@ all: vielen lieben Dank für eure reviews. . . . @Singvogel: danke für deine review. Ohne dich hätte ich den Logikfehler echt vollkommen übersehen, denn du hast natürlich recht. Lucius hätte sofort disapparieren können, daran hätte Zachary ihn mit herkömmlichen Fesseln nicht hindern können. Ich hab mir jetzt schon den ganzen Tag Gedanken gemacht, wie man den Fehler beheben könnte. Eine Möglichkeit wäre, dass man zwar ins Ministerium hinein- und hinausapparieren kann, aber nur in die große Empfangshalle hinein und nicht direkt in die Büros. Ist aber nur Spekulation, wenn in den Büchern wird glaube ich nichts derartiges beschrieben. Allerdings glaube ich , Fudge hätte es nicht so gerne, wenn ständig irgendwelche Leute direkt in sein Büro platzen würden. Es könnte sozusagen eine magische Apparier-Sperre über dem Büro liegen, die Lucius daran hindert, zu disapparieren. Die zweite Möglichkeit wäre, dass Zachary magische Fesseln benutzt, die ein Apparieren unmöglich machen. Er hat es schließlich auch als Nichtmagier ins Ministerium geschafft. Warum sollte er sich dann nicht auch noch magische Fesseln besorgen können? (vielleicht hatte Fudge die ja in der Schreibtischschublade rumliegen *g*). Egal, ist nur reine Spekulation. .

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@Caranicous: aber nein, deine reviews werden niemals langweilig. Ich freue mich immer riesig, wenn den Leuten meine Geschichte gefällt. Und was das Extrem-Lucius-Fertigmachen angeht.... lass dich überraschen. Da kommt noch eine nette kleine Steigerung. Ich hatte nicht umsonst im Disclaimer geschrieben, dass Lucius durch die Hölle gehen wird *evilgrins* Die Szene in Fudges Büro wird noch getoppt werden. Und zwar in den beiden folgenden Kapiteln (was man auch unschwer an dem Titel dieses Kapitels schon erkennen kann).

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@DarkStrike: danke für deine reviews. Die Story ist komplett fertig, ich brauche sie nur Kapitelweise hochzuladen. Ich würde niemals eine Story einstellen, die noch nicht fertig geschrieben ist. Dafür überarbeite ich während des Schreibens noch zuviel. . . OK, jetzt ist aber genug gelabert, hier geht's weiter: . . . Whips and Chains …………………………………Kapitel 6

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Am nächsten Morgen erwachte Lucius mit einem unglaublichen Kater. Er konnte sich nicht mehr erinnern, wie er nach Hause gelangt und in sein Bett gekommen war und es war ihm im Grunde genommen auch vollkommen egal. Lucius fühlte sich schrecklich. Er verbrachte über eine Stunde unter der heißen Dusche. Und trotzdem fühlte er sich hinterher immer noch beschmutzt. Er wurde das Gefühl nicht los, Zacharys Berührungen nie mehr wieder loswerden zu können.

Denn Zachary hatte nicht nur seinen Körper berührt, sondern war bis in Lucius' tiefstes Innerstes vorgedrungen. Dagegen half sämtliches heißes Wasser dieser Erde nicht. Und wenn er Tage unter der Dusche verbracht hätte, die Berührung seines Geists vermochte er nicht wegzuwaschen.

Wie weit Zachary in sein Innerstes vorgedrungen war, wurde Lucius aber erst mit der Zeit klar. Es vergingen mehrere Wochen, in denen nicht das geringste passierte. Zachary war und blieb verschwunden. Zumindest, was seine körperliche Präsenz anging, denn Lucius ertappte sich immer häufiger dabei, dass er von seinem Peiniger träumte. Und diese Träume waren leider auch noch alles andere als unangenehm. Fast immer, wenn Zachary durch seine Träume geisterte, erwachte Lucius bebend vor Lust und spürte ein verlangendes Ziehen in seinem Unterleib.

Es war zum Verrücktwerden. Er konnte diesem Unsterblichen nicht entkommen.

Tagsüber versuchte Lucius so gut es ging die Gedanken an Zachary zu vertreiben und stürzte sich deshalb in Arbeit. Das lenkte ihn glücklicherweise ein paar Stunden ab, doch nachts konnte er ihm nicht entfliehen. Es war eine zermürbende Zeit für Lucius.

