So und hier ist nun der letzte Teil. Ich hoffe ihr sagt mir wie ihr ihn fandet.
Forever not yours III
Zwar konnte ich nicht viel mit dieser Aussage anfangen, aber ich fragte auch nicht weiter nach. Es musste wirklich schlimm für ihn gewesen sein, wenn es ihn so fertig machte. Ich wartete lieber, bis er von alleine zu mir kam.
Die Sache mit dem Kuss hatte er auch nie wieder, na ja fast nie wieder, angesprochen. Auch hatte er keine Andeutungen in diese Richtung gemacht und eigentlich war ich ganz froh darüber.
Nur an diesem einen Abend hatte er mich gefragt, ob ich ihn wirklich lieben würde. Das war das erste Mal, dass ich ihn verletzlich gesehen hatte. Ich hatte mich daraufhin fest an ihn gekuschelt und ihm zugeflüstert, dass er für mich das Wichtigste auf dieser Welt war. Seit diesem Tage wirkte er gelassener.... glücklicher? Ich wusste nicht, ob er wirklich glücklicher dadurch war, aber es wirkte so auf mich. Und wenn er glücklich war, machte es mich auch glücklich....
Die Zeit verging und mein vierzehnter Geburtstag kam immer näher. Ich war total aufgeregt und freute mich darauf, endlich älter zu werden, aber ich glaube, das war ganz normal für mein Alter.
Mein Yami hatte sich in letzter Zeit auch etwas verändert. Er zog sich zwar nicht mehr vor mir zurück, genaugenommen war er jetzt nur noch um mich herum, aber er war immer mehr in seinen Gedanken versunken, und jedes Mal wenn ich ihn darauf angesprochen hatte, meinte er nur: "Es ist nichts."
Zwar glaubte ich ihm nicht, aber ich traute mich auch nicht, weiter nach zu fragen, also ließ ich es dabei. Ich glaubte ganz fest daran, dass er eines Tages schon von sich aus zu mir kommen wird.
Es war der Tag vor meinem Geburtstag, ich war extrem aufgewühlt und rannte die ganze Zeit durch mein Zimmer. Marik schien ich damit wirklich sehr zu nerven. Irgendwann war es dann wohl doch zu viel für ihn und er zog sich in seinem Seelenraum zurück. Es machte mich zwar etwas traurig, aber um zu trauern, war ich viel zu aufgeregt.
Und außerdem kam er am Abend wieder zu mir. Ich lag in meinem Bett und dachte an den morgigen Tag, als er sich auf einmal neben mich legte. Er sagte nichts, aber ich verstand seine Entschuldigung auch so. Es tat ihm leid, mich einfach so alleine gelassen zu haben. Wenn es ihm nicht leid getan hätte, wäre er nicht von sich aus wieder aus seinem Seelenraum herausgekommen, dann hätte ich den Millenniumsstab so lange schütteln müssen, bis er kapituliert hätte....
Glücklich lächelte ich ihn an, drehte mich dann auf die Seite und versuchte zu schlafen. Doch weit gefehlt.
Unruhig wälzte ich mich hin und her, ich konnte einfach keinen Schlaf finden. Es war die Nacht vor meinem Geburtstag und natürlich freute ich mich wie verrückt darauf und dementsprechend aufgeregt war ich auch. Mein Yami schien darüber allerdings nicht sehr erfreut zu sein. Er lag neben mir und versuchte wohl, etwas Schlaf zu finden, aber das schien nicht ganz zu klappen. Jedes Mal, wenn ich mich wieder auf die andere Seite drehte, konnte ich ein leises Knurren von ihm vernehmen. Natürlich fühlte ich mich dann schuldig und entschuldigte mich, was mir allerdings gleich wieder ein Knurren einbrachte. Dennoch änderte sich an unsere Lage nichts.
"Was ist los?", fragte mich Marik plötzlich, er klang ziemlich genervt. Ich zuckte zusammen.
"Nichts...", antwortete ich ihm leise und lag ganz still. Dann konnte ich leises Lachen vernehmen. Etwas verwundet drehte ich mich um, wollte ihm in die Augen sehen, doch durch die Dunkelheit sah ich leider gar nichts. Ich wollte ihn gerade fragen, was so komisch sei, als er mich fest in die Arme nahm. Ich mochte es sehr, so eng an ihn gekuschelt zu liegen und rückte gleich noch etwas näher an ihn heran, konnte sein Herzschlag hören (hat er so etwas überhaupt o.O?). Es schlug im gleichen Takt wie meines...
