Er war da, genau hier, am Ort des Grauens. Der Friedhof, und nicht irgendein Friedhof, sondern der, auf dem er sich am Ende des letzten Schuljahre mit Voldemort duelliert hatte. Er rannte und rannte, er wollte hier weg, die Erinnerungen kamen wieder, er wollte zurück, doch plötzlich hörte er Stimmen. Er versuchte sie zu verstehen. „Wurmschwanz, was hast du heraus gefunden?"„Meister, Ihr werden es nicht glauben, es ist wahr." „Sprich!"„Harry Potter ist adoptiert worden, er wohnt jetzt nicht mehr bei den Muggels."„Wo dann?"„Bei, Mylord, Ihr werdet es mir nicht glauben, er ist von den Malfoys adoptiert worden."„Was, nein, das darf nicht wahr sein, einer meiner treuesten Diener, hintergeht mich so. Bist du dir sich Wurmschwanz?"„Ganz sicher, Mylord."„Eines steht fest, ich werde Malfoy jetzt nicht töten."„Warum nicht?"„Ich werde sein Spiel mitspielen, er wird schon sehen was er davon hat."„Was habt Ihr vor?"„Das wirst du schon früh genug erfahren. Aber eins kann ich sagen, dieses Jahr wird Harry Potter sterben, und seine ganzen Freunde mit. Dann habe ich endlich mein Werk beendet. "sagte die hohe lachende Stimme von Voldemort.

„Nein!"schrie Harry laut auf und erwachte schweißgebadet auf. Es ging ihm immer und immer wieder eines durch den Kopf ‚Voldemort weiß es, er weiß, dass mich die Malfoys adoptiert haben.' „Harry, was ist denn los?"fragte Draco, der in dem anderen Bett lag. „Ich... ich hatte einen Traum, einen Alptraum, ich glaube Draco, das war so was... ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll... aber es war so real."sagte Harry mit zitternder Stimme. „Nun beruhig dich doch erst einmal und erzähl mir was du geträumt hast."sagte Draco und setze sich zu Harry aufs Bett. Dieser begann zu erzählen, er ließ kein Detail aus, er versuchte so gut es ging alles zu erzählen. „Das war bestimmt nur ein Traum, wie soll es denn jemand erfahren haben, es weiß doch keiner außer Mum, Dad, Dumbledore, den Weasleys, Hermine und uns. Das war einfach nur ein Alptraum."versuchte Draco Harry zu beruhigen, doch Draco selbst hatte ein ungutes Gefühl. „Nein, du verstehst das nicht. Letztes Jahr, ich habe ich in den Sommerferien von Voldemort geträumt, und es war so als wäre ich da gewesen. Das war genauso wie diesmal. Ich sage dir, Draco, das war nicht nur einfach ein Traum."

Plötzlich wurde die Zimmertüre aufgerissen und Hermine stand im Nachthemd da. „Harry, was ist denn los, du hast geschrieen. Geht's dir gut, hattest du einen Alptraum?"sprudelte es aus Hermine heraus. Nun kam auch noch Ron und schaute Harry besorgt an. „Harry, was hast du geträumt?"Hermine und Ron schlossen die Tür und setzen sich mit aufs Bett. Nun begann Harry dasselbe noch einmal zu erzählen. „Harry, schreib am besten gleich Dumbledore. Damit ist nicht zu spaßen." sagte Hermine besorgt. „Stimmt, na los, Dumbledore weiß bestimmt was zu tun ist."sagte nun auch Ron. Und auch Draco nickte. „Ja OK, überredet, ich schreib ihm."Harry stand auf, holte Feder und Pergament, gerade wollte er beginnen zu schreiben, als in seiner Narbe plötzlich ein stechender Schmerz kam. Harry zuckte zusammen und presste seine beiden Hände auf die Narbe. Hermine, Ron und Draco bemerkten es sofort und fingen an alle durcheinander zureden. „Ist schon wieder vorbei!"unterbrach Harry den Redeschwall. Harry nahm die Feder in die Hand und begann zu schreiben:

