Disclaimer: Figuren, Orte und so gehören J.K Rowling. Mir gehört allein Dray's Eule *hihi*

A/N: Okay, das Ende ist nicht das Beste, aber habt ihr schon einmal versucht, ein gutes Ende zu schreiben, wenn euch euer Reli-Lehrer die ganze Zeit beobachtet? Außerdem ist mir zu Hause auch nix besseres mehr eingefallen - *gomen*

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~

"Nein Malfoy, du liebst mich nicht", sagte Harry und sah wieder hinaus auf den See.
"Warum glaubst du mir nicht?" Draco sah Harry an. Enttäuschung und Verletztheit lagen in seinem Blick, aber das sah Harry nicht.
"Aus zwei einfachen Gründen, Malfoy. Zum ersten: ein Malfoy kann einen Potter nicht lieben und zum zweiten: ein Malfoy kann allgemein nicht lieben. Egal ob es ein Potter, eine Parkinson oder eine was-weiß-ich-wer ist." Mit diesen Worten stand der Gryffindor auf und ließ, wie schon den Tag davor, den Blonden verwirrt zurück.
Dieser starrte nur auf den See hinaus. Es war das erste Mal, dass er diese drei Worte gesagt hatte, und das erste Mal, dass er zurückgewiesen worden war. "Aber es stimmt, Harry", flüsterte er vor sich hin, "ich liebe dich..."
Noch am gleichen Abend merkte der Slytherin, dass Harry ihn ignorierte. Selbst, als er ihn anrempelte, während sie aus der Großen Halle hinausgingen, sagte Harry kein Wort.
Auch am nächsten Tag, bei Pflege magischer Geschöpfe, ließ Harry Draco nicht an sich heran. Er ignorierte ihn ganz einfach..
Unter anderen Umständen hätte es Draco nichts ausgemacht, aber jetzt schaffte Harry etwas, was noch nie jemand zuvor mit einem Malfoy geschafft hatte: Harry hatte ihn verletzt.
Auch in den nächsten Tagen ging es so weiter. Der Schwarzhaarige ließ sich nicht von dem Blonden provozieren und provozierte ihn auch nicht.
Allerdings fiel Hermine auf, dass etwas mit Harry nicht stimmte.
"Harry, ich weiß, dass etwas mit dir ist. Du kannst mich nicht anlügen!" Ihre braunen Augen ruhten auf ihm. "Bei Merlin! Es ist nichts, verstehst du, Herm? Rein. Gar. Nichts." Allerdings sah er ihr dabei nicht in die Augen. "Lügner! Ich merke es doch! Du gehst Malfoy aus dem Weg und -" "Erwähne ja nicht diesen Namen, Hermine", zischte Harry. "- immer wenn dich jemand auf ihn anspricht fauchst du ihn an! Das kannst du nicht leugnen!" "Lass mich einfach in Ruhe, Hermine", sagte der Junge und stapfte hoch in den Jungenschlafsaal.
Hermine blieb kopfschüttelnd zurück. "Man könnte glatt meinen, Harry wäre in Malfoy verliebt und der hätte ihm das Herz gebrochen...", flüsterte sie leise vor sich hin. Aber DAS konnte ja nicht sein. Oder etwa doch?
Harry lag mittlerweile im Jungenschlafsaal auf seinem Bett und dachte nach.
'Draco will mich eh nur verarschen. Ich wette, er wartet nur darauf, dass ich ihm sage, was ich für ihn empfinde um dann im ganzen Schloss rumzuerzählen, dass Harry Potter, der ach so berühmte Harry Potter, der Junge der lebt, schwul sei. Und darauf kann ich gerne verzichten.'
Zur gleichen Zeit saß Draco um Gemeinschaftsraum der Slytherins und dachte darüber nach, wie er Potter verständlich machen konnte, dass er wirklich so empfand und ihn nicht anlog. Es gab nur eine Möglichkeit: er musste Potter treffen. Aber wie sollte er ihm das sagen? Er ging ihm ja aus dem Weg.
"Draco, kann ich mir mal deine Eule ausleihen?", fragte Crabbe genau in dem Augenblick, als Malfoy über eine Möglichkeit nachdachte, Harry eine Nachricht zukommen zu lassen. 'Eule! Aber klar! Warum bin ich da nicht eher drauf gekommen?', dachte er und sagte zu seinem Bodyguard, dass er die Eule selber brauche. "Du kannst dir ja auch mal 'ne eigene kaufen!"
Draco schnappte sich Feder, Tintenfass und Pergament und verließ den Gemeinschaftsraum in Richtung Eulerei.

