklich sind."

Eirien wusste nicht was sie sagen sollte. So schwieg sie und sah auf den Boden. Dann fasste sie sich ein Herz und nahm Elrohir's Hand und schaute Elrond an: „Wahrlich ich habe schreckliche Qualen erlitten, die letzten Jahre, an denen ihr nicht unschuldig seit. Doch es war nicht allein eure Schuld, deshalb sage ich jetzt hier vor allen Anwesenden, dass ich eure Entschuldigung annehmen werde. Denn ich liebe euren Sohn und möchte ihn ebenfalls glücklich sehen. Ich habe bereits versucht ihn davon abzubringen hier zubleiben, anstatt in den Westen zu gehen. Doch es war vergebens. So werde ich nun diesen Elben lieben, bis uns der Tod trennen wird."

Elrohir sah sie voller Liebe an und küsste sie abermals und alle Leute die um sie herumstanden jubelten. Elrond verbeugte sich von den Beiden und verließ sie um zurück zur Veste zu gehen.
Elladan folgte ihm aber vorher gab er Eirien noch einen Kuss auf die Stirn und sagte: „Willkommen Schwester". „Was machen wir nun Liebster?" fragte Eirien, deren Augen voller Sehnsucht leuchteten. Elrohir sah auf den Stand der Sonne und sagte: „Wir werden bei Sonnenaufgang los reiten. Also haben wir jetzt noch eine ganze Nacht" er lächelte. Eigentlich wollte Eirien ja bei Natila nächtigen, doch sie würde es verstehen. Aber anstatt in die Stadt zugehen beschlossen die beiden zur Nordseite den Rammas zu gehen, dort wo ein kleines Wäldchen am Nordhang des Berges stand.

Es war das erste Mal, dass die beiden alleine waren. Es war gut so. Sie fanden eine schöne Fläche, zwischen den dichten Bäumen, die mit Moos und Gras bewachsen war. Sie war weich und geschützt, sie konnte nicht eingesehen werden. So legten sich die beiden nieder und Elrohir streichelte liebevoll ihr Gesicht. Eirien schloss die Augen und flüsterte ein Dankesgebet. Als sie sie wieder öffnete blickte sie direkt in seine Sturmwolken Augen und war wie gelähmt von dieser Schönheit. Er küsste sie und verhalf ihr so zu neuem Leben. Sie verfing ich in seinen langen schwarzen Haaren und ließ nicht mehr los. Voller Leidenschaft entledigte Elrohir sich ihrer Kleidung, ohne darauf zu achten, ob die Schnallen oder Knöpfe bereits geöffnet waren zogen beide an der Kleidung um sie zu entfernen. Nachdem Eirien nackt war beugte sie sich über Elrohir und küsste ihn, während sie ebenfalls seine Elbengewänder öffnete. Nur bei seiner Hose ging es ihnen nicht schnell genug und er half schnell nach.

So lagen die beiden auf dem Waldboden von Minas Tirith und gaben sich einander hin. Wie ein fast Verdursteter, dem ein Krug Wasser gegeben wurde liebten sie sich und es war als wären die letzten Jahre nicht gewesen und sie seien immer noch am See in Bruchtal. Erst als der Mond schon hoch stand, ließen sie voneinander ab. Eirien lag in Elrohirs Arm und schmiegte sich ganz fest an sein weiches Haar.

„Natila hatte mal wieder Recht!" sagte Elrohir schließlich. „Warum mein Held?" fragte Eirien und sah ihn dabei an. „Sie hat mich, als wir auf dem Anduin segelten und ihr Schmerz fast unerträglich für sie war, zur Seite genommen und versucht mir klarzumachen was ich tat. Selbst sie wusste, dass wir zusammengehörten." Eirien lächelte: „Ich habe niemandem ein Wort über uns gesagt!" Doch Elrohir meinte: „Und doch wussten es so viele, aber die Zeit der Geheimhaltung ist jetzt vorbei. Gleich morgen werde ich es von den silbernen Trompeten Ecthelions herunter rufen lassen. Das Eirien nein Theowyn von Rohan und Elrohir von Bruchtal für alle Zeiten dieser Welt vereint sein werden und niemand sie je wieder trennen kann!" Eirien musste lachen. „Du willst das von Trompeten herunter rufen lassen? Vielleicht noch ein Elbenlied darüber dichten?" „Eine wirklich gute Idee!" Sie küsste ihn.