"Warum bist du so aufgeregt?", fragte er leise, und streichelte dabei etwas geistesabwesend meinen Rücken. Ich genoss es nur, fühlte sogar, wie ich langsam müde wurde.
"Na ja, ich habe doch morgen Geburtstag....",erklärte ich leise.
"Deswegen hältst du mich die ganze Nacht wach?", fragte er mich belustigt.
"'Tschuldige..", nuschelte ich leise. Ich bekam ein schlechtes Gewissen.
"Du brauchst dich nicht zu entschuldigen...... ich finde es süß.... es passt zu dir."
Dann schwiegen wir, ich dachte schon er sei eingeschlafen.
"Ich habe dich lieb.... Malak...", sagte er leise.
"Ich habe dich doch auch lieb", erwidere ich ernst. Abrupt setzte er sich auf. Unfreiwillig musste ich meinem Lieblingsplatz verlassen. Marik sah mich geschockt an. Ich glaube, er wollte nicht, dass ich das hörte, aber warum? Er wusste doch, dass ich für ihn genauso empfand.
"Was ist los?", fragte ich flüsternd.
"Ich habe Angst", sagte er einfach und stand auf. Aha, jetzt wollte er sich also wieder von mir zurück ziehen. Schnell krabbelte ich zum Bettende und griff nach seiner Hand.
"Wovor hast du Angst?" Ich sprach leise. Wollte nicht, dass meine Schwester oder jemand anderes wach wurde. Er sah mir in die Augen, dann lächelte er leicht und streichelte sanft über mein Kopf. Ich mochte es, wenn er mich berührte- obwohl, es könnte ruhig etwas öfter sein....
"Warum sprichst du nicht mit mir?"
Mit einem Seufzen setzte er sich wieder aufs Bett. "Bist du dir sicher, dass du es wissen willst?", fragte er mich leise. Ich nickte nur. Ich wollte alles über ihm wissen.
"Als ich noch lebte..... war ich unsterblich verliebt....", Ich spürte Eifersucht in mir aufkommen. "Doch meine Liebe wurde nicht erwidert.... er wollte mich nur weil ich schön war..... sein Herz gehörte dem Pharao....Yami."
Daher hasste er den Pharao so, deswegen hatte er sich so darüber aufgeregt, als ich ihm erzählt hatte, für welchen Pharao ich Grabwächter war.... Langsam ergab alles für mich einen Sinn.
Dann sprach Marik weiter. "Als ich ihn dann verlassen wollte, sperrte er meine Seele in diesen Millenniumsstab....... so konnte er mich für immer behalten...." Es war zwar dunkel, dennoch konnte ich sehen wie Tränen über seine Wangen liefen. Er tat mir leid. Wer machte so etwas?
"Wer?"
"Seth......", antwortete er kalt.
"Vergiss ihn doch einfach..... ich bin doch jetzt da!", sagte ich und sah wie sich ein kleines Lächeln auf seinen Lippen ausbreitet.
"Das kann ich nicht .... er wurde wiedergeboren..... Seto Kaiba..." Jetzt waren seine Worte hasserfüllt und ich konnte ihn auch irgendwo verstehen.
"Ich hasse ihn!", sagte ich plötzlich. Etwas verblüfft sah er mich an. "Warum?", fragte er leise, es war kaum zu verstehen.
"Er hat dir wehgetan", antwortete ich ihm. Und dann tat er etwas, womit ich nun gar nicht gerechnet hatte. Er beugte sich zu mir hinunter und küsste mich...
Nach so langer Zeit konnte ich endlich wieder seine Lippen auf meinen spüren. Es war..... unbeschreiblich. Ich dachte, ich würde sie nie wieder zu spüren bekommen... Plötzlich fühlte ich etwas Feuchtes an meinen Lippen. Fast bettelnd strich er mit seiner Zunge über sie. Zuerst wusste ich nicht, was ich machen sollte, das war alles so neu für mich. Zaghaft gewähre ich ihm Einlass. Fast augenblicklich drang seine Zunge in meinem Mund ein. Ich wusste nicht so richtig, was ich machen sollte, daher überließ ich ihm die Führung. Er erkundete zärtlich jeden Winkel meines Mundes. Vorsichtig drückte mich mein Yami wieder aufs Bett, ohne jedoch den Kuss zu unterbrechen. Als ich sein Gewicht fühlte, wusste ich, dass das, was wir taten, richtig war.
Spielerisch stupste seine Zunge die meine an. Anfangs verstand ich zwar nicht, was er genau von mir wollte, doch als ich meine Zunge sanft an seiner rieb und er ein Seufzen von sich gab, wusste ich, was er von mir erwartete. Zögerlich begann ich mit seiner Zunge zu spielen. Notgedrungen mussten wir uns nach einiger Zeit wieder voneinander lösen.
