Ein wildes Leben

Hinweis:               so das ist es... das letzte Kapitel dieser Geschichte…

                                Ich würde mich freuen eure Meinung zu lesen  …wie sie euch gefallen hat!

                                Wer sie überhaupt gelesen hat.                         

Disclaimer:          Siehe Kapitel 1

Timeline:              4. Zeitalter im Jahre 0002

Warnung:             schnief immer noch ziemlich traurig…also Tempos nicht vergessen!!!!!!!!

Pairing:                 Eirien Elrohir ganz offiziell ein Paar!

                                Elladan und Callendil puh.. nach unendlichen Wirrungen …

                                Natila ist bekanntlich Witwe (schnief)

@ all: Danke an alle, die mir die Treue gehalten haben und halten. Ich werde nun mit einer neuen Geschichte weitermachen, die parallel zu dieser läuft, die die Geschehnisse aus den Augen Natila, betrachtet.

@ Lion: Ach Opa Theoden sieht bestimmt von oben zu, wie sein Enkel wächst und gedeiht und einige ruhigere Jahre werden sie sicher haben… mehr oder weniger… das ist aber eine andere Geschichte, die ein anderes Mal erzählt wird.

@ Seni: Du nimmst mein Upi mit in den Kurzulaub… macht mich stolz. Ich hoffe, du hattest auch Kleenex dabei.  Na heute wirst du es sicher brauchen… *schnell noch mal die Tastatur trockenlegen*

@ Eirien: Danke dir … für alles natürlich. Ohne dich würde ich nicht das letzte Jahr am PC hängen und schreiben… Ich muss immer an den Spruch denken: Ne… so was kann ich nicht.. und du mir Mut gemacht hast: Versuch es einfach!  :-) Ich habs versucht und bin dabei geblieben. Dies ist ja bekanntlich DEINE Geschichte die ich dir alleine widme. Meine Muse

*******************************************************
Kapitel 14
Ein friedliches Leben

Sie gingen ihn den Teil des Hauses der ihnen Zustand. Das Schlafgemach war hergerichtet. Eirien sah, dass auf dem Bett ein Gewand für sie bereit gelegt wurde. Sie zog ihre Reisekleidung aus und wollte gerade das Gewand überstreifen, als Elrohir von hinten an sie herantrat und sie in seine Arme nahm. Er legte seine Hände auf seinen Bauch.

 Das Kind bewegte sich heftig. „Wie machst du das nur mein Lieber. Immer wenn du deine Hände auf meinen Bauch legst bewegt sich das Kind? Elbenzauber?" „Nein niben adaneth nin, ich spreche nur mit ihm und er antwortet." „Wie kommst du darauf, dass es ein Junge wird. Hat er dir das gesagt?" „Nein" war die kurze Antwort.  „Ich weiß nämlich genau, dass es ein Mädchen wird. Eine Gefährtin für Lothmeleth!" bemerkte Eirien.

 Elrohir nahm ihre Hände und sah ihr tief in die Augen. Eirien verlor sich darin. Wie sehr sie diese Augen liebte. Elrohir nahm sie hoch und legte sie auf das Bett. Eirien ließ das Kleid fallen, sie würde es diese Nacht nicht benötigen. Elrohir war sehr behutsam mit ihr. Wollte er doch nicht, dass dem Kind ein Leid zugefügt wurde. Es wurde eine leidenschaftliche Nacht und Eirien machte sich für diese Nacht mal keine Sorgen um sich, das Kind und um Natila.

Natila wollte in das alte Haus von Eirien ziehen. Doch es wurde ihr untersagt. Sie sollte auch im Haupthaus leben. Zu viel Einsamkeit ist nicht gut. Das wusste Eirien und sorgte deshalb dafür, dass Natila nur so viel alleine war, dass sie nicht das Gefühl haben musste einsam zu sein. Callendil war ebenfalls eine große Hilfe und Freundin in allen Notlagen. Zu dritt unternahmen sie viel. Die Übungen mit dem Schwert führten sie fort.

Lothmeleth allerdings mussten sie dann im Haus lassen, da es zu gefährlich wurde. Das Kind wurde immer mobiler und hätte sich einmal fast an Natilas Schwert verletzt. Der Schreck steckte so tief in ihr, dass Natila das Schwert in den See warf. Nie wieder wollte sie es in die Hand nehmen. Sie übte nur noch aus Gewohnheit mit und nahm dann ein einfaches Schwert.

