Zugegeben, dieses Kapitel ist stellenweise etwas kontrovers und ich bin mir unsicher, ob ich von euch dafür nicht gesteinigt werde *duck* Ich hoffe, ich vergraule  euch nicht zu sehr damit und ihr habt hinterher noch Lust, die Geschichte weiterzuverfolgen. Aber gehen wir erst einmal zurück zur bevorstehenden Auseinandersetzung zwischen Vater und Sohn........................................................................................................................

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Familienzwist………………………..Kapitel 4

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Missmutig stapfte Draco etwas abseits vom Mannschaftszelt herum und trat hin und wieder nach einem Grasbüschel, als er seinen Vater auf sich zustürmen sah.

Dass dieser vor Wut kochte, war Draco sofort klar als er Lucius' Gesichtsausdruck sah. Aber auch Draco war nicht in allerbester Stimmung und dafür hatte er mehr als einen Grund.

„Wie konntest du dir nur den goldenen Schnatz direkt vor der Nase wegschnappen lassen? Wie kann man nur so blöd sein" blaffte Lucius seinen Sohn an.

Draco wollte antworten doch Lucius ließ ihn gar nicht zu Wort kommen.

„Das Geld das ich ausgeben musste, um dich ins Team einzukaufen, hätte ich auch gleich verschenken können. Ich habe dich ins Hausteam gebracht damit du gewinnst und du schaffst es nicht einmal, den Schnatz zu fangen wenn er dir direkt an den Ohren vorbeisaust? Antworte gefälligst!" zischte Lucius.

Draco war bei diesen Worten blass geworden, doch jetzt ballte er erbost die Fäuste und seine Wangen färbten sich zornesrot.

„Ja Vater, du hast mich ins Team gebracht. Aber du bist auch dafür verantwortlich, dass ich jetzt wieder rausgeflogen bin" quetschte Draco zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.

„Ich? Wieso sollte ich dafür verantwortlich sein, dass du unfähig bist, ein vernünftiges Quidditch-Spiel hinter dich zu bringen? Das hast du ganz allein nur deinem Unvermögen zu verdanken du Taugenichts".

Draco zitterte vor Wut und konnte zuerst kein Wort über die Lippen bringen.

„Doch, du bist schuld daran Vater! Das alles ist nur deswegen passiert, weil ich näher an den Turm herangeflogen bin um zu sehen ob du noch da bist und zusiehst" sprudelte es plötzlich aus ihm heraus.

Lucius lief es mit einem Mal kalt den Rücken hinunter. Er hatte gar nicht daran gedacht, dass die Spieler auf ihren Besen manchmal ziemlich nah an den Zuschauertribünen vorbeiflogen. Er hatte schließlich gar keine Zeit zum Nachdenken gehabt, weil Zachary sie ihm gar nicht gelassen hatte. Lucius beruhigte sich mit dem Gedanken, dass Draco oder sonst jemand unmöglich mitbekommen haben konnte, was in der hintersten Reihe auf dem westlichen Slytherin-Zuschauerturm vor sich gegangen war. Doch seine Hoffnungen zerstoben im nächsten Augenblick.

„Ich weiß nicht wer der Mann neben dir auf der Tribüne war. Und ich will auch gar nicht so genau wissen, warum du dich auf einmal über dessen Schoß gebeugt hattest. Ich kann es mir denken Vater und ich finde es absolut abscheulich. Wie konntest du nur so etwas tun! Und bloß weil ich deshalb abgelenkt war, was ja wohl verständlich ist, konnte Potter mir den Schnatz vor der Nase wegschnappen" rief Draco aufgebracht.

Zuerst war Lucius sprachlos.

Sein Sohn hatte also die ganze in höchstem Maße peinliche und demütigende Angelegenheit zwischen Zachary und ihm mitbekommen. Das nahm Lucius ziemlich den Wind aus den Segeln, denn er konnte ja schlecht eine Erklärung abgeben, ohne sich noch weiter vor seinem Sohn zu blamieren. Seine Wut verrauchte etwas. Doch als Draco weiterplapperte flammte sie sofort wieder auf.

„Schweig. Ich will kein Wort mehr hören" knurrte er Draco an.

„Nein. Sag mir nie wieder was ich zu tun und zu lassen habe...du, du..." Draco stampfte mit dem Fuß auf, dann wirbelte er herum und rannte davon.

Lucius strich sich mit einem Aufseufzen über das Gesicht und rang um Fassung. Den heutigen Tag hätte er zu gern aus seinem Gedächtnis gelöscht, wenn das so einfach zu bewerkstelligen gewesen wäre. Natürlich, er kannte den Vergessenszauber, aber der würde ihm nicht nur die Erinnerung an die erlittene Schmach heute nehmen, sondern auch alles andere. Also kam es nicht in Frage.