"So unschuldig...", flüsterte er leise und küsste mich wieder. Ich fühlte mich im siebten Himmel. So musste das Paradies sein.
Vorsichtig begann er dann, mich zu streicheln. Ganz sanft und vorsichtig, fast so, als hätte er Angst, mich zu zerbrechen...
Es zerriss mich fast als wir eins wurden, dennoch wollte ich nicht das er aufhörte. Das erste Mal in meinem Leben fühlte ich mich komplett. An dem, was wir hier machten, konnte gar nichts falsch sein. Wenn es falsch wäre, würde es sich nicht so gut anfühlen. Langsam lies der Schmerz nach...
Schmerz erlischt, Unschuld zerbricht.... ich liebe ihn.
Fünf Jahre später.
Jetzt stand ich hier. Wusste nicht wirklich warum, aber es war mir auch egal. Ich war nicht mehr alleine.... Langsam konnte ich schon die Küste erkennen. Lange konnte es nicht mehr dauern und wir würden da sein.
Dann würde Marik hoffentlich mit seiner Vergangenheit abschließen können.
Plötzlich fühlte ich eine Hand an meiner Hüfte, die mich näher an den warmen Körper von Marik heranzieht. Fast augenblicklich verstärkt sich mein Griff um den Millenniumsstab. Er gehörte mir und niemand wird ihn mir jemals wegnehmen....
"Was machst du hier draußen?", fragte er leise. Ich fühlte mich in diesem Augenblick so sicher, wie noch nie zuvor in meinem Leben. "Ich wollte nur etwas frische Luft schnappen.....", antwortete ich ihm.
Dann sagte er eine ganze Weile nichts mehr. Wir standen einfach nur da und beobachteten, wie wir dem Hafen von Domino City immer näher kamen. Sanft schmiegte sich Marik etwas enger an mich. Ich hatte nichts dagegen, ich genoss seine Nähe. Er beugte sich zu mir hinunter und flüsterte mir leise ins Ohr:
"Du bist für mich das wichtigste auf der Welt, dennoch werde ich dir niemals ganz und gar gehören....."
Und doch war es mehr, als ich jemals erwartet hätte.
Owari
Forever not yours III
Zwar konnte ich nicht viel mit dieser Aussage anfangen, aber ich fragte auch nicht weiter nach. Es musste wirklich schlimm für ihn gewesen sein, wenn es ihn so fertig machte. Ich wartete lieber, bis er von alleine zu mir kam.
Die Sache mit dem Kuss hatte er auch nie wieder, na ja fast nie wieder, angesprochen. Auch hatte er keine Andeutungen in diese Richtung gemacht und eigentlich war ich ganz froh darüber.
Nur an diesem einen Abend hatte er mich gefragt, ob ich ihn wirklich lieben würde. Das war das erste Mal, dass ich ihn verletzlich gesehen hatte. Ich hatte mich daraufhin fest an ihn gekuschelt und ihm zugeflüstert, dass er für mich das Wichtigste auf dieser Welt war. Seit diesem Tage wirkte er gelassener.... glücklicher? Ich wusste nicht, ob er wirklich glücklicher dadurch war, aber es wirkte so auf mich. Und wenn er glücklich war, machte es mich auch glücklich....
Die Zeit verging und mein vierzehnter Geburtstag kam immer näher. Ich war total aufgeregt und freute mich darauf, endlich älter zu werden, aber ich glaube, das war ganz normal für mein Alter.
Mein Yami hatte sich in letzter Zeit auch etwas verändert. Er zog sich zwar nicht mehr vor mir zurück, genaugenommen war er jetzt nur noch um mich herum, aber er war immer mehr in seinen Gedanken versunken, und jedes Mal wenn ich ihn darauf angesprochen hatte, meinte er nur: "Es ist nichts."
Zwar glaubte ich ihm nicht, aber ich traute mich auch nicht, weiter nach zu fragen, also ließ ich es dabei. Ich glaubte ganz fest daran, dass er eines Tages schon von sich aus zu mir kommen wird.
Es war der Tag vor meinem Geburtstag, ich war extrem aufgewühlt und rannte die ganze Zeit durch mein Zimmer. Marik schien ich damit wirklich sehr zu nerven. Irgendwann war es dann wohl doch zu viel für ihn und er zog sich in seinem Seelenraum zurück. Es machte mich zwar etwas traurig, aber um zu trauern, war ich viel zu aufgeregt.
