So, hier ist das nächste Kapitel. Es ist kurz, aber es kommen ja noch welche. Viel spaß beim lesen.
Obwohl, *hmm* nein spaßig wird es nicht sein. *fg*
Tänzelnd drehte er sich fast um die eigene Achse. Dann war wieder das Rauschen da, sehr nah, für Dúwath's Geschmack zu nah. Panisch riss er den Kopf nach oben, als er sah, was nur wenige Meter vor ihm herbeieilte.
Meterhoch aufschäumend, stürmten die Wellen herbei. Ihre Form ähnelte mehreren weißen Pferden, die sich auf alles und jeden zu stürzen schienen, der ihren Weg kreuzte.
Nachdem er sich aus seiner lähmenden Starre gelöst hatte, die ihn für Sekundenbruchteile umfangen hielt, gab es für ihn kein Halten mehr. Er drehte sich um, und floh blindlings vor den verheerenden Fluten des Bruinen.
Er gehorchte keinem Befehl seines Reiters mehr, denn nun war es für ihn nur von Bedeutung wegzukommen. Weg von den schrecklichen Pferden aus Wasser. Er konnte sie hinter sich hören, konnte ihr rauschen hören, wie sie immer näher kamen.
Von der Seite her hörte er plötzlich ein klägliches Aufwiehern, dann war es still.
Mit Entsetzen nahm er wahr, wie der Hengst direkt hinter ihm von der Flut erfasst wurde und darin verschwand.
Nochmals versuchte er schneller zu laufen. Er rannte so schnell er konnte, und schließlich verstummte das Rauschen. Völlig außer Atem verlangsamte er sein Tempo, hielt schließlich keuchend an.
Er konnte es nicht glauben, er hatte es geschafft. Erleichtert ließ er seinen Kopf schnauben sinken.
Doch dann merkte er, wie sich ein Schatten heranzuschleichen schien.
Einer unguten Ahnung folgend drehte er sich langsam um.
In diesem Moment schien die Welt stillzustehen. Er sah es auf sich zukommen, doch war er nicht in der Lage, sich in Bewegung zu setzen.
Wie gebannt starrte er entsetzt nach vorne. Er bekam nicht einmal mit, wie er den Boden unter den Füßen verlor.
Ein heftiger Schlag, der daher rührte, dass ihn die Flut auf den Grund des Flusses geworfen hatte, brachte ihn wieder in die Realität zurück.
Wasser, überall Wasser. Panisch strampelte er um sich, drehte sich dabei immer wieder um sich selbst.
Wo war die Oberfläche? Er konnte sich nicht orientieren. Überall sah er nur Wasser, zuweilen trieb einer der anderen Hengste vorbei, doch im Gegensatz zu Dúwath strampelte dieser nicht, und würde es auch nie wieder tun können. Zumindest aber war das tote Pferd ein Anhaltspunkt für Dúwath, wo sich die Oberfläche befand.
Prustend kämpfte er sich an die Oberfläche vor und sog verzweifelt Luft ein.
Die Strömung war nun nicht mehr so stark, doch der Hengst war am Ende seiner Kräfte. Langsam begann die Umgebung vor ihm zu verschwimmen.
Und wenige Momente später trieb der bewusstlose Hengst auf das Ufer zu.
