Gott, wie viele Jahrhunderte habe ich euch warten lassen? Ich bin ja ganz froh, dass ich so zwei, drei Stammleser habe und immer wieder neue Leutchen doch mal reingucken, denn ich vernachlässige RISO zunehmend. *auf Finger hau* Na gut, es sind jetzt noch ein Kapitel und der Epilog, die auf euch warten und ich verspreche euch, es wird schneller gehen. *nick* Also bitte, immer schön weiterlesen und brav rewun. *smile*

Danke diesmal

@meine Beta Maia, das ist ja klar. *knuddel* Du weißt, wie das Ganze ausgeht, bist den anderen also einen Schritt voraus. Tja, Beta sein hat seine Vorteile, ich sag's immer wieder.

@Blue: Sorry noch mal, dass ich euch hab so lange warten lassen. *schäm*

@Henriette00: Freut mich, wenn ich dir helfen konnte mit den Tipps. Hab übrigens schon länger nichts mehr von dir gehört. :o)

@DarkVelvet: Danke! *muffel* Ich bin wirklich Review-süchtig. Kann gar nichts gegen machen. *bg* *Keks reich* Guten Appetit! Ach ja, und ich kann dir ehrlich gesagt nicht sagen, ob Draco schon früher Interesse an Herm gehabt hat. Frag ich doch mal. *zwinker*

@Schnatzy: Daanke! *rotwerd* Freut mich echt, dass es doch Leuts gibt, denen die Story so gut gefällt. Manchmal überleg ich nämlich, ob es am Thema liegt, dass sie nicht so viel Zulauf bekommt, wie ich es gewöhnt bin... Nya, was interessiert dich das. Les einfach weiter und schreib mir doch büdde ne Rewu. *smile*

Also, los geht's. Viel Spaß und: heute wird es langsam echt dramatisch! *nach Taschentüchern kram* ~ * ~ Kapitel 8: Auf immer geschworen

Sie schliefen bis zum nächsten Morgen durch.

Als Hermine erwachte, lag Draco noch immer neben ihr auf der Seite und atmete ruhig. Ein kleines Lächeln lag auf seinen Lippen.

Vorsichtig, um ihn nicht zu wecken, verließ sie das Bett und lief in ihr Badezimmer. Schnell sprang sie unter die Dusche. Während sie sich einseifte, musste sie an den letzten Abend denken. Es war wirklich gut gewesen. Und wenn sie sich beide einig waren, dass dieses Erlebnis einmalig bleiben würde, konnte sie es auch in guter Erinnerung behalten.

Zwanzig Minuten später stand sie mit feuchten Haaren und in ihren Morgenmantel gewickelt in der Küche und kochte Kaffee. Sie war noch immer in Gedanken versunken und merkte gar nicht, wie Draco sich ihr von hinten näherte. Erst als er ihr die Arme um die Hüften legte, zuckte sie zusammen.

„Morgen.", flüsterte er, anscheinend gut gelaunt und küsste sie auf die Wange.

Hermine, überrascht von seiner Fröhlichkeit, erwiderte den Gruß nicht sofort. Dann drehte sie sich aber in seinen Armen um. „Morgen. Gut geschlafen?"

Draco strahlte sie an. „Bestens."

Hermine lächelte ein wenig verwirrt zurück und befreite sich aus seinen Armen, um den Tisch für das Frühstück zu decken. Während sie die Brötchen zum Aufbacken in den Ofen schob, sagte sie: „Geh doch duschen, wird dir gut tun." Danach nahm sie zwei Tassen und Teller, sowie Besteck mit ins Esszimmer und deckte dort den Tisch.

Draco verschwand und war zehn Minuten später schon wieder da.

Hermine hatte sich gerade gesetzt und sich eine Tasse Kaffee eingeschenkt. „Na, auch einer von der schnellen Sorte?", meinte sie, als er sich, bereits wieder vollkommen angekleidet, allerdings ebenfalls mit feuchten Haaren, ihr gegenüber setzte.

Er grinste nur.

Hermine runzelte die Stirn und sprach aus, was sie sich schon die ganze Zeit fragte: „Warum hast du eigentlich so gute Laune?"