Er band das Pergament seiner Adlereule Law an das Bein und strich ihr über den Kopf. "Bring das zu Potter, okay? Er ist hier im Schloss, also brauchst du nicht weit zu fliegen", flüsterte er ihr zu und die Eule flog mit einem leisen Rauschen davon.
Draco ging hinunter in die Kerker während Law am Fenster des Gryffindor-Schlafsaals saß und versuchte Harry wach zu bekommen.
"Harry!" Ron schüttelte seinen Freund, bis dieser wach wurde. "Harry, da ist eine Eule und sie hat einen Brief für dich." Harry setzte sich auf und band der Eule den Brief vom Bein, die daraufhin mit dem Gefieder raschelte, leise schuhute und dann flog sie wieder zum Fenster hinaus.
Harry legte den Brief neben sein Kopfkissen und nachdem er sich für die Nacht fertig gemacht und die Vorhänge seines Himmelbettes zugezogen hatte, nahm er den Brief um ihn zu lesen.

~ Hey Harry,
ich wollte dir nur sagen, dass ich dich nicht verarsche. Es ist mir ernst mit dem, was ich dir gesagt habe, auch wenn du es mir nicht glauben willst oder kannst.
Aber was du mir glauben musst, ist, dass es mir wirklich nicht leicht gefallen ist, dir diesen Brief zu schreiben, aber solltest du dennoch daran zweifeln, dass ich dies alles ernst meine, komm bitte mirgen Abend in den DADA-Raum.
Draco~

Harry traute seinen Augen nicht. Hatte Draco ihn wirklich um ein Treffen gebeten? Aber im Moment war er zu müde, um darüber nachzudenken. Das hatte schließlich noch bis morgen Zeit.

Als Harry am nächsten Morgen beim Frühstück saß, bemerkte er, dass Draco immer wieder zu ihm rüber sah, doch der Gryffindor erwiederte keinen einzigen Blick. Auch Hermine schien das außergewöhnliche Verhalten des Slytherin aufzufallen, denn sie stupste ihren Freund an. "Hey, Harry! Malfoy schaut immer wieder zu dir rüber." "Ach, wirklich?", entgegnete er und beschäftigte sich weiter mit seinem Frühstück.
In der Pause hastete der Schwarzhaarige in die Eulerei - und lief geradewegs Malfoy in die Arme.
"Hoppla, da hat's aber wer eilig", sagte dieser und grinste seinen überraschten Gegenüber an.
"Damit du eins weißt, Malfoy, ich glaube kein Wort von dem was du gesagt hast. Du willst mich doch bloß vor der ganzen Schule als Schwuchtel hinstellen."
Mit einem Mal zog Draco Harry in die Eulerei und als er sprach hatte seine Stimme nicht die gewohnte Kälte sondern eine überraschend angenehme Wärme.
"Harry, wenn ich das machen wollte, gäbe es ganz andere Mittel. Und ich bezweifle, dass ich mich da selber auch reinziehen würd. Außerdem, würde ich sonst DAS machen?", sagte der Blonde, zog Harry an sich und küsste ihn leidenschaftlich.
Im ersten Moment überrumpelt, gab Harry bald Dracos drängen nach und erwiederte dessen Kuss.
Als sie sich von einander gelöst hatten, flüsterte Draco Harry etwas ins Ohr.
Dieser wurde daraufhin rot, sah Draco liebevoll an und sagte: "Ich liebe dich auch, Draco..."