Und außerdem kam er am Abend wieder zu mir. Ich lag in meinem Bett und dachte an den morgigen Tag, als er sich auf einmal neben mich legte. Er sagte nichts, aber ich verstand seine Entschuldigung auch so. Es tat ihm leid, mich einfach so alleine gelassen zu haben. Wenn es ihm nicht leid getan hätte, wäre er nicht von sich aus wieder aus seinem Seelenraum herausgekommen, dann hätte ich den Millenniumsstab so lange schütteln müssen, bis er kapituliert hätte....
Glücklich lächelte ich ihn an, drehte mich dann auf die Seite und versuchte zu schlafen. Doch weit gefehlt.
Unruhig wälzte ich mich hin und her, ich konnte einfach keinen Schlaf finden. Es war die Nacht vor meinem Geburtstag und natürlich freute ich mich wie verrückt darauf und dementsprechend aufgeregt war ich auch. Mein Yami schien darüber allerdings nicht sehr erfreut zu sein. Er lag neben mir und versuchte wohl, etwas Schlaf zu finden, aber das schien nicht ganz zu klappen. Jedes Mal, wenn ich mich wieder auf die andere Seite drehte, konnte ich ein leises Knurren von ihm vernehmen. Natürlich fühlte ich mich dann schuldig und entschuldigte mich, was mir allerdings gleich wieder ein Knurren einbrachte. Dennoch änderte sich an unsere Lage nichts.
"Was ist los?", fragte mich Marik plötzlich, er klang ziemlich genervt. Ich zuckte zusammen.
"Nichts...", antwortete ich ihm leise und lag ganz still. Dann konnte ich leises Lachen vernehmen. Etwas verwundet drehte ich mich um, wollte ihm in die Augen sehen, doch durch die Dunkelheit sah ich leider gar nichts. Ich wollte ihn gerade fragen, was so komisch sei, als er mich fest in die Arme nahm. Ich mochte es sehr, so eng an ihn gekuschelt zu liegen und rückte gleich noch etwas näher an ihn heran, konnte sein Herzschlag hören (hat er so etwas überhaupt o.O?). Es schlug im gleichen Takt wie meines...
"Warum bist du so aufgeregt?", fragte er leise, und streichelte dabei etwas geistesabwesend meinen Rücken. Ich genoss es nur, fühlte sogar, wie ich langsam müde wurde.
"Na ja, ich habe doch morgen Geburtstag....",erklärte ich leise.
"Deswegen hältst du mich die ganze Nacht wach?", fragte er mich belustigt.
"'Tschuldige..", nuschelte ich leise. Ich bekam ein schlechtes Gewissen.
"Du brauchst dich nicht zu entschuldigen...... ich finde es süß.... es passt zu dir."
Dann schwiegen wir, ich dachte schon er sei eingeschlafen.
"Ich habe dich lieb.... Malak...", sagte er leise.
"Ich habe dich doch auch lieb", erwidere ich ernst. Abrupt setzte er sich auf. Unfreiwillig musste ich meinem Lieblingsplatz verlassen. Marik sah mich geschockt an. Ich glaube, er wollte nicht, dass ich das hörte, aber warum? Er wusste doch, dass ich für ihn genauso empfand.
"Was ist los?", fragte ich flüsternd.
"Ich habe Angst", sagte er einfach und stand auf. Aha, jetzt wollte er sich also wieder von mir zurück ziehen. Schnell krabbelte ich zum Bettende und griff nach seiner Hand.
"Wovor hast du Angst?" Ich sprach leise. Wollte nicht, dass meine Schwester oder jemand anderes wach wurde. Er sah mir in die Augen, dann lächelte er leicht und streichelte sanft über mein Kopf. Ich mochte es, wenn er mich berührte- obwohl, es könnte ruhig etwas öfter sein....
"Warum sprichst du nicht mit mir?"
Mit einem Seufzen setzte er sich wieder aufs Bett. "Bist du dir sicher, dass du es wissen willst?", fragte er mich leise. Ich nickte nur. Ich wollte alles über ihm wissen.
"Als ich noch lebte..... war ich unsterblich verliebt....", Ich spürte Eifersucht in mir aufkommen. "Doch meine Liebe wurde nicht erwidert.... er wollte mich nur weil ich schön war..... sein Herz gehörte dem Pharao....Yami."
Daher hasste er den Pharao so, deswegen hatte er sich so darüber aufgeregt, als ich ihm erzählt hatte, für welchen Pharao ich Grabwächter war.... Langsam ergab alles für mich einen Sinn.