Vor allem deshalb, weil langsam aber sicher immer stärker werdende Zweifel an ihm nagten. Was genau fühlte er eigentlich, was wollte er? Er fand keine Antwort darauf und diese Ungewissheit ließ ihn niemals richtig zur Ruhe kommen.

Er zog sich, wann immer es ging, aus dem gesellschaftlichen Leben zurück. Doch er hatte gewisse Verpflichtungen, denen er nachgehen musste, auch wenn ihm das alles zur Zeit gehörig gegen den Strich ging. Eine dieser Verpflichtungen, denen er sich nicht entziehen konnte, war ein abendliches Dinner in Malfoy Manor, zu dem etwa 70 Gäste geladen waren. Die Vorbereitungen waren schon vor Wochen getroffen worden und das Dinner war viel zu wichtig, um einfach kurzfristig abgesagt werden zu können. Also musste Lucius das Ganze über sich ergehen lassen. Er tolerierte sogar zähneknirschend die Rückkehr von Narcissa, auch wenn dies bedeutete, dass er wieder das herrschaftliche Schlafzimmer mit seiner Ehefrau teilen musste.

Der Schein musste schließlich gewahrt bleiben und es ging nicht an, dass irgend jemand erfuhr, dass zwischen Lucius und Narcissa nichts als Kälte und Abneigung übrig geblieben war. Lucius wahrte den Schein meisterlich. Niemand merkte, wie es tatsächlich um ihn stand. Er war schließlich seit frühster Kindheit dazu erzogen worden, keinerlei Gefühlsregungen zu zeigen und der Etikette Genüge zu tun. So etwas wurde von einem reinblütigen Spross einer Jahrhunderte alten Magierfamilie einfach erwartet und Lucius war sich seines Erbes nur allzu bewusst.

Dennoch zog sich der Abend quälend langsam dahin. Natürlich war ihm die Ablenkung, die das Dinner und die damit verbundenen Gespräche mit den Gästen darstellte, mehr als willkommen, denn so hatte er wenigstens keine Zeit, sich den Kopf über Zachary zu zerbrechen.

Doch so richtig bei der Sache war er trotzdem nicht. Er langweilte sich fast zu Tode. Doch auch der längste Abend hat irgendwann einmal ein Ende.

Lucius wechselte kein Wort mit Narcissa, als sie sich endlich weit nach Mitternacht in das Schlafzimmer zurück gezogen hatten. Er schlüpfte zwischen die Laken, drehte seiner Ehefrau den Rücken zu und war erstaunlicherweise recht schnell eingeschlafen. Was nicht zuletzt auch an der Menge Rotwein lag, die er den Abend über getrunken hatte. Er hatte gehofft, so eventuell seinen Träumen entfliehen zu können, denn er hatte festgestellt, dass er nur ausreichend viel Alkohol trinken musste um tief und traumlos zu schlafen. Doch dies schien ihm in dieser Nacht nicht vergönnt zu sein, denn er erwachte wieder einmal zitternd vor Verlangen. Er wand sich unruhig und versuchte, ein Stöhnen zu unterdrücken. Lucius lag auf dem Bauch, die Decke war halb von seinem Körper gerutscht. Er war unbekleidet ins Bett gegangen, wie er das immer tat, doch er fror nicht, denn es war warm genug im Zimmer.

Murrend warf er den Kopf hin und her und krallte seine Hände ins Kissen. Für eine Weile verharrte er so und hoffte, dass das sehnsuchsvolle Ziehen in seinen Lenden abebben würde. Doch weit gefehlt. Je mehr er sich darauf konzentrierte, desto erregter wurde er. Seufzend gab er sich geschlagen. Er würde wohl oder übel Hand an sich legen müssen. Doch nicht hier im Bett. Es war indiskutabel es hier zu tun, während Narcissa neben ihm im Bett lag und schlief.

Müde richtete er sich auf, um aufzustehen und das Schlafzimmer zu verlassen, als er mitten in der Bewegung inne hielt.

Es war noch früh am Morgen, die Sonne war jedoch schon weit genug aufgegangen, dass man alles gut erkennen konnte. Der Grund für Lucius' Überraschung saß entspannt in einem Sessel direkt eben dem Bett und ließ den weißblonden Zauberer keine Sekunde aus den Augen.