Der Sommer kam und Eirien wurde unausstehlicher. Sie konnte sich kaum noch bewegen. Übungen machte sie keine mehr, sie saß meistens nur noch da und bemitleidete sich selbst. „Warum muss ich nur so leiden. Warum bekommen die Frauen die Kinder. Ich möchte wieder reiten" sagte sie immer wieder. Elrohir bekam leider die meisten Launen seiner Frau ab. Elrohir tu dies mach das. Mir ist zu heiß oder zu kalt. Egal was er machte es war nicht recht. Aber er ertrug es mit der Geduld eines Elben.

 Dann war der Tag endlich gekommen. Eirien ging mit Natila, Callendil und Lothmeleth um den See herum spazieren. Da krümmte sie sich plötzlich vor Schmerzen. „Natila hilf mir. Was geschieht nur, es tut so weh!" Doch Natila nahm sie in den Arm. „Es wird gut. Ich würde sagen dein Kind möchte jetzt lieber alleine spazieren gehen." „Bitte nicht jetzt. Ich bin noch nicht bereit dafür!" Natila lachte und antwortete: „Doch meine Kleine du bist reif für ein Kind!"

Sie brachten Eirien zurück ins Haus. Elrond erwartete sie bereits. Eirien wurde in ihr Schlafzimmer gebracht und alles wurde vorbereitet. Der Raum duftete herrlich nach Kräutern. Eirien wurde auf das Bett gelegt und mit vielen Kissen stabilisiert. Elrond wollte sich gerade zu ihr setzten als die nächste Wehe kam. Eirien fing an zu schreien: „Schafft ihn hier raus. Ich will ihn nicht sehen. WO IST ELROHIR?" Natila sah Elrond ernst an. „Bitte geht. Ich werde euch rufen, wenn es Komplikationen gibt." Elrond verließ den Raum und mit ihm gingen alle Elben. Da kam Elrohir und Callendil herein. Sie hatte ihn bei den Stallungen gefunden. „Mein Liebes Weib. Ich werde bei dir sein." Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Doch Eirien von Schmerzen gepeinigt sagte nur: „Das will ich auch schwer hoffen. Du hast das hier ja auch angerichtet!" Natila nahm ein Tuch und tauchte es in das vorbereitete Wasser, das mit Kräutern versetzt war. Sie legte es auf Eirien's Stirn. „Natila, wie hast du das nur ausgehalten. Ich will nicht mehr. Es macht kein Spaß!" jammerte Eirien. „Meine Kleine, das ist doch eine Kinderspiel, das machen wir mit links!" lächelte Natila.
Es dauerte nun schon fast 10 Stunden. Aber die Endphase begann. Der Kopf war schon fast zu sehen. „Eirien du hast es jetzt fast geschafft. Nur noch wenige Minuten. Vertrau mir" sagte Natila.
Eirien hielt sich an Elrohir fest. Der die ganze Zeit keine Sekunde von ihrer Seite gewichen ist. Dann kam eine Presswehe und sie krallte sich in Elrohirs Arm fest. Er ertrug es mit Fassung. Natila bekam nichts mit. Sie war damit beschäftigt das Kind in Empfang zu nehmen. Genau 3 Mal musste Eirien noch pressen dann war das Kind draußen.

Es schrie auch sofort. Natila wickelte es in ein Tuch und gab es Eirien auf den Arm. Sie lag erschöpft aber glücklich da. Als sie das Kind nahm sah sie, dass ihre Hand voller Blut war. Natila entdeckte es auch sofort. „Meine Güte was ist geschehen?" fragte sie Elrohir. Er hielt sich den Arm und meinte: „Nichts dramatisches!" Natila sah das Blut aus Elrohirs Arm quellen und nahm sofort ein frisches Tuch und verband ihn. Dann gab sie Eirien einen Kuss. „Glückwunsch eine Liebe. Hier ist deine Tochter. Wie soll er den heißen?" Eirien sah sie verwundert an. „Wieso er?" Elrohir musste lächeln. „Weil unsere Tochter ein Sohn ist meine Liebe!" Eirien sah Elrohir wütend an: „Das war ja wieder klar, dass du Recht haben musstest, nun dann wirst auch du entscheiden müssen wir er heißt" sagte Eirien beleidigt. Elrohir küsste erst sie und dann seinen Sohn. „Er wird Erhamir heißen." „Willkommen in Imladris!" sagte Elrond der gerade eintrat.

