Kapitel 4
Zaubertränke ging schnell vorüber und, zu Harrys erstaunen, zog er Harry keine Punkte ab und lies auch die anderen Gryffindors in Ruhe. Dafür schien er aber sehr gereizt gegenüber den Slytherins und zog ihnen sogar fünf Punkte ab. Auch den Rest des Tages geschah nichts außergewöhnliches, außer, dass Malfoy, der immer noch mit seiner demolierten Nase herumlief, Neville und Harry nicht einmal mehr blöd kam und ausnahmsweise selber einmal wegen seiner blau angelaufenen Nase und dem Vorfall heute morgen insgesamt gehänselt, und, dass sich Hermine und Ron immer noch stritten, aber Harry zweifelte daran, dass die beiden selber wussten, warum sie sich stritten.
Nach dem Unterricht ging Harry wie befohlen auf die Krankenstation um sich noch einmal durchchecken zu lassen und wurde dort gleich gratuliert, dass er doch einmal ‚Mister Malfoy gezeigt hatte wo es an dieser Schule langgeht' doch Madame Pomfrey wurde leider enttäuscht, als Harry sagte, dass es Neville gewesen war, der Malfoy eine reingeschlagen hatte.
Als er dann, zehn Minuten später, aus der Krankenstation entlassen wurde, wurde ihm gesagt, dass er bei völliger Gesundheit war, was Harry aber nicht sonderlich überraschte.
Als er sich in den Gemeinschaftsraum setzte um seine Hausaufgaben zu machen, die Snape ihnen trotz allem aufgegeben hatte, schweiften seine Gedanken zu Malfoy, er hatte dort an dem Geländer gelehnt und hatte so ungestört ausgesehen. Soweit Harry sich erinnerte hatte er sich niemals so gefühlt wie Malfoy in diesem Moment ausgesehen hatte.
/Das geht doch nicht, dass ich denke, dass der Schleimbeutel glücklicher ist als ich es bin?!/ dachte er sich und dann folgte unweigerlich der Gedanke /Ist böse und fies zu sein vielleicht einfacher als immer so tapfer und mutig und gut tun zu müssen?/
Nachdem er diesen Gedanken gefasst hatte konnte er sich nicht mehr auf seine Aufgaben konzentrieren. Er war ganz erleichtert, als Dean ihm sagte, dass die Aufgaben erst am übernächsten Tag abgefragt werden würden.
An diesem Tag ging er früh ins Bett und doch musste er immer noch über diesen einen Gedanken nachdenken. /Ist böse zu sein einfacher als so zu sein wie ich es bin?/ Dann kam ihm ein weiterer Gedanke, der allerdings nicht wirklich weiterhalf /Wollte mich der Hut nicht nach Slytherin schickten? Na super wenn ich weiter darüber nachdenke, werde ich heute Nacht gar nicht mehr schlafen können./
Und dies sollte auch geschehen, und als sein Wecker gerade 2:15 Uhr anzeigte beschloss sich Harry noch etwas im Schloss zu spazieren. Er nahm sich seinen Tarnumhang und die Karte der Rumtreiber und schon war auf dem Weg nach draußen. Im Schloss selber war es kälter als er gedacht hatte, aber als er dann den Weg zum See hinunterlief wurde ihm warm. Er setzte sich an das Ufer des Sees und blickte auf die glatte Oberfläche des Wassers. Aus reiner Neugierde aktivierte er die Karte des Rumtreibers nur um zu entdecken, dass er die einzige Person in Hogwarts war, die noch auf den Beinen war.
Dann aber sah er etwas, was ihn unheimlich erschreckte.
Eine Person war doch noch wach, und diese eine Person mochte er überhaupt nicht.
Es war Snape und er bewegte sich auf das Portal des Schlosses zu.
