ANDY'S GEHEIMNIS

Kapitel 22

By Kiddo

~*~IN LIEBEVOLLER ERINNERUNG AN JONATHAN BRANDIS~*~

Information:

Ich besitze keine Rechte an der Serie „seaQuest DSV"und verdiene kein Geld mit dieser Geschichte.

Ein Dankeschön geht an Yury und Samusa für ihre netten Reviews.

@Yury: Danke das du den Fehler mit 2004 entdeckt hast, sollte natürlich 2003 heißen. Bis jetzt hab ich noch nichts erfunden womit ich in die Zukunft reisen kann.

Feedback und Reviews sind herzlich willkommen.

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Um fünf Minuten vor 11 dockte das Shuttle im Hafen an. Die beiden Shuttleinsassen standen auf und gingen in einen anderen Teil des Shuttles. Bevor Lucas aber die Tür öffnen konnte, hielt ihn Captain Bridger zurück. „Warte noch einen Moment Lucas."

Der Teenager drehte sich zu Bridger um und schaute ihn fragend an.

Nathan zog ein kleines Kästchen aus seiner Hosentasche und hielt es dem Computergenie hin. „Das ist ein Abschiedsgeschenk von mir und Darwin. Eigentlich solltest du es erst später einmal zu deinem Geburtstag bekommen. Aber ich glaube jetzt ist der bessere Zeitpunkt für das Geschenk."

Lucas nahm das kleine Kästchen in die Hand. „Darf ich es öffnen?"

Der Captain der seaQuest nickte mit dem Kopf. „Natürlich."Er hoffte, dass dies das richtige Geschenk für den Jungen war und der Teenager sich darüber freuen würde und es nicht albern finden würde. So etwas mochte schließlich nicht jeder.

Der Blondschopf öffnete das Kästchen, als er sah was sich darin befand lächelte er und seine blauen Augen leuchteten. „Wow!"

„Gefällt es dir?"

Lucas nickte. „Und wie, das ist der absolute Wahnsinn!"Behutsam nahm er die Kette aus dem Kästchen. Das Band war aus schwarzen Leder und daran befand sich ein silberner Delphin. Der Teenager sah den Delphin genauer an. „Wo haben sie das gefunden? Der Delphin sieht genauso aus wie Darwin, ich könnte schwören, dass er es ist."

Bridger grinste und nickte mit dem Kopf. „Das ist er auch. Es wurde nach einem Bild von ihm angefertigt. Die Schmuckhändlerin hat wirklich sehr gute Arbeit geleistet."

Lucas gab dem Captain eine kurze Umarmung. „Danke, Sir. Das Geschenk ist großartig."

„Freut mich, dass es dir gefällt. Ich hab mir gedacht, dass du so Darwin immer mitnehmen kannst. Egal, wohin du gehst."Nathan wusste, dass der Teenager und Darwin eine besondere Beziehung zueinander hatten. Ein paar Besatzungsmitglieder hatten den Delphin schon spaßeshalber in Lassie umbenannt, weil er dem Jungen auf der seaQuest meistens wie ein Hund folgte. Aber das Ganze ging nicht nur vom Darwin aus, Lucas selbst bezeichnete den Delphin als seinen besten Freund.

Darwin war schon ein paar Mal zu Bridger gekommen, um mit ihm zu schwimmen. Wenn der Captain keine Zeit dazu hatte, hatte er seinem Freund häufiger vorgeschlagen, den Teenager stattdessen zu fragen, hatte aber dann meistens von dem Delphin zu hören bekommen, dass Lucas auch keine Zeit habe. Tja, dachte Bridger zu sich selbst, anscheinend war er inzwischen nur noch zweite Wahl. So etwas musste man auch lernen zu akzeptieren, aber dies war etwas, was er gerne tat.

Bridger hatte sich oft gefragt, woher Lucas Liebe und Interesse für die Delphine kam. Ohne diese Komponenten hätte er den Vocoder sicherlich nicht entwickeln können. Was hatte den 14 Jährigen dazu gebracht, den Vocoder zu entwickeln? Warum hatte er den Teenager nie danach gefragt? Aber jetzt war es zu spät.

Lucas machte das Lederband etwas weiter, damit es über seinen Kopf ging. Danach stellte er es wieder enger, so dass das Band direkt um seinen Hals passte.

Nathan schaute auf die Uhr und seufztee innerlich. „Jetzt heißt es wohl Abschied nehmen."

Der Blondschopf nickte betroffen. „Ja."

„Vielleicht ist es besser, wenn wir uns schon hier richtig verabschieden. Das FBI will dich sicherlich so schnell wie möglich mitnehmen."

Lucas nickte.

Die beiden umarmten sich bloß zum Abschied. Beide brauchten keine Worte, um dem anderen zu sagen was sie fühlten. Sie wussten es auch so.

Nachdem sie sich aus der Umarmung lösten, öffnete Bridger das Shuttle. Lucas nahm eine Reisetasche in die rechte Hand. Bridger nahm die zweite, schwerere Tasche.

Die beiden traten in das grelle Sonnenlicht und mussten erst einmal die Augen kurz schließen. Das künstliche Sonnenlicht der seaQuest war schon etwas anderes. Beide standen am Rand des Hafenbeckens und schauten sich um. Lucas setzte die Tasche neben sich ab und zeigte dann nach links, von dort kamen zwei Männer im mittleren Alter auf sie zu. „Da kommt Agent Andrews mit einem seiner Kollegen."

Als die FBI Agenten nur noch circa 15 Schritte von ihnen entfernt waren, ertönte plötzlich ein Gewehrschuss, der Lucas und Bridger nur knapp verfehlte. Lucas hatte nur einen Gedanken: Paul Shefield war hier.

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Fortsetzung Folgt...

Written Dezember 2003