Eirien erholte sich schnell von der Geburt. Sie konnte am nächsten Tag schon spazieren gehen. Elrohir war ein stolzer Vater. Sein Sohn sah ihm ähnlicher als Eirien, ein Elbenkind eben, was Eirien selbst mit Freude aufnahm.

Elrohirs Arm schmerze nun nicht mehr. Da sich Elrond um die Blutung kümmerte, die seine Gemahlin verursachte. Nun gehörte auch Elrohir zu den Erwählten, die von Eirien ein ewiges Andenken bekamen und es war ein erlauchter Kreis.

Der Juni lang in den letzten Zügen als Eirien sah, dass Natila auf ihrer Lieblingsbank im Garten saß. Sie war alleine. Beim näher kommen sah Eirien wie Natila sich über ihre Narben am Arm strich, in Gedanken versunken. „Wo ist Lothmeleth?" fragte Eirien beim näher kommen. Natila sah nach oben. Sie hatte geweint. Sie versuchte zwar noch sich die Tränen abzuwischen doch Eirien wusste Bescheid.

 „Sie ist bei Callendil. Schwimmen im See." Eirien nahm die Hand von Natila. „Liebe Freundin. Du hast mir gestern das schönste Geschenk gemacht, dass eine Frau bekommen kann. Ich kann dir gar nicht genug danken!" Natila sah sie an und lächelte: „Das Geschenk habe ich dir nicht gemacht! Den Schuh möchte ich mir nicht anziehen. Aber ich habe dir gerne geholfen. Dafür sind Freunde da. Mach dir keine Gedanken. Mir geht es gut. Ab und zu überkommt es mich einfach. Dann sehe ich mir einfach meine Narben an, so wie es Aragorn zu mir sagte, dann weiß ich wieder warum ich hier bin. Es funktioniert." Eirien nahm Natila in den Arm und ab ihr einen Kuss.

Da kamen Elrohir und Elladan mit Lothmeleth und Erhamir und übergaben sie an ihre Mütter. Es war ein schöner Anblick.

Der Sommer ging langsam dem Ende entgegen. Der September hatte Einzug gehalten. Cirdan hatte das letzte Schiff bereitgestellt. Es war an der Zeit für die Elben in den Westen zu gehen. Galadriel war eingetroffen und holte Elrond und die restlich Elben, die mit ihnen gingen, ab.

 Es gab ein letztes Abschiedsessen. Die Stimmung war sehr gedrückt. Selbst die Kinder merkten dass etwas vor sich ging. So weinte Erhamir, und Eirien vermochte es nicht ihn zu beruhigen. Lothmeleth hingegen saß ganz still da und sah sich nur mit ihren großen blauen Augen alles an. Elrond hatte sich damit abgefunden, dass keines seiner Kinder mit ihm reisen würde. Er sah sehr unglücklich aus.

 Natila stand auf und nahm ihr Kind auf den Arm. Sie ging zu Elrond und verabschiedete sich. Dann fügte sie noch dazu: „Wenn ihr zu den Hallen Mandos kommt, sagt meinem Mann das ich ihn nicht vergessen habe!" Dann drehte sie sich um und verließ den Raum. Es herrschte totenstille. Die Zwillinge sahen zu ihrem Vater. Er saß ruhig da. Dann stand er auf und folgte Natila.

An der Tür erreichte er sie. „Ich weiß, dass du mir nie vergeben wirst, dass ich dir deinen Gatten nahm, in dem ich ihn in den Krieg schickte. Doch du solltest es verstehen, Natila. Was wäre wenn er nicht gegangen wäre? Ich habe ihn nicht gezwungen!" Natila sah ihn an, dann sah sie an ihm vorbei zu Eirien. Sie sah besorgt hinüber.

„Ich werde es euch nicht verzeihen. Denn Haldir war nicht für den Krieg geboren. Er war ein großer Kämpfer, ja. Aber niemals für den Krieg. Er hatte bereits einen mitgemacht, wie ihr euch vielleicht erinnern könnt. Es war zur Zeit Elendils! Doch ihr musstet ihn ja erneut vor die Wahl stellen. Es ist geschehen und ich kann nichts daran ändern. Ich kann nur warten, bis meine Zeit hier vorüber ist und ich die Gnade bekomme ihn wieder zutreffen. Ich hoffe nur eure gerühmte Weisheit hatte es richtig eingeschätzt und Haldir ist nicht vergebens gestorben."

