Okay, ich höre auf zu schmollen und geb euch das neue Kapitel. Aber nur
weil ihr es seid! *knuddel*
Danke
@Amalyinchen für das treue Lesen und die Reviews (nicht nur hier)!
@BlackAngel8 für die Hilfe bei "Drei Worte der Offenbarung" (die gibt's bald...)
@die drei anonymen Leser Julia, Prodigy und Sango, ich hoffe, ihr guckt wieder rein!
Viel Spaß mit dem neuen Chapter. Und biiiitteee - eine Review, mehr will ich doch gar nicht!
Küsschen, LC
* ~ * ~ *
Kapitel 3: Erstes Wiedersehen
Kurz nach ihrem dreiundzwanzigsten Geburtstag war Hermine in der Winkelgasse bei einem Einkaufsbummel unterwegs. Sie wollte sich von ihrem Geld, das sie geschenkt bekommen hatte, mal etwas gönnen und suchte schon eine ganze Weile nach etwas Besonderem, um sich mal etwas zu gönnen.
Sie stand gerade vor Madam Malkin's, als sich jemand neben sie stellte und ebenfalls ins das Schaufenster sah.
"Hallo Granger."
Hermine musste nicht erst zur Seite sehen, um zu wissen, wer neben ihr stand. Erschrocken starrte sie auf sein Spiegelbild, das die Sonne auf das Fenster projizierte.
"Überrascht?", fragte Draco sie.
Hermine wandte den Kopf vom Fenster weg und sah ihn fassungslos an. "Malfoy?"
"Nee, der große Slytherin selber.", schnaubte er.
Sie war sofort wieder genervt. Über fünf Jahre hatte sie ihn nicht sehen und hören müssen. Jetzt tauchte er einfach so wieder auf und ärgerte sie, als hätte sich seit ihrer Schulzeit nichts geändert.
"Was machst du hier?", wollte sie wissen.
Draco runzelte die Stirn. "Warum?"
"Na ja, ich hab gelesen, du wärst fast nach Azkaban gekommen und dachte, du würdest die Gegend vielleicht verlassen. Jedenfalls habe ich das Gerüchteweise gehört.", antwortete Hermine ruhig.
"Ach so, das.", entgegnete er gelangweilt. "Nee, mir gefällt's hier ganz gut. Und ich bin's ja gewohnt, dass man mir nicht die Füße küsst. Mein Vater hat immerhin genug Dreck am Stecken gehabt."
Hermine erinnerte sich. Sie hatte Mr Malfoy zum Glück nicht allzu oft in ihrem Leben getroffen. Und ein halbes Jahr nach ihrem Abgang von Hogwarts hatte sie gelesen, dass Mr Weasley Lucius Malfoy endlich etwas nachweisen konnte und er wie so viele andere Anhänger Voldemorts nach Azkaban gekommen war.
"Ist er wieder frei?", erkundigte sie sich vorsichtig.
Draco nickte teilnahmslos. "Jetzt ist er in St. Mungo's. Ist ihm wohl nicht bekommen, die Gesellschaft der Dementoren."
Hermine blickte ihn nachdenklich an. Sie hatte früher immer gedacht, Draco und seinen Vater würde eine Menge verbinden, doch wenn sie ihn jetzt so reden hörte, hatte sie nicht mehr das Gefühl, dass ein Sohn von seinem Vater sprach. Und sie beschloss, nicht weiter auf das Thema einzugehen.
"Kommst du mit in den Tropfenden Kessel? Ich würd dich gern auf ein Butterbier oder so einladen.", meinte Draco nun.
Sie betrachtete ihn einen Moment lang prüfend, dann nickte sie. Wenn er zu dreist wurde, konnte sie immer noch gehen. Und vielleicht erzählte er ihr etwas von sich.
Im Pub nahmen sie einen Tisch in einer Ecke und Draco bestellte. Danach saßen sie einige Zeit schweigend beisammen.
Irgendwann sah Hermine Draco wieder an. "Was machst du jetzt?"
Draco hob den Kopf. "Beruflich?"
"Ja, auch.", antwortete sie. "Allgemein, meine ich. Was machst du mit deinem Leben?"
