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Lucius wusste genau, was Zachary vorhatte. Zacharys immer noch steil aufgerichtetes Glied ließ keinen Zweifel an den Absichten des Unsterblichen. Er ging um Lucius herum und machte sich an dessen Fesseln zu schaffen. Lucius hatte eigentlich vorgehabt, Zachary sofort zu packen und gegen die Wand zu drücken, sobald seine Fesseln gelöst wären. Doch sein Plan wurde durch Narcissa vereitelt. Sie stand plötzlich vor ihm und in ihrer Hand glitzerte die Schneide eines Dolchs. Lucius fragte sich kurz, woher seine Frau plötzlich die Waffe herbekommen hatte.
„Keine Dummheiten" zischte sie und blitzte Lucius hasserfüllt an.
Also unterließ Lucius jede Gegenwehr und ließ sich von Zachary die Hände auf dem Rücken fesseln. Dann führte Zachary ihn hinüber zur Streckbank und drückte ihn sanft darauf nieder. Lucius schloss kurz die Augen und unterdrückte ein Stöhnen als er Zacharys heißes Glied spürte, das sich gegen ihn drängte.
„Könntest du uns ein bisschen behilflich sein Darling?" hörte er Zachary fragen.
Mit einem triumphierenden Lächeln trat Narcissa hinzu und eine ihrer Hände verschwand zwischen ihren Beinen. Dann spürte Lucius, wie sie ihm ihre Säfte zwischen die Pobacken rieb und zuckte angewidert zusammen.
„Sag nie wieder ich wäre trockener als eine Wüste" zischte sie Lucius an, dann trat sie wieder zurück.
Lucius ächzte auf, als Zachary langsam in ihn eindrang und sich zu bewegen begann. Zacharys Hände lagen auf seinen Hüften und hielten ihn fest.
„Uh, das hab ich echt vermisst" flüsterte Zachary rau und steigerte das Tempo leicht.
Schwer atmend ließ sich Lucius fallen, genoss die Lust, die ihm Zachary bereitete. Vergessen war der Umstand, dass die beiden Männer nicht allein waren. Doch Narcissa brachte sich viel zu schnell wieder in Erinnerung. Sie trat hinzu, packte Lucius grob an den Haaren und zwang ihn so sie anzusehen.
„Na, was ist das für ein Gefühl, gegen seinen Willen genommen zu werden, hm?" fragte sie und ihre Stimme klang schrill vor unterdrückter Verachtung.
Lucius sah das irre Glitzern in ihren Augen und ein Schauder lief ihm über den Rücken. Sie hatte nichts gutes vor, soviel war sicher. Das spürte er instinktiv. Und richtig. Narcissas Griff in seinen Haaren löste sich. Aber nur, damit sie ungehindert mit dem Dolch ausholen konnte. Sie hatte tatsächlich vor, ihn zu erstechen. Doch so weit kam es glücklicherweise nicht. Zachary packte blitzschnell Narcissas Arm und nahm ihr den Dolch ab.
„Es ist genug, sagte ich!" herrschte er sie an. Obwohl die Worte leise ausgesprochen worden waren, hallte Zacharys Stimme im Gewölbe wider. Narcissa zuckte zusammen als hätte er sie hart geschlagen. Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Und dann brach sie in ein irres Gelächter aus.
„Geh" befahl Zachary mit unbeweglichem Gesicht.
Narcissa wirbelte herum und floh aus der Folterkammer. Die Tür schlug krachend hinter ihr zu, doch die beiden Männer konnten trotzdem noch ihr schrilles Kreischen hören, das sich schnell entfernte. Zachary wandte sich wieder Lucius zu und strich ihm vorsichtig über den Rücken.
„Ich hätte niemals zugelassen, dass sie dich ernsthaft verletzt mein Schöner" beruhigte er ihn.
Zachary entfernte mit ein paar Handgriffen die Fesseln an Lucius' Handgelenken. Dann löste er auch noch den Knebel, der Lucius am Sprechen gehindert hatte. Doch Lucius wollte nicht reden. Er hatte keine Worte mehr. Er wollte nur noch Zachary spüren. Seine Augenlider flatterten und er rang nach Luft.
„Es ist gut" flüsterte Zachary, beugte sich vor und hauchte Lucius einen zarten Kuss auf die Schulter.
Dann begann er wieder, sich in Lucius zu bewegen. Langsam und ganz sanft zuerst, bis er spürte, dass Lucius unter ihm vor Lust zu zittern begonnen hatte. Erst dann erhöhte Zachary das Tempo. Lucius' Stöhnen wurde lauter und vermischte sich mit dem des anderen Mannes. Zachary packte ihn an den Hüften und stieß nun hart in ihn. Lucius klammerte sich an der Kante der Steckbank fest, schloss die Augen und biss sich auf die Lippen um nicht vor Lust laut aufzuschreien. Sein Körper zitterte nun unkontrolliert und sein Glied war so hart und prall, dass er das Gefühl hatte zu platzen. Es würde nicht mehr lange dauern und er würde sich in einem erlösenden Höhepunkt verlieren. Doch wieder spielte Zachary sein altbekanntes, grausames Spiel mit ihm. Kurz bevor Lucius kam, hörte Zachary unvermittelt auf.