Er atmete ein paar Mal tief durch, aber es half nichts. Der Ärger, der in ihm loderte, ließ sich nicht so ohne weiteres unterdrücken. Vor allem, weil Lucius am ärgerlichsten auf sich selbst war. Wie hatte er das alles nur zulassen können? Und sogar ein wenig Lust dabei zu empfinden? Seine Wut flammte bei diesen Gedanken sofort wieder auf. Sie würde wohl auch noch eine ganze Weile lodern.

Nachdem er sich aus dem Bannkreis von Hogwarts entfernt hatte, wollte Lucius eigentlich direkt nach Hause und in sein Arbeitszimmer hinein apparieren. Er hatte genug für heute und wollte nur noch seine Ruhe haben. Doch nicht einmal das Apparieren funktionierte so wie es sollte. Durch seinen Ärger war er abgelenkt und hatte sich nicht richtig konzentriert. Und so landete er mitten im einem Rosenbeet, das auf dem Vorplatz vor dem Hauptportal des Manors angelegt war, anstatt in seinem Arbeitszimmer, wie er das beabsichtigt hatte.

Es dauerte ein paar Minuten, bis Lucius sich laut fluchend aus dem Dornengestrüpp der Rosen befreit hatte, ohne dabei seine Kleidung zu ruinieren oder sich zu viele blutige Schrammen zu holen. Seine Miene war wutverzerrt als er auf das Hauptportal zustürmte. Natürlich war sein Eintreffen bereits bemerkt worden und eben wollte einer der Hauselfen die schwere Eingangstür für seinen Herrn öffnen. Doch Lucius ging das alles viel zu langsam. Er trat so kräftig gegen die Tür, dass diese aufschwang und hart gegen die Wand krachte. Leider hatte sich der Hauself, der öffnen wollte, nicht schnell genug in Sicherheit bringen können. Er wurde zusammen mit der Tür gegen die Wand geschmettert. Wimmernd und blutend brach der Elf zusammen und blieb sterbend in der Eingangshalle liegen.

Lucius würdigte ihn keines Blickes, als er in ins Haus stürmte. Er war jedoch noch nicht einmal bis zum ersten Treppenabsatz gekommen, da rannte etwa ein Dutzend aufgeregter Hauselfen auf ihn zu. Natürlich hatten die Elfen den Unfall ihres Artgenossen bemerkt und wollten nun zu Hilfe eilen.

„Aus dem Weg. Fort mit euch" knurrte Lucius wütend und bahnte sich einen Weg durch die Schar seiner Bediensteten. Ein paar der Elfen konnten nicht schnell genug ausweichen und wurden durch gezielte Stockschläge niedergemäht wie Sommerweizen. Lucius kannte in seiner Wut kein Erbarmen. Er tötete noch zwei weitere Hauselfen auf seinem Weg durch den Manor.

Er war gerade halb die Treppe emporgestiegen, da kam ihm Narcissa entgegen, bekleidet im Spitzennachthemd und Morgenmantel. Ihre Migräneattacke war offenbar nur wieder vorgetäuscht gewesen, denn sie machte keinen sehr leidenden Eindruck als sie jetzt auf ihn einredete. Das hatte ihm nach diesem Tag gerade noch gefehlt. Seine Frau machte ihm lautstarke Vorhaltungen, er solle gefälligst nicht die Hausangestellten dezimieren, bloß weil er leicht verstimmt wäre.

Es war nicht sonderlich klug von Narcissa, jetzt einen Streit mit Lucius vom Zaun zu brechen und das hätte sie eigentlich auch spüren müssen. Sie kannte das wechselhafte Temperament ihres Gatten recht gut. Lucius kniff die Augen zusammen und warf seiner Frau einen vernichtenden Blick zu, doch sie redete und redete immer weiter. Seine Laune verschlechterte sich zusehends und das Leder seiner Handschuhe knirschte, als der die Hände kurz zu Fäusten ballte.

„Nicht jetzt ich..." weiter kam er nicht denn Narcissa ließ ihn gar nicht zu Wort kommen.

„Ständig kümmerst du dich nur um andere Dinge, nie um deine Familie. Du vernachlässigst mich und du vernachlässigst deinen Sohn. Ich kann das nicht länger tolerieren Lucius" hielt sie ihm vor.

„Ich habe nun mal gewisse Verpflichtungen, denen ich nachgehen muss. Das weißt du sehr gut Narcissa" knurrte er.