Harry legte sich den Tarnumhang über und trotzdem ließ er die Augen auf der Karte. Er atmete erleichtert auf als er sah das Snape nicht auf den See ansteuerte sondern auf.... den Verbotenen Wald zuging. Und neugierig wie er nun mal war ging er ihm hinterher. Ihm fiel auf, dass Snape eine andere Robe zu tragen schien, als jene welche er immer trug, aber es war auch gut möglich, dass er sich täuschte, denn sie war schwarz, wie alle Roben, die Snape trug, und außerdem war es dunkel am Waldrand.
Als Harry den Waldrand hinter sich ließ schauderte es ihn kurz, aber er folgte weiterhin dem großen Schatten, welcher zu Snape gehörte und ihn immer weiter in den Verbotenen Wald führte.
Nach einer weile hörte er leise Stimmen und als er seine Ohren spitzte stellte er fest, dass sie aus der Richtung kamen in die Snape lief.
/Die müssen ihm doch auch schon aufgefallen sein. Also wieso läuft er gerade auf sie zu?
Will er sich hier etwa mit irgendwelchen Fremden treffen?/
Die Stimmen wurden immer lauter und bald bestand kein Zweifel mehr darin, dass Snape zu diesen Stimmen wollte.
Plötzlich sah Harry eine Lichtquelle und die Umrisse von Snape wurden klarer und deutlicher, ja er trug wirklich eine andere Robe als sonst und, Harry stockte, es schien eine Todesserrobe zu sein. Dann tat sich eine Lichtung vor den beiden auf und als Harry sah, dass auf der Lichtung noch mehr schwarz gekleidete Menschen standen. Rasch duckte er sich hinter eines der Sträucher, die an der Lichtung wuchsen und hielt den Atem an, als sich Snape umdrehte. Hatte er das leise rascheln gehört, welches er bei dem ducken von sich gegeben hatte? Doch schon bald drehte sich Snape wieder um und gesellte sich zu den anderen.
Verwirrt drehte Harry seinen Kopf in alle Richtungen nur um festzustellen, dass er nicht wusste wo er sich befand.
/Scheiße!/ dachte er und widmete sich wieder dem Geschehen auf der Lichtung. Auf einmal stand da noch eine Person und Harrys Narbe begann zu schmerzen. Er keuchte überrascht auf und schloss gequält die Augen.
/Was macht Voldemort im Verbotenem Wald?/, fragte er sich und als er die Augen wieder öffnete sah er, dass Voldemort in seine Richtung starrte.
/Hat er mich etwa bemerkt?/
Als Voldemort seinen Kopf langsam wieder abwandte atmete er erleichtert auf. Inzwischen hatte jeder der anwesenden Todesesser vor ihrem Lord verneigt.
/Wäre er doch bloß nicht wiederauferstanden. Halt mal! Ist Jesus nicht auch auferstanden? Moment... ist Voldemort jetzt gut oder Jesus böse?/
Wie lange hockte er jetzt schon in diesem Gebüsch. Warum musste er auch ausgerechnet in so ein doofes Dornengebüsch springen, weil er Angst hatte entdeckt zu werden.
Nach einer Ewigkeit, so schien es ihm, löste Voldemort die Versammlung auf.
Eine, in schwarz gehüllte, Person eilte an ihm vorbei. Er wollte dieser mit Abstand folgen, als der Tarnumhang von ihm rutschte, weil er an den Dornen des Gebüschs fest hing. Plötzlich fühlte er eine kalte, knochige Hand auf seiner Schulter und eine leise Stimme flüsterte in sein Ohr: „Willst du schon gehen, Harry?"
„Ähh... die anderen... sind doch auch schon weg.", sagte Harry und versuchte sich seine Angst nicht anmerken zu lassen.
Langsam drehte er sich um und blickte in die rot leuchtenden Augen seines Erzfeindes.
„Ich würde mich gerne noch ein bisschen mit dir unterhalten, Harry.", zischte er und ließ Harry los um sich umzudrehen und wieder auf dem Stuhl platz nahm, den er während der Sitzung herbeigezaubert hatte. Als er bemerkte, dass Harry ihm nicht folgte drehte er sich erneut um, um Harry ein leises „Kommst du?"entgegen zuzuflüstern.