„Lass uns damit warten bis ich es Natila sagen kann. Sie soll es von uns erfahren, nicht durch Trompeten oder Lieder. Es wird bestimmt nicht leicht für sie. Auch wenn sie sich für uns freut, wird es sie nur daran erinnern wie einsam sie ist. Sie sollte erst ihr Kind bekommen. Dann ist ihre Einsamkeit vorbei, sie wird jemanden im Arm halten und lieben können."

Elrohir beugte sich über Eirien und gab ihr einen Kuss. „Meine niben adaneth, du bist wundervoll. Ich verstehe dich und stimme dir zu. Wir werden unsere Hochzeit in Bruchtal abhalten und Natila, sobald das Kind da ist, mit zu uns nehmen wenn sie möchte!" Eirien lächelte ihn an und schaute dann nach oben in die Sterne.

Es waren nicht die Sterne Bruchtals aber Eirien hatte das Gefühl nie einen schöneren Nachthimmel gesehen zu haben. Ihr Leben war mit einem Male wieder schön. Trotz der schlimmen Verluste die auch sie hinnehmen musste. Ihr Vater wäre bestimmt mit der Verbindung einverstanden. Und Boromir? Sie dachte an Boromir und musste lächeln. Wie hatte er sich ausgedrückt an ihrem letzten Abend: „Ich weiss, dein Herz verweilt hier in Bruchtal. Möge er den Weg zu seinem Herzen finden!" für sie war es nur ein Versuch, sie zu trösten. Doch er hatte es geahnt, da war sie sich sicher.

Doch dann kreisten ihre Gedanken plötzlich um jemanden ganz anderen, den sie verloren hatte. Einen Bruder, Halbarad. Er hatte gewünscht sie möge ihre Liebe leben können. Nun tat sie es. Doch sie war sich nicht sicher ob Halbarad damit glücklich ist.
Tränen liefen ihr hinunter, bei der Vorstellung an ihren Weggefährten.

Elrohir sah die Tränen und war besorgt: „Meine Liebe, was ist geschehen?  Habe ich etwas gesagt, dass dich kränkte oder habe ich etwas nicht getan?" Sie sah ihn an und streichelte sein schönes schwarzes Haar. „Lieber Elrohir, du hast alles richtig getan. Ich dachte nur daran wie glücklich ich bin und das so viele Freunde und Verwandte es nicht miterleben können!" Er verstand und nahm sie ganz fest in seine Arme. „Sie sind bei dir immer. Tief in deinem Herzen. Solange du sie nicht aus deinem Gedächtnis verdrängst werden sie hier sein!" „Ich liebe dich, mein schöner Fürst aus Bruchtal!" Dann küssten sie sich und wieder packte sie die Leidenschaft und sie gaben sich einander hin.

Als die Sonne aufging weckte Elrohir seine Geliebte mit einem Kuss. Sie hatte nicht lange geschlafen, doch der Aufbruch ließ nicht auf sich warten. Eirien wollte doch ihren Vater nach Hause begleiten.
Schlaftrunken suchte sie ihre Kleidung zusammen und zog sich an. Sie stellte fest, dass bei ihrer gestrigen Aktion einige Knöpfe ein eine Schnalle ihrer Weste zu Bruch gegangen war. Doch es musst so gehen. Sie zog ihren Waldläufer Mantel fest um ihren Körper und beschloss sich später ein anderes Hemd zu suchen. Elrohirs Kleidung hatte keinerlei Schaden genommen. So konnte er ohne sichtbare Zeichen der Nacht mit Eirien zum Haupttor Minas Tirith gehen.

Am Tor erwartete man sie bereits. Éomer war bereits auf dem Weg zu den Grüften und dem Haus der Könige wo Théoden aufgebahrt war. Sie erreichten die Gruppe als sie gerade den toten König auf einen Wagen bahrten. Sie ging zu ihm und strich ihrem Vater über die Stirn. Er hatte sich nicht verändert, seit er auf den Pelennor - Feldern gefallen war. Eirien weinte um den Toten Vater und König.