"Leben.", entgegnete er. "Was soll ich groß machen? Meinen Job hab ich verloren, als die Sache mit der Verurteilung kam."
Hermine nickte verständnisvoll. Irgendwie tat er ihr Leid.
"Was hast du verbrochen?", wollte sie vorsichtig wissen, um eine Basis für ein persönliches Gespräch aufzubauen.
Draco schüttelte den Kopf. "Geht keinen was an.", erwiderte er. "Aber wenn's dich beruhigt, ich hab niemanden umgebracht."
Es beruhigte Hermine nicht wirklich, aber sie sagte nichts mehr.
Als der Wirt ihnen das Butterbier brachte, wandte sie sich erneut an den blonden Mann neben sich: "Und, gibt es eine Frau in deinem Leben?"
Draco sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Das interessiert dich?"
"Würde ich sonst fragen?", meinte Hermine ein wenig genervt.
Er hob beschwichtigend die Hand. Dann sagte er: "Nein. Schon länger nicht. Und bei dir?"
Es war die erste richtige Frage, die er an sie richtete.
Auch Hermine verneinte. "Nein, kein Mann. War bisher zu beschäftigt, um mich umzusehen."
Sie nippte an ihrem Butterbier und sah sich im Pub um. Dabei blieb ihr nicht verborgen, dass Malfoy sie betrachtete. Sie blickte ihn kurz aus dem Augenwinkel an und er grinste.
"Lass das.", ermahnte sie ihn.
"Tschuldige.", war die leichtfertige Antwort.
Hermine verzog das Gesicht. Er sollte bloß auf keine komischen Ideen kommen. Zwar sah Draco nicht schlecht aus, aber sie kannte ihn zu gut, um jemals auf ihn reinzufallen.
Sie saßen noch ein paar Minuten zusammen und sprachen über einige Dinge. Hermine erzählte kurz von ihrem Studium, das sie bald abschließen würde und Malfoy tat interessiert. Hermine wusste nicht, ob sie ihm glauben sollte oder nicht, doch sie sagte vorerst nichts.
Dann verabschiedete sie sich aber auch. Sie hatte noch immer nichts gefunden, was ihr gefiel und war schon über vier Stunden in der Winkelgasse unterwegs. Zuhause wartete noch ein Haushalt auf sie, der erledigt werden wollte.
Draco stand mit ihr auf und reichte ihr eine Tüte, die sie auf einen Stuhl gestellt hatte.
"Danke." Sie nahm die Tüte entgegen. "Ich denke, wir sehen uns dann sicher mal wieder. Alles Gute.", sagte sie und wollte gehen, doch Draco hielt sie an der Hand fest.
"Seh ich dich bald wieder?", fragte er mit rauer Stimme.
Hermine schaute ihn ungläubig an.
"Bitte.", sagte er so leise, dass sie es kaum verstand.
Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Zusagen oder absagen, ihm die Hand entreißen oder sie ihm lassen. Für einen Moment tat sie gar nichts. Dann holte sie tief Luft. "Wenn du möchtest."
Draco atmete erleichtert auf. "Ja, das möchte ich."
"Nächste Woche bin ich wieder hier. Wenn wir uns dann wieder hier treffen wollen?", meinte sie.
Er nickte. "Ja, gerne. Um die gleiche Zeit wie heute an der gleichen Stelle vor dem Schaufenster?", schlug er vor.
Hermine nickte.
Da ließ er ihre Hand los. "Schön. Ich freu mich."
Sie lächelte ihm kurz zu. "Bis dann."
"Bis dann.", entgegnete er noch, dann verließ sie den Pub.
Draußen holte sie erst mal tief Luft. Oh man, wo hatte sie sich da wieder hinein manövriert? Malfoy wiederzusehen entsprach schon nicht ihren Vorstellungen eines gelungenen Einkaufsbummels und nun hatte sie sich für die nächste Woche erneut mit ihm verabredet. Dabei wusste sie so gar nicht, was er vorhatte. Kopfschüttelnd lief sie zu einem letzten Geschäft, wo sie sich noch Tinte besorgte, und danach ging sie zurück zum Tropfenden Kessel, durch den sie die Winkelgasse in Richtung Muggelstraße verließ. Malfoy war zum Glück nicht mehr da. Sie brauchte Zeit zum Nachdenken, bevor sie ihm wieder begegnen konnte.