Sie drehte sich um und wollte heraus. Callendil legte ihre Hand auf Natilas Schulter und sagte: „Ja Natila, es war nicht vergebens! Haldir hatte so viele Menschen gerettet! Vergiss das bitte nicht!" Natila sah sie an und drehte sich wortlos um und verließ den Raum endgültig. Lothmeleth fing an zu weinen.
Eirien machte sich immer größere Sorgen. Natila würde niemals darüber hinweg kommen. Das wusste sie genau. Aber sie konnte nichts anderes machen als ihr zu zeigen, dass sie nicht alleine war und dass sie geliebt wurde.

Am nächsten Morgen wurden die Elben verabschiedet. Eirien gab Figwit einen Abschiedskuss und verbeugte sich vor Elrond und Galadriel. Bilbo Beutlin wurde auf einen Wagen gesetzt und auch er verabschiedete sich von allen. Dann ging die Gruppe los ganz ruhig, nur mit leisem Gesang. Sie zogen nach Westen und wurden nicht wieder gesehen. Natila war in ihrem Zimmer geblieben und schaute vom Balkon aus dem Zug der Elben nach.

Es war ruhig geworden in Bruchtal. Der Oktober war nun da und die Herbstblätter fielen. Lothmeleth lief nun schon ganz tapfer selbst und Natila war ständig damit beschäftigt ihr Kind zu suchen. Erhamir entwickelte sich gut. Er war ein stilles und nachdenkliches Baby, wenn man davon reden konnte. Er schaute am liebsten in die Welt und war sehr genügsam. Lothmeleth hingegen wurde immer mehr ein Wirbelwind. Aber wenn sie bei Erhamir war wurde sie ruhig und ganz sanft. Sie wuchsen wie Geschwister auf.

Natila und Eirien gingen an einem schönen Vollmond Abend am See spazieren und Natila sah auf die Oberfläche. Da sah sie etwas im Wasser glitzern. Etwas wurde vom Mondlicht bestrahlt. Sie ging näher an das Wasser. Sie konnte nicht erkennen was es war. „Was ist los Natila? Hast du was entdeckt?" Natila hob die Schultern: „Ich weiß nicht so recht. Ich sehe etwas im Wasser, weiß aber nicht was es ist. Ich werde einfach mal nachsehen!" Sie ging mit den Füßen ins Wasser. „Natila du wirst doch ganz nass!" Aber sie hörte nicht auf Eiriens Worte und tauchte unter. Es dauerte einige Zeit bis sie wieder hochkam, doch sie hatte tatsächlich etwas gefunden. Sie kam aus dem Wasser und hielt etwas Langes in der Hand. Es war ein Schwert. Haldirs Schwert.

 Eirien sah sie verwundert an. „Wie konntest du es nur so tief unten sehen?" fragte sie ihre Freundin. Natila sah sie an „Ich weiß es wirklich nicht Eirien. Ich sah etwas im Wasser und hatte das Verlangen es rauszuholen." Sie sahen das Schwert an. Es sah vollkommen perfekt aus, nichts hatte das Wasser ihm anhaben können. Natila machte einige Bewegungen mit dem Schwert. Es fühlte sich gut an und sie lächelte. „Weißt du was Eirien? Ich glaube es war Bestimmung. Immer wenn es mir nicht gut ging hatte ich das Schwert und es wurde besser!"Eirien lächelte: „Ja, es wurde Zeit, dass das Schwert zu dir zurück kommt!" Sie gingen zurück zum Haus. Natila benötigte dringend trockene Sachen, da man wieder alles durch das nasse Kleid sah.

Am nächsten Morgen sah Eirien von der großen Terrasse aus wie Natila im Garten Schwert Übungen durchführte. Sie hatte nichts von ihrem Können verloren. Immer noch schnell und geschickt wusste sie mit ihm umzugehen. Eirien wurde von einem Geräusch am großen Tor abgelenkt. Jemand kam. Sie ging sofort hinunter um nachzusehen.

Es war ein Elb der durch das Tor kam. Elrohir kam mit Elladan und Callendil um die Ecke, auch sie sahen den Ankömmling. Aber keiner der vier konnte auch nur ein Wort sagen. Nur Callendil rannte  vor und umarmte den Gast. Sie führte ihn in den Garten. Die Anderen folgten.