„Ach? Verpflichtungen? Und wie sieht es mit den Verpflichtungen deiner Familie gegenüber aus? Ständig muss ich dich darum bitten, dass du dich mehr um Draco kümmerst. Du wolltest ja nicht einmal zum Quidditch-Spiel gehen und das, obwohl er so große Fortschritte gemacht hat. Du gehst nie zum Schulball, du kümmerst dich um nichts. Immer ist etwas anderes viel wichtiger".

Lucius schnaubte nur unwillig.

„Oh? Also das ist deine Antwort, ja? Ich weiß schon lange, dass dir deine zahllosen Affären wichtiger sind als die Pflichten deinem Sohn und deiner Ehefrau gegenüber" keifte Narcissa.

Doch das hätte sie besser nicht sagen sollen. Lucius riss nun endgültig der Geduldsfaden und er verlor seine Contenance.

Er holte aus und schlug ihr hart ins Gesicht. Narcissa schrie auf und stürzte zu Boden. Als sie sich zu Lucius umwandte, liefen ihr Tränen über die Wangen und ein wenig Blut tropfte aus einer Wunde an ihrer Unterlippe. Sie blieb auf dem Boden liegen und hoffte, dass er sie nicht noch einmal schlagen würde. Doch weit gefehlt. Lucius hatte noch lange nicht genug. Mit einem brutalen Griff packte er ihren Arm, zerrte seine Frau auf die Füße und schleifte sie hinüber in das kleinere Esszimmer, in dem die Familie für gewöhnlich die Mahlzeiten einnahm, wenn keine Gäste zugegen waren.

Narcissa wehrte sich nur schwach. Der heftige Schlag ins Gesicht hatte sie etwas benommen gemacht.

Lucius versetzte ihr einen Stoß, dass sie nach hinten stolperte und gegen den Esstisch stieß. Er packte sie an der Kehle und drückte sie auf die Tischplatte. Narcissa wand sich und versuchte verzweifelt, Lucius' eisenharten Griff um ihren Hals zu lösen. Vergeblich. Er ließ sie nicht los und mit der anderen Hand zerrte er nun auch noch ihr Nachthemd nach oben. Sie zappelte herum und flehte ihn an aufzuhören, als sie bemerkte, dass er sich die Hose aufknöpfte. Doch Lucius knurrte nur und ein mörderischer Blick aus seinen grauen Augen ließ sie sämtliche Gegenwehr sofort unterlassen. Es hatte keinen Zweck. Lucius war stärker als sie und sie kannte diesen Blick zu gut um nicht zu wissen, dass ihr Leben auf dem Spiel stand, sollte sie sich ihm jetzt noch widersetzen. Er befreite sein hartes Glied nun gänzlich und drängte sich zwischen ihre Schenkel. Doch als er in sie eindringen wollte, verzog er kurz das Gesicht.

„Eine Wüste ist feuchter als du. Aber ich hatte auch nichts anderes erwartet" knurrte er, dann spukte er sich angewidert auf die Handfläche und rieb es ihr zwischen die Beine. Und dann verschaffte er sich mit einem einzigen brutalen Stoß Einlass.

Narcissa keuchte verhalten auf, als sie spürte wie das harte Leder seines Handschuhs über ihren empfindlichsten Teil strich. Sie konnte einen schmerzgepeinigten Aufschrei nicht ganz unterdrücken als er rücksichtslos in sie eindrang. Lucius ritt sie hart. In jedem seiner Stöße lag grenzenlose Wut und auch Abscheu. Eine seiner Hände hielt immer noch Narcissas Kehle umklammert, mit der anderen hatte er sie an der Hüfte gepackt. Die Male, die sie davon zurück behalten würde, würden bestimmt noch in einer Woche zu sehen sein. Sie schloss die Augen und biss sich auf die Lippen um nicht noch ein weiteres mal zu schreien. Lucius tat ihr absichtlich weh und sie wusste, es würde noch schlimmer kommen, wenn sie es jetzt nicht schaffte, das Martyrium zu überstehen, ohne einen weiteren Laut von sich zu geben. Zum Glück für Narcissa dauerte es nicht besonders lange, bis sich Lucius mit einem letzten harten Stoß in sie ergoss. Nur sein heftiger Atem verriet seine Erregung. Er hatte jedoch kein einziges Mal gestöhnt.

Sein Griff um ihre Kehle löste sich, er zog sich zurück und brachte seine Beinkleider wieder in Ordnung. Sie hob ihren Blick und sah ihn aus tränenverschleierten Augen an. Auf dem Tisch blieb sie allerdings liegen, denn sie wollte ihn nicht noch einmal provozieren.