 Gestützt von Éomer gingen sie durch die Stadt. Natila sah die Prozession vom obersten Ring aus. Denn die Heiler verboten ihr daran teilzunehmen. So sah sie Eirien neben Éomer laufen. Der Wagen mit dem Toten König wurde begleitet von den stolzesten Führern Rohans, gefolgt von Eirien und König Éomer. Dann kamen Aragorn und Königin Arwen, und die Elben die sich in Minas Tirith aufhielten. Darunter sah Natila Elrond und seine Söhne, Celeborn und Galadriel, die begleitet wurden von Callendil.

Gerade als Natila beschloss nicht auf die Heiler zu hören und durchs oberst Tor ging, wurde sie von ihrer Heilerin aufgehalten. Sie wusste was Natila vorhatte. „Ihr müsst euch schonen, Natila, König Elessar wird mich dafür verantwortlich machen wenn euch oder euerm Kind etwas geschieht. Es ist nicht der Weg den ihr zu gehen habt. Bitte folgt mir. So ging Natila widerwillig mit und erhaschte einen letzen Blick der Reisegruppe. Sie würde nun einige Zeit ganz alleine sein. Mögen sie gesund wiederkommen.

Die Gruppe, die Théoden nach Rohan begleitete, war der wohl beeindruckendste Begleitschutz den ein König der Menschen je erhielt. König Elessar mit seiner Königin, König Éomer mit allen Rittern der Mark, Fürst Imrahil, der Truchsess von Gondor und Fürst von Ithilien Faramir, Gandalf der Zauberer, die Halblinge, Fürst Celeborn, der Herr der Elben und Galadriel und so viele von ihrem Volke. Selbstverständlich waren auch Herr Elrond und seine Söhne und die Fürsten Bruchtals dabei, Lord Erestor und Lord Glorfindel. So ritten sie gemächlich nach Rohan, denn sie hatten es nicht eilig.

Abends wurden Zelte aufgebaut und jede Nacht konnte man, wenn man darauf achtete, eine kleine Frau in das Zelt des Elbenfürsten Elrohirs schleichen sehen. Und selbst wenn sie gesehen worden wäre, hätte sie niemand aufgehalten. Denn es war gut so.

Als sie schließlich in Edoras ankamen wurden sie feierlich begrüßt. Es gab ein großes Fest und am nächsten Tag wurde König Théoden bei den Hügelgräbern seiner Ahnen beigesetzt. Es war ein harter Tag für Eirien, die nun drei Gräber zu besuchen hatte. Doch sie hätte lieber ihre Eltern in Fleisch und Blut gehabt. Elrohir half ihr in dieser schweren Zeit. Er gab ihr Kraft und Liebe und das war alles was sie brauchte.

Sie standen gemeinsam am Grabe ihrer Mutter, als Aragorn auf sie zukam. Er küsste Eirien auf die Stirn und lächelte zu Elrohir und sprach: „Es ist ein schwerer Tag für euch und für Rohan. Doch ich sehen, dass es nun endlich gut mit euch ist. Es war wirklich Zeit. Elrohir, wir sind wie Brüder aufgewachsen, doch nie habe ich dich glücklicher gesehen. Das erfüllt mein Herz mit Freude genauso wie das meiner Königin. Eirien, Arwen möchte dich noch sehen bevor wir morgen weiterziehen!" Eirien verbeugte sich vor dem König und ließ die beiden Männer alleine. Sie sah noch einmal auf das Grab ihrer Mutter und legte eine Blume auf ihr Hügelgrab. Dann suchte sie Arwen.