Lieber Professor Dumbledore, es tut mir leid, dass ich Sie schon wieder belästigen muss, aber ich hatte diese Nacht einen schrecklichen Traum. Wurmschwanz hat für Voldemort herausgefunden, dass ich jetzt bei den Malfoys lebe. Voldemort hat gesagt, dieses Jahr werde ich sowie meine Freunde sterben und er hätte dann sein Werk vollendet. Nach diesem Traum hat meine Narbe begonnen schrecklich zu schmerzen, so stark war es noch nie. Können Sie mir vielleicht irgendwie weiterhelfen. Glauben Sie es war nur ein Traum, oder denken Sie ich habe dass gesehen was gerade geschehen ist? Harry Potter

Harry gab den anderen den Brief zum lesen, diese nickten als Zeichen das der Brief so in Ordnung war. Harry stand auf und band Hedwig, die auf dem Fensterbrett saß, den Brief an ihr Bein. „Bring den bitte zu Professor Dumbledore."Hedwig gurrte und zwickte Harry als Zeichen, dass sie verstanden hatte in den Finger. Harry schaute auf die Uhr und bemerkte erst jetzt, dass es schon 08.00 Uhr war. „Jetzt brauche ich mich auch nicht mehr schlafen zu legen"sagte er zu den anderen. „Gehen wir runter und denken den Tisch mal ohne Zauber?"fragte Ron. Harry dachte er hätte nicht Richtig gehört, Ron will mal etwas ohne Zauber machen. „Ron, kannst du das vielleicht noch mal wiederholen?"fragte Harry fassungslos. „Ich hab gefragt, ob wir den Tisch mal ohne Zauber decken können."wiederholte Ron seine Frage. Alle waren einverstanden, sie gingen die Treppe hinunter und in die Küche. Dort deckten sie dann den Tisch, allen machte es riesengroßen Spaß mal etwas ohne Zauberei zu machen. Als alle anderen auch aufgestanden waren, frühstückten sie gemütlich. Den Nachmittag über spielten sie wie immer Quidditch, obwohl es wie aus Eimern schüttete. Völlig durchnäss betraten sie abends das Haus. Sie zogen sich frische Klamotten an und aßen dann zu Abend. Als sie noch am Tisch saßen, klopfte es an der Fensterscheibe. Fred macht das Fenster auf und eine graue Eule flog direkt auf Draco zu. Harry erkannte die Eule sofort, es Jehova, die Familieeule von ihnen. Sie hatte Harry sofort akzeptiert, als sie ihn zu erst mal gesehen hatte. „Was willst du denn hier Jehova?"fragte Draco. „Draco, was ist das für eine Eule?"fragte Ginny. „Das ist unsere Familieneule, Jehova."antwortete während er den Brief los machte, den die Eule bei sich trug. Las sich den Brief durch und meinte, dass er und Harry, den Rest der Ferien im Fuchsbau bleiben konnten, wenn die Weasleys nicht dagegen hätten, da eine Freundin von ihrem Großmutter verreist war, und die Großeltern jetzt die Katze von der Freundin in Pflege hatten. Die Weasleys hatten nichts dagegen und konnten die Brüder bleiben.

Hermine, Ron, Draco und Harry gingen noch hoch ins Rons Zimmer und unterhielten sich über dies und das. Harry hatte die Vorkommnisse von letzter Nacht schon fast vergessen, als er sah Hedwig auf dem Fensterbrett sitzen sah. Er ging zum Fenster und öffnete es. Harry nahm Hedwig den Brief ab und begann, weil die anderen drei schon so neugierig schauten, den Brief laut vor zu lesen:

Lieber Harry, du müsstest doch langsam wissen, dass du mir immer schreiben kannst, falls etwas ist und genauso wenig musst du denken, dass du mich nicht belästigst, das tust du nämlich nicht. Das mit diesem Traum, ist so eine Sache, du hast im Brief diesen Traum nicht zu 100 % beschrieben, zu mindestens nicht gut genug, und deshalb kann ich nicht sagen ob er real ist oder nicht. Aber du weißt selber, Harry, dass wenn deine Narbe schmerzt Voldemort etwas plant. Ich will dich damit jetzt auch nicht beunruhigen, aber pass auf dich auf. Wir sehen uns in gut vier Wochen in Hogwarts, da kannst du mir dann deinen Traum mal genau schildern. Viele liebe Grüße A. Dumbledore P.S.: Viele liebe Grüße an Familie Weasley, Hermine und an Draco.