Dann sprach Marik weiter. "Als ich ihn dann verlassen wollte, sperrte er meine Seele in diesen Millenniumsstab....... so konnte er mich für immer behalten...." Es war zwar dunkel, dennoch konnte ich sehen wie Tränen über seine Wangen liefen. Er tat mir leid. Wer machte so etwas?
"Wer?"
"Seth......", antwortete er kalt.
"Vergiss ihn doch einfach..... ich bin doch jetzt da!", sagte ich und sah wie sich ein kleines Lächeln auf seinen Lippen ausbreitet.
"Das kann ich nicht .... er wurde wiedergeboren..... Seto Kaiba..." Jetzt waren seine Worte hasserfüllt und ich konnte ihn auch irgendwo verstehen.
"Ich hasse ihn!", sagte ich plötzlich. Etwas verblüfft sah er mich an. "Warum?", fragte er leise, es war kaum zu verstehen.
"Er hat dir wehgetan", antwortete ich ihm. Und dann tat er etwas, womit ich nun gar nicht gerechnet hatte. Er beugte sich zu mir hinunter und küsste mich...
Nach so langer Zeit konnte ich endlich wieder seine Lippen auf meinen spüren. Es war..... unbeschreiblich. Ich dachte, ich würde sie nie wieder zu spüren bekommen... Plötzlich fühlte ich etwas Feuchtes an meinen Lippen. Fast bettelnd strich er mit seiner Zunge über sie. Zuerst wusste ich nicht, was ich machen sollte, das war alles so neu für mich. Zaghaft gewähre ich ihm Einlass. Fast augenblicklich drang seine Zunge in meinem Mund ein. Ich wusste nicht so richtig, was ich machen sollte, daher überließ ich ihm die Führung. Er erkundete zärtlich jeden Winkel meines Mundes. Vorsichtig drückte mich mein Yami wieder aufs Bett, ohne jedoch den Kuss zu unterbrechen. Als ich sein Gewicht fühlte, wusste ich, dass das, was wir taten, richtig war.
Spielerisch stupste seine Zunge die meine an. Anfangs verstand ich zwar nicht, was er genau von mir wollte, doch als ich meine Zunge sanft an seiner rieb und er ein Seufzen von sich gab, wusste ich, was er von mir erwartete. Zögerlich begann ich mit seiner Zunge zu spielen. Notgedrungen mussten wir uns nach einiger Zeit wieder voneinander lösen.
"So unschuldig...", flüsterte er leise und küsste mich wieder. Ich fühlte mich im siebten Himmel. So musste das Paradies sein.
Vorsichtig begann er dann, mich zu streicheln. Ganz sanft und vorsichtig, fast so, als hätte er Angst, mich zu zerbrechen...
Es zerriss mich fast als wir eins wurden, dennoch wollte ich nicht das er aufhörte. Das erste Mal in meinem Leben fühlte ich mich komplett. An dem, was wir hier machten, konnte gar nichts falsch sein. Wenn es falsch wäre, würde es sich nicht so gut anfühlen. Langsam lies der Schmerz nach...
Schmerz erlischt, Unschuld zerbricht.... ich liebe ihn.
Fünf Jahre später.
Jetzt stand ich hier. Wusste nicht wirklich warum, aber es war mir auch egal. Ich war nicht mehr alleine.... Langsam konnte ich schon die Küste erkennen. Lange konnte es nicht mehr dauern und wir würden da sein.
Dann würde Marik hoffentlich mit seiner Vergangenheit abschließen können.
Plötzlich fühlte ich eine Hand an meiner Hüfte, die mich näher an den warmen Körper von Marik heranzieht. Fast augenblicklich verstärkt sich mein Griff um den Millenniumsstab. Er gehörte mir und niemand wird ihn mir jemals wegnehmen....
"Was machst du hier draußen?", fragte er leise. Ich fühlte mich in diesem Augenblick so sicher, wie noch nie zuvor in meinem Leben. "Ich wollte nur etwas frische Luft schnappen.....", antwortete ich ihm.
Dann sagte er eine ganze Weile nichts mehr. Wir standen einfach nur da und beobachteten, wie wir dem Hafen von Domino City immer näher kamen. Sanft schmiegte sich Marik etwas enger an mich. Ich hatte nichts dagegen, ich genoss seine Nähe. Er beugte sich zu mir hinunter und flüsterte mir leise ins Ohr:
"Du bist für mich das wichtigste auf der Welt, dennoch werde ich dir niemals ganz und gar gehören....."
Und doch war es mehr, als ich jemals erwartet hätte.
Owari