Als Eirien an der goldenen Halle ankam sah sie sich noch einmal um und sah Aragorn und Elrohir wie sie sich umarmten „Männer" dachte sie und ging lächelnd hinein. Sie traf Callendil und ging zu ihr. „Hallo meine Liebe, hast du Arwen gehen?" Callendil schüttelte den Kopf. Sie sah besorgt aus. Eirien setzte sich zu ihr. „Was ist geschehen?" Callendil sah hoch und Eirien erkannte, dass sie geweint hatte. Sie konnte sich nicht daran erinnern, wann sie Callendil weinen sah, außer bei Haldir's Tod. „Du kannst mir nicht helfen Eirien. Es ist ein Kampf den ich selber ausfechten muss." „Callendil! Ich weiss ich bin nur ein Mensch, der gerne anderen Narben verpasst aber sind wir nicht auch Freunde?"

Da lächelte die Elbin etwas. „Ach Eirien, ich habe dich lieb wie eine Schwester, doch hierbei kannst du nicht helfen. Mein Herz verbietet mir mit meinem Volke zu ziehen. Doch mein Verstand verlangt, dass ich in den Westen gehen." „Du hast mir nie erzählt, dass dein Herz vergeben ist! Welch dunkles Geheimnis steckt in diesem hübschen Kopf. Los sprich und lass keine Einzelheiten aus!" versuchte Eirien das Eis zu brechen. „Ich kann nicht mit dir darüber sprechen. Nur eins, du hast Recht mein Geheimnis ist dunkel."

Sie stand auf und lies Eirien alleine mit diesem Rätsel. Aber sie hatte nicht lange Gelegenheit darüber nachzudenken, denn Arwen kam gerade herein. Eirien stand sofort auf und ging zu ihr. Sie verbeugte sich vor der Königin uns sagte: „Bitte verzeiht mir, dass ich nicht zu eurer Hochzeit kommen konnte. Ich wurde aufgehalten." Arwen lächelte: „Liebe Theowyn, deine Familie ist gefunden. Das ist mir mehr Wert als ein weiterer Gast auf einem großen Fest. Doch ich wollte dich wegen etwas anderem sprechen. Nun sehe ich, ihr seid endlich dass Paar, dass ihr sein solltet. Du und mein Bruder. Es ist gut so. Ihr habt meinen Segen schon lange erhalten. Nun bitte ich dich nur darum, dich um Natila zu kümmern. Sie braucht dich. Komme so schnell du kannst wieder nach Gondor sie erwartet dich!"

Eirien sah sie entsetzt an. Jetzt merkte sie erst, dass sie auf der ganzen Reise nicht an ihre beste Freundin gedacht hatte. Was für eine Schande! „Es tut mir Leid Arwen. Ich hatte mich wirklich zu wenig um sie gekümmert. Doch ich werde es wieder gutmachen. Das verspreche ich ihr und euch! So schnell es die Pferde erlauben werde ich nach Gondor zurückkehren, noch ehe das Kind da ist."

So hatten die zwei Frauen eine Vereinbarung. Am nächsten Tag, nach einem großen Abschiedsfest ging die ganze Gesellschaft wieder auf Reisen. König Éomer nahm Abschied von seinem Freund dem König Elessar. Denn er blieb nun in Rohan und herrschte. Eirien blieb nicht in Rohan sondern begleitete die Elben nach Norden, denn sie wollte mit Elrohir nach Bruchtal.

So ritten sie nach Norden und machten bei Helm Klamm eine Pause. Eirien ging mit Elrohir und Callendil zu Haldirs Grab. Sie füllte Erde in ein Gefäß und steckte es ein. Es wuchsen bereits Blumen auf dem Hügel und Eirien nahm eine davon und legte sie zu der Erde. Callendil sprach mit Elrohir ein Gebet und weinte einige Tränen auf das Grab ihres Bruders. Eirien nahm das Schwert Natilas das nicht mehr gerade in der Erde steckte und befestigte es wieder fest in der Erde. Dann nahm sie Callendil in den Arm und beide verließen den Ort gefolgt von Elrohir der betroffen zu Boden blickte.

Callendil sagte schließlich: „Eirien wir können ihn nicht hier lassen. Das hätte er nie gewollt und sicher nicht Natila! Er soll nach Hause gebracht werden." „Du hast Recht Callendil, Haldir gehört nicht in diese kalte, unfreundliche Erde. Doch wir können es nicht Natila sagen!" „Nein, das können wir nicht. Ich werde es tun. Mit meinem Volke werde ich ihn nach Lothlorien bringen. Dort wird sein Körper seine letzte Ruhe finden."