Die vier Freunde unterhielten sich noch eifrig, doch nach einer gewissen Zeit beschlossen sie dann doch schlafen zu gehen. Als Harry so im Bett lag, dachte er nach wie dieses Jahr wohl sein Geburtstag werden würde, denn immerhin würde er in 5 Tagen 15 Jahre alt werden.

Er hatte wieder diesen Traum, genau denselben wie gestern, nur dieser war noch realer. Am nächsten morgen erzählte Harry, dass er wieder diesen Traum hatte. Hermine meinte Harry sollte Dumbledore noch einmal schreiben, doch das wollte er nicht.

Die Wochen verging wie im Fluge und am Abend vor Harrys Geburtstag verlief wie jeder andere auch. ‚Vielleicht denken sie diesmal gar nicht ein meinen Geburtstag' dachte Harry kurz bevor er einschlief.

Am nächsten morgen wurde er von Draco geweckt. „Alles Gute zum Geburtstag Harry!"begrüßte er ihn lachend. „Danke!"Harry stand auf, zog sich eine Jeans und ein T-Shirt an und ging in die Küche. Dort wurde er auch schon strahlend von den Weasleys und Hermine begrüßt. Hermine ging auf Harry zu, umarmte ihn und sagte: „Happy Birthday, Harry!"Harry packte seine Geschenke aus, die wie immer von seinen ganzen Freunden kamen und ihm alles Gute zum Geburtstag wünschten Natürlich hatten auch dies Mal seine neuen Eltern etwas geschickt. Zur Feier des Tages durften Fred und George ihre Scherzartikel vorstellen, selbst Mrs. Weasley musste lachen. Der Tag verging wie im Fluge. Um 02.00 Uhr schickte Mrs. Weasley alle ins Bett, denn morgen wollten sie in die Winkelgasse gehen um die Schulsachen für das kommende Jahr zu kaufen, da die Briefe mit den Bücherliste gekommen waren.

Am nächsten Morgen wachte Harry erst um 12.00 Uhr auf, er schaute sich im Zimmer um und merkte das Draco nicht mehr in seinem Bett lag. ‚Vielleicht ist er schon unten' dachte sich Harry. Er lief in die Küche, aber dort sah er nur Ginny die ihn fröhlich begrüßte. „Morgen Harry, die anderen sind schon in die Winkelgasse, sie besorgen dir deine Sachen mit. Mum hat gemeint, du sollst dich mal richtig ausschlafen!"Harry setze sich mit an den Tisch und unterhielt sich mit Ginny. Als die anderen nach Hause kamen, begrüßte ihn seinen Bruder als erster: „Hi Harry, auch schon wach!"„Wir sind ohne dich in die Winkelgasse, ich hoffe das ist nicht schlimm!"„Nein, quatsch. So konnte ich wenigstens in aller Ruhe ausschlafen."sagte Harry grinsend. Langsam trudelte auch der Rest ein und begrüßten Harry. Die letzen paar Wochen im Fuchsbau vergingen schnell. Die Jungs spielten jeden Tag Quidditch, während Hermine und Ginny ihr Schulbücher für das kommende Jahr durchlasen. Am Abend macht sie oft zusammen die letzte Hausaufgaben und unterhielten sich. Am letzen Abend gab es noch einmal ein richtiges Festessen. Mrs. Weasley kochte wieder mal super. Fred und George ließen ihre „Zauberhafen Feuerwerkskörper"hoch und es wurde noch einmal richtig ausgiebig gefeiert. Als Harry und Draco spät nachts in ihren Betten lagen meinte Draco so: „Morgen sind die Ferien schon wieder um, dann ist wieder Schule angesagt. Mal schauen wie dieses Jahr wird. Und vor allem, wie wir uns wohl verhalten werden."„Das werden wir schon sehen, ich wette, Dumbledore hat sich schon was ausgedacht"sagte Harry leise zurück. „Gute Nacht Harry!"„Nacht!". Danach schliefen beide ein.