Natila hatte noch nichts bemerkt. Alles geschah völlig geräuschlos. Natila hielt gerade das Schwert vor sich, fest mit beiden Händen als sie die Augen schloss. Sie holte tief Luft. Dann legte er seine Hand auf ihre Schulter. Sie ließ das Schwert fallen. „Nicht wieder ein Traum, ich möchte nicht mehr von Träumen leben!" sie drehte sich langsam um, so als ob sie Angst hatte vor dem was sie sehen würde. Da blicke sie nach oben und sah in seine wunderschönen blauen Augen.

 „Ich möchte nicht mehr Träumen." sagte sie mit zittriger Stimme, „Sag dass es kein Traum ist!" Er nahm ihren Kopf zwischen die Hände und küsste sie. „Es ist kein Traum Natila in Dúnedain" Sie sah ihn entsetzt an. Ihre Beine gaben nach. Doch er fing sie auf und nahm sie hoch. „Wie, warum, wer?" mehr brachte Natila nicht heraus. Eirien krallte sich an Elrohir fest.

Dann begann Haldir zu sprechen: „Es wurde mir gestattet zurückzukehren. Ich durfte die Hallen verlassen. Denn es gab jemanden, der mich dringend brauchte!" Natila konnte kaum atmen. Tränen verließen ihre Augen und machten seinen Umhang nass. „Wie konntest du zurückkehren?" stammelte sie. „Es wurde mir gestattet. Doch es gibt eine Bedingung!"

 Natila wusste was kommen würde: „Nein mein über alles geliebter Haldir, ich will das nicht. Nicht deine Unsterblichkeit, nicht für mich. Das darfst du nicht!" „Ich hab mich bereits vor langer Zeit dazu entschieden, meine Liebste. Es ist gut so. Ich möchte lieber ein Kurzen Leben mit dir haben, ohne Krieg und ohne Verzweiflung. Das ist mehr Wert als eine Ewigkeit alleine." Er setzte Natila auf eine Bank und setzte sich neben sie.

Haldir streichelte liebevoll die Wangen seiner Geliebten und wischte so die Tränen fort. Er küsste sie und sie erwiderte ihn voller Seligkeit. „Doch ich muss dir etwas sagen." Natila sah ihn an und hatte Angst vor dem was er sagen würde. „Meine Liebe Natila, uns sind nur 30 Jahre vergönnt. Aber diese Zeit werden wir gemeinsam verbringen." Natila sah ihn mit entsetzten an. „Nein Liebster ich werde es nicht noch einmal ertragen dich zu verlieren!" „Wenn wir gehen müssen werden wir es gemeinsam tun meine Liebe!"

Da kam Callendil mit Lothmeleth auf dem Arm. Sie gab ihrem Bruder das Kind. Er nahm sie und küsste sie auf die Stirn. „Sie ist so wunderschön, genauso wie ihre Mutter!" Natila lachte: „Also eins kann ich dir sagen, von mir hat sie das nicht!" Sie küssten sich und Lothmeleth spielte mit dem langen Haar ihres Vaters.

Eirien stand etwas weiter entfernt und hielt die Hand von Elrohir fest. Sie lächelte und doch liefen ihr die Tränen. Sie flüsterte ihrem Mann ins Ohr: „Lass uns gehen. Ich glaube die drei haben eine ganze Menge nachzuholen." Sie gingen hinein, Callendil und Elladan folgte ihnen. Im Haus angekommen nahm Eirien ihren Elrohir in den Arm und ließ ihren Gefühlen freien Lauf.

„Mein Gott wie sehr hatte ich mir das gewünscht. Niemand hatte es mehr verdient als diese Beiden. Nie hätte ich zu hoffen gewagt. Sie müssen einen wahrlich großen Gönner haben. Jetzt muss ich mir keine Sorgen mehr machen! Natila hat es vollbracht. Sie hat es wirklich geschafft. Wenn dies nur Halbarad sehen könnte. Er würde friedlicher Ruhen können." Elrohir sah sie an und küsste Eirien. „Er sieht es bestimmt. Nun lass uns ein Fest vorbeireiten. Wir haben einen Heimkehrer!"

***ENDE***

Für Jutti, die Eirien Leben eingehaucht hat

Wird Natila wieder glücklich werden?

Ist es wirklich Haldir?

Wird Eirien jetzt häuslich und lernt sticken?

Werden sich die Kinder verstehen?

Wird es noch mehr Kinder in Bruchtal geben? (Mal unauffällig zu Calle schielen)

Das alles und noch 536 Seiten mehr wird es das nächste Mal geben… bei „Ein Leben ist nicht genug"

Aber erstmal gibt „Für den König" die Geschichte von Natila!