Lucius Blick war eisig kalt als er seine Frau anblickte.

„Sag' nie wieder, dass ich meine ehelichen Pflichten vernachlässigen würde" knurrte er gefährlich leise.

Dann wandte er sich ab, verließ das Esszimmer ohne ein weiteres Wort und ließ Narcissa weinend zurück.

Es war nicht weiter verwunderlich, dass Narcissa die folgende Nacht lieber im Gästetrakt verbrachte als im herrschaftlichen Schlafzimmer. Lucius hatte nichts anderes erwartet. Es kümmerte ihn auch nicht sonderlich, als am nächsten Morgen ein vor Angst zitternder Hauself die Nachricht brachte, dass sie für unbestimmte Zeit ins Haus ihrer Eltern zurück gekehrt war.

Seine Ehe mit Narcissa bestand sowieso mehr der Form halber. Nachdem der nötige Erbe des Geschlechts Malfoy gezeugt worden und sie guter Hoffnung war, hatte es Lucius nur noch selten ins Bett seiner Frau getrieben. Es war wirklich reine Pflichterfüllung, von Leidenschaft keine Spur. Sein Vergnügen hatte er schon immer anderweitig gesucht. Und gerade sein letztes Abendteuer mit Rhea war ein richtiges Highlight in einer langen Reihe von Eroberungen gewesen. Zu schade, dass sie nicht mehr unter den Lebenden weilte. Lucius hätte seine Beziehung mit ihr gerne noch weiter genossen, denn Rhea war wirklich etwas besonderes gewesen.

Aber es reichte ja nicht, dass sie ihm letztendlich doch entkommen war und er jetzt keinen Spaß mehr mit ihr haben konnte. Nein, jetzt musste Lucius auch noch bitter dafür bezahlen, indem er sich von Zachary bis aufs äußerste demütigen und benutzen lassen musste. Dass das seine Laune nicht gerade verbesserte war wohl verständlich. Und auch die Ungewissheit nagte an ihm. Lucius konnte nie sicher sein, ob und wann Zachary wieder zuschlagen würde.

Dieser Unsterbliche machte ihm das Leben wirklich zur Hölle. Zachary würde ihn so schnell nicht wieder in Frieden lassen, soviel war sicher. Nicht bis er das Interesse an Lucius verlieren würde, was wohl ziemlich unwahrscheinlich erschien, denn er genoss offensichtlich seine kleinen Spielchen, die er mit Lucius trieb.

Was war wohl die nächste Teufelei, die er sich für Lucius ausgedacht hatte? Lucius konnte und wollte nicht zu genau darüber nachdenken. Die Antwort auf diese Frage würde sowieso früh genug gegeben werden.

In den folgenden Tagen verkroch er sich wieder in seinem Arbeitszimmer und beschäftigte sich mit der Chronik. Etwas anderes konnte er zur Zeit nicht tun. Wie man Zachary dingfest machen konnte, darüber grübelte er unentwegt nach. Er stellte auch Mutmaßungen darüber an, wie Zachary die ganze Geschichte zwischen Lucius und Rhea wohl herausbekommen hatte. Und, was noch weit wichtiger war, woher hatte er die Informationen, wo und wann sich Lucius irgendwo aufhielt? Es schien fast so, als könnte dieser Unsterbliche Gedanken lesen. Oder er hatte einfach nur einen guten Informanten. Die Frage, die sich aber dann stellte war: wer war dieser Informant?

Fragen über Fragen, über die sich Lucius den Kopf zerbrach.

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Wie gesagt, eine Vergewaltigung dieser Art ist etwas kontroverses. Ich lehne jegliche Gewalt gegenüber Frauen (ob jetzt innerhalb einer Ehe oder sonst wie) auf das Schärfste ab.

Tatsächlich wäre ich an Narcissas Stelle nicht wie ein geprügelter Hund aus dem Haus geschlichen, sondern hätte Lucius im passenden Moment ein One-Way-Ticket zur Hölle verpasst *evilg*

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Nichts desto trotz, diese Vergewaltigungsszene ist notwendig/wichtig für den weiteren Story-Verlauf und das aus mehreren Gründen. Einerseits um noch einmal aufzuzeigen, dass Lucius durchaus noch brandgefährlich ist. Und auch dafür, um ihn zumindest in einem Kapitel aus seiner passiven Rolle herauszuholen.

Darüber hinaus wird Narcissa später in der Story noch einmal eine nicht unerhebliche Rolle spielen. Also vergesst nicht, was Mrs. Malfoy hier passiert ist.  ;-)

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Das nächste Kapitel geht am Samstag online.