„Guten Morgen mein Schöner. Hast du gut geschlafen?" fragte Zachary leise und lächelte.

Lucius holte Luft um Zachary wütend anzuzischen, doch dieser legte einen Finger an seine Lippen und gebot ihm zu schweigen.

„Schh, sei leise. Wir wollen deine Frau doch nicht aufwecken oder?"

Lucius schluckte seine Worte hinunter und nickte. Wenn Narcissa aufwachen sollte, würde das einige Komplikationen nach sich ziehen und das wollte er lieber vermeiden. Er schwang seine Beine aus dem Bett und setzte sich auf. In Zacharys Augen blitzte es kurz auf.

„Hm, ich sehe, du hast mich vermisst" bemerkte Zachary leise und sein Blick blieb demonstrativ an Lucius' aufgerichtetem harten Glied hängen. Lucius warf ihm einen vernichtenden Blick zu, dann stand er auf und wollte nach seinem Morgenmantel greifen.

„Nein, nein, den wirst du nicht brauchen" flüsterte Zachary, erhob sich vom Sessel und nahm Lucius das Kleidungsstück ab.

„Nach dir" sagte er und machte eine einladende Handbewegung in Richtung Tür.

Lucius schnaubte, setzte sich aber in Bewegung. Zusammen verließen sie das Schlafzimmer und Zachary führte den unbekleideten Lucius durch die weitläufigen Gänge des Manors hinunter in die Kellergewölbe. Das Ziel war eine gut ausgerüstete Folterkammer, die Lucius schon vor langer Zeit zum Vergnügen eingerichtet hatte, sie aber in den letzten Jahren nur noch selten nutzte.

„Woher weißt du von der Existenz dieser Kammer?" wollte Lucius von Zachary wissen, als dieser die Tür hinter den beiden schloss und sich breit grinsend zu ihm umwandte.

„Ist das so wichtig?" fragte Zachary zurück.

Er trat ganz nah an Lucius heran, hob dessen Kinn an und strich ihm mit dem Daumen über die Unterlippe.

„Lass uns ein bisschen Spaß miteinander haben".

Zacharys Worte ließen Lucius wohlig erschauern. Er wehrte sich nicht, als Zachary ihm die Hände fesselte und die Riemen an dafür vorgesehenen Ketten befestigte, die von der Decke herabhingen. Nun stand Lucius mitten im Verließ, seine Arme waren waagerecht ausgestreckt und die Ketten klirrten leise, als er sich bewegte.

Lucius wunderte sich nur kurz darüber, dass er sich von Zachary bereitwillig hatte fesseln lassen, denn Zachary gab ihm gar keine Zeit zum Nachdenken. Er packte Lucius' Kinn und küsste ihn hart. Lucius ächzte auf, erwiderte den Kuss aber nach einem Moment. Der Kuss entflammte Lucius noch mehr und er wand sich in seinen Fesseln. Am liebsten hätte er den anderen Mann in seine Arme gerissen, doch das ging leider nicht. Und so blieb ihm nichts anders übrig, als sich so weit es die Fesseln erlaubten vor- und gegen Zachary zu lehnen. Gierig saugte Lucius an dessen Lippen, ja er wollte gar nicht mehr von ihm ablassen.

Doch Zachary löste sich alsbald von ihm und trat hinter Lucius.

„Na, dann wollen wir dich noch ein wenig mehr in Fahrt bringen" bemerkte er lächelnd.

Lucius spürte, wie Zacharys Hände sanft über seinen Rücken und Po strichen. Dann nach vorne, über die Hüften und den Bauch weiter nach oben. Er stöhnte leise auf, als Zachary ihm spielerisch in die Brustwarzen kniff. Dann begann Zachary von neuem, ihn zu streicheln, vermied es aber dessen Glied anzufassen. Lucius seufzte und biss sich auf die Lippen. Er wollte nichts sehnlicher als dass Zachary ihn endlich richtig anfasste, doch darum zu bitten kam nicht in Frage. Der Rest Stolz, den Lucius noch in sich trug, hinderte ihn daran.

Zacharys Finger neckten ihn weiter. So lange, bis er glaubte es wirklich nicht mehr länger aushalten zu können. Lucius ergab sich. Er würde darum bitten. Zur Hölle mit seinem Stolz. Doch dazu kam es nicht. Gerade als Lucius zum Sprechen ansetzen wollte, öffnete sich die Tür und Narcissa betrat die Kammer.