Draco sah sie an, für einen kurzen Moment stahl sich ein anzügliches Lächeln auf sein Gesicht, verschwand aber gleich wieder, und er antwortete: „Es ist doch ein herrlicher Morgen." Dabei deutete er aufs Fenster.

Hermine wusste, dass es draußen geregnet hatte und graue Wolken den Himmel verhingen, wie es nun mal üblich war für Ende November. Sie fragte sich, was an dem Wetter schön sein sollte, auch wenn es sie an Dracos Augen erinnerte.

Sie schenkte auch ihm Kaffee ein, stand dann auf und holte die Brötchen. Als sie zurück kam, stellte Draco gerade seine Tasse wieder ab, und als sie  an ihm vorübergehen wollte, zog er sie blitzschnell auf seinen Schoß.

Hermines Herz begann zu rasen. Sie empfand seine Nähe noch immer als beunruhigend angenehm, breitete sich doch eine knisternde Stille zwischen ihnen aus.

Er roch an ihren Haaren und strich sie danach aus dem Nacken, um dort einen Kuss zu platzieren. Ihr lief ein wohliger Schauer über den Rücken und sie drehte sich zu ihm.

„Ich dachte, wir wollen frühstücken."

Draco schmunzelte. „Ich hätte da aber ne bessere Idee.", meinte er und küsste ihr Dekolleté.

Hermine seufzte. Obwohl sie schon Lust hatte, noch einmal mit Draco zu schlafen, wollte es doch auf das eine Mal beschränken. Sanft nahm sie sein Kinn und sah ihn an. „Ich habe aber Hunger." Sie hoffte, er würde ihre Botschaft verstehen.

Er ließ sie auch gehen und sie frühstückten gemütlich.

Doch nachdem sie den Tisch abgeräumt hatten und Hermine in ihr Schlafzimmer gehen wollte, um sich anzuziehen, hielt Draco sie an der Hand fest.

„Warte bitte mal einen Moment."

Sie blieb stehen und sah ihn fragend an.

„Ich hab dir noch was zu sagen." Plötzlich wirkte Draco wieder verunsichert, wie am Nachmittag zuvor.

„Jaah?", fragte Hermine genauso unsicher, schließlich wusste sie nicht, was er ihr erzählen wollte.

Draco sah ihr fest in die Augen und nahm ihre Hände. Dann küsste er sie sanft auf die Stirn.

Und in diesem Moment wich Hermine erschrocken zurück. Sie wusste, was er ihr sagen wollte, ohne dass ihm auch nur ein Ton entwichen war.

„Nein.", entfuhr es ihr. „Du kannst mich nicht lieben." Sie versuchte ihr Entsetzen zu unterdrücken und fest zu klingen, immerhin wollte sie nicht, dass er sie liebte, auch wenn sie ihm glaubte, dass er es tat.

Draco nickte. „Doch. Deswegen bin ich eigentlich gestern schon gekommen."

„Ja, aber -" Hermine stand ratlos vor ihm. Was sollte sie nun tun? Für sie hatte immer festgestanden, dass nie etwas aus ihnen werden konnte. Nicht mit der Vergangenheit und auch nicht mit dieser zwar friedlichen, doch vorbelasteten Gegenwart.

„Bitte, Hermine." Er sah sie flehend an. „Sag mir nicht, dass du nichts für mich empfindest. Nicht nach dieser Nacht."

Sie schüttelte den Kopf. „Ich will dir nicht erzählen, dass ich keine Gefühle für dich habe. Sonst hätte ich nicht mit dir geschlafen. Aber ich liebe dich nicht, Draco, so Leid es mir tut. Ich habe gestern noch unsere Freundschaft abgelehnt, wie könnte ich dich jetzt lieben?"

Draco machte wieder einen Schritt auf sie zu. „Du weißt, dass das nicht wahr ist. Du wolltest schon die Freundschaft nicht ablehnen. Nicht wegen so einer Kleinigkeit."

„Kleinigkeit?", wiederholte sie empört. „Das war keine Kleinigkeit. Und gestern, da hast du mir erneut weh getan. Nein, Draco, ich kann das nicht. Selbst wenn ich dich lieben würde, ich könnte nicht mit dir zusammen leben."