~ * ~ * ~
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@Amalyinchen für das treue Lesen und die Reviews (nicht nur hier)!
@BlackAngel8 für die Hilfe bei "Drei Worte der Offenbarung" (die gibt's bald...)
@die drei anonymen Leser Julia, Prodigy und Sango, ich hoffe, ihr guckt wieder rein!
Viel Spaß mit dem neuen Chapter. Und biiiitteee - eine Review, mehr will ich doch gar nicht!
Küsschen, LC
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Kapitel 3: Erstes Wiedersehen
Kurz nach ihrem dreiundzwanzigsten Geburtstag war Hermine in der Winkelgasse bei einem Einkaufsbummel unterwegs. Sie wollte sich von ihrem Geld, das sie geschenkt bekommen hatte, mal etwas gönnen und suchte schon eine ganze Weile nach etwas Besonderem, um sich mal etwas zu gönnen.
Sie stand gerade vor Madam Malkin's, als sich jemand neben sie stellte und ebenfalls ins das Schaufenster sah.
"Hallo Granger."
Hermine musste nicht erst zur Seite sehen, um zu wissen, wer neben ihr stand. Erschrocken starrte sie auf sein Spiegelbild, das die Sonne auf das Fenster projizierte.
"Überrascht?", fragte Draco sie.
Hermine wandte den Kopf vom Fenster weg und sah ihn fassungslos an. "Malfoy?"
"Nee, der große Slytherin selber.", schnaubte er.
Sie war sofort wieder genervt. Über fünf Jahre hatte sie ihn nicht sehen und hören müssen. Jetzt tauchte er einfach so wieder auf und ärgerte sie, als hätte sich seit ihrer Schulzeit nichts geändert.
"Was machst du hier?", wollte sie wissen.
Draco runzelte die Stirn. "Warum?"
"Na ja, ich hab gelesen, du wärst fast nach Azkaban gekommen und dachte, du würdest die Gegend vielleicht verlassen. Jedenfalls habe ich das Gerüchteweise gehört.", antwortete Hermine ruhig.
"Ach so, das.", entgegnete er gelangweilt. "Nee, mir gefällt's hier ganz gut. Und ich bin's ja gewohnt, dass man mir nicht die Füße küsst. Mein Vater hat immerhin genug Dreck am Stecken gehabt."
Hermine erinnerte sich. Sie hatte Mr Malfoy zum Glück nicht allzu oft in ihrem Leben getroffen. Und ein halbes Jahr nach ihrem Abgang von Hogwarts hatte sie gelesen, dass Mr Weasley Lucius Malfoy endlich etwas nachweisen konnte und er wie so viele andere Anhänger Voldemorts nach Azkaban gekommen war.
"Ist er wieder frei?", erkundigte sie sich vorsichtig.
Draco nickte teilnahmslos. "Jetzt ist er in St. Mungo's. Ist ihm wohl nicht bekommen, die Gesellschaft der Dementoren."
Hermine blickte ihn nachdenklich an. Sie hatte früher immer gedacht, Draco und seinen Vater würde eine Menge verbinden, doch wenn sie ihn jetzt so reden hörte, hatte sie nicht mehr das Gefühl, dass ein Sohn von seinem Vater sprach. Und sie beschloss, nicht weiter auf das Thema einzugehen.
"Kommst du mit in den Tropfenden Kessel? Ich würd dich gern auf ein Butterbier oder so einladen.", meinte Draco nun.
Sie betrachtete ihn einen Moment lang prüfend, dann nickte sie. Wenn er zu dreist wurde, konnte sie immer noch gehen. Und vielleicht erzählte er ihr etwas von sich.
Im Pub nahmen sie einen Tisch in einer Ecke und Draco bestellte. Danach saßen sie einige Zeit schweigend beisammen.
Irgendwann sah Hermine Draco wieder an. "Was machst du jetzt?"
Draco hob den Kopf. "Beruflich?"
"Ja, auch.", antwortete sie. "Allgemein, meine ich. Was machst du mit deinem Leben?"
"Leben.", entgegnete er. "Was soll ich groß machen? Meinen Job hab ich verloren, als die Sache mit der Verurteilung kam."