„Ah, da bist du ja meine Liebe" hörte Lucius Zacharys Stimme.

Zachary kam hinter Lucius hervor und ging zu Narcissa hinüber, die währenddessen die Tür wieder geschlossen hatte und sich dagegen lehnte.

Zachary ergriff lächelnd Narcissas Hand und hauchte ihr, ganz formvollendete Kavalier, einen Kuss auf den Handrücken. Die Geste wirkte äußerst elegant und zeugte von geschliffenen Manieren. Dennoch war das ganze völlig absurd, da sie sich hier schließlich nicht auf einem Empfang sondern in einer Folterkammer tief unter dem Manor befanden.

„Störe ich?" fragte Narcissa und lächelte Zachary warm an.

„Du störst nie Darling" erwiderte Zachary.

Lucius hatte das Ganze bisher schweigend beobachtet, doch jetzt ruckten seine Augenbrauen nach oben und er starrte das Paar vor ihm überrascht an. Hatte Zachary Narcissa gerade eben tatsächlich Darling genannt? Jetzt fiel Lucius auch auf, dass die beiden recht vertraut miteinander umgingen; ganz so als ob sie sich bereits kennen würden.

„Was soll das alles hier? Was..." weiter kam Lucius nicht, denn es verschlug ihm glatt die Sprache als er sah, wie seine Ehefrau Zachary um den Hals fiel und ihn zu küssen anfing. Zachary erwiderte den Kuss nicht nur, seine Hände vergruben sich in Narcissas goldblonden Locken und er drückte sie fester an sich.

Fassungslos beobachtete Lucius, wie sie sich an Zachary rieb und verhalten stöhnte. So hatte er seine Frau noch nie gesehen. Narcissa war ein eiskaltes Miststück und zu keiner Leidenschaft fähig. Zumindest hatte Lucius das bisher immer geglaubt. Doch jetzt wand sie sich in Zacharys Armen, als könnte sie es fast nicht mehr abwarten, die Finger des Mannes auf ihrer blanken Haut zu spüren.

„Willst du deinen Ehemann nicht auch begrüßen?" fragte Zachary, nachdem Narcissa ihn wieder frei gegeben hatte.

Narcissa hatte bis zu diesem Augenblick leicht gelächelt. Als sie sich jetzt zu Lucius umwandte, flackerte ihr Blick etwas. Und es lag etwas Fremdartiges darin, wie Lucius bemerkte. Sie ging auf ihn zu, blieb vor ihm stehen und musterte ihn kurz. Und dann, ohne die geringste Vorwarnung, holte sie aus und schlug Lucius hart ins Gesicht.

Er schnappte empört nach Luft. Seine Augen verengten sich.

„Wag es noch einmal und ich breche dir das Genick" zischte er seine Frau wütend an. Doch noch bevor er ein weiteres Mal Atem holen konnte, hatte Narcissa ihn schon ein zweites Mal geschlagen.

„Das wird dir wohl etwas schwer fallen mit gefesselten Händen oder täusche ich mich da? Und da du dich nicht wehren kannst, werde ich dich so lange schlagen wie es mir Spaß macht" flüsterte Narcissa leise.

„Uh, Zuckerbrot und Peitsche. Für mich den Zucker, für ihn die Peitsche" bemerkte Zachary lächelnd, der das Schauspiel bis jetzt schweigend beobachtet hatte.

Narcissa lachte laut auf, wirbelte herum und warf sich wieder in Zacharys Arme. Die beiden küssten sich leidenschaftlich. Als sie sich erneut voneinander trennten, nahm sie Zachary die Peitsche ab, die er von einem der Haken an der Wand genommen hatte.

„Lass mich es tun" gurrte sie.

„Ganz wie du willst Darling" bemerkte Zachary leise und versetzte ihr einen leichten Klaps auf den Po, der sie leise aufschreien ließ, doch dann lachte sie. Dabei sah sie so jung und unschuldig aus. Genau so wie damals, als Lucius sie zum ersten Mal gesehen hatte. In den Jahren die folgten, hatte Narcissa sich verändert. Sie war kalt und spröde geworden. Alles Leben schien von ihr gewichen. Außer Zetern, Heulen und Flehen hatte sie in den letzten Jahren keinerlei Gefühlsregungen mehr gezeigt. Bis heute.