Zaubertränke ging schnell vorüber und, zu Harrys erstaunen, zog er Harry keine Punkte ab und lies auch die anderen Gryffindors in Ruhe. Dafür schien er aber sehr gereizt gegenüber den Slytherins und zog ihnen sogar fünf Punkte ab. Auch den Rest des Tages geschah nichts außergewöhnliches, außer, dass Malfoy, der immer noch mit seiner demolierten Nase herumlief, Neville und Harry nicht einmal mehr blöd kam und ausnahmsweise selber einmal wegen seiner blau angelaufenen Nase und dem Vorfall heute morgen insgesamt gehänselt, und, dass sich Hermine und Ron immer noch stritten, aber Harry zweifelte daran, dass die beiden selber wussten, warum sie sich stritten.
Nach dem Unterricht ging Harry wie befohlen auf die Krankenstation um sich noch einmal durchchecken zu lassen und wurde dort gleich gratuliert, dass er doch einmal ‚Mister Malfoy gezeigt hatte wo es an dieser Schule langgeht' doch Madame Pomfrey wurde leider enttäuscht, als Harry sagte, dass es Neville gewesen war, der Malfoy eine reingeschlagen hatte.
Als er dann, zehn Minuten später, aus der Krankenstation entlassen wurde, wurde ihm gesagt, dass er bei völliger Gesundheit war, was Harry aber nicht sonderlich überraschte.
Als er sich in den Gemeinschaftsraum setzte um seine Hausaufgaben zu machen, die Snape ihnen trotz allem aufgegeben hatte, schweiften seine Gedanken zu Malfoy, er hatte dort an dem Geländer gelehnt und hatte so ungestört ausgesehen. Soweit Harry sich erinnerte hatte er sich niemals so gefühlt wie Malfoy in diesem Moment ausgesehen hatte.
/Das geht doch nicht, dass ich denke, dass der Schleimbeutel glücklicher ist als ich es bin?!/ dachte er sich und dann folgte unweigerlich der Gedanke /Ist böse und fies zu sein vielleicht einfacher als immer so tapfer und mutig und gut tun zu müssen?/
Nachdem er diesen Gedanken gefasst hatte konnte er sich nicht mehr auf seine Aufgaben konzentrieren. Er war ganz erleichtert, als Dean ihm sagte, dass die Aufgaben erst am übernächsten Tag abgefragt werden würden.
An diesem Tag ging er früh ins Bett und doch musste er immer noch über diesen einen Gedanken nachdenken. /Ist böse zu sein einfacher als so zu sein wie ich es bin?/ Dann kam ihm ein weiterer Gedanke, der allerdings nicht wirklich weiterhalf /Wollte mich der Hut nicht nach Slytherin schickten? Na super wenn ich weiter darüber nachdenke, werde ich heute Nacht gar nicht mehr schlafen können./
Und dies sollte auch geschehen, und als sein Wecker gerade 2:15 Uhr anzeigte beschloss sich Harry noch etwas im Schloss zu spazieren. Er nahm sich seinen Tarnumhang und die Karte der Rumtreiber und schon war auf dem Weg nach draußen. Im Schloss selber war es kälter als er gedacht hatte, aber als er dann den Weg zum See hinunterlief wurde ihm warm. Er setzte sich an das Ufer des Sees und blickte auf die glatte Oberfläche des Wassers. Aus reiner Neugierde aktivierte er die Karte des Rumtreibers nur um zu entdecken, dass er die einzige Person in Hogwarts war, die noch auf den Beinen war.
Dann aber sah er etwas, was ihn unheimlich erschreckte.
Eine Person war doch noch wach, und diese eine Person mochte er überhaupt nicht.
Es war Snape und er bewegte sich auf das Portal des Schlosses zu.