Hermine nickte verständnisvoll. Irgendwie tat er ihr Leid.
"Was hast du verbrochen?", wollte sie vorsichtig wissen, um eine Basis für ein persönliches Gespräch aufzubauen.
Draco schüttelte den Kopf. "Geht keinen was an.", erwiderte er. "Aber wenn's dich beruhigt, ich hab niemanden umgebracht."
Es beruhigte Hermine nicht wirklich, aber sie sagte nichts mehr.
Als der Wirt ihnen das Butterbier brachte, wandte sie sich erneut an den blonden Mann neben sich: "Und, gibt es eine Frau in deinem Leben?"
Draco sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Das interessiert dich?"
"Würde ich sonst fragen?", meinte Hermine ein wenig genervt.
Er hob beschwichtigend die Hand. Dann sagte er: "Nein. Schon länger nicht. Und bei dir?"
Es war die erste richtige Frage, die er an sie richtete.
Auch Hermine verneinte. "Nein, kein Mann. War bisher zu beschäftigt, um mich umzusehen."
Sie nippte an ihrem Butterbier und sah sich im Pub um. Dabei blieb ihr nicht verborgen, dass Malfoy sie betrachtete. Sie blickte ihn kurz aus dem Augenwinkel an und er grinste.
"Lass das.", ermahnte sie ihn.
"Tschuldige.", war die leichtfertige Antwort.
Hermine verzog das Gesicht. Er sollte bloß auf keine komischen Ideen kommen. Zwar sah Draco nicht schlecht aus, aber sie kannte ihn zu gut, um jemals auf ihn reinzufallen.
Sie saßen noch ein paar Minuten zusammen und sprachen über einige Dinge. Hermine erzählte kurz von ihrem Studium, das sie bald abschließen würde und Malfoy tat interessiert. Hermine wusste nicht, ob sie ihm glauben sollte oder nicht, doch sie sagte vorerst nichts.
Dann verabschiedete sie sich aber auch. Sie hatte noch immer nichts gefunden, was ihr gefiel und war schon über vier Stunden in der Winkelgasse unterwegs. Zuhause wartete noch ein Haushalt auf sie, der erledigt werden wollte.
Draco stand mit ihr auf und reichte ihr eine Tüte, die sie auf einen Stuhl gestellt hatte.
"Danke." Sie nahm die Tüte entgegen. "Ich denke, wir sehen uns dann sicher mal wieder. Alles Gute.", sagte sie und wollte gehen, doch Draco hielt sie an der Hand fest.
"Seh ich dich bald wieder?", fragte er mit rauer Stimme.
Hermine schaute ihn ungläubig an.
"Bitte.", sagte er so leise, dass sie es kaum verstand.
Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Zusagen oder absagen, ihm die Hand entreißen oder sie ihm lassen. Für einen Moment tat sie gar nichts. Dann holte sie tief Luft. "Wenn du möchtest."
Draco atmete erleichtert auf. "Ja, das möchte ich."
"Nächste Woche bin ich wieder hier. Wenn wir uns dann wieder hier treffen wollen?", meinte sie.
Er nickte. "Ja, gerne. Um die gleiche Zeit wie heute an der gleichen Stelle vor dem Schaufenster?", schlug er vor.
Hermine nickte.
Da ließ er ihre Hand los. "Schön. Ich freu mich."
Sie lächelte ihm kurz zu. "Bis dann."
"Bis dann.", entgegnete er noch, dann verließ sie den Pub.
Draußen holte sie erst mal tief Luft. Oh man, wo hatte sie sich da wieder hinein manövriert? Malfoy wiederzusehen entsprach schon nicht ihren Vorstellungen eines gelungenen Einkaufsbummels und nun hatte sie sich für die nächste Woche erneut mit ihm verabredet. Dabei wusste sie so gar nicht, was er vorhatte. Kopfschüttelnd lief sie zu einem letzten Geschäft, wo sie sich noch Tinte besorgte, und danach ging sie zurück zum Tropfenden Kessel, durch den sie die Winkelgasse in Richtung Muggelstraße verließ. Malfoy war zum Glück nicht mehr da. Sie brauchte Zeit zum Nachdenken, bevor sie ihm wieder begegnen konnte.
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