Nun schüttelte er den Kopf. „Mach uns doch nicht unglücklich."

„Nicht unglücklicher als wir schon waren, meinst du?", wollte sie wissen. Als Draco nicht antwortete und sie nur noch bittend ansah, nahm sie ihren Blick von ihm und verließ das Zimmer.

Schnell schlüpfte sie in ihre Klamotten und kehrte ins Wohnzimmer zurück. „Draco?"

Er saß wieder am Tisch, in sich zusammen gesunken.

Ihr Magen zog sich zusammen, als sie ihn so sah. Erneut stieg Mitleid in ihr hoch. Gestern hatte sie das noch nicht empfunden. Diese Nacht hatte sie wieder weich gemacht.

Sie hockte sich vor seinen Stuhl und legte eine Hand auf sein Bein. „Es tut mir wirklich Leid. Ich hätte nicht gedacht, dass dir die Nacht nach diesem Streit gestern, wirklich etwas bedeuten könnte."

Draco nahm seinen Blick vom Tisch und richtete ihn auf sie hinunter. „Was dachtest du denn? Dass ich dich vergewaltigen wollte?"

Sie schüttelte den Kopf. „Nein, aber ich ging davon aus, dass es reine Befriedigung war."

„Reine Befriedigung?! War es das für dich?"

Beschämt senkte sie den Kopf. „Nein. Aber auch keine -"

„Liebe.", vollendete er ihren Satz.

„Ja." Sie sah wieder auf.

„Du hast mich also benutzt?", meinte er nun und seine Stimme klang hart und böse.

„Was?" Hermines Augenbrauen zogen sich zusammen. Er hatte doch die Auseinandersetzung begonnen und er hatte angefangen, sie zu verführen, sie war nur darauf eingegangen, empörte sie sich jetzt. Und nun begann er den nächsten Streit. Draco war wirklich unberechenbar. Sobald man ihn verletzt hatte, war er der Slytherin von früher und keinen Deut besser als sein Vater.

„Ja, benutzt. Das ist widerwärtig. Du solltest dich schämen!", entgegnete er und stand auf.

Schnell erhob sich die junge Frau ebenfalls. „Draco, fang nicht wieder damit an!", drohte sie ihm und funkelte ihn böse an.

„Ach, geh mir aus dem Weg!" Er schubste sie beiseite und ging hinaus.

Hermine folgte ihm in den Flur.

Draco nahm seinen Mantel und verließ die Wohnung. An der Türschwelle drehte er sich noch einmal um. „Wertloses Schlammblut!", zischte er noch, dann verschwand er.

Doch Hermine riss die an der Türklinke und trat hinaus auf den Flur. „Malfoy, du bist das Allerletzte!", rief sie. „Ich hasse dich!" Er reagierte nicht einmal mehr.

Sie stapfte in die Wohnung zurück und knallte so die Tür hinter sich zu, dass die Fensterscheiben im Nebenzimmer erzitterten.

„Verdammter Scheißkerl!", fluchte sie. „Ich hoffe, du schmorst in der Hölle!" Sie ließ sich in einen Sessel fallen und brummelte noch eine ganze Weile vor sich hin. Sie war so wütend, dass sie keine Träne vergoss. Aber plötzlich erhellte sich ihr Gesicht wieder. Sie hatte zwar gehofft, der letzte Tag würde ihr in guter Erinnerung bleiben, doch nun wusste sie, wem er gedient hatte: ihrer Rache. Ja, sie hatte sich endlich bei Draco Malfoy revanchiert, für all die miserablen Jahre, die er ihr und ihren Freunden beschert hatte. Nun sollte er leiden und sie würde daneben stehen und lachen. Sie wollte ihn wirklich nie wiedersehen.

~ * ~

Tja, wird sie ihn wiedersehen? Gibt es noch ein Happy End oder doch ein Sad End? Das nächste Mal erfahrt ihrs. *nick* Bis dann. *wink* Ach ja, und Rewu nicht vergessen. *knuddel*s, LeakyC