„Ahhhh, nein bitte......mach weiter" keuchte Lucius atemlos.
„Was willst du?" fragte Zachary und seine Stimme klang auch ziemlich heiser. Es schien ihm unendlich schwer zu fallen, sich jetzt zu beherrschen, aber er schaffte es.
„Was willst du?" fragte er ein zweites Mal und seine Hände strichen über Lucius' Po, sodass dieser unter der Berührung erschauerte.
„Ich will dich..." stieß Lucius hervor.
Zachary lächelte wissend.
„Was willst du?" fragte er noch einmal.
Lucius stöhnte auf und wand sich unter ihm.
„Fick mich Zachary" keuchte er nach einer Weile und es stand außer Frage, dass Lucius nicht mehr ganz Herr seiner Sinne war. Er war nur noch reine Lust und Gier. Er wollte wirklich nichts sehnlicher, als dass Zachary ihn ritt. Und der tat ihm nun den Gefallen.
„Oh, du machst mich so glücklich mein Schöner" flüsterte Zachary, dann begann er erneut, hart in Lucius zu stoßen.
Es brauchte nicht mehr viel. Nur ein paar weitere Stöße waren von Nöten und Lucius erreichte den Gipfel der Leidenschaft zusammen mit Zachary.
Zachary ließ sich nach vorne sinken, achtete aber darauf, nicht Lucius' geschundenen Rücken zu berühren, denn er wollte ihm keine Schmerzen bereiten. So stützte er sich nur zu beiden Seiten von Lucius' Oberkörper auf und vergrub sein Gesicht in den wundervollen seidigen Haaren. Lange Zeit verharrte er so. Als er sich dann von Lucius löste, schien er es fast zu bedauern, den Körperkontakt zu brechen. Zachary trat ein paar Schritte zurück, zog seine Hose wieder hoch und knöpfte sie zu.
Lucius ließ sich kraftlos vom Tisch hinuntergleiten und kauerte auf dem kalten Steinfußboden. Sein Kopf hing vorne über und seine langen Haare verdeckten sein Gesicht. Nachdem die Wogen der Lust abgeklungen waren fühlte sich Lucius schrecklich. Schwach und elend. Ja, beinahe hilflos. Und das war etwas, was er noch niemals zuvor gespürt hatte. Er hatte noch nie Schwäche gezeigt. Zu jeder Zeit seines Lebens war von ihm Stärke und Durchsetzungsvermögen verlangt worden und er hatte nie Probleme damit gehabt.
Doch jetzt war alles anders.
Zachary war nicht nur körperlich, sondern auch psychisch in ihn eingedrungen und hatte alles zerstört, woran Lucius sein ganzes bisheriges Leben geglaubt hatte. Dafür hätte Lucius ihn hassen müssen, doch er konnte es nicht. Er konnte noch nicht einmal wütend auf ihn sein.
Lucius spürte, wie Zachary sich vor ihm niederließ und zwei Finger unter sein Kinn legte. Und dann wurde sein Kopf angehoben und Lucius blickte in zwei strahlendblaue Augen. Zachary hauchte Lucius einen zärtlichen Kuss auf die Lippen.
„Hm, immer wieder ein Vergnügen mit dir mein schöner Schwan" hauchte er.
Und dann erhob sich Zachary wieder, strich Lucius noch ein letztes Mal über den Kopf und verschwand.
Es dauerte einen Moment bis Lucius realisierte, dass die Tür der Folterkammer nicht nur von außen zugemacht, sondern auch verriegelt worden war. Zachary hatte offenbar vor, ihn hier allein, geschunden und nackt im Verließ zurück zu lassen. Und niemand außer Narcissa wusste, dass Lucius hier unten war. Lucius glaubte nicht im Traum daran, dass sie ihm zu Hilfe eilen und ihn befreien würde. Was er heute von Narcissa gesehen hatte, reichte aus um zu erkennen, dass sie vollkommen verrückt geworden war. Und nicht nur das. Sie hatte ihn äußerst hart ausgepeitscht und Lust dabei empfunden, ihm Schmerzen zuzufügen. Wäre Zachary nicht dazwischen gegangen, hätte sie ihn gepeitscht, bis seine Haut in blutigen Streifen herunter gehangen hätte.
Und dann hatte sie auch noch versucht ihn zu erdolchen, aber dieses Vorhaben war wiederum von Zachary vereitelt worden. Es stand außer Frage, dass Narcissa ihn nicht aus seiner misslichen Lage hier befreien würde. Sie würde ihn hier vermodern lassen und Spaß daran haben. Wenn sie sich mit ihrem umnachteten Geist überhaupt noch daran erinnern konnte, dass Lucius überhaupt hier unten war.