So geschah es, dass ohne Natila's Wissen, die Gebeine ihres geliebten Elben nach Hause gebracht wurde. Denn auch Celeborn, der das Grab seines Neffen besuchte, wollte dass die Gebeine in Lorien zur Ruhe gebracht werden sollte. So nahmen sie ihn noch auf dieser Reise mit nach Lothlorien, da es die letzte Reise der Elben waren die sie in den Süden unternahmen.

Als sie in der Höhe des Rothornpasses erreichten teilte sich die Gruppe und die Lorien Elben mit Callendil und Haldir gingen hinüber über den Caradhras. Eirien verabschiedete sich von Callendil. Sie hatte noch keine Entscheidung über ihre Zukunft getroffen. So gingen sie von einem Abschied für immer aus. Sie lagen sich lange in den Armen und zum Schluss sagte Callendil: „Pass gut auf meine Familie auf!" Dann drehte sie sich um und ging zügig zu den anderen ohne noch einmal zurückzuschauen. Elrohir nahm Eirien in den Arm und küsste sie. „Du wirst sie bestimmt wieder sehen. Ich habe so ein Gefühl!" Sie sah ihren Geliebten verständnislos an und die beiden gingen zurück zu den anderen.

Es dauerte nicht lange, da erreichte der Rest des Zuges Bruchtal. Es war eine große Freude. Als die zuhause Gebliebenen Elrond und seine Begleiter sahen.
Eirien fühlte sich sofort zu Hause. Sie hatte sogar das Gefühl, dass alles etwas heller und freundlicher war. Aber sie wusste auch, dass sie diesmal nicht bleiben konnten. Sie musste sofort wieder aufbrechen, denn die Reise hatte zu lange gedauert.

 Eirien wurde immer unruhiger. Sie wusste, dass das Kind nun jeden Tag kommen konnte. Sie hatte Natila in ihrer schwersten Zeit alleine gelassen deshalb beschloss sie nur eine Nacht in Bruchtal zu bleiben.
Am Abend gab es aber erstmal ein Willkommensfest und eine Vermählung. Elrond ließ es sich nicht nehmen Eirien und Elrohir den Bund des Lebens zu geben und diesen Bund zu segnen.

Als nun vermähltes Paar zogen sich die Beiden früh zurück. Sie mussten bald wieder aufstehen, denn Gondor wartete auf sie.. Als sie in seinem Zimmer ankamen entdeckte Eirien, dass ihre gesamte Habe bereits hergebracht wurde. Aber sie brauchten nichts, nur einander.

Sie gingen zusammen auf den Balkon uns sahen zusammen in die Nacht. Es war ein schöner Septemberabend. Die Luft war noch warm und die Vögel sangen. Eirien holte tief Luft und schloss die Augen. Es war so wunderbar hier. Sie spürte wie Elrohir ihren Nacken küsste. Gänsehaut bedeckte ihren ganzen Körper, es war ein angenehmes Gefühl.

Eirien drehte sich um und sah in Elrohir's Augen, verlor sich darin und wurde erst wieder wach als sie seine Hand auf ihrem nackten Körper spürte. Er hatte ihr das Kleid geöffnet und es war nach unten geglitten. Sie tat es ihm gleich und ohne auf ihre Umgebung zu achten liebkosten sie sich, bis Elrohir sie ihn seine starken Elbenarme nahm und sie  auf das Bett trug. Er legte sie sanft nieder und legte sich daneben. So geschah es in dieser Nacht, dass Elrohir Eirien ein Geschenk machte.

wird fortgesetzt

Wird die arme Natila alleine ihr Kind zur Welt bringen?

Ist Eirien rechtzeitig in Gondor.. oder zu sehr mit ihrem Elrohir beschäftigt?

Wird Callendil nach Valinor segeln (Evil grin)?

Wird Eirien Elrond doch noch in seinen Elbenhintern treten?

Das alles und noch mehr gibt's in Kapitel 12