Harry legte sich den Tarnumhang über und trotzdem ließ er die Augen auf der Karte. Er atmete erleichtert auf als er sah das Snape nicht auf den See ansteuerte sondern auf.... den Verbotenen Wald zuging. Und neugierig wie er nun mal war ging er ihm hinterher. Ihm fiel auf, dass Snape eine andere Robe zu tragen schien, als jene welche er immer trug, aber es war auch gut möglich, dass er sich täuschte, denn sie war schwarz, wie alle Roben, die Snape trug, und außerdem war es dunkel am Waldrand.
Als Harry den Waldrand hinter sich ließ schauderte es ihn kurz, aber er folgte weiterhin dem großen Schatten, welcher zu Snape gehörte und ihn immer weiter in den Verbotenen Wald führte.
Nach einer weile hörte er leise Stimmen und als er seine Ohren spitzte stellte er fest, dass sie aus der Richtung kamen in die Snape lief.
/Die müssen ihm doch auch schon aufgefallen sein. Also wieso läuft er gerade auf sie zu?
Will er sich hier etwa mit irgendwelchen Fremden treffen?/
Die Stimmen wurden immer lauter und bald bestand kein Zweifel mehr darin, dass Snape zu diesen Stimmen wollte.
Plötzlich sah Harry eine Lichtquelle und die Umrisse von Snape wurden klarer und deutlicher, ja er trug wirklich eine andere Robe als sonst und, Harry stockte, es schien eine Todesserrobe zu sein. Dann tat sich eine Lichtung vor den beiden auf und als Harry sah, dass auf der Lichtung noch mehr schwarz gekleidete Menschen standen. Rasch duckte er sich hinter eines der Sträucher, die an der Lichtung wuchsen und hielt den Atem an, als sich Snape umdrehte. Hatte er das leise rascheln gehört, welches er bei dem ducken von sich gegeben hatte? Doch schon bald drehte sich Snape wieder um und gesellte sich zu den anderen.
Verwirrt drehte Harry seinen Kopf in alle Richtungen nur um festzustellen, dass er nicht wusste wo er sich befand.
/Scheiße!/ dachte er und widmete sich wieder dem Geschehen auf der Lichtung. Auf einmal stand da noch eine Person und Harrys Narbe begann zu schmerzen. Er keuchte überrascht auf und schloss gequält die Augen.
/Was macht Voldemort im Verbotenem Wald?/, fragte er sich und als er die Augen wieder öffnete sah er, dass Voldemort in seine Richtung starrte.
/Hat er mich etwa bemerkt?/
Als Voldemort seinen Kopf langsam wieder abwandte atmete er erleichtert auf. Inzwischen hatte jeder der anwesenden Todesesser vor ihrem Lord verneigt.
/Wäre er doch bloß nicht wiederauferstanden. Halt mal! Ist Jesus nicht auch auferstanden? Moment... ist Voldemort jetzt gut oder Jesus böse?/
Wie lange hockte er jetzt schon in diesem Gebüsch. Warum musste er auch ausgerechnet in so ein doofes Dornengebüsch springen, weil er Angst hatte entdeckt zu werden.
Nach einer Ewigkeit, so schien es ihm, löste Voldemort die Versammlung auf.
Eine, in schwarz gehüllte, Person eilte an ihm vorbei. Er wollte dieser mit Abstand folgen, als der Tarnumhang von ihm rutschte, weil er an den Dornen des Gebüschs fest hing. Plötzlich fühlte er eine kalte, knochige Hand auf seiner Schulter und eine leise Stimme flüsterte in sein Ohr: „Willst du schon gehen, Harry?"
„Ähh... die anderen... sind doch auch schon weg.", sagte Harry und versuchte sich seine Angst nicht anmerken zu lassen.
Langsam drehte er sich um und blickte in die rot leuchtenden Augen seines Erzfeindes.
„Ich würde mich gerne noch ein bisschen mit dir unterhalten, Harry.", zischte er und ließ Harry los um sich umzudrehen und wieder auf dem Stuhl platz nahm, den er während der Sitzung herbeigezaubert hatte. Als er bemerkte, dass Harry ihm nicht folgte drehte er sich erneut um, um Harry ein leises „Kommst du?"entgegen zuzuflüstern.