Heute morgen sprühte sie förmlich vor Leben und Leidenschaft. Und sie brannte förmlich darauf, grausam zu sein, wie Lucius feststellte als er den stahlharten Blick seiner Frau sah. Sie verschwand aus seinem Blickfeld, hatte sich offenbar hinter ihn gestellt. Es dauerte nur ein paar Sekunden, da spürte er bereits den ersten Schlag der Peitsche auf seinem Rücken. Er zog scharf die Luft ein und zuckte zusammen, doch die nächsten Schläge folgten unverzüglich.

Narcissa nahm das Ganze ziemlich ernst. Sie schlug kraftvoll zu. Viel stärker als es eigentlich notwendig war. Offenbar wollte sie sich heute für die jahrelangen Demütigungen und die Vergewaltigung vor ein paar Wochen an ihm rächen. Lucius wand sich in seinen Fesseln und begann zu fluchen. Er verwünschte Narcissa und er schrie Zachary an, der lächelnd an den Tisch gelehnt dastand und tatenlos zuschaute. Unvermittelt hörte Narcissa auf, Lucius auszupeitschen.

„Er redet zu viel. Mach bitte etwas dagegen Zachary" bat sie.

„Du hast Recht" bemerkte Zachary, nahm einen Lederknebel und legte ihn dem sich wehrenden und fluchenden Lucius an.

Lucius' Augen sprühten hasserfüllt Funken und er schüttelte heftig den Kopf. Doch Zachary hatte den Knebel straff befestigt, es gab kein Entrinnen.

Und auch die Pause währte nur kurz, denn Narcissa begann von neuem, den Rücken ihres Ehemannes mit roten Striemen zu verunzieren. Sie keuchte bei jedem weiteren Schlag etwas mehr, als würde es sie sehr anstrengen. Sie schlug auch wirklich mit aller Kraft zu, doch ihr Keuchen hörte sich zuweilen mehr wie ein Stöhnen an. Ihre Augen glitzerten gefährlich. Immer stärker schlug sie zu. Lucius versuchte den Schlägen zu entgegen, doch es gelang ihm nicht. Seine Fesseln gaben keinen Millimeter nach.

Und dann kam der Moment, in dem ein machtvoller Peitschenschlag zum ersten Mal die Haut durchbrach und ein schmaler Streifen Blut erschien auf Lucius' geschundenem Rücken. Trotz des Knebels konnte man ihn schmerzgepeinigt aufächzen hören.

„Ist gut Darling, es reicht" mischte sich Zachary ein, dessen Lächeln mittlerweile verschwunden war.

Doch Narcissa hörte nicht auf ihn.

Mit vor Hass verzerrtem Gesicht ließ sie die Peitsche ein weiteres Mal auf Lucius' Rücken niedersausen. Ein weiterer blutiger Striemen erschien.

„DAS GENÜGT!" Zacharys Worte hallten wie Donner in der Kammer wieder, obwohl er nicht einmal seine Stimme erhoben hatte.

Narcissa keuchte auf und blinzelte, als wäre sie eben aus einer Trance erwacht. Sie ließ die Peitsche sinken, ging zu Zachary hinüber und schmiegte sich an ihn.

„Hab' ich jetzt nicht eine Belohnung verdient?" fragte sie einschmeichelnd und strich zärtlich über Zacharys Wange.

„Oh ja, das hast du Darling" antwortete Zachary, schlang seine Arme um sie und begann, sie erneut zu küssen.

Narcissa zerrte ihm ungeduldig das Hemd aus der Hose. Sie packte den Stoff und riss es ihm vom Leib. Ihr Mund löste sich von Zacharys Lippen und sie ließ sich vor ihm nach unten gleiten. Sie sank auf ihre Knie und ihre Hände strichen hungrig über Zacharys Brust und Bauch. Mit ein paar schnellen Handgriffen hatte sie seine Hose aufgeknöpft und sein hartes Glied befreit.

Zachary stöhnte verhalten auf, als Narcissa begann ihn zu lecken. Eine seiner Hände tauchte in ihr Haar und drängte ihren Kopf näher an sich. Genießerisch leckte er sich über die Lippen, dann blickte er zu Lucius hinüber.