Aber was bezweckte Zachary damit? Warum hatte er sie daran gehindert, Lucius den Todesstoß zu versetzen, denn er sowieso vorgehabt hatte, ihn heute umzubringen? Er hatte Lucius doch von Anfang an damit gedroht, dass er ihn irgendwann töten würde. Dieser Tag schien nun gekommen zu sein und jetzt sollte Lucius offenbar sein Lebenslicht aushauchen. Und welche Todesart war wohl schlimmer als langsam an Hunger und Durst dahinzusiechen? Eingeschlossen in einem Kellergewölbe, ohne Aussicht auf Rettung?
Lucius ging auf, dass es genau das war, was er eigentlich mit Zachary hatte tun wollen, sobald er seiner habhaft geworden war. Genau das war sein Plan gewesen; nämlich Zachary eingemauert in ein Verließ vermodern zu lassen.
Doch jetzt hatte Zachary den Spieß herumgedreht. Jetzt war Lucius derjenige, der gefoltert worden war und der jetzt im Verließ festsaß ohne Aussicht auf Hilfe. Die Gewissheit, hier unten elendiglich zu verrecken wie ein Tier gab Lucius den Rest.
Er ließ sich zur Seite fallen, zog seine Beine ganz dicht an den Körper und umschlang mit den Armen seine Knie. Lange Zeit lag er einfach so da, unfähig auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. Wenn er sich in sein Schicksal ergab, würde der Tod vielleicht schneller kommen, dachte er.
Die Kälte des Steinfußbodens kroch langsam in seine Glieder und er begann erbärmlich zu frieren. Lucius begrüßte die Kälte, ließ sich davon einlullen. An Unterkühlung zu sterben war einem Hungertod bei weitem vorzuziehen. Aber er hatte die Rechnung ohne seinen Selbsterhaltungstrieb gemacht. Eine winzigkleine Flamme des Widerstands begann in Lucius' Innerem zu brennen. Sein unterbewusstes Selbst hatte noch nicht aufgegeben und wollte offenbar, dass er weiterlebte. Und dieser letzte Rest an Selbstschutz brachte ihn dann tatsächlich nach einer Weile wieder auf die Füße.
Schwankend stand er auf. Seine Knie fühlten sich mehr als zittrig an und seine Glieder schmerzten. Mit unsicheren Schritten wankte er auf die Tür zu. Als er sie erreicht hatte, begann er, kraftlos daran zu rütteln und mit der Faust dagegen zu hämmern.
„Lass mich hier raus" rief er matt.
Keine Antwort. Nicht der kleinste Laut drang von außen herein.
„Zachary, lass mich hier raus".
„Oh verdammt sollst du sein...".
Lucius schloss kurz die Augen und schüttelte den Kopf. Es hatte keinen Zweck. Zachary würde nicht zurück kommen.
Warum sollte er auch? Er hatte nie einen Zweifel aufkommen lassen, dass er nur seinen Spaß mit Lucius haben wollte. Sobald er kein Interesse mehr an ihm hatte, würde er Lucius töten. Dieser Zeitpunkt war nun offenbar gekommen. Lucius wollte schon wieder aufgeben, doch sein Selbsterhaltungstrieb veranlasste ihn, nochmals gegen die Tür zu trommeln. Diesmal mit beiden Fäusten.
„Zachary, bitte....lass mich nicht hier zurück" flehte er.
Plötzlich spürte er einen Windhauch auf seiner Haut. Als er matt den Kopf wandte, stand Zachary unvermittelt wieder in der Kammer.
Lucius traute seinen Augen nicht ganz und blinzelte. Doch es war keine optische Täuschung, Zachary war wirklich zurück gekommen. Wie es ihm gelungen war, zurück in die Kammer zu gelangen, ohne die Tür auch nur einen Spalt weit zu öffnen war Lucius schleierhaft. Doch es interessierte ihn im Moment auch nicht sonderlich. Wichtig war nur, Zachary war wieder da.
„Und warum sollte ich dich mit mir nehmen?" fragte Zachary und seine Stimme klang lauernd.
Lucius' Blick verschleierte sich kurz, dann wurden seine Augen wieder klar. Er seufzte und holte tief Luft.
„Weil ich dich liebe" stieß er hervor und es hatte den Anschein, als würde alles Leben mit diesen Worten aus seinem Körper weichen.
Und tatsächlich, nachdem Lucius dieses Bekenntnis seiner Liebe ausgesprochen hatte, brach er auf dem Boden zusammen. Zuerst geschah gar nichts.
Doch dann fühlte Lucius auf einmal warme und feste Hände, die sich auf seine Haut legten. Zachary zog Lucius ein wenig hoch und nahm ihn ganz fest in seine Arme. Schweigend verharrten die beiden für ein paar Augenblicke.
Lucius hob müde den Kopf und sah Zachary an.
„Bring mich fort von hier oder töte mich jetzt gleich. Aber lass mich nicht hier zurück".
Zachary lächelte Lucius warm an und strich ihm zärtlich über die Wange.
*****************to be continued*************************
Ja, es geht noch weiter. Aber vielleicht etwas anders, als ihr euch das jetzt vorstellt. Oder vielleicht auch genauso wie ihr erwartet ;-)
Lasst euch überraschen.
Kapitel 8 geht am Montag online.