„Sie ist fast so gut wie du mein Schöner. Aber nur fast" bemerkte er etwas atemlos.

Das Knurren, das in Lucius' Kehle emporstieg war sogar trotz des Knebels gut zu hören. Er riss wieder an seinen Ketten, doch diese gaben nicht nach. Alles was Lucius tun konnte, war dabei zuzusehen wie Narcissa Zachary hingebungsvoll leckte. Zachary ließ sie noch eine Weile gewähren, doch dann gebot er ihr Einhalt.

„Langsam Darling, sonst hast du nichts mehr davon" bemerkte er sanft und half Narcissa auf die Füße. Er führte sie hinüber zur Streckbank und hob sie darauf.

Sie ließ sich bebend nach hinten sinken und stöhnte verzückt auf, als Zachary ihr Nachthemd hochstreifte und ihre Beine auseinander drückte. Zacharys Hände wanderten zwischen ihre Beine, er teilte sie vorsichtig und drang mit zwei Fingern in sie ein.

„Oh ja du willst es mein Schatz. Du kannst es gar nicht mehr abwarten" raunte er leise als sie sich stöhnend unter ihm wand.

„Arghhhh, nimm mich Zachary. Nimm mich jetzt" stöhnte sie.

Mit einem leicht atemlosen Lachen packte Zachary sie an den Hüften und drang machtvoll in sie ein. Narcissa stieß einen leisen Lustschrei aus und wölbte sich ihm entgegen. Sie brannte so sehr, dass es nur ein paar Stöße brauchte bis Zachary ihren Körper unter sich in der Extasse ihres Höhepunkts zucken spürte. Er verharrte noch eine Weile in ihr, ohne sich weiter zu bewegen, dann zog er sich zurück.

Lucius hatte das Schauspiel derweil mit äußerst gemischten Gefühlen beobachtet. In seinem Kopf herrschte ein emotionales Chaos und es dauerte eine Weile, bis er wusste, was genau er da spürte. Es war Eifersucht. Ein Gefühl, das ihn niemals zuvor geplagt hatte. Eifersucht war bis jetzt etwas vollkommen abwegiges für ihn gewesen doch jetzt fühlte er sie. Und es dauerte noch mal eine ganze Weile bis er merkte, auf wen er eifersüchtig war.

Er war nicht auf Zachary eifersüchtig, weil dieser vor seinen Augen mit Narcissa schlief. Nein, er war auf seine Frau eifersüchtig, was eigentlich vollkommen absurd war. Dennoch entsprach es der Wahrheit. Es hatte Lucius einen Stich versetzt, mit ansehen zu müssen, wie Narcissas Hände und Lippen über Zacharys Körper gestrichen waren. Und, sie hatte ihn auch noch halb ausziehen dürfen. Lucius hatte Zachary noch nie unbekleidet gesehen. Und jetzt stand er mit nacktem Oberkörper hier, seine Hose war halb von den Hüften gerutscht und entblößte den oberen Teil seiner runden und festen Pobacken. Lucius sah Zacharys Muskelspiel unter der straff gespannten, leicht gebräunten Haut und wünschte sich im gleichen Moment, dass es seine Hände wären, die jetzt darüber glitten.

Seine Erregung, die natürlich während der Auspeitschung erloschen war, kehrte wieder und er spürte, wie er hart wurde. Der Anblick von Zacharys halbentblößten, wohlgeformten Körper erregte ihn. Und das war noch viel verwirrender für Lucius, als die ganze Angelegenheit an sich schon war.

Er hatte sich noch niemals zuvor zu einem Mann hingezogen gefühlt. Er hatte immer Frauen den Vorzug gegeben. Doch dann war Zachary in sein Leben getreten und hatte alles auf den Kopf gestellt. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.

Nichts war mehr so wie es einmal gewesen war.

Zachary hauchte Narcissa einen zarten Kuss auf die Lippen, dann wandte er sich an Lucius.

„So, und jetzt bist du dran mein Schöner" bemerkte er und streichelte sanft über Lucius' Hals.

****************to be continued***********************

Ja ich weiß... es ist ziemlich  unfair von mir, jetzt aufzuhören ;-)

Aber keine Bange, es geht bald weiter.....

Kapitel 7 geht am Freitag  online.